Wie seid Ihr zum Hobby Trabant gekommen?

moin! bei mir war es ein kindheitstraum ich bin baujahr 79 und und mein opa hat mich bei gelegentlichen fahrten immer auf den schoß genommen zum steuern des trabis! hab mich in den letzten jahren mit tuning von meinem moped und dem ami beschäftigt aber der trabi habe ich nie aus dem hinterkopf bekommen! letztes jahr war es dann soweit, hab mir einen schicken 601 lx geholt und hüte und pflegen ihn wie alle spielzeuge von mir! dieses jahr bekommt er noch ein regeneriertes getriebe vom @Hegautrabi weil es ein bißchen sabbert!
bin sehr glücklich mit meiner pappe

Auch wenn schon schönere Autos den Namen "Camaro" trugen, Nette Zusammenstellung! Der Trabi sieht richtig groß aus.

danke! für mich aber der schönste den es je gab! obwohl ich beim 2016 model auch schwach werden könnte

Nun ja, da scheiden sich die Geister. Ich finde eigentlich nur die erste Generation richtig geil. In der zweiten ist nach dem ersten Facelift definitiv Schluss! Der Rest wurde für andere Geschmäcker gebaut.

Was natürlich nicht heißt, dass ich nicht mal gern probefahren würde!

das bekommen wir sicher mal hin mit der probefahrt!
werde halt mal mit dem ami auf ein treffen in deiner nähe kommen,ist bei längeren strecken einfach angenehmer zu fahren!
[beer]

Hätte man eher wissen müssen. Als ich meinen S124 im Allgäu geholt habe, bin ich ja direkt an dir vorbeigegast!

Bei den Felgen ist's doch auch nicht anders!

Meine ersten Erfahrungen mit nem Trabi hatte ich 1987 im Ferienlager im Harz. Weshalb ich als Wessi in die DDR ins Ferienlager kam, ist ne andere Geschichte.

Dort war eine Betreuerin, die gerade ihren neuen Panamagrünen Trabant bekommen hatte da und ich mich sehr für den Wagen interessierte und selbst schon mit 14 ein eigenes Auto hatte ( nur auf unseren Grundstück gefahren ), durfte ich selbst mit dem Trabi im Wald fahren. Wenn man bedenkt, wie lange sie auf das Auto warten musste und dann mich als 16jähriger damit fahren lies, ist das schon der Hammer. Aber es ist alles glatt gelaufen und sie konnte den Trabi ohne Schaden weiter fahren. Aber ich fand es BOMBE.

Nach der Grenzöffnung bin ich dann zu einem Kombi gekommen. Von einem Mechaniker, der aus der DDR zum arbeiten zu uns ins Autohaus kam. Fur 100 Mark mit massig Ersatzteile. Aber als 18 jähriger musste es schnell sein, also lieber mit dem Opel Manta gefahren und so kam der Trabi irgendwann weg.

Dann kam ich vor 3 Jahren auf die Idee, mir einen Wartburg 353 mit Frontkühler zuzulegen. Doch einen schönen, bezahlbaren, leicht reparaturbedüftigt, mit Schiebedach und Lenkradschaltung. Gab es leider nicht. So bin ich wieder zum Trabi zurück gekommen.

Ralph

Damals nach der Fahrschule gab es zwischen mir und meiner damaligen Freundin Einigkeit: EIn Auto mußte her, und ich sollte es besorgen. Wir wollten beide etwas mit Geschichte.

Sie war für einen VW Käfer, ich für einenr Trabant.
So kam ich denn zum Trabi. Alles andere wäre nicht finanzierbar gewesen als Fahranfänger mit 230% Versicherung. Fürs (leider) notwendige Schrauben und reparieren hab ich mir dann meine Leute gesucht, um das Vehikel überhaupt instandhalten zu können. Bin froh, daß ich überhaupt den Nerv hatte.

Also, seit der Fahrschule fahr ich Trabant. Wenn das nichts ist!

Zitat von Schrauberin

Also, seit der Fahrschule fahr ich Trabant. Wenn das nichts ist!

Da gibt es hier einige, ich auch seit 1994.

Zitat von Schrauberin

Also, seit der Fahrschule fahr ich Trabant.

Ich auch.
Es gab mal einen einzigen Winter, in dem ich keinen Zugriff auf einen zugelassenen Trabant hatte - aber das hab ich nie wieder gemacht.

Ansonsten halte ich es ähnlich wie Hegautrabi: fahren, fahren, fahren...
Nicht alle, manche sind auch Sonntagsausgeh-Oldtimer, aber wenigstens einer darf im Alltag genutzt werden. Oder zwei.

Ich freue mich ja jetzt schon drauf, meinen panamagrünen 88er Universal endlich zu machen - danach darf der dann auch wieder.

Ich war nur zwei mal in der DDR und zwar 85 und 88, jeweils in der Hauptstadt. Ich war schon seit dem ersten mal begeistert von den Trabanten. Sie sahen einem meiner Lieblingsoldtimern, dem DKW F12, mit ihrer Trapezform so unheimlich ähnlich. Und Zweitakter waren sie auch. Und ich träumte immer davon mal einen fahren zu können. Dass das schneller gehen sollte als überhaupt gehofft, konnte wohl keiner ahnen.

1991 kaufte ich mir den ersten, einen 78er, ursprunglich weißen, nun gletscherblauen. Völlig ahnungslos, technisch total unwissend, bekam ich ihn nicht auf die Straße. 1994 musste er weichen. Ein Jahr später kam der zweite. Ein 86er in monsungelb, mit TÜV. Total klasse, den konnte ich gleich fahren. Ich lernte langsam hinzu, konnte mit der Zeit einiges selbst reparieren - war aber noch weit von meinem heutigen immer noch bescheidenen Kenntnisstand entfernt. Allerdings war ich beruflich so sehr eingespannt, dass mir anfallende große Reparaturen über den Kopf zu wachsen drohten. 2000 musste dann auch dieser weichen.

2003 erstand ich dann meinen jetzigen, den Erich. 56 EUR bei Ebay, mit TÜV. Heutzutage unvorstellbar. Den habe ich dann auf eigener Achse von Wanzleben nach Hause an die Nordseeküste gefahren. Seit dem versuche ich bislang erfolgreich, den Erich auf der Straße zu halten. Ich rede hier allerdings nicht von Restaurationen, dazu fühle ich mich nicht in der Lage. Mittlerweile bin ich aber zumindest in der Lage, fast alle nötigen Reparaturen und Pflegemaßnahmen allein zu machen. Auch dem Internet und einschlägigen Foren wie diesem hier sei Dank. Vielen Dank, dass Ihr Eure Erfahrungen hier und in Nachbarforen zur Verfügung stellt.

Da ich wohl eher einer der jüngeren bin mit meinen 25 Jahren, erzähle ich euch jetzt meine Geschichte wie ich zum Trabant kam. Weil die meisten Jugendlichen wollen eher einen Benz, BMW oder Audi wobei auch in der Jugend ein umdenken im Gange ist und der Trabant gefeiert wird.

In erster Linie ist das kein Hobby für mich sondern eine Leidenschaft, denn ich habe kein anderes Auto und somit fahre ich damit so gut wie jeden Tag, sofern nötig.

Vllt wissen es schon einige, ich bin eig eher der Zweirad Fan, in meinem Besitz sind noch zwei Miezen und ein Amerikaner namens Harley und die Schwalbe gönne ich mir noch...

Mit 16 begann alles mit Simson, Mz und Jawa.

Ach was ich nicht alles im Keller oder Garage geschraubt und aufgebaut habe. War ne echt klasse Zeit und def besser als i-welchen Drogen zu nehmen, sich jedes we ins koma zu saufen oder scheiße zu bauen.

Jetzt zum Trabant, der hat mir schon immer gut gefallen und meine erste fahrt war in einem Gletscherblauen Trabant Limusine meiner Tante. Ich war 8 und sahs auf der Rückbank und war einfach nur buff. Der Geruch, der Klang und die Arbeit hinterm Steuer.

Nja und jetzt nach 25 Jahren habe ich mir einen 601S deluxe, bj89 in Papyrusweiß gekauft.

Bin stolz wie bolle und freue mich jedes mal wenn ich die Garage öffne und dieser Geruch von zweitackt einem entgegen kommt und man die Front sieht.

Was ich zu schätzen weiß, ist diese einfache aber robuste Technik. Man kann alles selbst verrichten und die Ersatzteile sind erschwinglich, nicht wie bei den heutigen Müll wo man in die Werkstatt muss um ne Birne zu wechseln.

Jede fahrt ist ein Abenteuer, auch wegen der gemütlichen Reisegeschwindigkeit und wie es hier auch schon beschrieben wurde: dieses Auto benötigt noch vollen Einsatz des Fahrers. Du siehst, riechst, hörst und fühlst das Auto und das ist für mich noch richtiges Autofahren. Du hast keine Zeit aufs Handy zu gucken, du musst dich beim fahren konzentrieren.

Ich liebe meine Pappe auch wenn ich schon einen arschtritt von ihm bekommen habe...

Grüße Patrik