Meine persönliche Impressionen der 4.Trabi Rallye

  • phi ich hätte mein auto repariert, weil mit so nem kaputten auto hätte ich mich geschämt und das wäre 1-2 tage arbeite gewesen...

    Jetzt wo ich tot bin ist alles soviel leichter,
    ihr müsst alle aufstehen und ich schlaf einfach weiter.


    Nicht lange raten, recherchieren! Original-Trabant.de

  • Zitat

    Original von phi
    ups, Sorry, aber Impressionen übersetzt sich mit "Eindrücke", also müssen wir doch ein bisschen aufeinander eindrücken :grinsi:


    Impression - Sinnes - und Gefühlseindruck, Empfindung und Wahrnehmung :winker:

    :aicke: TRABANT - mehrfach Alpenerprobt
    Wos´n doa loooohhhhs??? :aicke:

  • @ Anne: Trotz der Warnung, nicht weiter auf uns einzudrücken: Wann und wo hättest du es repariert? Ich musste ja etwas mit dem Aicke ausmachen, was beiden irgendwie passte.


    ausserdem hättest du mehr Grund gehabt, dich zu schämen, denn für die abgefahrernen Reifen warst du verantwortlich, für den Heckschaden nicht ich (zumindest nicht alleine)

  • sehr geehrter herr Hohlstetter.
    um es nochmal zu beschreiben: wenn ich eine woche vorher beim TÜV bei der Dekra Sachsen-anhalt war und dieser mir TÜV gibt und mir nur als Hinweis gibt das die reifen hinter an der verschleissgrenze sind, geh ich davon aus, dass mein auto in ordnung ist und das ich da keine Probleme bekomme.


    und die Prüfung konntest du eh vergessen, das waren leute mit nicht zulässigen anbauteile, da waren welche, die hatten genauso alte reifen wie ich und die haben weder strafpunkte bekommen, noch musste sie sich neue dinge kaufen.

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  • Du hast meine eigentliche Frage nicht beantwortet aber ich habe keinen Bock mehr, wegen solchem Zeugs mit dir rumzustreiten (weshalb überhaupt?) Ich hab nur meine Sicht der Dinge geschrieben, und bin dabei meiner Meinung nach sachlich geblieben.


    Vielleicht könntest du noch die Schreibweise von meinem Namen korrigieren??

  • ganz abgesehen davon: Was ist wohl verkehrsunsicherer? Ein Auto mit einem kaputten Arsch (aber funktionierenden Leuchten) oder ein Auto mit vielleicht noch 1,7 mm Profiltiefe?


    Du warst übrigens nicht die einzige, die neue Reifen kaufen mussten; es gab auch noch Leute, die mussten ihr Fahrzeug schweissen etc.


    Das mit den Anbauteilen habe ich nicht mitbekommen, ist aber sicher nicht ganz fair. Aber was jammerst du rum? Für die 50 Strafpunkte hast du ja immerhin etwas Geld von den Teilnehmern für deine neuen Reifen bekommen. Und wie viele Plätze haben die 50 Punkte schlussendlich ausgemacht?!


    Und immerhin wäre wohl eine Polizeibusse teurer gekommen als die Strafpunkte oder die knap 200 Euro. So kenn ichs zumindest in der Schweiz

  • ich wäre heim gefahren und hätte es dort repariert bzw. hätte mir eine werkstatt gesucht die es macht. ein auto kostet nunmal geld.

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  • die rallye fand in deutschland statt und ich lebe auch hir und nicht in der schweiz. und ich glaub kaum das die bullen anfangen bei mir profiltiefe zu messen. ausserdem sind wir als spass mitgefahren.
    und ich jammern nicht rum.
    und werde erstmal erwachsen. ich kann solche kinder nicht ab, grade 18 geworden und total trabi geil. ich fahre seit 6 jahren trabi und kenn mich mit dem auto und der "szene" bestimmt 1000mal besser aus als du.


    am ende waren wir trotzdem besser als ihr :bäh::bäh::bäh:


    p.s. und ich hole bei einem unfall prizipiell die polizei, selbst bei meiner besten freundin würde ich das tun. aber das lernst du auch noch

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    Einmal editiert, zuletzt von Anne ()

  • Da mit dem Unfall/Polizei hab ich mittlerweile auch gelernt und ausserdem bin ich nicht erst grade 18 geworden...


    Schlussendlich machts mir auch nichts aus, dass ihr besser wart - wir waren dafür in Polen und hatten unseren Spass. Und um das sollte es ja auch während der ganzen Rallye gehen...

  • Anne und phi:Jetzt kommt mal wieder runter,für mich war's ne schöne Woche Urlaub.Das es irgenwelche Querelen gibt,ist bei der Masse unterschiedlicher Karaktere nie zu vermeiden.
    Sch... auf die Punkte und persönliche Auseinandersetzungen mit der Rallyeleitung,ich hatte 1 Woche Urlaub die ich nicht bereue.
    Gruß vom Wildschwein

  • Zitat

    Original von Manu



    Anne - find ich cool, was Du geschrieben hast. Ich versteh das ganze mal auch als Anregung für nächstes Jahr.
    Littl - was geht denn bei Dir ab. Wo ist denn deine charmante Seite hin, die ich aus Altmittweida kenne. Also peace everybody.



    danke @ manu! :hug:


    zur organisation:


    wir, die gewinner des ersten jahres (allen gewinnern rund um das itt wurde bisher betrug nachgesagt und haben sie alle oder auch nur einer wirklich beschissen???), haben nach der ersten rallye schriftlich, die wichtigsten (und nur die wichtigsten) punkte angesprochen und ausführlich jede menge tips und anregungen gebracht, wie man es besser machen kann.


    in dieser hoffnung, sind wir auch ein 2. mal mitgefahren und mussten feststellen, dass von den organisatoren unser schriftliches werk, in dass wir viele stunden investiert hatten, nicht einmal gelesen wurde!!!


    was die drastischen organisatorischen mängel und unfähigkeit der verantwortlichen beim 2. mal anging, war die erste veranstaltung richtig perfeckt dagegen!!!!


    da nun unsere ausarbeitung keiner gelesen hatte, haben wir nach der 2. ralley auf eine mündliche aussprache gedrängt, welche dann mit eddy und ulli in dresden bei einem gemütlichen bier stattgefunden hatte.


    bei diesem gespräch wurde die kommplette verantwortlichkeit für alle mängel einfach einem sündenbock zugeschoben, welcher nach der veranstaltung bereits geext wurde.


    eine einsicht, auch nur für irgend eine kleinigkeit war von den beiden herren, welche die hauptverantwortlichkeit für die 2 ralley trugen nicht im geringsten zu sehen. stattdessen viele schuldabweisungen und ausreden.


    die qualität hat sich auch beim 3. und 4. mal (nach aussagen einiger teilnehmer) anscheinend nicht verbessert und die teilnehmer sind auch nahezue die gleichen mehr oder weniger anspruchslosen leute jedes jahr...



    also deinem tip: "anregungen fürs nächste jahr" können wohl keine erfolgsaussichten beigemessen werden. :zwinkerer:


    und manu, meinen hier fehlenden charme bitte ich zu verzeihen und ich denke, du wirdest die situation besser verstehen, wenn du mal die linken und falschen persönlichkeiten selbst erleben müsstest.


    da sind storrys aus gzsz harmlos dagegen!!!



    in diesem sinne....

  • Hallo Wildschwein,
    Dir hab ich auf die mailbox gequatscht und Du hast Dich nicht gemeldet! Ich bin aber nicht nachtragend.


    @Philip - über den Abstecher nach Polen wollen wir mal gar nicht reden. :zwinkerer:
    @ Littl - ich bin überzeugt, dass sich im Vergleich zu den ersten Rallyes was geändert hat, sonst hätten wir ja ne Entwicklung von 0 und das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.


    Mich würde mal interessieren, was Du an Veränderungen vorgeschlagen hast, schick das doch mal an meine e-mail. (Keine Verarsche - ernsthaftes Interesse)!


    Habt ihr schon gesehen, dass wir jetzt ne SuperTrabi Ecke aufm Pappenforum haben, d.h. das alte Forum ist pfutsch und wir sind jetzt mit dem Pappenforum verbrüdert. Feine Sache, wie ich finde!

  • ich finds auch wunderbar.


    nach einer stunde suchen habe ich auch die richtige datensicherungs cd-rom gefunden, auf der sich der erwähnte brief/ralleybericht an eddy und co befindet.


    dieser nun nachfolgend abgedruckt und ich möchte AUSDRÜCKLICH erwähnen, dass die darin beschriebene 1. ralley in der organisatorischen qualität absolute spitze im vergleich zu den mängeln von 2001 war!!!! gelesen hatte ihn damals leider niemand, aber dafür hier und jetzt:


    Hallo Eddy und Super Trabi Team,



    hiermit wollen wir Euch für die Trabi-Rallye 2000 und für das 7. ITT ganz herzlich danken.


    Wie Ihr ja bereits wisst, gab es einige Kritikpunkte, welche wir hier chronologisch durchgehen wollen. Natürlich werden auch unsere persönlichen Meinungen und Vermutungen enthalten sein, welche ggf. in Unkenntnis gewisser Hintergrundinfos, nicht immer richtig sein können.



    Am Samstag reisten wir natürlich mit einigen Erwartungen an die Rallye auf Schloß Augustusburg an. Wir hatten den Ehrgeiz in einem sportlich fairen Wettkampf unser Können unter Beweis zu stellen und der Spaß sollte auch nicht zu kurz kommen. Eine professionelle Organisation waren wir zudem von den vorangegangenen ITT´s gewöhnt, welche ich übrigens alle besucht habe.


    Nach einem tollen Abend starteten wir am Sonntag zur ersten Etappe, und wir vermissten die Durchfahrtskontrollen (DK’s), welche sehr sparsam verteilt, oft noch nicht aufgebaut oder schon wieder abgebaut waren. Ansonsten waren die Strecke und die DK´s durch die aufgestellten Schilder auch wirklich für jeden zu finden. Einzigste Schwierigkeit war, das Bordbuch richtig zu interpretieren, welches hinsichtlich der Art der enthaltenen Informationen mangelhaft war und sich oft nicht mit den aufgestellten Schildern, DK´s und tatsächlich existierenden Straßen vereinbaren lies. Wenn es also mal Unklarheiten über den Streckenverlauf gab, lag es nicht an der orientierungstechnischen Aufgabe, sondern nur daran, Fehler im Bordbuch zu entschlüsseln. Bei der Deutung der Fehler mussten wir leider mehr und mehr an der Professionalität des Autors zweifeln.
    Erste Prüfung war dann „Anfahren am Berg“, eine echte fahrtechnische Prüfung, welche leider mit einem sehr altertümlichen Gerät gemessen wurde und es offensichtlich zur Glücksache wurde, da dieses z.B. bei Team 35 schon ansprach, bevor die Fahrerin überhaupt die Handbremse berührte. Nach Einlegen des Einspruchs wurden die Punkte ohne Wiederholung einfach gestrichen. Wenn man an dieser Übung nicht bestand, bekam man die nächsten Tage kaum Gelegenheit, sich im Feld wieder nach vorn zu arbeiten.
    Nächste Prüfung war das Bogenschießen, wobei das Treffen wohl zu einem Großteil Zufall war und an diesem Tag auch den Sieger ausmachen sollte.
    Beim Zieleinlauf auf dem Aschberg wurde spätestens auch klar, daß die Zeitplanung noch einmal überarbeitet werden musste. Kommentar von Herrn Lisse zur Fahrerbesprechung: „Entschuldigung, es war der 1. Tag“. Im gleichen Atemzug gab er aber den Fahrern die Schuld, zu schnell gewesen zu sein.
    An diesem Abend wurden auch erste Kritikpunkte angesprochen und erörtert.


    Montag starteten wir mit einer tollen Rutschpartie und viel Spaß im Ferienpark „Hohe Reuth“. Leider sollte wieder eine nicht auf den Trabi bezogene Prüfung, das Wettrutschen, den Tagessieger ausmachen. So war es uns auch etwas unverständlich, daß wir an diesem Tag gewonnen haben, weil ich eigentlich auf der Zeitmessungsliste noch 2 Teams gefunden hatte, welche schneller als wir waren. Auch bei dieser Übung kam es zu einigen Fehlmessungen, welche wiederholt werden mußten.
    Auf der folgenden Strecke verabschiedete sich bei uns leider ein Kurbelwellenlager und wir danken ganz herzlich Team Nr. 1, was uns sofort half und uns am Abend auch noch die Kurbelwelle wechseln wollte - wirkliche Profis.
    Glücklicherweise konnten wir den schon gerufenen AVD-Abschleppwagen wieder abbestellen, da sich nach gutem Zureden unser Motor doch noch entschied, uns bis ins Ziel zu bringen.
    Sogar noch eine zweite Sonderprüfung sollte an diesem Tag in der Wernesgrüner Brauerei stattfinden, was sich die nächsten Tage auch als besonders viel herausstellte.
    Die Prüfung war anspruchslos und bestand darin, dreimal eine geschlossene Bierbüchse ohne Zeitbegrenzung von einem Tisch aufzunehmen. Aber es soll tatsächlich ein oder zwei Teams gegeben haben, die dies nicht schafften ...
    Auch eine dritte Prüfung in einem Möbelhaus lies vom Niveau her sehr zu wünschen übrig. Bei extremer Hitze mußten wir dann alle aus unerklärten Gründen zwei Stunden auf einem Parkplatz rumstehen und unserem Vorschlag, zum nächsten Badesee zu fahren, wurde von Herrn Lisse nicht stattgegeben.
    Durch die erzwungene Pause in der Mittagsglut, war dann allerdings die Zeit so knapp, daß wir den Zeizer Untergrund leider nur noch im Schnelldurchgang und ohne Führung anschauen konnten.
    In der sehr schönen Jugendherberge Kretzschau ging es dann bei der Fahrerbesprechung heiß her. Als erstes beschuldigte Herr Lisse wieder einmal alle, zu schnell gefahren zu sein. Danach erklärte er in seinem üblichen Umgangston den folgenden Tag, wobei er sich oft widersprach und uns zu verstehen gab, nur er wisse, wovon er redet. Danach wurde heiß über einige Kritikpunkte diskutiert und Herr Lisse war sichtlich nicht in der Lage darauf einzugehen.
    Herr Felgenträger meinte irgendwann mal dazu: “Trabantfahrer sind die Härtesten und da müßt ihr das abkönnen!“, was sich dann auch zu Herrn Felgenträgers Lieblingspruch entwickelte, weil dieser bei einigen Fahrern wohl auch am besten zog.
    Herr Felgenträger verbot mir einmal das Wort, indem er im Befehlston zu mir sagte: “Hör jetzt auf zu diskutieren!“.
    Gewundert haben wir uns, wieviel sich einige Teams gefallen lassen, was wohl auch einige Buhrufe gegen uns während der Siegerehrung in Zwickau erklärt, weil ansonsten der Teamgeist und Zusammenhalt, mit verursacht durch die vielen organisatorischen Mängel, beispiellos gut funktionierte.
    Nach der Fahrerbesprechung wurde noch lange unter den Teams diskutiert und es dauerte bis spät in die Nacht, bis sich die letzten Gemüter abgekühlt hatten.


    Die 3. Etappe entlang der „Straße der Braunkohle“ startete am Monster von Zwenkau.
    Viel Zeit während der ganzen Rallye nahmen die Medien ein und zusätzlich waren wir mit unseren privaten Energien, natürlich nicht ganz uneigennützig, noch dem ARD-Team behilflich. Aber anstatt diese anstrengenden und notwendigen Dinge zu unterstützen, um einen zügigen Ablauf zu gewährleisten, wurden sie von Herrn Lisse und Herrn Felgenträger behindert, indem sie während der Aufnahmen neben unserem Fahrzeug irgendetwas laut durchsagten, so daß wir die Szene noch mal drehen mußten. Auch wenn wir Programmpunkte, z.B. Starts, für das ARD ein zweites und drittes Mal durchfahren sollten, mußten wir uns wieder hinten anstellen.
    Beim Spießrutenlauf zwischen Fehlorganisation, Mängeln und persönlichen Bestrafungen von Herrn Lisse und Herrn Felgenträger blieb der Spaß bei uns öfter auf der Strecke.
    An diesem Tag sollten wir auch unerklärlicherweise in Zehnergruppen fahren, auch wenn die einzelnen Starts im Minutenabstand erfolgten. Wir vermuten wegen der geplanten Betriebsführungen, was dann allerdings eher weniger funktionierte oder die Betriebsführungen aus Zeitgründen ausgefallen sind.
    An dieser Stelle befand sich auch der gravierenste Fehler im Bordbuch. Erst nach dem Zusammenschluss von ca. 20 Teams und mehrmaligem Telefonieren mit Herrn Lisse, konnte die eigentliche Strecke gefunden werden.
    Den Tagessieger sollte eine Slalomprüfung und eine Prüfung „Wenden in 3 Zügen“ entscheiden. Der Slalom wurde mit einer Stopuhr gemessen, die 4 Sekunden zuviel anzeigte, was auf das Ergebnis ja keinen Einfluß hat. Der Zeitnehmer hat allerdings ein Berühren der Reifen, wofür es 10 Strafsekunden gab, zumindest bei den 5 Fahrern, bei denen ich zugeschaut habe, einfach übersehen.
    Nach der Siegerehrung ging es (wieder mal zu spät) im Konvoi durch Leipzig in die Jugendherberge. Wir sind im letzten Drittel gefahren und fanden, daß der Konvoi hervorragend funktionierte. Als allererstes wetterte Herr Lisse in der Fahrerbesprechung wegen des angeblichen Chaos während des Konvois und wurde in seiner typischen Art sehr persönlich. Einige fühlten sich auch persönlich angesprochen und es folgte eine Diskussion, die im Niveau weit unter die Gürtellinie ging und sehr emotional belastet war.
    Herr Lisse meinte dann abschließend: „Morgen früh haltet ihr jedenfalls an den roten Ampeln, ihr wißt ja wo es lang geht.“. Am nächsten Morgen war also nach einem akkuraten Aufstellen nach Startnummern das Chaos besiegelt, weil sich natürlich viele im Leipziger Berufsverkehr verfahren hatten und sich dann wieder bunt durcheinander irgendwann am Völkerschlachtdenkmal einfanden. Das wiederholte Neustellen war wieder einmal an der Tagesordnung. Es war auch einige Male interessant festzustellen, daß Herr Lisse ernsthafte Probleme bei der Koordination von Zahlen hatte.
    Der Höhepunkt des Tages war auf Schloss Weesenstein, wo ein Radwechsel auf Zeit den Tagessieger ermitteln sollte. Jeder sollte an seinem eigenen Auto das Rad wechseln, welches mit dem Praxisfall begründet wurde. Unsere Meinung ist allerdings, daß beim sportlichen Radwechsel der beste und schnellste Schrauber ermittelt werden sollte und nicht, ob einer Alufelgen fährt oder original bereift ist. Wann kommt einer mal in die Gelegenheit bei einem Reifenschaden sein Rad auf Zeit wechseln zu müssen? Der Eine tritt den Wagenheber einfach weg, dem Anderen ist dazu sein Trabi zu schade. Das war der Zeitpunkt, wo ich nach einer kurzen Diskussion mit Herrn Lisse und Herrn Felgenträger Dich (Eddy) angerufen habe und wir unsere weitere Teilnahme an der Rallye vom Verlauf des Abends abhängig gemacht haben. Deine Professionalität war unverkennbar und dafür möchten wir uns ganz herzlich bei Dir bedanken.



    bitte im nächsten beitrag weiterlesen!

  • Leider ging es aber am nächsten Tag, der 5 Etappe, in gewohnter Art und Weise weiter. Herr Felgenträger behinderte wieder einmal die ARD-Aufnahmen am Start.
    Weiterhin folgte an diesem Tag eine sehr debile Aktion. Den Sieger dieses Tages sollte eine Prüfung ermitteln, bei der der Unsinn der Sache seinesgleichen sucht. Es sollte eine Strecke von ca. 20 Metern in 15 Sekunden gefahren werden. Also eine reine Prüfung des Zeitgefühls. Da wir noch eine Stunde Zeit bis zum Prüfungsstart hatten, habe ich natürlich reichlich üben können. Wir starten und Herr Lisse nimmt die Zeit. Wir fahren durchs Ziel, Herr Lisse stoppt, kommt neben unser Auto gerannt und sagt mit einem hämischen Grinsen: “Hä, hä, 19 Sekunden und heute hatte jeder die gleichen Bedingungen!“. Irgendwie hat er dabei wohl den Ort der Handlung vergessen, denn wir saßen nicht mehr im Kindergarten. Uns war sofort klar, daß uns ein Fehler von vier Sekunden auf keinen Fall unterlaufen sein kann, und da wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wußten, daß die Stoppuhr vier Sekunden zu viel anzeigt, haben wir vermutet, daß er uns persönlich betrügen wollte. Ganz schnell kam allerdings ein anderes Team und sagte uns, daß die Uhr schon gestern vier Sekunden zu viel anzeigte. Nachdem wir es beim nächsten Team nachgemessen haben und es uns durch unsere eigene Messung bestätigt wurde, haben wir Herrn Lisse darauf angesprochen und seine Antwort war: “ Ist ja egal, weil die Uhr ja bei allen verkehrt geht.“. Nachdem wir ihm nun erklärten, daß das beim Slalom gestern ja keinen Einfluss hatte, dafür aber heute, wo man genau 15 Sekunden fahren muß, auf keinen Fall so geht, hat er nur gesagt, er zieht das eben heute bei der Auswertung von allen Zeiten wieder ab. Jedenfalls hat er an diesem Tag alle im Unklaren stehen lassen und der Frust war wieder vorprogrammiert. Alle die ca. 15 Sekunden gefahren sind, hatten als Ergebnis 19 Sekunden. Viele haben echt an sich selbst gezweifelt. Alle die weniger gefahren sind und sich erst mal freuten, haben sich dann bei der Auswertung natürlich erst mal gewundert und als das Gerücht dann zu Ihnen gedrungen ist, daß überall 3 Sekunden abgezogen werden, haben sie sich natürlich schwarz geärgert. Die Frage, wieviel denn nun die Uhr verkehrt zeigte, wurde auch nie geklärt. Wie vorauszusehen, ergaben 15 Sekunden auch keine ausreichende Differenzierung des Feldes, so daß es 10 Teams mit einem Ergebnis von 18 Sekunden gab, aus denen der Tagessieger mit einer Quizfrage ermittelt wurde, wobei es wieder mal Streitigkeiten gab, wer zuerst geantwortet hatte. Es gab viele, die freiwillig verzichtet haben, des Friedens willen, oder auch nur, weil sie sich nicht getraut haben.
    Der Zeitplan war wieder so desolat, daß wir im Freiberger Bergwerk leider nur einen Schnelldurchgang absolvieren konnten und auch erst gegen 22 Uhr in der Jugendherberge Sayda eintrafen. Bei der Fahrerbesprechung dankte Herr Lisse den Teams für Ihre Mitarbeit und viele klatschten Beifall. Des weiteren wurde versprochen, daß am nächsten Tag die ersten neun Fahrzeuge auf dem Fichtelberg das Gipfelkreuz stellen dürfen.


    Am nächsten Morgen versuchte Herr Lisse wieder einmal, die Fahrzeuge nach Nummern zu sortieren, wobei er wieder an den Zahlen scheiterte, was aber auch wie immer nichts ausmachte, weil in Olbernhau die Startreihenfolge sowieso nicht eingehalten werden konnte.
    Auf dem Fichtelberg waren wir dann das 5. Fahrzeug und wir sahen einen einmaligen Event: Herr Lisse gegen Kamerateam. Herr Lisse gewann, erreichte uns vor der Kamera und schickte uns auf den Parkplatz hinter dem Haus. Erst nachdem wir wieder nach vorn gelaufen kamen, erkannten wir, daß wir die 5. waren und fragten Lisse, warum wir nicht mit im Gipfelkreuz stehen dürfen. Herrn Lisses Begründung: „Wir können hier nicht nur Kübel hinstellen. Das muß bunt durcheinander sein.“. Warum später eintreffende Kübel auf einmal doch dabei sein durften, konnten wir uns dann allerdings nicht erklären. Nach der Ansprache von Jens Weisflog wurde verkündet, daß wir mit dem Zeitplan in Verzug sind und es wurde zur Startaufstellung gerufen. Wir standen als zweites Fahrzeug am Start und mußten noch fünfzehn Minuten warten, um Herrn Lisse und dem THW-Fahrzeug 10 Minuten Vorsprung zum Aufstellen der dann etwas häufiger vorkommenden DK´s zu geben. Da wurde uns auch klar, warum wir und andere Teams die vorangegangenen Tage den Schilderaufhänger eingeholt und überholt hatten. Für uns war beim besten Willen nicht zu erkennen, warum Herr Lisse nicht eine halbe Stunde früher, noch während der Ansprache von Jens Weißflog, losgefahren ist, denn in dieser Zeit dürfte ihn niemand auf dem Fichtelberg benötigt haben. Dann folgten noch einige und auch besser versteckte DK´s. Die allerletzte Durchfahrtskontrolle sollte noch mal der absolute Hit werden: Herr Lisse stellte sich persönlich mit seinem Wartburg ans Ende eines mit einer Leitplanke von der mehrspurig ausgebauten Bundesstraße getrennten Parkplatzes, öffnete die Motorhaube und man sollte nun im Augenwinkel den Wartburg erkennen, auf der mehrspurigen Bundesstrasse über dem Sperrstreifen wenden, um dann noch mal zu wenden, um auf den Parkplatz zu gelangen. Nachdem wir dies getan hatten, signierte Herr Lisse unser Bordbuch. In Klaffenbach angekommen, folgte kurze Zeit später Herr Lisse und meinte, er wurde von seiner letzten DK abgerufen. Bei uns lagen, nach der Aktion vom Fichtelberg, die Vermutungen ja auf der Hand, zumal Herr Lisse beim Start gesehen hatte, daß wir an 2. Position standen.
    In Klaffenbach waren trotz der vermehrten und besser versteckten DK´s immerhin noch 19 Teams auf Position 1 und im KO System, mit eher weniger durchdachten Fragen, wurde der Tagessieger ermittelt. Danach ging es ins VSZ Sachsenring. Das Drive-In-Service-Center musste wieder mal aus Zeitgründen ausfallen, da wir es zwar laut Bordbuchbeschreibung finden sollten, es aber leider keine im Bordbuch gab und Zeit zum ewigen Suchen auch nicht blieb.
    Das Zeitfahren auf dem Sachsenring war mit Abstand die intelligenteste und wahrscheinlich auch die einzige Übung, welche in einem fairen Rahmen durchgeführt wurde und es war eine folgerichtige Entscheidung die Übung als die ausschlaggebendste für das Endergebnis zu werten.


    Abschließend kann man zu Herrn Lisse sagen, daß seine Aufwendungen im Vorfeld, zwar sehr aufwendig, jedoch qualitativ mangelhaft waren und er auf die größtenteils dadurch auftretenden Probleme und Aufgaben während der Rallye sehr unflexibel und praxisfremd reagierte.


    Herr Felgenträger wehrte jede Kritik und Diskussion im Befehlston ab und kommandierte auch sonst so gut er konnte. Das letzte Mal mußte ich mich bei der Bundeswehr so erniedrigend behandeln lassen.


    Herrn Ulrich Pique möchten wir ganz herzlich danken. Er war immer ein Ruhepol und hat auch abends 22 Uhr noch gelächelt. Innerhalb seines Aufgabengebietes hat alles zur unserer vollsten Zufriedenheit funktioniert.


    Wir freuen uns, daß Ihr nächstes Jahr wieder eine Rallye veranstalten wollt und in sicherer Gewißheit, daß Ihr für die Organisation der Strecke und Wettkämpfe einen fähigen Mann findet, werden wir, wenn irgendwie möglich, wieder dabei sein.


    Sehr gefallen hat uns, andere Trabifahrer näher kennenzulernen und mit ihnen gemeinsam gemütlich Abende bei Lagerfeuerromantik und netten Gesprächen zu verbringen. Über Sehenswürdigkeiten, wie z.B. das interessante Bergwerg in Freiberg, haben wir uns natürlich auch sehr gefreut.



    bitte im nächsten beitrag weiterlesen!

  • Nachfolgend möchten wir noch einige Vorschläge und Beispiele für eine Rallye nennen:


    · Fahren nach Bordbuch:


    - nur Angaben rechts/links/gerade
    - Angaben rechts/links/gerade gekoppelt mit Entfernungsangaben
    - nur Ortsangaben, also reines Fahren nach Karte



    · Finden der Strecke und Durchfahrtskontrollen und Sehenswürdigkeiten:


    Aufstellen von Schildern mit Nummern, welche nach Reihenfolge der Durchfahrung ins Bordbuch übertragen werden. Damit wird gleichzeitig sichergestellt, daß die Fahrer nicht rasen.


    Herausfinden von Infos (z. B. Baumeister) zu Sehenswürdigkeiten z.B. durch Lesen von Schautafeln oder Fragen von Pförtner/Kasse.


    z.B. Schätzen der Höhe einer historischen Brücke – jeder muß es finden, anhalten und sich das Bauwerk ansehen usw.


    Finden von markanten Punkten (Wappen an Gebäuden, Jahreszahlen, historische Grenzsteine usw.) und Übertragung ins Bordbuch.


    Witzig versteckte DK´s (z.B.: “In Ortschaft XY lässt Du die Luft aus Deinem Tank.“ - zu finden ist eine Tankstelle).


    Finden eines Punktes durch eine im Bordbuch abgebildete Fotokopie.




    · Sonderprüfungen:


    - z.B. Auszüge aus dem DEKRA Geschicklichkeitsfahren zum ITT
    - Reifenwechsel
    - Aufpumpen von Reifen mit Hand (wer kommt dem geforderten Luftdruck am
    nächsten)
    - Wissenstest (z.B. Erste Hilfe)
    - evtl. sogar praktische Erste Hilfe Prüfung
    - Reifenstapeln auf Zeit (intelligentere Prüfung, als man vermutet)
    - Brett mit unterschiedlichen Gewindebolzen, auf die auf Zeit die Muttern aufgefädelt
    werden müssen
    - evtl. kurzer Waldlauf mit Orientierung auf Zeit (Kompass/Karte)



    · Hinweise zur Durchführung von Wettbewerben:


    Ganz wichtig ist es, auch wenn es nur um den Spaß geht, Wettbewerbe möglichst genau und präzise durchzuführen, denn um so weniger Angriffsfläche gibt es hinterher für Beanstandungen und Ärger.
    Dazu gehört z.B.:
    - daß beim Radwechsel alle das gleich Rad wechseln
    - die Muttern vorher gelöst werden und mit einem Drehmomentschlüssel wieder angezogen werden
    - daß danach kontrolliert wird, ob die Muttern wieder fest sind
    - daß bei Wettbewerben zur Rallye oder Queen/Champ die Reihenfolge jedes Mal ausgelost wird und nicht per Startnummer erfolgt, da die Ersten in der Regel immer benachteiligt sind
    - daß, falls es doch mal Gründe zur Beanstandung geben sollte, die Möglichkeit gegeben ist, Wiederholungen durchzuführen


    Wir haben gehört, daß es hinsichtlich der erwähnten Punkte dieses Jahr erhebliche Mängel beim Kupplungswechsel und der Ermittlung der Trabiqueen gab.



    Mit den allerherzlichsten Zweitaktgrüßen Euer Team Nr.9



    Ralf Langer und Lars Tennhardt

  • ein teil haben sie ja versucht umzusetzen, aber ist schon interessant...

    Jetzt wo ich tot bin ist alles soviel leichter,
    ihr müsst alle aufstehen und ich schlaf einfach weiter.


    Nicht lange raten, recherchieren! Original-Trabant.de