Hallo,
ich habe die komplette Bremsanlage (HBZ, RBZ, Schläuche, Leitungen, Backen, etc.) meines Trabant 601 mit Neuteilen bestückt und mit DOT5 Silikonbremsflüssigkeit befüllt. Entlüftet habe ich mit Eezibleed und max. 1,4 Bar Druck.
Soweit so gut. Nun habe ich am rechten Vorderrad eine ölige Flüssigkeit entdeckt. Auch das Bremspedal lässt sich aufpumpen und der Wagen zieht beim Bremsen nach links weg. Also habe ich die rechte vordere Bremse geöffnet. An einem Radbremszylinder wurde die Bremsflüssigkeit an der Manschette vorbei gedrückt. An dem anderen Radbremszylinder war die Verbindungsleitung am RBZ undicht. Die Radbremszylinder sind von EBC.
Ich habe dann auf beiden Seiten der Vorderachse die Radbremszylinder und die inneren Verbindungsleitungen gewechselt und danach entlüftet. Das Fahrzeug bremste gut (Geradeauslauf war gegeben, kein Schiefziehen), auch bei Gefahrenbremsungen. Heute, eine Woche nach dem Wechsel der Radbremszylinder und Leitungen, sah ich wieder Bremsflüssigkeit am rechten Vorderrad. Die Bremse lies sich wieder aufpumpen.
Was läuft da in der rechten Vorderradbremse falsch? Liegt es an der Viskosität von DOT5 oder habe ich einfach schlechte Radbremszylinder (bzw. minderwertige Manschetten) erwischt?
Ist es normal das die Kolben in den Radbremszylindern "kippeln"? Dürfen die Manschetten leicht mit Bremsflüssigkeit benetzt sein oder müssen diese staubtrocken sein?
Wie hoch ist eigentlich das Anzugsmoment von Bremsleitungen und Entlüftungsventilen?
Vielen Dank im Voraus.
Grüße,
Robert