Da ich wohl eher einer der jüngeren bin mit meinen 25 Jahren, erzähle ich euch jetzt meine Geschichte wie ich zum Trabant kam. Weil die meisten Jugendlichen wollen eher einen Benz, BMW oder Audi wobei auch in der Jugend ein umdenken im Gange ist und der Trabant gefeiert wird.
In erster Linie ist das kein Hobby für mich sondern eine Leidenschaft, denn ich habe kein anderes Auto und somit fahre ich damit so gut wie jeden Tag, sofern nötig.
Vllt wissen es schon einige, ich bin eig eher der Zweirad Fan, in meinem Besitz sind noch zwei Miezen und ein Amerikaner namens Harley und die Schwalbe gönne ich mir noch...
Mit 16 begann alles mit Simson, Mz und Jawa.
Ach was ich nicht alles im Keller oder Garage geschraubt und aufgebaut habe. War ne echt klasse Zeit und def besser als i-welchen Drogen zu nehmen, sich jedes we ins koma zu saufen oder scheiße zu bauen.
Jetzt zum Trabant, der hat mir schon immer gut gefallen und meine erste fahrt war in einem Gletscherblauen Trabant Limusine meiner Tante. Ich war 8 und sahs auf der Rückbank und war einfach nur buff. Der Geruch, der Klang und die Arbeit hinterm Steuer.
Nja und jetzt nach 25 Jahren habe ich mir einen 601S deluxe, bj89 in Papyrusweiß gekauft.
Bin stolz wie bolle und freue mich jedes mal wenn ich die Garage öffne und dieser Geruch von zweitackt einem entgegen kommt und man die Front sieht.
Was ich zu schätzen weiß, ist diese einfache aber robuste Technik. Man kann alles selbst verrichten und die Ersatzteile sind erschwinglich, nicht wie bei den heutigen Müll wo man in die Werkstatt muss um ne Birne zu wechseln.
Jede fahrt ist ein Abenteuer, auch wegen der gemütlichen Reisegeschwindigkeit und wie es hier auch schon beschrieben wurde: dieses Auto benötigt noch vollen Einsatz des Fahrers. Du siehst, riechst, hörst und fühlst das Auto und das ist für mich noch richtiges Autofahren. Du hast keine Zeit aufs Handy zu gucken, du musst dich beim fahren konzentrieren.
Ich liebe meine Pappe auch wenn ich schon einen arschtritt von ihm bekommen habe...
Grüße Patrik