Man könnte jetzt vortrefflich monatelang darüber philosophieren, welche Verrenkungen möglich sind, um Konservierungsmittel an die unzugänglichen Stellen zu bekommen. Am Ende erreicht man, egal mit welcher Methode lediglich, das Unumgängliche (nämlich das Abnehmen der Pappen) mittelfristig etwas hinauszuzögern.
Alle, die bisher hier geantwortet haben wissen das. Und ich finde es auch gut, dass der diesbezüglich erhobene Zeigefinger bisher eher flach gehalten wurde. Ich hoffe, das ist auch dir Schwumbe bewusst.
In der Regel ist es schon mehr oder weniger einfach möglich, die Duroplast-Beplankungen abzunehmen und wieder zu montieren, ohne das hinterher eine Neulackierung notwendig ist.
Ich lehne mich mit diesem Beitrag etwas aus dem Fenster, obwohl ich selbst im Glashaus sitze. Die vorderen Pappen waren bei meinem 77er auch bis heute noch nie ab. Aber ich bin mir des Risikos bewusst, und ich kenne den Zustand der restlichen Originalstruktur sehr gut. Ich hätte es auch längst gemacht, wenn nicht andere Prioritäten bestanden hätten.
Hintenrum ist am besagten 77er übrigens alles gemacht, und da waren tatsächlich auch neue Viertelschalen fällig. Darüber hinaus lagen auch Lackierarbeiten an, das hatte aber ursächlich nichts mit der Demontage der Beplankung zu tun.
Ich möchte mit diesem Beitrag auch nicht der böse Zeigefingererheber sein. Vielmehr möchte ich aufzeigen, dass es an gut erhaltener Originalsubstanz möglich ist, die Beplankung zerstörungsfrei abzunehmen, dem darunter vorgefundenen Zustand entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, anschließend die Beplankung wieder zu montieren und damit einen Zustand besser als neu zu erreichen.
Viele Grüße
Steffen