1:25, 1:33, 1:50, 1:75, 1:100 oder was...die Diskussion um's Thema Gemisch und Öl

  • Der Motor läuft auf jedenfall mit 15W40 habe ich auch schon getestet, aber ich kann mir nicht vorstellen das es gut ist für denn Motor auf längere Zeit.... :dududu: :dududu:


    Ich könnte mir auch vorstellen das sich die lebenszeit des Motors extrem verringert "Nur so ein Gedanke" :winker:


    Es würde ja nicht umsonst spezielles Mischöl entwickelt wenn mann auch normales 10w,15w usw. nehmen könnte.... :verwirrt: :verwirrt:


    aber ich bin mal gespannt was hier noch so geschrieben wird würde mich auch mal interessieren.....


    Mfg Niko

    Im Osten geht die Sonne auf, und im Westen geht sie unter...... :freude:

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  • Schmierungstechnisch ist es kaum ein Unterschied. Viertaktöl schmiert praktisch ebenso gut wie durchschnittliches Zweitaktöl. Allerdings gibt es durchaus Nachteile. Zunächst mal ist Viertaktöl völlig anders additiviert als Zweitaktöl, die die Anforderungen sind ja völlig anders. Dort sind Additive enthalten, die beim Zweitakter gar nicht benötigt werden, z.B. Schaumregulatoren, Dispergents und Detergents zur Reinerhaltung der Motorenteile und zur In-Schwebe-Hakltung von Schmutzteilchen, PH-Stabilisatoren, Dichtungspflegemittel, Korrosionsschutz-Additive und dergleichen mehr. Kaum etwas davon wird beim Zweitakter benötigt, weshalb Zweitaktöle auch nicht mit 25 - 30% Additiven versehen werden wie das bei Viertaktölen der Fall ist, sondern nur mit 2 - max. 5%. Die Viertakt-Additivierung wäre also zunächst mal sozusagen "Perlen vor die Säue", man verschenkt teuer bezahlte Additive, die man gar nicht braucht.


    Ärgerlich wird's aber dann, wenn die Additive selbst während der motorischen Verbrennung zu Ablagerungen im Motor und in der Abgasanlage führen. Ferner fehlen dem Viertaktöl Additive, welche aktiv helfen Ablagerungen in Verbrennungsraum und Zündkerze zu vermeiden. Zudem stinkt die Mühle mit Viertaktöl im Sprit widerlich :zornig: und der Abgasrauch ist auch deutlich stärker. Und zuletzt mischt sich Viertaktöl schwerer mit Benzin, da es nicht mit Benzin oder Kerosin "vorgemischt" ist. OK, letzteres könnte man noch durch Beimischung von rund 20% Kerosin, Jet-Fuel oder Petroleum nachbessern, oder eben extern mischen. Aber lohnt sich das? Ich finde nein.


    Moderne Zweitaktöle sind preislich und im Ablagerungsverhalten so günstig, daß es meiner Meinung nach keinen Sinn macht, Viertaktöle zweckzuentfremden. Notfalls, wenn nichts anderers zur Verfügung steht,tut's natürlich auch irgend ein Viertaktöl.


    Bei ebay findet man z.B. immer mal wieder günstige Posten Zweitaktöle. So habe ich vor ein paar Wochen 20l originalverpaktes, vollsynthetisches(!) Zweitaktöl aus Bundeswehrbeständen für 40,- Euro + 6,90 Euro Versand gekauft. Da braucht man als Trabant-Fahrer wirklich nicht zu überlegen. Hin und wieder findet man auch Fehlkäufe von Zweitaktöle für Außenbordmotoren mit Einspritzung und Getrenntschmierung ("DFI"). Das sind sehr hochwertige Zweitaktöle für leistungsstarke Zweitaktmotoren (6 Zylinder, 130kW und darüber), denen im Grunde nur die Vormischkomponente (20% Kerosin) fehlt. Damit laufen alle anderen Zweitakter auch ganz hervorragend, nur wissen das die meisten nicht und füllen es dann vorsichtshalber gar nicht erst ein. Wenn man auf diesen Öldosen dann nach "API-TC" sucht, wird man natürlich nicht fündig. Jedenfalls kann man recht oft solche Kanister mit 4l oder mehr spattenbillig bei ebay angeln. Also kein Grund, irgendwelche Baumarktöle zu fahren und schon gar nicht, es mit Viertaktölen zu versuchen.


    Grüße, Tom

  • Ich habs hier angehangen und werds jetzt auch mal oben anhängen, wir brauchen das nicht immer von vorn anfangen.......

  • Wie ich schon mal weiter vorn geschrieben habe, das 15 [lexicon]W[/lexicon] 40 schadet nicht. Ich kauf das schon mal, wenn ich unterwegs bin und an der Wucherbude (Tanke) für 1/2 Liter Zweitaktöl 12 Euronen bezahlen soll (Ist mir in Halle/Saale passiert!). Den "Rest" aus dem 5 Liter Kanister 15 [lexicon]W[/lexicon] 40, den man für den gleichen Preis erhält, nimmt im schlimmsten Falle mein Mercedes Kipper.
    Gruß Jürgen :winker:

  • Zitat

    Dort sind Additive enthalten, die beim Zweitakter gar nicht benötigt werden, z.B. Schaumregulatoren, Dispergents und Detergents zur Reinerhaltung der Motorenteile und zur In-Schwebe-Hakltung von Schmutzteilchen, PH-Stabilisatoren, Dichtungspflegemittel, Korrosionsschutz-Additive und dergleichen mehr. Kaum etwas davon wird beim Zweitakter benötigt, weshalb Zweitaktöle auch nicht mit 25 - 30% Additiven versehen werden wie das bei Viertaktölen der Fall ist, sondern nur mit 2 - max. 5%. Die Viertakt-Additivierung wäre also zunächst mal sozusagen "Perlen vor die Säue", man verschenkt teuer bezahlte Additive, die man gar nicht braucht.


    Warum sollte man im 2Takter keine Zusätze zur "Reinerhaltung der Motorenteile,Dichtungspflegemittel,Korrosionschutz-Additive" benötigen??
    Jammern nicht die meisten über Ölkohlebildung usw.Vielleicht tragen ja gerade die Zusätze im 4T Öl mit dazu bei,das weniger Ölkohle im K-Gehäuse entsteht.
    Ich fahre das 4T Öl schon seit der Wende und kann nichts schlechtes dazu sagen.Außer das mehr Ablagerungen an der Kerze entstehen und man dadurch kein Kerzenbild bestimmen kann.Motorschäden kenne ich nicht,fahre aber die Motoren auch nicht, bis die auseinanderfallen.Auch mit dem mischen gibt es keine Probleme.Öl rein und dann Benzin drauf fertig.Und wer extern mischt,egal ob 2 oder 4TÖL ,ist immer auf der sicheren Seite.
    "Perlen vor die Säue"wäre für mich Kerosin und JetF

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • Fg601: Da hab ich mich undeutlich ausgedrückt. Die Additive im Viertaktöl sind auf die üblichen Probleme bei Verwendung im Ölsumpf über Laufzeiten von 5.000km und mehr ausgelegt. Entsprechend wirken die Reiningungs- und Lösungs-Additive auch nur unter den Bedingungen eines Ölsumpfes. Beim Zweitakter gibt's nun aber weder einen Ölsumpf, noch würde das Öl darin über viele tausend Kilometer gekocht. Entsprechend muß sich das natürlich in der Additivierung des Öls ausdrücken.


    Ob in Zweitaktölen nun beispielsweise auch Flexibilitätsverbesserer zur Pflege von Kunststoffdichtungen enthalten sind, so wie im Viertaktöl (zumindest in den besseren, da wird beispielsweise gern Dibutylmaleinat beigemischt), weiß ich nicht. Und ob wir das beim Trabant-Motor überhaupt brauchen, hängt wohl insbesondere davon ab, ob bei diesem störanfällige Kunststoff-Dichtungen vorhanden sind (was ich ehrlich gesagt nicht weiß, habe mich bisher nur dem alten 500er-Motor von oben bis zum Pleuel genähert. Hat der neuere Motor nicht Kolbenring-Lagerbuchsen aus Metall statt Kunststoff-Wellendichtringe auf der Kurbelwelle?)


    Ölkohle lässt sich jedenfalls nur schwer (wenn überhaupt) chemisch durch Öl-Additive wieder entfernen, weshalb auch angestrebt wird, daß sie gar nicht erst in ungesunden Dosen entsteht. Technisch lässt sich durchaus ein praktisch rückstandsfrei verbrennendes Öl bereitstellen, wie es beispielsweise bei Verwendung von Estern statt Mineralölen geschieht. Die 2T-Syntheseöle sind dann auch häufig Öle auf Ester-Grundlage. Das sich bei Verwendung von 4T-Ölen mit bis zu 30% Additiv-Anteil reichlich Ölkohle in Motor und insbesondere der Abgasanlage festsetzt, braucht jedenfalls nicht zu verwundern. Kein Mensch weiß genau, was da an Additiven beigemischt wird, aber man kann sich leicht vorstellen, daß diese nicht gerade auf besondere Rückstandsfreiheit bei Verwendung im Zweitaktmotor optimiert wurden.


    Grüße, Tom

  • Hey Nabend Pappenfans^^


    Hab da mal ne Frage: Fahre meine Säge selber mit STIHL Motomix und wollte mal fragen, ob man das Gebräu evtl. auch in nen Trabi kippen kann ?


    Mir wurde gesagt, dass das Zeuch aufgrund seiner Zusammensetzung eine deutlich höhere Zündtemperatur hat als selbst gemischter Krafstoff. Vorteil ist dass es sich nicht absetzt, Öl und Benzin sind ja praktisch untrennbar... Wenn man das Zeug jetzt aba z.B. auf eine Maschine kippt, die vorher schon lange mit selbst gemischtem gefahren ist, könnte das den Motor schädigen, da sich der jahrelang angesammelte Ruß lösen soll...


    Wie reagiert der Trabi auf sowas ?
    Hat Jemand sowas schonmal versucht ?


    Meine Säge läuft super mit dem Zeug.^^

  • Was kostet dein Motomix? Hab da mal was von 28€ /5Liter gehört!
    Also frage ich mich, was soll das ganze? Ich finde es auch bei ner Säge übertrieben!


    Wissen hat eine wunderbare Eigenschaft: Es verdoppelt sich, wenn man es teilt.

  • Probiert hab ich es nicht und werd es auch nicht weil es mir zu teuer ist. Glaub 5 Liter um die 20€ und nen Trabimotor rennt auch mit selbst angemischten Benzin sehr gut. Nicht mal meine Stihl fahr ich mit dem Zeug, Normal + diese kleinen Gemischpullen reichen auch aus und die Säge rennt.

  • Klar kann man. Ergibt aber keinen Sinn.


    Denn die eigentliche Intention bei Stihl-Motomix ist nicht vordringlich die Schonung der Motoren, sondern vielmehr die Gesundheit der Männer an den Sägen: Die sollen möglichst nicht ganz so schnell aus den Latschen kippen, wie bei Verwendung von normalem Benzin mit irgendeinem Öl (am besten noch Viertaktöl... *keuch*). Denn beim Sägen steht man halt öfter komplett in der Abgaswolke. Drum befindet sich beispielsweise weniger Benzol im Motomix-Sprit. Mit Motomix kriegt man seinen Krebs erst später, kann länger mallochen und fällt den Solidarkassen erst später zur Last.


    :grinser: Oder so...


    Stihl-Motomix ist aber ein gutes Beispiel für einen Zweitakt-Kraftstoff, der
    (so gut wie) keine Ablagerungen hinterlässt. Der Grund: Esteröl! Das
    Zeug verbrennt wirklich komplett, da bleibt nix zurück. Gut für den Motor, gut für die die hinterher fahren, aber leider zu teuer, um damit zum Bäcker zu fahren.


    Grüße, Tom

  • und wie siehts mit erfahrung aus jehnseits der 1:33 mischungsverhältnisse in sachen ölkohle?


    habe mal gehört das die ölmenge sich zwischen den kolbenringen absetzt und dann sich die kolbenringe festfressen und es zu kolbenfressern kommen kann. jednfalls ist es bei meiner [lexicon]SIMSON[/lexicon] so das die kolbenringe spiel in hub richtung haben müssen

  • Ah, vielen Dank. :top:
    Bin mir nicht sicher, aber so an die 10-20 EUR für 5Liter Motomix kommt hin.


    Es riecht garnich ma schlecht, bin froh dass es überhaupt riecht.^^ Ist auch ganz gut eig. denn wenn man z.B. im dichten Gewächs oder so sägt stört die Wolke etwas.

  • Meine Garten2Takter laufen immer mit nem 1:45 Gemisch (Sense1:50 und Säge 1:40= 1:45 :lach: ). Grade wenn sie kalt is, nebelts ziemlich, aber hast natürlich Recht! Wenn ich das öfters oder sogar beruflich machen würde, dann müsste was anderes her!
    Aber im Trabi brauchste das nicht :winker:


    Wissen hat eine wunderbare Eigenschaft: Es verdoppelt sich, wenn man es teilt.

  • Zitat

    Das sich bei Verwendung von 4T-Ölen mit bis zu 30% Additiv-Anteil reichlich Ölkohle in Motor und insbesondere der Abgasanlage festsetzt, braucht jedenfalls nicht zu verwundern


    @ Tom Ich möchte mal zum Ölkohle-Thema noch mehr von Dir erfahren.Wie ist Deine Meinung zur Entstehung und Verhinderung von Ölkohle insbesondere im Motor.Welche Erfahrungen hast Du da gemacht?

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • Fg601: Praktische Erfahrungen mit Zweitaktern habe ich eigentlich eher wenig. Meine einzigen Fahrzeuge mit Zweitaktmotoren waren ein paar Mofas und nun der Trabant. Aber eine ganz lustige Geschichte kann ich doch erzählen. Und zwar spielt die in meiner "wilde Mofa-Zeit" als 15jähriger. Obwohl ich mit den Dingern ohnehin fast täglich unterwegs war, konnte ich nie genug davon kriegen. Damals hatte ich mir aus Resten eines französichen Mobiletten-Chassis mit zugehörigem Motor, den Rädern und der Abgasanlage einer Solo und einer echt schrägen Sissybar-Sitzbank unbekannter Herkunft ein ziemlich eigenartiges Gefährt zusammengeschustert. :grinsi: Das war gerade zur Ferienzeit, als wir in den Urlaub nach Pellworm fahren wollten. "Äh, ich fahr schon mal vor!" beschloss ich, setzte mich abends gegen 20 Uhr auf die Mühle und machte mich auf den Weg. die gut 300km von Hannover nach Pellworm auf der "Schnapsglasharley" abzureiten. In den Packtaschen steckten einige Liter Reserve-Benzin und reichlich Viertakt-Motoröl aus Vaters Garage, weil teures Tankstellen-Gemisch das Schüler-Portemonnaie unbotmäßig strapaziert hätte. Ich will hier jetzt nicht die ganze Geschichte erzählen (obwohl die sich aufgrund einiger lustiger Vorkommnisse dazu durchaus als Erzählung eignen würde... :grinser: ), nur das eine:


    Kurz vor der Elbüberquerung ließ die Leistung spürbar nach. Zwei Stunden später fuhr die Mühle nur noch mit gezogenem Choke und wurde immer langsamer. Kurze Zeit später war dann endgültig Feierabend. Da stand ich dann irgendwo in der Gegend von Itzehoe und war mehr am schieben als am fahren. :hä: Keine Ahnung, was der Mühle fehlte. Da ich von Motoren zu der Zeit so gut wie nichts verstand, besuchte ich eine Fahrrad- und Mopedwerkstatt in Itzehoe, gleich darauf hinweisend, daß ich nur ein paar Mark in der Tasche hatte. Aber der nette Meister hat sich trotzdem bemüht. Es stellte sich dann raus, das der Auspuffschlitz fast vollständig mit Ölkohle zugesetzt war. Kurz gereinigt und das UFO ging wieder wie die sprichwörtliche Hölle... :winker:


    Seinerzeit war ich der Ansicht, die Ursache der Ölkohle (die ich noch mehrfach auf dem Weg nach Pellworm und wieder zurück beseitigen musste) wäre der nicht zum Motor passende Solo-Auspuff. Ich glaube so äußerte sich damals auch der Mechaniker. Heute führe ich das aber zu 100% auf das verwendete Viertaktöl zurück. Wenn schon nach 150km der Auslassschlitz komplett dicht ist, dann kann es wohl nur am Kraftstoff liegen - wo sonst soll die Kohle denn herkommen? Wieder zuhause angekommen wurde weiteren Experimente seitens der Ordnungshüter dann ein Riegel vorgeschoben: Das niedliche Maschinchen wurde beschlagnahmt. Hallo Deutschland - MANNO, Spielverderber! :grrr:


    Aber bei bis zu 30% Additiven im Viertaktöl ist diese massive Ölkohlebildung ja auch kein Wunder. Eine ganz brauchbare Erklärung zu Viertaktölen und Additivierung findet sich beispielsweise bei Auto-Tod-Unger unter http://www.atu.de/pages/werkst…oel-lexikon-motoroel.html. Allein schon die im Viertaktöl enthaltenen rund 10% Viskositätsverbesserer in Form von Polymeren machen im Zweitaktöl überhaupt keinen Sinn, sorgen aber für massive und völlig sinnfreie Ablagerungen.


    Vor kurzem habe ich einen Trabant-Endtop ausbeulen müssen, da war u.a. die Falzung beschädigt. Mein Gott: Was ist da an Ölkohle rausgefallen! Also ich weiß nicht, mit was für Kraut der Vorbesitzer gefahren ist, aber den Endtopf hab ich weggeworfen.


    Grüße, Tom

  • Dann will ich Dir mal meine Erfahrungen schreiben.Ich unterscheide grundsätzlich Ölkohle von Rückständen von verbrannten Additiven.Ölkohle ist in der Farbe schwarz oder sehr dunkel,wogegen die verbrannten Additive meist als heller Belag zurückbleiben.
    Ölkohle im Kurbelgehäuse bildet sich durch 2Bedingungen.Die Gehäusetemperatur ist sehr hoch und das verwendete Öl hat einen niedrigen Flammpunkt haben.Damit sich so wenig wie möglich Ölkohle im Kurbelgehäuse absetzen kann,muß man ein Öl mit einer möglichst hohen Verbrennugstemp. einsetzen.Das ist bei wenigen 2T-Ölen der Fall aber bei den meisten 4T-Ölen gegeben.Als 2.Maßnahme kann man den Motor mechan.so ändern,daß das Kurbelgehäuse diese kritischen Temp.nicht mehr erreicht.
    Die Additive lagern sich meistens an der Kerze ab.Die Ablagerungen sind auch sehr hart.
    Ölkohle im Mittelrohr und [lexicon]NSD[/lexicon] bildet sich bei allen eingesetzten Ölen.Durch einbau eines [lexicon]KAT[/lexicon] aber auch weg zu bekommen.
    Ich fahre das 4T-Öl jetzt seit ca.1993 und habe keine Nachteile festgestellt.Ölkohle gab es schon zu [lexicon]DDR[/lexicon] Zeiten wo eigendlich alle 2T-Öl an der Tanke getankt haben.Die Qualität lassen wir mal außer Betracht,weil ja die wenigsten richtig gute 2T-Öle fahren.
    Damit ich nicht falsch verstanden werde,ich bin nicht gegen die Verwendung von 2T-Öl.Ich bin nur nicht damit einverstanden,wenn Leute mit wenig Trabantkilometern das 4T-Öl im Trabant grundsätzlich für schlecht erklären.Jedes Öl hat immer bestimmte Vor und Nachteile.

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

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  • So, ich hoffe mal, das alle den Jahreswechsel froh und mit einer gehörigen Portion guter Laune verlebt haben und heute frei von gewissen unangenehmen Nachwirkungen sind. *hicks* :lach:


    Zur Diskussion, ob sich Viertaktöl auch für Zweitakter eignet, möchte ich nur noch einmal auf den Einwurf von Chrom hinweisen, der schon vor einer Weile zutreffend feststellte, daß es für jedes Schmierungsproblem den passenden Schmierstoff gibt.


    Grüße, Tom


    PS:

    Damit ich nicht falsch
    verstanden werde,ich bin nicht gegen die Verwendung von 2T-Öl.Ich bin
    nur nicht damit einverstanden,wenn Leute mit wenig Trabantkilometern
    das 4T-Öl im Trabant grundsätzlich für schlecht erklären.Jedes Öl hat
    immer bestimmte Vor und Nachteile.

    Ich verstehe Dich sicher richtig, daß sich Deiner Meinung nach Leute mit wenig Trabant-Erfahrung hier besser auch nur wenig äußern sollten. Mit 2 oder 4T-Öl hat das wohl eher nichts zu tun.

    Einmal editiert, zuletzt von TomR. ()

  • Hallo auch allerseits,


    hoffentlich seid Ihr auch alle jut ins neue Jahr gerutscht, so wie das bei mir der Fall beim einparken war. So gut wie das mit der mal kurz Handbremse beim einlenken und rutschenderweise in die freie Parklücke geklappt hat, wurde ich eines besseren belehrt. Denn ich kam net mehr raus, da ich vorn wie hinten gute 10 cm oder e bissel mehr nur noch Platz hatte, ganz zu schweigen vom Bordstein, der mich etwas abbremste. Scheisse!


    Nunja ist zum lück alles heile geblieben und werde morgen mal schauen, ob da einer weggefahren ist.


    Zum Thema mal noch meine Erfahrung. Ich bin vor ein paar Jahren immer mit dem Gemisch von den Zapfsäulen, die es da noch gab, gefahren und musste sehr schnell feststellen, das mein Motor ziemlich gelitten hat. Er klingelte von der Kurbelwelle her recht laut, sodass mich damals sogar mal des öfteren die Polizei fragte, ob denn diese Geräuschkulisse vom Motor her normal wäre. Ich nur, "ist halt en Trabbi". Später wechselte ich einfach mal den [lexicon]NSD[/lexicon] und bemerkte plötzlich wieder mehr Schub, was mich sehr erfreute mit meiner damiligen "Nicht" - Erfahrung der Trabbi Technik. Neuerdings habe ich einfach mal den [lexicon]NSD[/lexicon] angebohrt, da er weg rostete an den Rohrein-, bzw. Ausgängen, und so wie ich den Bohrer wieder herauszog, kam gleich noch eine recht ölige, schwarze Masse mit hinaus gewappt. Sah aus wie Teer. Ich nehme an, dass das die berühmtberüchtigte Kohle war, die auch dazu führte meinen alten Motor kaputt zu machen, da manchmal nicht einmal mehr Rauch heraus kam aus dem Auspuff und erst als ich dann wieder mal Berge fahren musste die etwas steiler waren dann plötzlich er sich frei geblasen hatte und den gesamten Wald mit deren Tierbewohnern ausräucherte.


    Heute fahre ich mit einer neuen Kurbelwelle und mische selbst Super 2T - Selbstmischnedes Öl und habe keine spürbaren Probleme mehr. Er zieht mitllerweile immer besser und arbeitet sich seit meiner wieder Instandssetzung stetig 2 KmH schneller pro Monat. Zur Zeit auf der geraden mit 90 Stundenkilometern. Obwohl ich dazu sagen muss, da er ja älter ist wie ich, trete ich ihn auch nicht gerade. Wenn er eben halt einen krass steilen Berg nur mit Tempo 30 im dritten bzw. 2.Gang fährt, dann lass ich ihn eben damit arbeiten ohne den Motor gross aufheulen zu lassen. Bin halt vielleicht etwas zu vorsichtig. Dafür denke ich daran, ihn vielleicht nochmals 30 Jahre zu besitzen.


    So nun aber mal Schluss mit dem ganzen Blabla. Jeder sollte meiner Meinung nach seine eigenen Erfahrungen machen und sie dann hier einfach nur hineinsetzen zum nachlesen, was andere so erlebt haben und hatten. Es nützt doch nix irgendjemanden seine Meinung aufzubrummen, weil man denkt, dies wäre die einzigste richtige Lösung. Mit 4T-Öl habe ich es noch gar nicht probiert, da ich mit meinem Super 2T - Selbstmichendem Öl zufrieden bin und auch irgendwie nur dieses eine bestellt bekomme. So aus die Maus.


    Viel Spass noch beim rum schlittern, macht mit Pappe echte Laune, da er nicht so schwer wie ein Panzer ist und dann doch irgendwann zum stehen kommt.

  • Hallo Konrad,


    uiii, 90km/h Vmax sind ja echt wenig. Oder fährst Du einen 500er? Auslassschlitz eventuell total verkokt? Herrje - was für fiese Öle hattet Ihr da drüben bloß? Waren "Hyzet" und "Elaskon" zwei Markennamen für dasselbe Produkt? :lach:


    Während ich noch immer darüber sinniere, warum sich wohl Ölkohle im Kurbelgehäuse absetzt und dabei Deine Geschichte lese, kommt mir in den Sinn, daß eine verstopfte Abgasanlage evtl. die Ursache sein kann. Wirkmechanismus: Verstopfung erhöht den Gegendruck in der Abgasanlage, die dadurch schlechtere Zylinderspülung lässt die Temperaturen ganz erheblich steigen. Wenn der Druck im Zylinder bei Öffnen der Überströmkanäle wegen der Verstopfung noch nicht weit genug abgesunken ist, strömt Abgas über die Überströmkanäle ins Kurbelgehäuse, anstatt von den Frischgasen zum Ausslassschlitz hinaus gedrückt zu werden. Die Leistung sinkt ab und wegen der gesteigerten Temperaturen im Zylinder erhöht sich auch die Klingelneigung des Motors und dadurch natürlich auch der Verschleiß von Pleuel- und Hauptlagern.


    Daher vermute ich, daß man seinem Motor durchaus etwas gutes tun kann, wenn man möglichst nicht gerade die allerletzte Ölqualität in den Tank schüttet. Gar nicht mal so sehr wegen "besserer Schmierung", sondern eher zur Vermeidung von Ablagerungen in Motor und Abgasanlage und damit auch zur Vermeidung von Motorschäden als Folge solcher, sich meist langsam und schleichend aufbauender Verstopfungen. Nicht unbedingt mehr Öl als vorgeschrieben zu verwenden, könnte dabei auch hilfreich sein.


    Viel Erfolg beim Erreichen von 95km/h... :top:


    Grüße, Tom

  • Wieso meinst du das 90km/h Vmax zu wenig sind? Und welcher Auslasschlitz sollte denn dass sein, der total verkokt ist? Kannst du mir vielleicht mit ein paar Bildern auf die Sprünge helfen? Kenn mich zwar jetzt mittlerweile schon etwas mehr aus, bin aber immerhin noch kein KfZ Profi!
    Ausserdem steht in meinem Fahrzeugschein die Erstzulassung meines Trabanten von 1974 als Limo. Nur besitze ich einen Kombi mit Ersatzteilkarosserie von den 90igern, mit elektr. Unterbrecherplatte plus Schraubenfedern etc. Also nehme ich doch mal ganz stark an, das wenigstens der Motor plus Getriebeeinheit noch original von 74 sind, plus vielleicht die Unterbodengruppe. Habe diesen Trabbi eben halt vor gut 8 Jahren von einem ehemaligen Rally - Fahrer und Bastler aus Plauen abgekauft.


    Und bitte verrate mir doch mal das beste Öl, was man in den Tank geben kann, ohne dabei irgendwelche grossen Verkokungen zu bekommen. Egal wo auch immer. Wie schon vorher geschrieben, nehme ich das "Super 2T - Selbstmischendes Öl" und bin eigentlich zufrieden. Ausserdem wurde vor gut 2 Monaten meine Kurbelwelle neu ausgewechselt und mir von einem Trabbi Spezialisten der Werkstatt gesagt, dass ich die ersten 1000 Kilometer die Welle einfahren muss, ohne dabei schon an die Grenze des möglichen zu treten. Denn ich habe es immerhin schon mal leicht probiert mehr in die Eisen zu treten. Aufgefallen ist mir dann nur, dass er immer mehr angefangen zu vibrieren mit einem dumpfen Basssound, wonach ich dann Schlussfolgerte, dass dies nur die Welle sein kann, die sich noch nicht richtig eingefahren hat. Das werde ich jedenfalls mal noch meinem Trabbi Spezi mitteilen.


    Und nochwas, ich besitze mittlerweile einen neuen [lexicon]VSD[/lexicon] plus Auspuffrohr plus [lexicon]NSD[/lexicon]. Also verstopft sein da drinnen kann meiner Meinung nach eigentlich nichts, es sei denn ich habe da vielleicht eine Kartoffel in den Auspuff gesteckt, was ich aber nur als kleiner Bengel von 8 Jahren mal gemacht habe.