Diese Erklärung liest man öfter und eben diese Erklärung zweifle ich an.
Der Flammpunkt von diesen Schwerbenzinen/Kerosinen/Petrolaten oder wie auch immer bezeichnet liegt i.A. im Bereich bis 60°C.
Wenn ich nun Flüssigkeit A mit FP 60°C und Flüssigkeit B mit FP 200°C mische und ich erhitze das Gemisch, dann fängt doch Fl. A trotzdem an, bei 60°C brennbare Dämpfe zu bilden und entweicht langsam. Ich kann mir nicht vorstellen, daß der FP der Mischung vom Mischungsverhältnis abhängig ist. Ich denke er richtet sich (im Wesentlichen) nach den FP der vermischten Substanzen. Warum sollte also bei dem einen Öl die Vormischkomponente schon bei 90°C, bei nem anderen Öl erst bei 130°C brennbare Dämpfe bilden? Das ist für mich nicht logisch.
Außerdem: wieso ist (im Allgemeinen) der FP von min. 2T-Ölen höher als der von (teil-)synth. 2T-Ölen? Haben dann synth. Öle mehr Vormischkomponente nötig? Warum?
Und schließlich: wenn ein Motor, der mit teilsynth. Öl mit 84er FP gefahren wurde, innen so gut wie trocken ist, und ein Motor, der mit mineral. Öl mit 220er FP gefahren wurde, innen vor Schmiermittel trieft, ist das für mich belastbares Indiz genug