Umrüstungsfrage

He, das sieht ja super aus. Genau richtig also! Und hinten sicher ohne Sturzkorrektur wie ich sehe!?
Hast du keine original Dämpfer mehr reinbekommen oder wieso die Lada-Dämpfer??

Gruß Daniel

Zitat von Sasch

Belastet nur sinnlos die Lager und Reifen.

Eben! Sowas macht nur Sinn bei Hecktrieb (BMW Hochgezüchtet & Co.)
Bekommt man die Blattfedern ohne Probleme rein, oder braucht man da dieses "Spezialwerkzeug" wie es im Trabandhandbuch zu sehen ist?

Ich fahre jetzt auch seit März 2000 (also von Anfang an) ohne Sturzkorrektur. Ich bin der Meinung, brauch ich nicht. Wenn man allerdings mit 19,1 kw nicht umgehen kann, sollte man auch nicht ohne ABS, ESP und so weiter unterwegs sein. Wenn ich Trabant fahren will, muss ich mich schlicht und ergreifend darauf einstellen, auch Trabant zu fahren. Das heißt, vorausschauend und auch mal etwas vorsichtiger als andere zu fahren.
Viele haben auch was gegen Spiralfeder. Ich nicht, aber das ist eine andere Geschichte.
Meine Meinung: Fahre mal mit Original-Fahrwerk, sieh dir originale 70er an und dann mal die Teile mit Scheibenbremse, Alufelgen, Bonbonfarbe,... Nicht umsonst bauen viele zurück oder fahren nach dem ersten GFK-Exzess wieder original. Ich hab schon Autos gesehen, da war mal GFK dran, die sind dann wieder auf original rückgebaut worden. Aber zum Glück hast du keine Ambitionen dahingehend.

Also ich muss sagen das ich eigendlich kein Freund von "Sinnlostuning" bin!
Das heißt alles was ich an mein Auto bauen würde sollte schon einen technischen Zweck erfüllen, ansonsten wird das einfach nicht hingebaut.
Bei den tieferen Blattfedern allerdings mache ich das nur aus Optikgründen, denn bei 26PS braucht man das eigendlich auch nicht.
Stuko ist so eine Sache, ich fahre ja keine extremen Kurvengeschwindigkeiten mit meinem Trabi. Denn da würden die meiner Meinung nach echt Sinn machen (sogar bei 26PS).
Ansonsten fallen mir keine wirklich technisch wichtigen Hintergründe für diese Dinger an der Pappe ein. Außer eben Optik und das man hinten keine Probleme beim Radkasten bekommt wenn man dicke Felgen dran hat. Jeder wie er mag
Ich werde eher sinnig dahincruisen, die "Heizerphase" hatte ich nie und werde ich auch nie ausleben müssen.

Die SB ist mir sicherheitstechnisch echt wichtig und hat wiederum garnichts mit "Optik" zu tun. Und durch den geänderten Lochkreis kann man auch schöne Polo Stahlfelgen draufmachen. Das sieht nicht übertrieben aus finde ich und ich kann die neuen Reifen von meinem wiederverwenden

Also, das war eher so gemeint mit den 19,1 kw: .
Ich unterstelle niemandem, nicht fahren zu können. Ich bezweifel nur das "Tuning", was bei entsprechender Leistung (frisierte Warti-Maschine) evtl. Sinn macht, aber bei, wie gesagt, 19,1 kw würde ich auf eine ordentlich gewartete Trommelbremsanlage und ein intaktes, weil gepflegtes Fahrwerk (gehören auch die Reifen dazu) Wert legen. Soll jeder machen, was er will, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass da die Vorteile überwiegen sollen. Ich meine mal, der Verschleiß an Radlagern, Bereifung,... nimmt ja eher zu.
Dann fällt mir noch dazu ein, dass jetzt 50 Jahre die meisten Trabant ohne so was ausgekommen sind und früher sogar mit Diagonalrillenkratzern über Kopfsteinpflaster aus Kaisers Zeiten humpeln mussten. Gut, heute ist wesentlich mehr los auf den Straßen, aber da man meistens eh steht oder irgend ein Golf ohne Sturz"korrektur" vor einem hergondelt (man merkt, in letzter Zeit bin ich sehr oft in Dresden unterwegs...), reichen die heutigen "Normal"-Maßnahmen, die nicht eintragungspflichtig sind, aus. Unter anderem wie gesagt, das gepflegte und gewartete Fahrzeug, Radialreifen, gern auch ne Nummer größer (ich fahre im Sommer zum Bleistiel immer 155er) und eben ein fitter Fahrer, der auch in einem Auto mit allen Sicherheitseinrichtungen nach wie vor vonnöten ist. Und beim Trabant aus verschiedenen Gründen eben etwas mehr.

Ach, Tieferlegungen gehen arg auf die Karosse. Eigentlich auch nicht so das Gelbe vom Ei.

Dann eben noch mal: Das ist meine Meinung. Ich selbst fahre jetzt schon 8 Jahre so. Und komischerweise geht das!
Von einem mir bekannten recht jungen Burschen mit Trabant 1.1 weiß ich, dass der mit seinen schicken Alufelgen, Tieferlegung und Stuko regelmäßig eimal pro Saison (Mai bis Oktober) bei meinem Ehemaligen Schwager in der Werkstatt auftaucht. Radlager wechseln. Und dann sind regelmäßig hinten neue Schlappen nötig, da die einseitig abgefahren sind. Gut, 195er. Trotzdem nicht so im Rahmen des normalen Verschleiß, oder? Und der fährt das Teilchen recht selten. Oder eher fuhr, denn trotz Sturzkorrektur und anderen Verbesserungen hats Bumm gemacht und die Pappe ist erst mal dahin. Schade um die schöne 1.1er Limo, war eine von 1989.

War's an dem Auto aber nicht. Und dann??? Die haben sich damals schon was gedacht, als sie den Stift aufs Zeichenbrett gesetzt haben. Und ich verlasse mich lieber auf die Leute, die vor über 40 Jahren den Stift geschwungen haben. Sollte eigentlich auch jeder selbst wissen, ich würde es trotzdem erst mal ohne versuchen.
Ach, Benny, mein Auto hat nicht mal ne Hängerkupplung. Und überladen würde ich das Teilchen auch nie, tät mir in der Seele weh.

Ich weiß nur, dass es etwas nass war und er ausweichen musste, gebremst und gelenkt hat und dann war's halt passiert. Sicher war auch die Selbstüberschätzung mit dran schuld. Fest steht, ihm hat auch die Stuko und die Tieferlegung nichts genützt. Auch nicht bei ner 60 in der Ortschaft.

Ist das jetzt schlimm, wenn ich weiterhin ohne irgend welche Modifikationen durch die Gegend fahre? Oder ist es einfach nur nicht erlaubt, anderer Meinung zu sein? Sorry, wenn ich das jetzt so ausdrücke, aber langsam kommt mir das so vor. Hast du ein echtes Argument gegen unmodifizierte Fahrwerke? Dann würde ich das gerne mal wissen wollen. Ich bin da ziemlich offen und lasse mich gerne belehren.

Ich hatte es schon mal angebracht, ich bin ein Freund einfacher, effektiver Lösungen.

Jeder gibt sein Metier gern kund...
Falsch oder richtig gibts nicht.
So ist man sich wieder einig.

(Ein Hoch auf das Serienfahrwerk )

Na dann mal meinen Senf dazu

Also meine Pappschachtel ist vorne 90mm tiefer mit Stuko, hinten 0mm, aber Stuko.

Wie BO schon schrieb, beim Trabi ändert sich nun mal der Sturz mit der Zuladung, Da werden die Techniker das so erdacht haben, das der Sturz bei mittlerer Zuladung neutral ist, Is der Trabi leer, wirds halt positiv, isser rappelvoll dann negativ.

Nu fahr ich zB fast nie mit mittlerer Zuladung sondern oft ganz allein, hab nichmal nen Reserverad im Kofferraum uned entgegen dem äußeren Schein ist mein Trabi innen immer recht aufgeräumt - ergo wäre ich orginal fast immer mit positivem Sturz unterwegs.

Wenn jetzt einer schreibt, das solch Veränderungen wie Sturzkorektur das Fahrverhalten verschlechtern, ist das definitv Quatsch. Also ich mein jetzt Stukos, mit denen der Trabi leer nen neutralen bis leicht negativen Sturz hat und nich diese ultratiefen, meist nicht zugelassenen Dinger mit der "Achsbruchoptik".

Na und die üblichen Schwächen die früher jedem Ossi bekannt waren, zB das "Beinchenheben" in Kurven oder das leise quikende Hinterrad obwohl man noch weit vom Grenzbereich entfernt ist - wobei das ja eigentlich garkeine Schwächen waren. War eben so und gut. Also meine Pappschachtel macht das nicht (mehr).
Ob das nu höhere Kurvengeschwindigkeiten zulässt oder nich - mir eigentlich Wurscht, gemessen hab ichs nich und werds auch nie. Auf jeden Fall fühlt sich alles etwas straffer (nicht härter) oder sagen wir überzeugender an als orginal.
Höherer Reifenverschleiß is auch Quatsch, zumindest an meinem Trabi.

Wer auf der anderen Seite behauptet, nen Trabi ohne änderungen am Fahrwerk sei unfahrbar, erzählt natürlich auch Mist. Klar geht das! Und würd ich ständig 4 Sack Zement spazieren fahren hätt ich auch keine Stuko

Chrom