Beiträge von Genosse Finnrich

    Deine Nachsteller sind nicht das Problem was die Bremswirkung angeht. Die sorgen nur dafür das der Pedalweg nicht jedesmal zu lang ist.

    Die Bremse würde auch, wenn sie in Ordnung ist, auch ganz ohne Nachsteller funktionieren.


    Es kann auch gut und gerne der HBZ sein. Hat der ne Aufschrift? IFA BHL oder TWZ?

    Ich habe jetzt einmal nachgeschaut, um Gewißheit zu haben: Der Hauptbremszylinder hat die Aufschrift TWZ und ist also wie bereits angenommen von Trabantwelt. Also maximal 8 Jahre alt.


    Jetzt weiß ich nicht mehr wirklich weiter. Ich könnte höchstens einen Profi zu Hilfe ziehen, also einen KFZ-Meister. In 9 Tagen muß der Trabi wieder vorgeführt werden...

    Vielleicht ist es auch nur irgendein Anfängerfehler...

    Mit alten Verstellern meinte ich die, die bevor ich die Bremsen geöffnet habe, schon drin waren.

    Ich gehe aber davon aus, daß die auch 2013 neu gemacht wurden. So sehen die auch aus.


    Ich habe heute jedenfalls alle Klemmplättchen heute rundum höchst professionell (mit dem Hammer ^^ ) geglättet und konnte definitiv eine Verbesserung bei den Nachstellern feststellen. Die konnten nun nicht mehr einfach so wieder reingeschoben werden.

    Wenn man von Hand viel Druck aufbringt und ein bißchen hin und her wackelt, gehen die Nachsteller jedoch auch jetzt noch Stück für Stück wieder rein. Ich bin mir nicht sicher, ob die Nachsteller so in Ordnung sind oder ob die wirklich auch mit aller Kraft nicht hineingedrückt gekonnt werden sollen.

    Ich habe jedenfalls anschließend eine kleine Proberunde gedreht und leider gab es immer noch so gut wie keine Bremswirkung. Jetzt bin ich mir nicht sicher, ob ich nicht doch noch mal entlüften muß oder ob es doch noch an den Nachstellern liegt. Wie gesagt beim Entlüften (mit geringem Pedaldrücken) kam am Ende nur noch luftlose, saubere Bremsflüssigkeit.


    Leider wird es bei mir langsam knapp mit der Zeit, und am 30.9. muß ich den Wagen schon wieder vorführen... :(


    Sind die Nachsteller auch neu gekommen oder sind die alten aufgearbeitet worden?

    Ich musste bei meinem die alten Nachsteller wieder motieren. Die neu gekauften (Trabantwelt) ware zu weich und sind durch die Federkraft der Bremsbacken gerutscht.

    Unglücklicherweise habe ich ja keine originalen Nachsteller, die ich stattdessen verwenden könnte, falls das wirklich das Problem ist.

    Was mich aber wundert ist, daß es vorher auch mit genau diesen Nachstellern doch gut funktioniert hat.

    Danke für die Tipps!

    Das Zurückbiegen würde ich aber erstmal probieren, ob es zur Lösung führt. Du kannst ja die Teile immer noch tauschen, wenn dir bei einer größeren Strecke als nur mal zu Testzwecken auf dem Hof nicht wohl ist. Umdrehen der Plättchen funktioniert m.E. nicht.

    Okay, für den ersten Test kann ich das dann machen aber für den täglichen Fahrbetrieb ist das natürlich dann nichts ;)


    Die Nachsteller dürften, wenn das Auto nichtmal im Wasser gestanden hat, wahrscheinlich immer funktionierend, d.h. es gibt keinen Punkt, an dem sie nicht weiter rauskönnen. Da Problem könnte sein, das die Nachsteller reinrutschen und beim Bremsen erst wieder etwas raus gehen müssen, so dass sich damit der längere Weg begründet. Was aber noch zu beweisen wäre.

    :S ... ich habe mich wieder einmal falsch ausgedrückt. Ich meinte eigentlich genau das. Also daß sie nicht mehr fest auf Position bleiben sondern nach dem Bremsen wieder zurückgehen. Das war zumindest beim händischen Auseinanderziehen und schauen so. Das kann ich aber mit einer weiteren Person am Bremspedal noch genauer überprüfen.

    Ich habe nur diese eine Bremsbacke reklamiert. Dann könnte ich also bei der Reklamation argumentieren, daß die nicht zu dem ursprünglichen Satz Bremsbacken paßt und einen neuen anfordern?


    Ein Zurückbiegen der Plättchen macht diese ja wahrscheinlich auch nicht stabiler. Kann man die Plättchen vielleicht einfach umdrehen und wieder einsetzen?


    Die Nachsteller sind aber tatsächlich ein plausibler Fehler denke ich, zumindest an der HA. Wie schon gesagt lassen die sich dort relativ einfach wieder reindrücken. Das könnte auch erklären, weshalb die Bremswirkung an der Hinterachse so schlecht war beim TÜV, dann sind die Nachsteller ab einem gewissen Punkt einfach nicht mehr weiter raus gegangen - wobei davon abgesehen auch die Radbremszylinder vergammelt und die Bremsbeläge hochgradig verschmutzt waren.

    Die Gleichlauf-Gelenkwelle hängt bei demontierter Radnabe in der Luft, wird erst von und in der Nabe fixiert. Das ist beim Einsetzen lediglich etwas verkantet (ist normal, dass man beim Einsetzen mitunter etwas nachhelfen muss ;) ).

    Allerdings ist Dein Lagerinnenrung auf der Nabe festgebacken (kommt auch desöfteren vor).

    Uff, dann bin ich ja beruhigt :)


    An der Vorderachse kommt die feder nach außen, wo die bremsleitung hinter ist, ansonsten kann es sein das die Feder an der bremsleitung scheuert, und dessen Folgen muss ich wohl nicht erklären.

    Okay, wenn ich das nächste Mal dran gehe, werde ich die Federn dann endlich so einhängen. Habe ich mir einfach falsch gemerkt als ich ans Arbeiten gegangen bin. Danke für den Hinweis!


    es ist ne Weile her das ich an der bremse war, aber ich meine mich zu errinern das die Plättchen der nachsteller nicht am haltebock anliegen dürfen, dann arbeiten sie nicht mehr richtig. Insgesamt sehen die Plättchen doch bisschen verbogen aus.


    Ich persönlich würde jetzt erstmal die Plättchen der nachstellen alle ersetzen, und dann nochmal entlüften und weiter sehen.

    Das würde erklären, warum die sich an der Hinterachse so leicht wieder hineindrücken lassen. Aber sollten die nicht ein bißchen länger halten? Dann muß man die ja alle paar Jahre auswechseln.

    Das wäre natürlich eine einfache Erklärung für meine Bremsenprobleme, die Plättchen sind nämlich tatsächlich verbogen.


    Das Spiel mit 0,6mm ist deutlich mehr als das Soll. Bei einem zu kleinem Spiel kann man das Langloch vergrößern (Feilen etc.), bei zu großen Spiel kommt eine neue Backe in Betracht.

    Das wäre ja Ironie, denn genau diese Bremsbacke hatte ich bereits bei Trabantwelt reklamiert, weil die versetzt, also falsch zusammengesetzt war. Und nun ist bei dem Ersatz das Langloch zu groß. ?(

    Da bekomme ich ja ein schlechtes Gewissen, wenn ich die nochmal reklamieren würde.

    So, neue Erkenntnisse...

    Ich habe jetzt die Federn der HA richtig eingehängt, zudem neue, denn die Federn auf den letzten Photos waren noch die die vorher drin waren und die waren bereits verbogen.

    Die Nachsteller habe ich jetzt alle mal überprüft und mit einem Tuch gereinigt. An der VA gehen die wie es sein soll leicht nach draußen aber lassen sich nicht ohne weiteres nach innen drücken. Die Nachsteller an der HA lassen sich seltsamerweise mit ein bißchen Druck relativ einfach nach innen drücken.

    Seitdem ich die Federn richtig eingehängt habe, springt beim Betätigen der Bremse übrigens immer die Bremsbacke hinten links, links raus. Hängt vermutlich mit dem zu großen Spaltmaß zusammen?


    Hier die Bilder der Nachsteller:

    HA rechts

    HA links

    VA rechts

    VA links


    Übrigens habe ich die wage Vermutung, daß die Radlager der VA nicht ganz in Ordnung sind. Beim Aufsetzen des Rades vorne rechts ploppte hinter der Ankerplatte die Manschette heraus und ich konnte das Rad nur mit Gegenhalten auf den Achsstumpf aufsetzen... also noch eine Baustelle mann mann mann.... X/


    Mittlerweile gehen die Bremsleuchten übrigens auch wieder an beim Bremsen, die Bremswirkung ist glaube ich etwas besser geworden, aber der Pedalweg ist immer noch zu lang. Normalerweise war der bei meinem Trabant recht kurz.

    Hallo,

    ich habe jetzt die Bremsen noch mal auf gehabt und die Spaltmaße gemessen. Diese waren eigentlich überall in Ordnung, außer an der HA links am linken Nachsteller, dort war etwas zu viel Spiel (ca. 0,6mm), und an der VA rechts war am rechten Nachsteller zu wenig bzw. kein Spiel. Wie kann man das am besten korrigieren?

    Hier die Bilder:

    HA rechts

    HA links

    VA rechts

    VA links

    Zu Punkt 3: Besorge dir eine Fühlerlehre und such dir das Maß um Handbuch raus. Das die Teile von TW sind muss nicht bedeuten, dass sie Fehlerfrei sind (leider schon mehrfach hier im Forum dargelegt). Gemessen werden muss im Langloch der Bremsbacke zum Zapfen des Nachstellers hin. Dieser Abstand bestimmt den Bewegungsspielraum der Bremsbacke und damit auch den Pedalweg. Prüfe bitte auch, ob die Nachsteller nicht irgendwie verändert wurden (angeschliffen o.ä.).

    Hallo, ich werde mich heute mal daran machen, die Bremsen nochmal zu überprüfen. Laut WHIMS müssen es 03-0,45 mm Spiel sein zwischen Nachsteller und dem Langloch der Bremsbacke. Wird das Spiel nur vom Nachsteller bis zur Bremsbacke in Richtung Achsmitte gemessen? Wie in diesem Bild aus dem WHIMS? https://trabitechnik.com/images/whims2/6-19.jpg Oder habe ich da einen Denkfehler?

    Hallo zusammen und schon einmal vielen Dank für die vielen Antworten!!

    Zu Punkt 1: Ich habe keine Undichtheiten mehr in meinem System festellen können.


    2.: Die Nachsteller habe ich lediglich mit Bremsenreiniger gereinigt und mit etwas Bremsenpaste gefettet. Sonst habe ich nichts daran geändert.


    3.: Ich weiß auf jeden Fall, daß ich an der VA die Backen etwas auseinanderziehen mußte, damit sie auf die Nachsteller passen. Die Trommeln ließen sich aber immer noch ohne Schleifgeräusche drehen, weshalb ich nicht davon ausgegangen bin, daß das nachteilig sein könnte. Die Bremsbacken müssen ohne daß man sie auseinanderzieht auf die Nachsteller gleiten können?

    Ich habe auch ehrlich gesagt die RBZ für die VA einfach eingebaut, habe aber auch überhaupt keine äußerlichen Unterschiede feststellen können. Die Fräsungen zeigen jedenfalls immer zur Achsenmitte, wie es in einem anderen Thread bereits beschrieben wurde.


    Zur Entlüftung: Wir haben entlüftet, indem das Pedal bis zum normalen Bremspunkt, also vielleicht 1-3 cm gedrückt und dann langsam zurückgelassen und die Entlüftungsschraube nicht jedesmal zugedreht. Aber am Ende konnte man sehen, daß keine Luft mehr austrat sondern nur noch saubere, neue Bremsflüssigkeit.


    Wie schon gesagt war am Ende eine leichte Bremswirkung vorhanden, aber noch nicht ausreichend.

    Wenn ich das nächste Mal an die Bremsen gehe - leider habe ich momentan viel zu wenig Zeit - kontrolliere ich die Bremsbacken und mache am besten Photos und stelle sie hier ein.


    Das Pedal beim Entlüften nicht voll durchzutreten, verschlechtert sehr wahrscheinlich das Entlüftungsergebnis.

    Pumpt sich das Pedal bei mehrfacher Betätigung auf? Wenn ja, ist noch Luft im System.

    1 - oder 2-Kreis-HBZ? Bei Einkreis muss mitunter das letzte Quäntchen Luft direkt am Verteiler des HBZ 'wegentlüftet' werden, gerade bei vorher mehr oder minder leerem System. Ich hatte das zuletzt beim Breflü-wechsel am 66er.


    Schließlich bliebe noch zu überprüfen, ob die (neuen?) autom. Versteller der Bremsbacken wirklich funktionieren (und nicht womöglich durch versehentliche Fehlmontage klemmen).

    Hallo, das Pedal pumpt sich nicht auf.

    Der Trabant ist von Dezember 1988, also mit Zweikreis-Bremsanlage.

    Da ich ja bis auf säubern und Bremsenpaste nichts an den Nachstellern geändert habe, würde ich davon ausgehen, daß die noch funktionieren. Lassen sich auch raus- und reindrücken.

    Hallo liebes Pappenforum!


    Ich besitze seit Ende Dezember 2020 einen Trabant 601 und bin bis jetzt ohne viele Probleme von A nach B gekommen...

    Bis der TÜV meine Bremsen an der HA bemängelt hat. Da kurz danach auch die Bremsen der VA den Geist aufgegeben haben (fest waren), habe ich den Wagen seither nicht mehr bewegt und in den letzten Wochen wann immer ich Zeit hatte, damit verbracht, alle Bremsbeläge und Radbremszylinder auszuwechseln (alles Neuteile von Trabantwelt). Da war allerhand vergammelt und/oder verrostet - obwohl der Wagen erst 2013 komplett neu aufgebaut wurde. Bis auf die Bremsen ist auch alles super. Aber das ist wohl normal bei herkömmlicher Bremsflüssigkeit...

    Heute war jedenfalls der Tag der Entlüftung. Da ich während der Arbeiten zuvor keine Bremsflüssigkeit nachgekippt habe, war der Bremsflüssigkeitsbehälter heute leer. Ich habe dann neue Bremsflüssigkeit eingefüllt und mehrfach entlüftet.

    Nach dem ersten Entlüften habe ich leider erschrocken feststellen müssen, daß ich überhaupt keine Bremswirkung hatte und das Pedal sich bis zum Anschlag durchtreten ließ. Ich habe die Bremsen dann noch mal entlüftet und danach war die Bremswirkung etwas besser, aber das Pedal läßt sich immer noch weiter durchtreten, es ist aber spürbar wieder etwas Druck im System. Nur eben viel zu wenig.


    Jetzt bin ich ratlos und ehrlich gesagt auch sehr frustriert, da ich viele Stunden Arbeit in diese Bremsen investiert habe und es nun trotzdem nicht funktioniert. Ich denke nicht, daß der Hauptbremszylinder durch ist, da sich nach dem zweiten Entlüften wieder ein wenig Druck aufgebaut hat und auch sonst dort keine Undichtigkeit festzustellen ist. Zudem wurde beim Entlüften das Pedal nie ganz durchgedrückt sondern immer nur bis zu dem normalen Brems-Druckpunkt.

    Meine letzte Idee wäre evtl., daß die bereits seit 1-2 Monaten angebrochene Bremsflüssigkeit (DOT 4) von mir möglicherweise nicht fest genug verschlossen wurde oder ich sie beim Arbeiten zu lange geöffnet hatte, sodaß sie bereits Wasser angezogen hat und ich wieder neue verwenden muß? Sie war jedenfalls durchsichtig und beinahe farblos, und nicht so gelblich, wie die Flüssigkeit, die vorher darin war. Das würde dann für eine Verdünnung sprechen? Die Idee ist mir gerade erst beim Schreiben gekommen. Daher schonmal entschuldigung, falls es tatsächlich nur diese Kleinigkeit sein sollte.


    Vielleicht hat jemand von Euch eine Idee, bevor ich erfolglos bis zum Ende aller Tage entlüfte, entlüfte und entlüfte... :S

    Sehr schade, ich fahre meinen Trabant eigentlich täglich und hatte mich darauf gefreut, ihn morgen wieder fahrbereit zu haben... :(

    Ich bedanke mich auf jeden Fall schonmal für jede Antwort!


    Viele Grüße