Hallo vom Bodensee

  • Ich halte mich an folgende Reihenfolge beim Unterbodenanstrich auf blankem Blech:

    EP-Grund, 2K-Lack, Steinschlagschutz, 2K-Lack.

  • Diese Wundermittel sehen vielleicht eine Weile schick aus aber die Erfahrung der letzten Jahre lehrt uns einfach @Hegautrabi 's Methode (oder ähnlich erprobte Erfahrungen) einzusetzen. Ich habs auch anders gemacht aber Hegautrabi ist einer der den Trabi im Alltag einsetzt und über seine Langzeiterfahrung berichten kann.....meine z.B. steht noch aus.

  • Meiner ist noch nicht so aufgebaut, bei dem fehlt der Lack unter dem Steinschlagschutz. Das hielt der Lackierer damals nicht für nötig. Bislang ist nichts Auffälliges zu sehen, ich hoffe das bleibt so. Und als letztes hatte ich damals Perma-Film transparent aufgetragen. Das ist aber inzwischen großflächig wieder abgeblättert, die entsprechenden Hinweise zur Nichteignung gab es damals noch nicht oder ich habe sie übersehen.

  • Die Originale Grundierung soll, da wo sie gesund ist , drauf bleiben.

    Danach wird der KSD Grunddierfüller vom Korrosionschutzdepot gut verdünnt gerollt, das die Oberfläche möglichst glatt wird.

    Den Grundierfüller habe ich auch benutzt , der erste Lackierer war nicht erfreut. Dieser Füller zieht wohl Feuchtigkeit , deshalb lieber eine Grundierung auf EP Basis.


    Bei mir wars nun drauf aber beim nächsten mal weiß ich es besser.

  • Das wäre nicht gut. Ich habe extra die gekauft, da bei der epoxy Grundierung was von schwieriger Verarbeitung auf unterschiedlichen Untergründen stand. Na ja, noch ist die Grundierung nicht drauf.


    Die Originale Grundierung wird beim entfernen des Ubotex so sehr zerstört das sie eh runter kommt.

    Ursprünglich wollte ich sie ja erhalten, nachdem ich aber hier im

    Forum darauf hingewiesen wurde habe ich mich umentschieden.




    Heute habe ich die Hinterachse ausgebaut, ich musste erst noch einen Federspanner bauen.

    Sieht alles ganz gut aus, Gewinde ok, Titten nur angegammelt aber nicht durch. Also die 2 welche man bis jetzt sieht.


    pf31.pappenforum.de/wcf/attachment/77529/

  • Die meisten Füller haben Kreide drin damit sie sich besser schleifen lassen. Deshalb ziehen sie Wasser. Wenn du ihn mit einem 2K Lack überlackierst, passiert nichts. Kommt ja bestimmt auch noch überlackierbarer Steinschlagschutz drauf. Der dann ja auch noch mal lackiert wird.

  • 2K Lack kommt auf jeden Fall drüber. Steinschlagschutz eher nicht.

    Bin eigentlich froh das ich den ganzen Plunder dann langsam mal runter hab.

    Meiner Meinung nach ist das die Wurzel allen Übels, sämtliche Beschichtungen welche es unmöglich machen das Blech zu sehen, bis auf vernünftigen Lack natürlich.

    Wird die Beschichtung beschädigt sieht man lange keinen Rost, habe ich nur Lack auf dem Blech kann ich jederzeit ausbessern. Ich sollte natürlich auch immer mal drunter schauen.

    Bei meinem angepeilten Fahrprofil (nur Sommer, garantiert kein Salz) werden da auch nicht so viele Steine gegenfliegen und spätestens alle 5000km steht der Trabant auf der Kippvorrichtung zum Abschmierservice.


    Das gilt natürlich nur für Saisonfahrzeuge bei welchen der Halter auch regelmässig unter das Auto schaut. Bei meinem Alltagsauto würde ich es so nicht haben wollen.

    Das wird aber auch ersetzt wenn es kaputt ist und nicht saniert.

  • Guten Morgen,


    Lange hab ich nix geschrieben, war zu kalt in der Werkstatt.

    Karosserie steht ja nun seit Wochen fast ohne Unterbodenschutz hier bei mir rum. In der Zwischenzeit habe ich sie mal auf die andere Seite gelegt um den restlichen Unterbodenschutz zu entfernen.

    Der nächste Schritt soll sandstrahlen sein.

    Das Schadensbild ist auf beiden Seiten sehr ähnlich. Das was ich jetzt auf der rechten Seite mache werde ich auch auf der Fahrerseite machen.


    Lange habe ich überlegt was ich mit den Falzen am Unterboden tue welche gammlig sind.

    Ich habe mich inzwischen für folgende Lösung entschieden.

    Nachdem ich die Ecke im Radhaus weggeschnitten hatte, dort wo immer die Risse zwischen Geweih und Radhaus auftreten, habe ich noch einige Schweisspunkte aufgebohrt da zwischen den Blechen Rost zu erahnen war.

    Die Risse waren nicht nur Risse, nein irgendjemad hatte in der Vergangenheit die Risse mal „mit grober Nadel zugestrickt.

    Das ganze war dann oberflächlich wider rostig. Blumenkohloptik. Nicht schön.

    Das Ergebnis seht ihr im Bild.

    Meine Hintergrdanken dazu:

    -Der Rost soll da raus!

    -Ein paar Punkte aufbohren ist nicht schwer

    der Strahlemann kommt überall ran und ich hab einenÖffnung um das Strahlgut wider zu entfernen.

    -Ich kann vernünftig Lack aufbringen (Schweissprimer, Grundierung, Lack)

    -Blech ist rückverformbar.





    Am hinteren Ende vom rechten Schweller ist auch Rost.

    . Das Rohr, in welches der Wagenheber kommt, ist äusserlich (also im Schweller) oberflächlich rostig.

    Also werde ich am hinteren Ende des Schwellers auch 4 Punkte aufbohren (2 sind eh schon offen,( aufgerostet/nie dagewesen/mit 18 weggedriftet ???), um dem Strahlemann freien Zugang auf die Wagenheberaufnahme zu gewähren.





    Am Übergang Geweih/Längsträger (heisst der so?) werde ich ebenfalls eine Öffnung schaffen da auch dort Risse und Rost sind.Es nützt mir ja nix wenn der Strahler aussen strahlt und zwischen den Blechen sitzt der Gammel.

    Ich weiss noch nicht wie ich das Stück rausschneide. Hab mal 3 Möglichkeiten eingezeichnet, spricht irgendwas für oder gegen eine Art?






    Am Heckblech ist auch so eine Stelle, auf beiden Seiten, 2 Bleche übereinander, kein Schweisspunkt und dazwischen Rost und Platz für Wasser. 2-3 Hammerschläge und der Strahler kann voll raufhalten und kommt auch dahin wo der rotbraune Teufel sitzt.





    Die meisten Schrauben und Kleinteile zum galvanisieren sind inzwischen auch metallisch rein, fettfrei und ohne Lack.

    Auf die freue ich mich schon ganz besonders.


    Na denn...

  • Mahlzeit.


    Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.


    Den Großteil der originalen Grundierung hab ich inzwischen vom Bodenblech entfernt.

    Alles was rostfrei ist und wo nicht gestrahlt werden soll hab ich, nachdem ich mit IPA entfettet habe, mit der 4:1 Epoxy Grundierung vom Korrosionsschutzdepot gerollt.

    Die Oberfläche wird schön gleichmäßig mit der Rolle vom KSD.


    Den Schweller habe ich inzwischen auch hinten geöffnet damit die Wagenheberaufnahme auch im Schweller gestrahlt werden kann.


    Schöne Ostern ;)

  • Fein! :)

    Nun liegt der Ball ja wieder bei dir im Feld.

    Wie sieht das Blech aus? Viele Löcher?

  • Gerollt/gestrichen ist für sichtbare Flächen nicht grad so toll!

  • Das ist ein Zugeständnis ans Budget.

    Und für den Unterboden und Motorraum tut es das für mich.

    Hauptsache gesund.

  • Ich hab auch nur eine Spritzpistole von Lidl für 15€,damit wird der Motorraum 3mal besser wie angestrichen.

  • Ich habe erst kürzlich einen Kompressor gekauft welcher vermutlich für eine Motorraumlackierung reichen würde.

    Mal schauen, es ist mal eine Schicht Grundierung drauf, vielleicht greife ich deine Idee nochmal auf.

    Wichtig ist mir erstmal das kein neuer Rost entsteht auf der frischen Oberfläche.


    Und an die neuralgischen Punkte kommt man ja mit der Pistole eh schlecht ran. Drum die Vorstreicherei der Halter damit auch garantiert in jedem Spalt Farbe ist.

  • Ich hab auch nur eine Spritzpistole von Lidl für 15€,damit wird der Motorraum 3mal besser wie angestrichen.

    Naja, es kommt ja auch darauf an, wie gut man mit der Pistole umgehen kann.


    Ich bin auch gerade dabei, meinen Motorraum zu renovieren, Anfangs hatte ich auch darüber nachgedacht, zu rollen, dann aber doch fürs Spritzen entschieden. Auf diese Weise sind nun 1. Grundierung, Nahtabdichtung und 2. Grundierung drauf. Muss aber sagen, dass der Motorraum für den ungeübten Laien nicht gerade das einfachste Übungsfeld ist. Grundierung ist natürlich einfach, da laufen in der Regel auch keine Rotznasen. Aber selbst da fängt es schon an: wie erreiche ich alle entlegenen Stellen, z.B. an den Innenseiten der Brille?...


    Der Decklack ist bei mir noch nicht drauf. Davor habe ich noch etwas Bammel. Ich denke mal, ich werde meinem Vater den Vortritt lassen. Der ist zwar auch nicht vom Fach, hat aber trotz seines hohen Alters (80) in solchen Dingen immer noch ein feineres Fingerspitzengefühl als ich.


    Viele Grüße

    Steffen

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.