Erfahrung mit "Noname" Reifen

  • Brauche einen Satz Sommerreifen und wollte auf jeden Fall auf NEUware zurückgreifen.
    Wollte mal Fragen ob jemand schon Erfahrungen mit diesen Reifen gemacht hat:


    Fate 145/80 R13 75 T


    Unser Preis: 22,01 €


    Maxxis 145/80 R13 75 T


    Unser Preis: 22,01 €


    Die Preise verstehen sich incl. MhwSt und Versand und die Ware ist nicht älter als max. 2 Jahre. Sie gehören halt zur untersten Preisklasse bei reifen.com...

  • Was haben den besagte Reifen nicht, was andere Teurere auszeichnet? Heißt in diesem Fall billig = schlecht? Da Reifen in dieser Größe nicht oder kaum getestet werden liegen mir leider keine Vergleiche vor.


    :augendreh:

  • Wenn Du den Trabi nur gelegentlich bewegst und dann zu Schönwetter-Ausflügen bei dezenter Fahrweise, kannst Du sicherlich auf günstige Noname-Reifen zurückgreifen.


    Aber wie schon geschrieben wurde, Deine Gesundheit hängt nicht unwesentlich von Deinen Reifen ab. Und da der Trabant nicht mehr zu den sichersten Autos gehört, sollte man das nicht noch durch schlechte Reifen verschlimmern.


    In einem modernen Reifen steckt mittlerweile so viel Know How, dass es da spür- und messbare Unterschiede gibt. Selber habe ich es mal bei Winterreifen erleben dürfen (allerdings auf nem Westwagen). Trayal vs. Goodyear... sowas vergißt man nicht mehr.

  • @Sutokaii "Was haben den besagte Reifen nicht, was andere Teurere auszeichnet"


    Recht einfach zu erklären.Wenn ein Hersteller einen Reifen entwickelt ist dafür selbstverständlich ein gewisses KnowHow erforderlich um dem Reifen z.B. gute Nasseigenschaften(Wasserverdrängung&Ableitung),einen trotz maximalen Brems&Handlingeigenschaften geringen Rollwiderstand(Verbrauch&Laufgeräusch) uvm.mit auf den Weg zu geben.
    Dadurch daß bei Discountermarken diese Kosten zugunsten des späteren Preises minimiert werden müssen,leidet logischer Weise auch die moderne Entwicklung eines PKW Reifens.
    Das ist in allen Fahrzeugklassen so :zwinkerer:
    Hinzu kommt allein der Unterschied in der Gummimischung von der die späteren Fahreigenschaften ja letztendlich auch abhängen.
    Zum Beispiel bei Winterreifen sparen Billigheimer immer am verstärkten Einsatz von Silica-Zusätzen die bewirken sollen,daß der Reifengummi auch bei niedrigen Temperaturen noch weich und elastisch bleibt.
    Statt dessen wird verstärkt Russ als Zusatz eingesetzt,was dem Reifen aber schlechte Nass&Matscheigenschaften beschert.
    Dies wird z.B. schon seit vielen Jahren bei keinem der großen Hersteller mehr gemacht.
    Das schlägt sich dann natürlich auch im Preis nieder!
    Erschreckend wird es dann,wenn man mal Vergleiche zwischen diesen Markenreifen und Discountergummis sieht.
    Da sind auf Nassfläche nicht selten bis zu 25% Bremswegunterschied zu sehen.
    Und jeder gebremste Meter kann von Leben oder Ex entscheiden!
    Das sollte einem der Teils kleine Aufpreis wert sein :zwinkerer:
    Bei Deinen angeführten Preisen ist der Aufpreis zum günstigen Markenreifen recht harmlos.Da geht es um meist nicht mehr als 6€!!
    Und 24€ sollte Dir Deine Gesundheit schon wert sein :zwinkerer: :winker:

    Wer anderen ein Grube gräbt,heisst Grubenfred

  • Mh, der Wagen ist mein Alltagsfahrzeug und wird fast jeden Tag bewegt.
    Alles schön und gut, welche Marken sind denn nun zu empfehlen und welche eher nicht.
    Hab mir verschiedenste Angebote eingeholt, wobei Namen vielen wie "UniRoyal", "Barum", "Kleber", "Toyo" und eben "Fate" / "Maxxis".


    Der eine Händler meinte schlichtweg: "In dieser Größe werden nach keinen Markenreifen verlangt, ich empfehle ihnen die Hausmarke."

  • ...weil er u.U. genau an denen die größte Marge hat... :zwinkerer:
    Bei einem ALLTTAGSfzg. täte ich auch nicht an ein paar €uronen pro Reifen sparen. Neben dem Sicherheits-/Fahrverhaltensaspekt wäre u.U. noch ein weiterer Punkt relevant: die Verschleißfestigkeit! Und genau da gab es sowohl hier im Forum als auch in der Praxis schon Erfahrungen mit deutlich kürzerer Lebensdauer bei No-Names.
    Ich persönlich habe gute Erfahrungen mit Kleber-Reifen in 145/80 R13 gemacht (Profil C801S - vmtl. inzw. durch Nachfolgemodell abgelöst?). :zwinkerer:

  • habe no name wintereifen für damals 17 euro das stück habe sie nun den 3. winter drauf und sie sind überall gerissen, dagegen meine neuen firestone sommerreifen sind richtig gut da blockieren netmal bei nässe die räder und das bei schreibenbremse vorne wohlgemerkt


    meine nächsten winterreifen werden auch marke sehs bei meinem kumpel, ich dreh mich auf schnee mit gezogener handbremse und er net, seine reifen beißen sich regelrecht fest

  • welchen Markenreifen man für einen Trabi nimmt ist dann schon egal, sie sind aber allemal besser als ein NoName oder runderneuerter.
    Bei einem "Westwagen" sollte man da noch mehr Augenmerk auf die Reifen setzen, da man dort Fahrzeuggewichte, Geschwindigkeit etc. mit beachten muss.

  • Zitat

    Original von Bullenbeisser
    Professor Du redest aber in dem Fall nur vom 601er.Beim 1.1er siehts dann ja wieder anders aus :zwinkerer:


    der 1.1er fährt 20km/h schneller und ist 50kg schwerer, also nicht viel unterschied zum 601er. Ich reden von Fahrzeugen die jenseits von 200km/h unterwegs sind :zwinkerer:

  • Der 1.1er Universal(735kg) ist genau 100kg schwehrer als ein 601er Universal(635kg).V-max ist wohl immer vom Motor abhängig.
    Die wenigsten 1.1er haben der O-Motor sondern fahren den 1.3er.
    Dadurch ist die Vmax Angabe schon hinfällig.
    Kommt dann noch ein in den meisten fällen bevorzugtes 5Gang VW Getriebe dazu sind je nach Übersetzung an die 170 drin.Damit bewegt man sich locker in Bereichen weit modernerer "Westautos".
    Hat der Besitzer dann auch noch auf modernere Motorentechnik aufgerüstet und eventuell diverse Anbauteile und ähnliches verbaut überschreitet der 1.1er vollgetankt mal gerne die 800kg Schwelle und kommt noch weiter in heutige Gewichtsklassen.
    Schliesslich wiegt ein Golf2(ohne großen Schnickschnack)auch nur um die 900kg.

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  • ... ich find´s haarsträubend bei 3,- Euro Unterschied pro Reifen (vgl. reifen.com) über NoName-Produkte überhaupt nachzudenken.


    Berechtigt ist natürlich die Frage nach dem besten Markenreifen in dieser Klasse. Bei den gängigeren Dimensionen ist meistens Michelin, Bridgestone und Pirelli in der Gesamtbewertung vorne. Die ist ja auch für Dich ausschlaggebend, wenn Du den Trabi als Alltagsauto bewegst.


    Übrigens liegt ein weiterer Unterschied in der Herstellung einer immer gleichen Gummimischung. Das haben selbst die großen nur im Rahmen des Stands der Technik im Griff. Deshalb unterscheiden sich selbst dieselben Reifen auf demselben Fahrzeug messbar voneinander! Da kann man sich vorstellen, dass die NoName-Reifen vermutlich noch gerade wie ein Reifen aussehen ...


    Grüße vom Bernhard ...

  • boernhord Da möchte ich mich zu 150% anschliessen.
    Ich verstehe nicht warum so oft an der falschen Stelle gespart wird.
    Da entscheiden dann 20€ Ersparniss für einen Satz Reifen über Leben und Tod.
    Die Billigreifen haben oft auch noch den Nachteil des schnelleren Verschleisses und der weit schnelleren Alterung gegenüber einem durchschnittlichen Markenreifen.
    Dann doch eine Schachtel weniger Kippen,einen Kasten Bier oder ähnliches einsparen.
    Die Angehörigen werdens einem danken :zwinkerer:

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  • möchte auch mal ein wenig meine Erfahrungen dazugeben, auch wenns sich nicht direkt um NoName sondern um runderneurte Reifen handelt.
    Quintessenz ist aber, dass es hier um die jeweils günstigsten Reifen geht, die man bekommen kann.


    Das günstig nicht immer gleich gut ist, habe ich erst vor kurzem wieder erlebt, als sich jemand aus meiner Familie unbedingt runderneuerte Winterreifen bei einem großen dt. Lebensmitteldiscounter (R:nixsagen: ) kaufen musste..
    Die Räder - und zwar alle vier - sind im Laufe ihrer ersten Saison jetzt schon so laut geworden, dass man sie am liebsten direkt wieder abziehen würde.
    Zum Fahrverhalten kann ich leider nicht viel sagen, da ich immer nur mitfahre (nein, es handelt sich nicht um meinen Chauffeur).
    Die Reifen sind mit Abstand die lautesten, die ich bis jetzt gehört hab.
    Und am Fahrzeug liegt es nicht, das läuft mit SR ganz normal...


    Also neben der Sicherheit/Fahreigenschaften spielt es ja auch eine Rolle, ob man sich hinterher gern in sein Auto setzt oder bei jeder Fahrt daran erinnert wird, doch am falschen Ende gespart zu haben.
    Denn Montieren und Auswuchten ist immer gleich teuer, ob mit noname oder Markenpneu.

  • ... um hier auch kein völliges Unverständnis aufkommen zu lassen. Ich selber habe für meinen Nicht-Trabanten in der Dimension 195/65 R15 für die Vorderreifen letzte Saison die Qual der Wahl gehabt. Jetzt belaufen sich die Unterschiede zwischen Billig-Produkt und HighEnd-Ware für diese Dimension auf ca. 40,- Euro pro Reifen. Und da kann ich dann auch verstehen, wenn man sparen möchte.


    Allerdings kommt auch da keine Billigware in Betracht. Ich hab bei der Gelegenheit die Fuldas gegen Continental PremiumContact getauscht. Stimmt, war entsprechend kostspielig. Aber auch ein Unterschied wie Tag und Nacht. Das Fahrzeug reagiert auf Lenkeingaben deutlich schneller. Die Reifen bauen mehr Querbeschleunigung (=> Kurvengeschwindigkeit) auf. Bei Regen hat das Untersteuern spürbar abgenommen. Beim Abrollkomfort konnte ich keine Verbesserungen feststellen. Ebensowenig beim Spritverbrauch. Bremsversuche sind so nicht vergleichbar.


    Weiterhin hat sich ein Arbeitskollege bewusst dem Wagnis hingegeben NoName-Reifen in ähnlicher Dimension für ein ähnliches Fahrzeug zu kaufen. Der meinte nach einem Wochenende, dass er das nie wieder tun wird!


    Soweit die generellen Unterschiede zwischen NoName- und Premium-Reifen. Ich denke die Produkte dazwischen tun´s aber auch ...

  • Hallo @ boernhord: wie recht Du doch hast! Bin mal gespannt, wann auch der letzte kapiert hat, dass Billigreifen gerade an der Pappe nicht nur eine Gefahr für den Fahrer, sondern für jeden Verkehrsteilnehmer darstellt, der demjenigen gerade begegnet. Glaubt mir, ich weiß ovon ich rede. Habe gerade einen 1 Jahr gefahrenen Satz "Hankook" 145/13 runtergeschmissen. Mann, waren die beschissen! Bremsen und einlenken bei Nässe: katastrophal! Im Kreisverkehr ohne viel Gas konnte man lenken wie man wollte, die Fuhre schob immer geradeaus! Da ich noch etwas an meinem Leben hänge und auch viel beruflich mit der Pappe unterwegs bin, habe ich in den sauren Apfel gebissen und mir für schlappe 230,-€ einen Satz "Goodyear Ultra Grip 7" 165/70 13 auf der Serienfelge angeschafft. Fazit: Pappe wurde zum echten Schienenfahrzeug!!! Der bisher geilste Grip seit 14 Trabijahren bzw. seit 300.000 Pappen-km! Jeder € wars wert!

    Jawohl, Sie haben richtig gehört! Wir machen Hausbesuche! Selbstverständlich ohne langwierige vorherige Terminabsprache! Wir kommen auch zu Ihnen! Stets zu Diensten...Ihre Steuerfahndung! :grinsi:

  • Junge Junge....
    wenn man das hier so liest, sollte man meinen, zu DDR-Zeiten gabs nur Wunderreifen.....


    Ein heutiger Noname Reifen ist für den 601 völlig ausreichend. Man sollte sich mal die Kohlestaubreifen von früher vorstellen.....und öfter mal dran denken, eine mittlerweile 48 Jahre alte Konstruktion unterm Arsch zu haben...und nicht dem Drang der heutigen Prüforgane und dem heutigen schnellen Verkehrsfluß zu folgen...


    Aber wer glaubt durch teure Reifen Sicherheit zu erlangen....bitteschön.


    Ich fahre jedenfalls Trayal (155) auf der Alltagskiste und kann nur beteuern, das die um Welten besser sind als die DDR-Pneumants auf meinen Sammelautos.....21,- pro Reifen incl.Versand. Und so schnell sind die auch nicht runter.
    Das Geld spar ich lieber und stecks an anderer Stelle ins Hobby. (und die Sicherheit)


  • über sollche sachen kann ich immer nur lachen :grinsi: heute werden lieber Autos mit 20 Airbacks gekauft, aber auf Reifen, Bremsen, Stossdämpfer achtet keiner. :zornig: