Soweit, so gut - oder eben schlecht. Ob verbeamtet oder angestellt - in beiden Fällen sind diese Leute eigentlich Dienstleister des Bürgers und es ist schon bemerkenswert, wie abhängig der Verlauf solcher Vorgänge offenbar davon ist, an wen man da zufällig gerät.
Daß es auch mit dem Hineinrufen in den Wald und dem entsprechenden Herausschallen mitunter seine Tücken hat, ist davon unberührt. Aber daß der eine Zulassungsstellenmitarbeiter es so entscheidet und der andere ganz anders, das sollte so eigentlich nicht sein.
Insgesamt bin ich durchaus der Meinung, daß ein solcher Aufriß bis hin zum Mitbringen einer Kofferraumhaube oder gar des ganzen Fahrzeuges eigentlich nicht sein müßte, da die technischen Gegebenheiten am Fahrzeug nunmal objektiv vorhanden sind. Und wenn man das Zeug schon mitschleppt, um es vorzuführen, sollte doch spätestens dann ohne größere Debatten die Zuteilung eines kurzen Kennzeichens möglich sein.
Bei unzähligen Tuning-Alltagsgölfen klappt es doch auch - die fahren mit winzigen Schildchen herum, obwohl reichlich Platz fürs normale Schild mit 52 cm Breite ist. Wie paßt das zusammen und wie kommen die zu diesen kurzen Schildern?
Es kann doch nicht sein, daß der Oldtimerfahrer Schilder verbiegen muß, damit sie überhaupt irgendwie passen, aber der tiefergelegte VW/Opel/Ford oder was auch immer solch ein Kennzeichen bekommt, obwohl er es gar nicht braucht. Und dann jammern sie herum, es seien nicht genügend Kombinationen dafür frei. Das paßt doch alles nicht zusammen.
Und ja, daß einem Bürger, der nicht nur die Verwaltungsgebühr für jeden noch so kleinen Vorgang entrichtet, sondern auch die nicht ganz schlechten Gehälter dieser Dienstleister mitbezahlt, dann irgendwann Worte wie "Willkür" oder "Gängelei" einfallen, wundert (mich) wenig...