Hallo,
ich melde mich nochmal wegen des bereits zuvor erwähnten P50/2 zu Wort und hab deshalb noch einige Fragen.
Zum Motor:
Der Motor ca. 64000km und das Getriebe sind jetzt ausgebaut was eine ganz schöne Viecherei war weil die sich irgendwie nicht voneinander trennen konnten.
Die Kurbelwelle ist definitiv verschlissen, noch ist das Gehäuse zusammen wenn ich die Welle raus habe werde ich Probeweise mal eine 600er reinstecken.
Aber es müssen doch schon mal irgendwo originale 500er Wellen regeneriert worden sein denn der eine oder andere 500er fährt ja noch oder besser wieder.
Das Schwungrad ist mehrfach gerissen also endgültig technischer KO dafür.
Passt das vom 600er Motor (natürlich in der Simmerring Version) ohne Änderung oder ist an diesen alten was anders weil ich z.Z. keines zum nachmessen da habe?
Die Kupplung mit Schraubenfeder war völlig fertig da kommt eine mit Tellerfeder und gefederter Scheibe rein aber kein Ungarnschrott.
Die Kolben haben ein Maß von 65,97mm aufgestempelt (ist dies noch Null oder Übermaß?) mit 18er Bolzen, die Kolben rutschten etwas sehr leicht in die Zylinder rein als ich sie nach der Demontage und säubern wieder in die Zylinder steckte.
Ich werde die Zylinder und Kolben mal ausmessen und sehen wieviel Spiel sie wirklich haben, vom Tragbild her sehen sie noch gut aus.
Was würde dafür als Übermaßkolben passen welche von der 250er MZ, müßte mal sehen welche MZ Serie oder hat damit schon jemand Erfahrung von was Kolben passen?
@heckman der Motor hat oben und unten das "neue" Barkas Gussemblem.
Zur Achse:
Der Trabant hat noch die allererste Version von Ferdergabeln drin ohne Dichtung und mit untergeklemmten Halteblechen für den Splint.
Ist es ohne weiteres möglich auf die neue Version mit "großer" Federgabel und Abdichtung umzubauen (mit neuen Buchsen versteht sich) oder gibt es dabei was spezielles zu beachten?
Ebenso die Lagerung des Laufbolzens kann dies "ohne Bedenken" umgebaut werden auf Abdichtung oder ist da der Bolzen anders, bzw ist auch das Lenkerlagergehäuse anders?
Noch ist dies zusammen bekommt man den nur mit dem im Buch abgebildeten Auszieher heraus, oder mit Schlagen von oben wenn die Gelenkwelle heraus ist (vorher Kerbstift entfernt)?
Wenn die Gelenkwelle heraus muß geschieht dies wie im Buch beschrieben mit der Dornpresse. Aber wie wieder hineinbekommen?
Denn darüber wird sich nur sehr dürftig ausgelassen, denn wenn die schon mit einer Presse herausgedrückt wird muß es doch auch sowas wie einen Einzieher geben oder wird der "Achszapfen" ohne Scharniergelenk wieder mit der Presse hineingedrückt?
Was ist an heutigen Gelenkwellenfetten zu empfehlen?
Obwohl ich selber einen 601er Fahre blieb mir das Überholen einer solchen Vorderachse zum Glück bisher erspart so das ich mich noch nie intensiver damit beschäftigen mußte, doch dies ist ja wie ich im Buch gelesen habe ein ganz schöner Sackgang...
Zum Getriebe:
Wie bekomme ich die Manschette des Schaltgestänges gewechselt?
Muß dafür die Schlaufe aufgebogen werden wo die Schaltrolle drin sitzt?
Zum Schaltgestänge:
Es handelt sich hierbei um ein schwarz lackiertes Stahlrohr (kein Alu!).
Die Führung am Getriebe passt ja auch vom 601er ebenso die obere Führung.
Aber die Durchführung zur Karosse hin erscheint mir etwas eigenartig (siehe leider etwas schlechtes Bild) sie ist zwischen Spritzwand und einen Blech was von außen gegendrückt sowie einen weiteren Blech was von oben drückt eingeklemmt.
Leider sind nur noch Fragmente davon vorhanden.
Passt da auch die "normale" spätere Version? Denn daran hab ich etwas Zweifel.
Nun nochwas fürs Auge man(n) beachte den Aufkleber oder Abziehbild mit den Einfahrvorschriften und Schaltstellungen in der Frontscheibe!
Das wars erstmal
oldtimerfreund