Kopfstützen, nachrüsten möglich?

  • Hallo,


    bei der Suche hatte ich irgendwo gelesen, daß die neuen Sitze schon alle für die Aufnahme von Kopfstützen vorbereitet sind.
    Jetzt habe ich bei meinem (EZ 88), mal nachgesehen, finde aber nichts.
    Den Sitzbezug habe ich hochgekrempelt, und dann eigentlich erwartet, irgendwelche Führungshülsen zu finden, aber entweder war da nichts, oder die sind so klein, daß sie sich unter dem Schaumstoff verstecken können...
    Ich bin aber eigentlich ziemlich sicher, daß da nichts ist.
    Kann man diese Führungshülsen nachrüsten?


    Gruß
    Falk

    Der Fuhrpark:





    • Trabant 601 S Universal, MJ 89, 69000 km, Papyrusweiß, regenerierter Motor, nach 17 Jahren Standzeit 2009 reaktiviert
    • Simson Schwalbe KR 51/2, MJ 82, 24000 km, saharabraun mit Heldrungen-Anhänger MWH/M2
    • Land Rover Defender 110 ex-MoD, MJ 90
  • hat da mal jemand ein bild davon?

    Trabant Kübel Bj.75, Anhänger P50 Bj.68, Citroen Berlingo Bj.07, BMW E34 520 24V Bj.95

  • Unabhängig davon das du die Frage schonmal gestellt hast und eigentlich auch genug Antworten bekommen hast, hast du dich mal gefragt was dir die (originalen)Stützen bringen?
    Kopfstützen sind in der Regeln ein Sicherheitsgewinn, aber kennst du die Serienteile von Trabant/Wartburg?


    Das ist wie vom Regen in die Traufe und bedeutet die Entscheidung, im Falle eines Unfalls, die Wahl zwischen Genickbruch oder Trümmer/Splitterbruch des Schädels zu haben.


    Es was vergleichbar hartes als Kopfstütze fällt mir spontan nicht ein.

  • Hallo,



    meine Sitze haben definitiv keine Führungshülsen, habe heute nochmal nachgesehen.



    Die Kopfstützen habe ich schon in der Garage liegen, die sind auch nicht härter als z. B. bei dem VW T3, den ich früher mal hatte.


    Die Gefahr des HWS-Schleudertraumas bzw. Genickbruch sehe ich da schon höher als die des Schädelbasisbruches.


    Aufgrund des doch recht geringen Abstandes von Kopf zur Kopfstütze wird die Aufprallwucht nicht so groß sein, die Gefahr der Überdehnung der HWS ist es aber schon.



    Und es ist richtig, daß ich schon mal gefragt hatte, die Antworten gingen aber alle dahin, daß bei den neuen Sitzen generell Führungshülsen verbaut sein, deswegen wollte ich nochmal nachfragen.


    Da sie nun mal nicht da sind, muß ich mir eben etwas einfallen lassen, entweder andere Rückenlehnen, oder selber Rohre einwschweißen.


    Hätte ja sein können, daß es damals einen Nachrüstsatz gab, der eben diese Rohre zum Einschweißen enthielt.



    Gruß


    Falk

    Der Fuhrpark:





    • Trabant 601 S Universal, MJ 89, 69000 km, Papyrusweiß, regenerierter Motor, nach 17 Jahren Standzeit 2009 reaktiviert
    • Simson Schwalbe KR 51/2, MJ 82, 24000 km, saharabraun mit Heldrungen-Anhänger MWH/M2
    • Land Rover Defender 110 ex-MoD, MJ 90
  • Dann hab ich soeben etwas gelernt - nämlich daß die Formsitze der letzten Ausführung wohl doch nicht alle für Kopfstützen vorbereitet waren - ok.


    Nunja, die Kopfstützen sind Anfang der 80er Jahre entwickelt worden, als in der ganzen Welt solche harten Dinger verwendet wurden. Außerdem sind sie aufgrund der Sitz- und Lehnenform bei halbwegs normaler Sitzposition soweit hinterm Kopf, daß vor dem Schädelbruch immer noch genug Zeit und Platz für den Genickbruch bleibt.
    Insofern tut der Schädelbruch wenigstens nicht mehr weh... ;)


    Normalerweise dürften nur wenige cm zwischen Kopf und Stütze sein, was mangels Einstellbarkeit kaum realisierbar ist. Es gab aber eine Reihe dick gepolsterter und formgenau passender Überzüge für die Dinger (in diversen Schonbezug-Stoffen) - damit siehts schon wieder anders aus.

  • ost wie west gabs so dinger zum auf die lehne stecken(kofstützen)!
    und von selberschweißen würd ich abraten(tüv+...,bastelarbeit)!
    kauf einfach nen satz neue sitze.

  • meine Sitze haben definitiv keine Führungshülsen, habe heute nochmal nachgesehen.


    Das kann ich nur bestätigen: Alle meiner drei End- Achtziger- Trabis ( Bj. 1/86 ; 11/88 und 8/89) haben Sitze ohne Kopfstützen, die definitiv nicht nachgerüstet werden können. Ich freue mich auch schon auf den ersten Auffahrunfall... :verwirrter:

  • Die Kopfstützen beim Trabant dienen der Optik.
    Ich habe einige Trabanten gesehen, wo durch Aufprall oder Heckaufprall stets die komplette Lehne weggebrochen war. Den Kopf hat dann immer die Lehne der Fondlehne "gefangen"...

  • hi ..... frage ... hat einer mal ein bild wie der verstellmechanismus aussieht .... der fehlt bei mir ....
    grüße afo :winker:

    Meine Sammlung:


    Trabant 601 Bj. 1990, Simson S50 B1 Bj. 1977. Simson Schwalbe Kr51/1 Bj. 1976, Simson SR2E und Simson Spatz (Bj wird nachgetragen :pinch: ).

  • Hätte da ein Gestell für mit Kopfstützen abzugeben. Bei interesse einfach kurze PN an mich.

  • wie Heckman richtig schreibt, anhand der etwas filigranen Konstruktion der Rückenlehne bewirkt die Nackenstütze lediglich eine gewisse Hebelverlängerung.
    Trotzdem gestehe ich ihr eine gewisse Sicherheitsfunktion zu, nehmen wir ein Unfall-Szenario ab 50km/h: Bis der Gurt greift, wandert der zu haltende Oberkörper mit einiger Kraft nach vorne, wird durch den Gurt radikal abgebremst, drückt dann also mit ebenfalls großer Krafteinwirkung nach hinten.
    Beim Serien-Sitz mit den filigranen Rastverstellungen aus Baustahl, im Laufe der Benutzung mehr oder minder ausgenudelt, rutscht entweder die Verzahnung durch oder es bricht das etwas schwach dimensionierte Rohr der Lehne ab (dies habe ich übrigens auch so geschafft, räkelte meinen Luxuskörper mal feste gegen die Lehne, Ratsch und ab.. es wirkten dabei nur statisch meine 85kg Gesamtgewicht abzüglich Beine und Unterleib, also nur der Oberkörper..)..
    Seitdem liegen die originalen Stühle regeneriert im Lager und ich sitze auf BMW E30 -Hockern.
    Im Idealfall liegt der Fahrer eben im wahrsten Sinne des Wortes "flach", wenn auf der Sitzfläche hinten nichts befördert hat, bringt aus Erfahrung als (nunmehr EX-)Sanitäter zwar massive schmerzhafte HWS-und-LWS-Traumata, aber keine bleibenden Schäden .
    Selber Rohre,etc. einzuschweißen ,bringt m.E. gar nichts, es sei denn, originalgetreu. dann sollte nämlich gewährleistet sein, daß auch bei maximaler Torsion nichts in den Rückenbereich des Unfall-Opfers eindringen kann.
    Darum fahre ich im Alltagsbetrieb eben BMW-Stühle.