• Hat einer eine Ahnung, wofür das CM bei DDR-Schrauben steht? Gesehen habe ich auch noch AM, BM und GM.


    Die Spiralfeder (bzw. der Stoßdämpfer) hinten am Trabant wird beispielsweise am Haltebock mit einer CM 12x75 gehalten.


    Ist das Feingewinde? Oder geht es nur darum, daß es eine Schaftschraube ist?


    Gruß barkassolino

  • ..also wenn das auf dem Kopf steht sollte es eigtl mit dem Hersteller zu tun haben.
    Gekennzeichnet sind Schrauben mit Feingewinde oder Schaft nämlich nicht.
    abzulesen sind im Normalfall auf dem Kopf nur Festigkeitsklasse, Hersteller und Sonderformen wie zB HV(Hochfest vorgespannt)
    ich kenne Schrauben mit einem C oben. Genauso wie bei alten >F<(IN)sterwalder Schrauben.
    Wofür das C allerdings steht?...Chemnitz?? Keine Ahnung...


    Kann auch alles Quatsch sein und mit deiner Frage nich viel zu tun haben...aber dass ist das was ich weiß...


    Soo...warum möchtest das eigtl wissen?! ^^

  • Das CM steht in der Ersatzteilliste. Auf den Schraubenköpfen steht (bei neueren) nur ESKA und die Festigkeitsklasse. Das ist in den meisten Fällen 8.8 und bei der Befestigung sicherheitsrelevanter Teile 10.9. Nur wenige haben 4.8.

  • nein, auf der Schaube steht das nicht. Es steht im Ersatzteilkatalog: "Sechskantschraube CM12x75 TGL 0-931 10.9"


    ich denke mal, daß das C etwas mit der (DDR)-Schraubennorm zu tun hat. Die TGL-Nummer sagt in etwa, daß die Schraube halb Schaft und halb Gewinde ist. 10.9 ist klar.


    Aber es gab, wie gesagt, auch nicht nur C. Blättert man im Wartburg-Katalog, findet man auch GM, AB, BM-Schrauben und Muttern. Normale M gab es natürlich auch

  • Die genaue Schraubenform ist komplett über die TGL Nummer festgelegt.


    Feingewinde wird mit der Steigungszahl hinter dem Nennmaß dargestellt. (z.B. M12 x 1,5)


    Ich kenne sowas ähnliches nur von Senkungsarten.


    Da gibt es bei der DIN 74 z.B. HM JM oder KM


    KM 6 ist beispielsweiße ne zylindrische Senkung für ne M6 Schraube. ∅6,6 Durchgangsloch und ∅11 6,8mm tief die Senkung.


    Desweiteren gab es innnerhalb der TGL Nummern für die Schrauben Genauigkeitsklassen A, B und C.


    Gute Frage ?(

  • kann ich ja mal was zur Sache beitragen, was nicht jeder gleich im
    Hinterkopf hat, bzw was durch berufliche Erfahrungen aus dieser Zeit
    einfach im Hinterkopf ist.
    Wenn ihr eine 0-TGL seht, dann könnt ihr direkt in die DIN mit dieser Ziffer(ohne 0) schauen.
    Zu
    DDR war ja am Anfang nicht klar, dass es mehrere Jahrzehnte dauern
    musste, bevor durch eine " friedliche Revolution" das ganze wieder
    zusammen kommt. Also hat man in der DDR auch DIN weiter bestehen lassen,
    die schon vorher vor dem 2. Weltkrieg in den "Industrienormen"
    verankert waren. Die DIN-TGL wurde durch die 0-TGL ausgedrückt. Die
    0-TGL gabs bis zuletzt. Weil es in diesen TGL keine Unterschiede zu West
    gab, (die 0_TGL war sehr stark im Elektrobereich) konnten eben auch
    Elektrogeräte der DDR Produktion ganz leicht nach der Bundesrepublik
    transveriert werden. Der TÜV musste nur noch die Konformität bestätigen.
    Bei
    den Schrauben ist es eben halt so, dass der Buchstabe für die Bauform
    innnerhalb dieser 0_TGL ein Kennzeichen ist. Da ich jetzt weder TGL noch
    DIN vor mir habe bin nicht sicher über die Kopfform ne Aussage zu machen. Ich kann mich an die Bezeichnung z.B. B_M 8 x 45 G8.8
    erinnern. Entweder Sechskant oder Schlitz. Leider hab ich ohne TGL oder DIN jetzt nicht sicher die
    Bauform für den Kopf der Schraube, die für B steht, sonst ist es ne
    M(metrische) Schraube mit M8 mit der Länge des Gewindeteils bis zum
    Schraubenkopf von 45mm(der Schraubenkopf ist also von der Länge
    ausgeschlossen). Bei der Senkschraube ist die Länge bis zu Kopfende also
    einschliesslich Kopf gemessen. Sonst gibts bei den Schrauben der DDR
    noch andere Kennzeichnungen in Stücklisten, die z.B. die Oberfläche
    bezeichnen. z.B. gal Zn soll die Oberfläche galvanisch verzinkt
    bezeichnet. Leider kann ich nicht mehr genau sagen ob es beim galv.
    verzinkten auch für das gelbverzinken(gelbgold) und das
    blauverzinken(Silber) ne unterschiedliche Kennzeichnungen gab.
    Macha