Beiträge von jürgen

    Hallo Mossi,
    es stimmt, das CSSR - Lenkrad war in der [lexicon]DDR[/lexicon] nicht zugelassen, aber komischerweise das Raid! Das hatte die KTA BAG Nr 02076/3 vom 07.08.1989. Verwendet werden mußte die Nabe 111. Bei den CSSR - Lenkrädern hatte das KTA die "Schmeißpassung" zu bemängeln, denn 9 von 10 wackelten auf der Lenksäule. Kleiner Tip, wenn jemand ein CSSR Lenkrad mit CSSR - oder besser CZ - Typschein irgendwo bekommt und das wird fest, dann kann das montiert werden, denn die CZ ist in der EU!
    Nochmal zu den Anzeigegeräten des 312/1 im Trabant. Natürlich Silberpunkt elektrisch. es war auch der Tacho des 312/1 verbaut. Soweit ich weiß, ist die Getriebeübersetzung gleich geblieben, jedenfalls bei den Barkas - Trabanten. Ich kenne einen der Barkas - Trabant , der hat Rechtecktacho und rechteckige Anzeigegeräte für Temperatur und Kraftstoff des [lexicon]W[/lexicon] 50 über dem Radio und ein gepolstertes Lenkrad!
    Bei der Hinterfeder wurden einfach zwei Lagen durch Moskwitsch - Lagen ersetzt.
    Jürgen :winker:

    Hallo miteinander,
    da ich scheinbar eine lebhafte Diskussion losgetreten habe, möchte ich mich bei Euch allen bedanken. Es ist sehr viel wahres gesagt worden. Nun noch mal zu den Lexika, Es wird Euch sicher schon aufgefallen sein, daß an viele Stellen die Fahrgestellnummern bzw Datum weggelassen wurden. Manche wußte ich sehr wohl, aber es war nicht 100 % sicher. Bei vielen Fakten standen mir mehrere Quellen zur Verfügung und die widersprachen sich sogar teilweise. Von alten Sachsenringern weiß ich zum Beispiel aber auch, daß mitunter am Band verbaut wurde, was da war. So soll es zum Beispiel [lexicon]IFA[/lexicon] F 9 gegeben haben, die mit einem IKA - und einem Bosch - Scheinwerfer ausgeliefert wurden! Also Quellen prüfe ich pedantisch nach! Meine Frau sagt "Krümelkacker" zu mir. Aber ich bin nicht "Herr Unfehlbar". Übrigens, auf die "Straßenverkehr" und "[lexicon]KFT[/lexicon]" konnte man sich weitestgehend verlassen, da jede Änderung , besonders in den achtzigern als "Sieg des Sozialismus" gefeiert wurde. (Siehe zum Beispiel "[lexicon]Mäusekino[/lexicon]" im Trabant).Für konstruktive Kritik bin ich immer dankbar.
    Viele Grüße Jürgen :winker:

    Hallo alle miteinander!
    Um der ganzen Diskussion erst mal wieder eine Richtung zu geben. Wenn ich was zu sagen hätte, dann müßte ein solch umgebautes Auto folgende Kriterien erfüllen, um überhaupt die Chance eines H - Kennzeichens zu haben.
    - Motor [lexicon]AWE[/lexicon] 311 oder 312 allerschlimmstens [lexicon]AWE[/lexicon] 312/1 oder 353; keinesfalls [lexicon]AWE[/lexicon] 353/1 oder 353/2
    - Getriebe P 601 mit Scharniergelenkwellen Ich würde die Gleichlaufgelenkwellen akzeptieren, da die
    speziell für die 2 Fahrzeuge von Barkas gefertigten Doppelgelenkwellen nicht mehr beschaffbar sind
    - Einkreisbremsanlage (Zweikreisbremsanlage mit achsweiser Aufteilung würde ich aber aus
    Verkehrssicherheitsgründen akzeptieren)
    - Karosseriebaujahr 1964 bis 1974 (bei Limo schmale B - Säule)
    - Vorderachsbremse des Wartburg 312/1 bzw 353 (18 oder 24 Rippen)
    - Kühler Wartburg 312/1 oder 353
    - Heizung [lexicon]IFA[/lexicon] F 9 bzw Wartburg 311
    - Kühlerausdehnungsgefäß des Wartburg 312/1 (eckig metall) bzw 353 (eckig plast)
    - angepaßte Auspuffanlage des Wartburg 312/1 bzw Wartburg 353
    - Hinterräder leicht negativer Sturz durch Feder
    - Bereifung 5.60 - 13 (auch 155 R 13)auf originaler Trabantfelge
    - Innenausstattung baujahresentsprechend (keine Rollgurte); Gurtanlenkung unter Seitenfenster
    - Kombiinstrument des Wartburg 312/1 (1965/66); Wartburg 353 (Bandtacho 1966 - 69) bzw
    Einzelinstrumente des Wartburg 353 (1969 - 1975)im P 601 Armaturenbrett
    - Tank ähnlich Moskwitsch im Kofferboden eingelassen; oder Tank P 312/1 im Kofferraum mit
    Stahlblechschottwand zum Innenraum oder Original 24/26 Liter Trabant (alle drei Varianten wurden
    verwendet)
    - Tankstutzen neben Kennzeichen bzw im Rahmen der Heckklappe
    Fahrzeuge mit Käfig, Sportsitzen, Tieferlegungen und gewaltigen Verspoilerungen hätten bei mir keine Chance auf eine H - Nummer, ebenso, wie die P 50/60 mit Wartburgmotor.
    Ich bin mir sicher, daß ich mir jetzt den Zorn :zornig: einiger Wabantfahrer zugezogen habe, aber ich bin halt für orischinaal.
    Gruß Jürgen :winker:

    Hallo Mossi,
    Du hast voll Recht, auch ich will nicht, daß jeder Spinner sich so eine Pappe mit Wartimotor baut. vor allem waren die Versuchsfahrzeuge auch versteift (Geweih und Längsträger). Was denkst Du, was das für Arbeit war, das ganze Zeug wieder reinzubraten. wenn schon aufbauen, dann "orischinaaal". Dem Auto siehst Du von außen nicht an, was drin ist. Unterlagen über Wartburgmotor im Trabant hatte früher die KTA in Dresden. Die gingen auf den 900 ccm von Barkas zurück. Der 1000 er Motor war offiziell eigentlich nie für den Umbau freigegeben.
    Noch was. Laßt die Finger von der Scheibenbremse vorn. Überlegt mal, was da für ein Biegemoment beim Bremsen auf die beiden Platten am Geweih wirkt! Das reißt ab! :dududu: Der 1.1 ist vorn rum komplett anders konstruiert! Die Trommelbremse des Wartburg 312/1 bzw 353 reicht völlig aus.
    Ich baue übrigens lieber den wassergekühlten P 60 ein.
    Jürgen :winker:

    Hallo Leute,
    1965 wurde bei Barkas in Karl - Marx - Stadt je ein Kombi und eine Limousine als Motorenversuchsträger allerdings mit 900 ccm - Motor gebaut. Die Limo weiß ich, wo die steht. :top: Die hatten auch noch Wankel und wassergekühlte P 60 im Versuch.
    In den siebzigern hat Sachsenring Fahrwerksversuche mit 60 [lexicon]PS[/lexicon] Wartburgmotoren gefahren.
    Gruß Jürgen :winker:

    Hallo Mario,
    die "dicke" Zierleiste an der Seite ist geschraubt. Wenn Du da die Schrauben wegdrehst, dann is das nicht so schlimm. Holst Dir im Baumarkt Senkschrauben M 3 x 20 oder 25 und die klebst Du dann an der entsprechenden Stelle ein. Bei den Nagelleisten mußt Du aufpassen, daß Du auf alle Fälle die auf dem Dach rettest, denn da eine aus der Nachfertigung anzupassen ist eine Arbeit für einen, der Vater und Mutter erschlagen hat. wenn die auf den Flügeln kaputt gehen, dann ist das nicht schlimm. Wenn Du richtig restaurieren willst, dann mach die Kotflügel ab und stell Dir gleich ne Pulle Bier zum Ärger runterspülen bereit. Meißtens sind die Kanten an der Karosse mindestens angefressen. Die Holzleisten unter den Kotflügeln sind übrigens konisch und wurden nicht in Pulverform verbaut.
    Bei den Dachrinnen mußt Du höllisch aufpassen, denn 601 er passen nicht! Die sind zu breit.
    Bauzeitraum: P50-original hat Recht, wobei ich beim Bauzeitraum etwa so Anfang September annehmen würde.
    Gruß Jürgen :winker:

    Hallo Freddy,
    Für meine Bücher nutze ich alles, was ich erreichen kann. Also Ersatzteilkataloge (wie schon "deluxe" festgestellt hat, mit Vorsicht genießen), Betriebsanleitungen, Werkstattinformationen und eine Quelle, die ausstirbt, die "alten Leute". Mitunter widersprechen sich auch Quellen, da sind dann die "alten Leute" gut.
    Die idealen Quellen sind Werkstattinformationen. Eine Zeit lang wurden solche Änderungen auch im "Straßenverkehr" und in der [lexicon]KFT[/lexicon] veröffentlicht. Auch Jugendzeitungen wie "Jugend und Technik" waren in den fünfziger/sechziger Jahren sehr aktiv und aktuell. Eine weitere Quelle sind meine Freunde. Ich habe nur manchmal ein schlechtes Gemerk und wie im Falle "deluxe" wußte ich zwar, daß ich noch jemandem ein Belegexemplar versprochen hatte, aber nicht mehr wem. Na ja, wenn man über die 50 raus ist.
    Gruß Jürgen :winker:

    Hallo deluxe,
    Dein Belegexemplar hab ich leider immer noch bei mir liegen. Tut mir echt leid, aber da hättest Du mich ruhig mal drauf ansprechen können. Kannst Du Dir mal holen.
    Am Freitag 14.11.2008 17 Uhr ist im Frankenberger Framomuseum die Buchvorstellung Barkas/Framo.
    Nun noch was zu Quellen und Bildern. Wir versuchen zeitgenössische Bilder zu finden. Ich selber finde auch viele Bilder von Treffen einfach blöd. Manchmal läßt es sich einfach nicht verhindern, weil es auf das Fahrzeug ankommt. Quellen schreibe ich zumeißt rein und wenn jemand vergessen wird, dann keinesfalls aus bösem Willen!
    Bis Freitag Jürgen

    Alte [lexicon]DDR[/lexicon] - Anhänger für 100 km/h tauglich zu machen, ist prinzipiell möglich, nur sollte man dabei Aufwand und Nutzen beachten.
    Du schreibst, daß es eine 353 Bodengruppe ist. Kann ich mir nicht vorstellen, denn mit dem Rahmen wird der ganze Kram zu schwer und außerdem zu hochbeinig. Am Besten, Du setzt mal paar Bilder rein.
    Wenn Du wirklich auf 100 km/h umbauen willst, dann mußt Du Dir ein Zugrohr (Auflaufbremse komplett mit Anhängerkupplung) eines gebremsten Hängers besorgen (Rohrstärke des Anhängers beachten!), das gibt es als Ersatzteil beim Anhängerhändler Deines Vertrauens. Die Bremsanlage eines 353 wieder einzubauen ist kein Problem, denn Ankerplatten und Backen, sowie Bremstrommeln sind noch zu kriegen und alles ist normalerweise verschraubt. Übrigens paßt auch 1.3. Aber aufpassen, es gibt verschiedene Bremsen beim 353 hinten! Auf Öldruckbremse würde ich verzichten, sondern nur die Handbremse zur Betriebsbremse umbauen, das reicht völlig aus.Wenn Du alles benötigte neu kaufen willst, dann kommst Du locker auf etwa 700 - 800 Euro. Ob das die Brühe lohnt? Neue gebremste Anhänger gibt es schon ab etwa 900 Euro. Da würde ich auf die 100 km/h verzichten.
    Solltest Du wirklich Interesse daran haben, dann kann ich Dir den Kram besorgen, aber da mußt Du 50 % anzahlen (gegen Beleg), damit ich nicht drauf sitzen bleibe. (Bin schon auf die Schnauze gefallen!)Lieferfrist etwa 2 Wochen. Wer mich kennt, der weiß, daß ich Wort halte.
    Gruß Jürgen

    Hallo Leute,
    wenn Ihr meine Meinung hören wollt:
    Dont touch running systems!!! Der Engländer meint damit daß man nichts funktionierendes antatschen soll. meine Meinung (und auch schon positive Erfahrungen gemacht):
    1. Motor paarmal von Hand durchdrehen(Kerzen sind ausgebaut)
    2. Zweitaktöl in den Vergaser (etwa 50 ml, mehr schadet auch nicht)
    3. Motor kurz mit Anlasser durchdrehen (Kerzen sind ausgebaut)
    4. Tank füllen (Gemisch 1: 33 oder 1 : 25)
    5. Motor einfahren nach Vorschrift
    6. die ersten 500 km nicht treiben
    Wenn er das überlebt, dann wird der Motor alt.
    Bis jetzt (seit 1991) habe ich auf diese Art und Weise noch jeden Zweitakter (etwa 50 Stück) egal ob [lexicon]MZ[/lexicon], Jawa, Wartburg, DKW oder Trabant wieder erweckt. Sogar einen "Spatz", der seit 1975 stand
    Auseinander reißen kannst Du immer noch.
    Sollte der Motor nicht oder schlecht abtouren, dann ist der RWD (Simmerring) auf der Zündungsseite hin, da muß er auseinander gebaut werden.
    Wenn Ihr nicht weiter wißt, dann gibt es Leute, die helfen
    Gruß Jürgen

    Hallo Ihr alle,
    Wartburgmotoren wurden in den siebziger und achtziger Jahren von Sachsenring in ansonsten "normale" Trabant 601 eingebaut. Es wurden damit Fahrwerksversuche gefahren.
    1965 baute das Barkas - Werk in Karl - Marx - Stadt zwei Versuchsträger aus P 601 Teilen auf. Es waren eine Limousine und ein Kombi. Die Limousine lebt noch und ich weiß sogar, wo. Die Karosse ist mittlerweile lackierfertig.
    Beide Fahrzeuge liefen mit dem Barkas - KKM, welcher in Frankenberg im Museum steht, mit einem wassergekühlten P 60 - Motor und mit einem 900 - er Wartburgmotor etliche 1000 km.
    Übrigens, das KTA - Gutachten für den Wartburgmotor im Trabant geht auf diese Fahrzeuge zurück!
    Jürgen :winker:

    Hallo Leute,
    warum macht Ihr Euch den Kopf heiß wegen dem scheiß [lexicon]KAT[/lexicon]. das Einfachste ist, die Papiere verschwinden lassen und da das Auto nachweisbar vor dem 10.04.1991 gebaut wurde (Produktionseinstellung) neue Papiere beantragen. (Kostet etwa 3 :tkopf: 0 Euro). Der [lexicon]KAT[/lexicon] wird vom Finanzamt eh nicht anerkannt und da hab ich ihn beim 1.1 meines Vaters gleich ausgebaut. Warum schlafende Löwen wecken!
    Gruß Jürgen

    Also rette die Reste. Ich denke jeder im Pappenforum will Dir helfen. Ich auch. Also sammelt für ein "armes Schwein"
    Schick mal paar Fotos. Wenn der Dir reingefahren ist, dann ist das ein Haftpflichtschaden. Laß Dich aber nicht mit "alter Gebrauchtwagen" abspeisen. Das war Kulturgut! Such Dir einen guten Anwalt und einen Sachverständigen. Kenn ich zufällig einen Sachverständigen für Ost - Kfz.
    Und zieh die Abmeldung zurück!! BITTE! :top:
    Jürgen

    Meißtens liegt das am ranzigen Öl. Also wie schon die Vorredner sagten "aufmachen, saubermachen und frisch einölen (mit "Uramol")". Wenn Du Dich nicht rantraust, dann kannst Du auch mal einen älteren Uhrmacher aufsuchen, denn die können das (wenn sie wollen).
    Mfg Jürgen

    Hallo Leute,
    ich bin durch Zufall auf das Thema Schiebedach im P 50 gestoßen.
    Schiebedächer in Limousinen wurden versuchsweise bei AWZ/Sachsenring bzw Karosseriewerk Meerane eingebaut. Auf besonderen Wunsch und für Export auch vereinzelt ausgeliefert. Von einer Serienproduktion kann nicht gesprochen werden, während es den P 70 auch serienmäßig mit Schiebedach zu kaufen gab.
    Es wurden aber u.A. vom [lexicon]VEB[/lexicon] Karosseriewerk Gera und auch von Fa. Fritz Schrapel Wurzen Faltschiebedächer in verschiedene Pkw (Trabant, P 70; F 8, F 9; Wartburg, Moskwitsch, Skoda, Wolga) eingebaut (nachgerüstet). Siehe dazu "Fahrzeuglexikon Wartburg" Seite 22.
    Das Stahlschiebedach des P 353 ist für den Trabant nicht geeignet (zu flach)und wurde nur selten verbaut. Hier wurde auf das etwas kleinere Schiebedach des Wartburg 312 (ab 1964) bzw 312/1 zurückgegriffen.
    Mfg Jürgen :winker:

    Viel Spaß beim Restaurieren. Paar Sachen, die echt Geld kosten (und bei Z. . . . . . . . n mit Gold aufgewogen werden) sind ja dran :winker: . Wenn ich richtig gucke unter Anderem Schalthebelgriff; Spiegelfuß; Goldpunkttacho. Das Lenkrad gab es erst später. Es wird aber nicht billig und nicht einfach werden. :schock: Frag ruhig mal.
    Mfg Jürgen