Beiträge von jürgen

    Liebe Leute,es tut mir leid, aber wegn Problemen in der Druckerie erschein das Lexikon leider erst im November. Aber immer noch rechtzeitig vor dem Fest der Liebe!!! :lach:

    Mir persönlich ist direkt in Freiberg ein roter P 50 oder P 60 (damals hat mich das noch nicht so interessiert) bekannt. Bis etwa 1987 oder 1988 ist der Wagen gefahren. (für die Freiberger. Wenn Du von Dresden kommst und dann am Donatsfriedhof (ich glaub der heißt so) vorbeikommst, dann hast Du zur B 173 rechts eine kleine Parallelstraße und da stand der manchmal rum.) Vielleicht kriegt jemand was raus.
    Zu dem gezeigten Coupé. Das Auto ist in den sechziger Jahren von einer Karosserieschmiede (Ich glaube Naumann in Neuruppin geschaffen worden. Zum Beispiel hat das Fahrzeug den Tank ähnlich wie der Moskwitsch als Teil des Kofferraumbodens ausgebildet.Instrumententafel war glaub ich vom Skoda 1000 MB. Dieses Fahrzeug soll noch leben und da hab ich auch Bilder aus den sechzigern.
    Gruß Jürgen

    Das Problem habe ich auch, aber bei mir fallen die Kühlrippen am Zylinder eine nach der Anderen ab. Irgendwann sind sie alle. Ansonsten: Weiterfahren und beobachten! Gefährlich wird es, wenn das Geräusch nicht mehr auftritt, dann mußt Du suchen! :lach:

    Betrifft Vorderachse abfetten:
    Im Prinzip kann man bei allen Trabant Standzeiten der Federgabeln von 120 000 km und mehr schaffen. Zu DDR - Zeiten hat mein damaliger 601 Kombi jeden Monat mindestens einmal sein Fett mit einer Hochdruckfettpresse weggekriegt. Nach 123 000 km war die Karosse alle (schon 3 mal aufgebaut)und die Vorderachse kam in eine "neue Alte" rein und da hab ich sie bis zur Wende nochmal 42 000 km gefahren!Ich hatte die Originalbüchsen drin. Bei den "Ungarnweichplastebuchsen" hilft es, einen kleine Fettkanal einzuarbeiten (umlaufend einen fühlbaren Kanal einkratzen) , das reicht, denn damit verteilt sich das Fett besser. Außerdem wechseln viele die Buchsen und sehen nicht mal nach, ob das Fettloch frei ist! :heuli2: .Leicht "angefressene" Federgabeln und Laufbolzen etwas mit feinem Schleifpapier abschleifen und dann mit Graphitfedernpaste einschmieren.Ist bissel ne Sauerei, aber hilft.
    Viel Spaß beim Basteln! :top:

    Kleiner Tip von einem, der sich ganz kleines bischen auskennt, wenn Du in die Bremsen eingreifst, dann mache alle 4 RBZ vorn und besorge Dir auch neue Beläge. Die Altteile nicht wegwerfen, denn die können noch aufgearbeitet werden. Dafür gibt es Spezialfirmen und die sind sogar noch bezahlbar! Die Nachsteller schön sauber machen und alles, was sich bewegt mit etwas Kupferpaste eincremen.Paß auf, daß Du die Nachsteller richtig zusammenbaust, die müssen reinwärts klemmen. Wenn Du die Seitenhalter (Teller mit Druckfeder) nicht neu erhältst, dann die besseren Teller immer nach Außen.
    Solltest Du mal in Verlegenheit zum Bremsen kommen und die Trommel ist auf der anderen Seite nicht drauf, da kannst Du Dir mit einem Lüfterspannband des Trabant helfen, denn das Hält die Backen auch zusammen. :winker:

    Ja und es gab Autos, die hatten schon im Laden Rost. Mein Vater hat 1980 einen neuen!!!! 601 Kombi gekauft, da war die Fahrertür schon durchgerostet! War wohl ein Exportrückläufer.
    Bei den Kombi war es sowieso so eine Sache. Glück hatte man, wenn man eine Karosse erhielt, die bei Sonnenschein nach Meerane kam. Pech hatte man, wenn die (unbehandelte!!) Teilkarosse bei Regen nach Meerane gefahren wurde, dort vielleicht noch paar Tage auf dem Hof stand und dann bei Regen wieder nach Zwickau kam.Diese Autos waren nach 3 - 4 Jahren durch. Das andere Extrem waren Autos, die nach 30 Jahren nur Viertelschalen brauchten.
    Außerdem spielte es eine Rolle, wo die Autos im Einsatz waren. Bei uns im Gebirge wurde und wird kräftig und meißt zuviel gesalzen. Da halten auch die jetzigen Autos 3- 4 Jahre weniger, als zum Beispiel in Leipzig.
    In der DDR war der Hohlraumschutz sowieso Sache der Kunden. 1983 waren wir mal auf Exkursion in Eisenach (AWE), da fragte ich frevelhaft mal, warum bei den Wartburg mit der Farbe untenrum so gespart wird und der Ingenieur, der uns führte sagte, das sind alles Autos für die DDR, die Exportautos erhalten alle eine "Sonderbehandlung", wer in der DDR so ein teures Konsumgut kauft, der wird wohl auch noch paar Mark für Farbe und Hohlraumkonservierung übrig haben.