Probleme mit meiner Warnblinkanlage

  • Das ist einfach das falsche Blinklichtrelais (ist maximal für Lenkerblinkleuchten geeignet, da hier der Fahrer die Funktion überwachen kann) C ist im Auto einfach notwendig, und C2 ist besser.

    Darum herum zu reden ist überflüssig. Im Schaltplan findest du wie es verdrahtet sein muss. Da gibt es schon seit vielen Jahren (auch mit Hitzedtraht) den Kontakt für die Kontrollleuchte.

    Wichtig!!!

    bei dem von WW_Trabi dargestellten Relais muss die MASSE (Befestigungsschraube) auch unbedingt Masse führen, da die Schaltung sonst nicht mit Minus versorgt wird.

    Problem in dem Relais könnte auch die Lasche auf der Leiterplatte darstellen. Die hat nach 30Jahren auch häufig an "Spannkraft" verloren.

  • Um bei fehlenden C-Anschluss am Blinkrelais eine Blinkkontrolle zu haben muss man das Signal nach dem Blinkschalter abgreifen von L und R und dann entweder 2 Kontrollleuchten jeweils für rechts und links oder das Signal jeweils über eine Sperrdiode einer einzelnen Kontrollleuchte zuführen.

  • Gute Idee!

    Oder man beschafft sich den passenden Blinkgeber.

    Das sind eigentlich Standardteile...


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Bei letzterer Schaltung leuchtet die Kontrollampe aber auch wenn eine der Blinklampen ausgefallen ist. Bei dem regulären C Anschluss wird auch der Soll Strom überprüft und somit ein Ausfall festgestellt

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Wenn ein Ausfall festgestellt wird blinkt die Kontrolllampe mit höherer Frequenz genauso wie die eine noch intakte Blinklampe. Ist bei den originalen Blinkgeber nicht anders.

  • Dieses Thema ist recht interessant, abseits der Mainstream-"Gemischt" Themen allemal.


    Da einige gut Wissen verfügen, ich gern auf die Überschrift zurückkommen würde, auch wenn ich kein T.-Ersteller bin, hätte thematische Fragen.

    Inwiefern sind 6/12 Volt Blinkgeber mit entsprechenden (kurzen) WBS (Warnblinkschalter) Schub kompatibel, mit C2 oder ohne?

    Bsp: Kann eine Hitzedraht-Aludose C2 (egal 6 oder 12V) mit Schubschalter ohne Anhängsel-Relais betrieben werden?

    oder

    Kann ein WB Kippschalter an 6 V Bordnetz mit separater Kontrolle berieben werden?


    Werde noch Bilder verschiedener BG und WBS zur Dokumentation reindocken, bißl Zeit bitte.

  • Inwiefern sind 6/12 Volt Blinkgeber mit entsprechenden (kurzen) WBS (Warnblinkschalter) Schub kompatibel, mit C2 oder ohne?

    Kurze Version: Nein.

    Alle mir bekannten Blinkgeber mit Hitzdraht benötigen einen Warnblinkschalter mit Relais.
    Es gibt aber noch einen Blinkgeber 8582.17 12V 4×21Watt, der bis zu 4 Blinkleuchten steuern können soll. Aber, so viel ich weiß, nur eine Seite. Dieser war wohl speziell für W353 vorgesehen.
    Es gibt auch den (kurzen) Schubschalter für Warnblinken 8600.32 für Zweikreisbetrieb (mit Anschlüsse 49a', L' und R'). Eventuell wäre dieser dann speziell dafür geeignet.

    Von diesen Sonderfällen abgesehen, benötigen Einkreis-Blinkgeber stets einen Warnblinkschalter mit Relais, das die zweite Seite steuert.

    Bei der normalen Zweikreissteuerung wird der zweite Kreis über den Zweikreis-Lenksäulenschalter geschalten. Der Zweikreis-Warnblinkschalter besitzt dann am Relais zusätzliche Schließer für 49a', L' und R'. Ohne diesen speziellen Warnblinkschalter ist ein Warnblinken MIT Anhänger NICHT möglich. Allerdings gibt es auch hier einen Trick, wenn ein zusätzliches Relais (zB. zweiter unsichtbarer Warnblinkschalter.) benutzt wird.

    Auch die ersten Generationen der elektronischen Blinkgeber (in 6Volt gibt es möglichweise nur einen Typ) benötigten mit Anhängetrieb einen Zweikreis-Lenksäulenschalter und Zweikreis-Warnblinkschalter.

    Bei Anlagen mit 12Volt Bordnetz würde ich stets die letzte Ausführung 8586.6/0002 12Volt 2+1 (6) × 21Watt empfehlen. Da wird der Anschluß der Anhängersteckdose einfach an die Anschlüsse der Heckbeleuchtung angeschlossen und der Blinkgeber erkennt die zusätzlichen Blinkleuchten selbst.

  • Um dem Nutzer V603 noch ein wenig Verstärkung zu leisten, oder Ergänzend zu den Ausführungen.

    Es gibt sei der Erfindung des blinkenden Lichtes viele Lösungen, deshalb ist es wichtig als 1. festzustellen -welche Spannung habe ich vorliegen, welche Funktion muss gewährleistet sein (1, 2 oder 4 gleichzeitig blinkende Leuchten, Kontrolle ist gesetzlich vorgeschrieben, auch für Anhängefahrzeug)

    Danach muss der Blinktaktgeber festgelegt(ausgesucht)werden

    Davon abhängig ist die Beschaltung des Blinkhebelschalters(Einkreis/Zweikreis)

    Nach dieser Festlegung kann der Warnblinkschalter ausgewählt und die Beschaltung der Bauteile durchgeführt werden.

    Es gibt für alle möglichen Varianten Schaltungsgrundlagen, auch im Netz.

    Wenn man jedoch in einem bereits vorhandenen Kabelbaum was einbauen möchte muss man einfach die richtige Schaltung zur Hand nehmen und alles mit den richtigen Bauelementen wieder so verdrahten wie es war.

    Natürlich ist auch da nicht falsch, wenn wenigstens ein bis zwei Grundkenntnisse vorhanden sind.

    Dazu gehört aus meiner Sicht , dass man schon mal in so einen Stromlaufplan für Fahrzeuge geschaut hat.

    Dort ist in jedem Schaltplan für Fahrzeuge zu sehen, dass eben die 31ungeschaltete Masse ist.

    In der Regel ist das als Kabelfarbe im Fahrzeugbau braun.