Konservierung der Radschalen vom Innenraum

  • Moin, ich habe nach dem gündlichen Ausborsteln der Radkästen ( dabei auch die Pappenränder mit rauh gemacht) mit der Drahtflex 2x Brunox Rostumwandler satt gestrichen, danach Hammerit und dann Bootslack. Bleibt alles sehr zäh elastisch. Dann Gummihandschuhe an, in Fitwasser getaucht und pro Radkasten eine gute Kartusche Karosseriekleber in die komplette Sicke zwischen Radkasten und Radlauf gefühlvoll aufgebracht, richtig bis satt an die Pappe und gut reingedrückt. Nach ner Stunde bei 25°C nochmal, dann ohne Handschuhe, mit Fitwasserhänden versiegelnder Weise gefühlvoll geglättet.

    Dann, 2 Tage später und immernoch bei angenehmen Temperaturen die Radkästen mit Wachsspray eingesprüht. Da ich eh nur gelegentlich bei schönem Wetter saisonmäßig unterwegs bin, wir da auch der eine oder andere Gewitterschauer keinen größeren Schaden anrichten. Übrigens, mit Karosseriekleber habe ich einschlägige Erfahrungen und schwöre drauf, der hält praktisch den kompletten Aufbau meines WoMo`s seit Jahren erfolgreich zusammen... .;-) Man muss halt nur bei Haftflächenvorbereitung sehr gewissenhaft sein... .

  • Irgendwann wird man feststellen, dass der Aufwand unter Umständen das Ergebnis nicht gerechtfertigt hat. Besonders wenn es schon von der Vorbelastung her nicht passt.


    Die Erkenntnis basiert einfach auf der Erfahrung der letzten 25 Jahre, um dort bei zu vielen "geilen Autos" zu viele von innen fast durchgefaulte Viertelschalen gesehen zu haben.


    Eine korrodierte Viertelschale ist wie Schrödingers Katze....

    Wozu Ventile? 0,6 EDS Hemi


    Seine Freunde nennen ihn Mossi, die Anderen sprechen nur vom "dicken Typ mit der Zigarre".


    www.trabant-original.de

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  • Ganz genau, Hammerit hat am Auto nichts zu suchen. Das haben wir schon vor vielen vielen Jahren geklärt.

    Das Zeug wird mir der Zeit fantastisch unterwandert und hat die Eigenschaft das nicht gleich zu zeigen.

  • Okay, sei`s drum, werd ich sehen, lass es aber so, wie es ist. Wenn sich die Teile dann in Kürze explosionsartig auflösen, kaufe ich mir halt einen weiteren 1.1er... ;)

  • Jahrelange Erfahrungen mit Spot belegen ist schon ein ganz klein wenig sportlich.


    Aber auch sowas kennt man. Es wird gefragt und gefragt und am Ende doch nur so gemacht wie man es selber für richtig hält. ;)


    Mag für den Fragenden eine nette Unterhaltung sein, für den Antworter ist es aber Zeitverschwendung.

  • Ich wollte nicht unhöflich sein..., aber auch bei mir als passioniertem Oldtimerer gibt es die eine oder andere Erfahrung, gesammelt in den letzten 40 Jahren. Was ich schrieb, hat sich z. B. beim Alltagsauto über einen langen Zeitraum bewährt, natürlich ist nichts für die Ewigkeit, früher haben wir statt Hammerit noch Bleimennige verwendet, war echt besser... . Es hängt halt auch von der Qualität des Blechs ab, es gibt Bleche, da kann man draufschmieren, was man will, die rosten trotzdem im Zeitraffertempo. Deshalb verwende ich gern Edelstahlblech..., in Verbindung mit Hohlraumnieten und Karosseriekleber kann man einige Sachen auch ganz ohne Schweißen bewerkstelligen. Bei tragenden Teilen aber eher nicht. Früher haben wir an der Karosserie noch autogen geschweißt. Das Verfahren ist technologisch durchaus noch relevant. Eine vollendete Naht ist dicht, da kriecht nichts. Punktnähte sind eher etwas spröde. Aber das muss jeder selbst für sich entscheiden... .

  • Falls du noch mit lesen tust,mach die Pappen ab.

    Erst dann siehst du was wirklich los ist und wirst sagen, okay dat wird bisschen teurer und dauert länger als geplant aber das ist der einzige Weg der zum Ziel führt wenn man das Auto noch ein paar Jahre fahren will. Egal ob als Hobby oder für den Alltag.

  • Danke erst mal für die vielen Meldungen. Ich werde jetzt erst einmal meine Radkästen innen reinigen, um mir ein genaues Bild über den Zustand vom Blech und Unterbodenschutz zu machen. Dann sehe ich mal weiter.

  • Also ich habe bisher immer gute Erfahrungen mit FF nas gemacht. Das jag ich in alle Autos von mir. Meinen und den Trabant meiner Freundin habe ich vollgepumpt mit dem Zeug. Es kriecht richtig gut und lässt sich super verarbeiten. Pro Radhaus habe ich ca. einen Liter reingejagt. Die Hohlräume untenrum auch gut vollgepumpt.

    Nur wie kommt man Richtung Dach?🤔

  • Na wo soll das Zeug denn hin?


    Für die B-Säule kannst du die hintere Seitenverkleidung abmachen. Dann kommste vom Dach bis zum Bodenblech.


    Die A-Säule im Bereich der Türscharniere musst du unten im Fußraum anbohren, sonst erreicht man den Bereich nicht wirklich.

    A-Säule und C-Säule am Scheibenrahmen kannst'e von oben behandeln. Allerdings läuft das u.U. vorne dann im Bereich unter dem Armaturenbrett runter und links saut es die Kabel voll die in den Säulen liegen.


    Die Dachkante selber lässt sich schwer konservieren. Wenn die undicht ist, dann ja von der Bördelkante her

  • Merci, damit kann was anfangen. So in etwa hab ich mir das auch vorgestellt