Mit dem Latein am Ende!

    Hallo Leute! :winker:


    Mein 601er ,Baujahr 89, bremst nur einseitig. Das vordere rechte Rad blockiert aber das vordere linke baut keinen Bremsdruck auf. Alle vorderen Zylinder sind neu und die hinteren ca. nen halbes Jahr alt. Die Beläge sind alle mehr als ausreichend. Das System ist dicht, keine Beschädigungen an den Bremsschläuchen. Ich hatte mehrmals entlüftet.


    Trotzdem bremst der Wagen nicht. Ok ,bis dahin!
    Das Kuriose ist aber dabei: Der Wagen zieht nicht schief !!!
    Die Geschichte ist mir erstmal vor ca. 4 Wochen aufgefallen und wurde seit dem immer schlimmer!


    1. Frage: Welche Bremskreisaufteilung hast ein/mein 601er?
    2. Frage. Kann es sein das ein Bremskreis ausgefallen ist?—Weil :er zieht beim Bremsen nicht schief!

    Das Einzige kann nur noch der Hauptbremszylinder sein !? Nur den wollte ich zu letzt rausschmeißen! Weil, der ist ,denke ich, relativ teuer.


    3. Frage: Ich hab gehört das es wohl noch Reparaturkits für nen Hauptzylinder geben tut. – neue Manschetten...... Sind die zu empfehlen?


    LG Kolumbus :winker:

    Frage 1: 1. Bremskreis = Vorderachse; 2. Bremskreis = Hinterachse


    Frage 2: Klingt sehr merkwürdig. Beim Ausfall eines Kreises würde eine Achse nicht gebremst werden, also entweder vorn oder hinten. :verwirrt:


    Frage 3: Keine Ahnung, Little fragen. :zwinkerer:


    Hast du die Nachsteller richtig herum eingebaut und sind die funktionstüchtig? Sind die Bremschläuche vielleicht zu alt und zugeqollen? Mach die Bremse am besten mal auf und guck rein. Eine logische Erklärung für das Problem fällt mir auch nicht ein. :verwirrt:

    Ich dachte : wenn es ne X – Aufteilung gewesen wäre , hätte vielleicht das hintere linke Rad der Führungskraft das vorderen rechten entgegengewirkt!


    Die Bremsschläuche sind noch die selben seit ich meinen 601er bekommen habe. Das war 1985! Wenn die Bremsleitung zugeqollen ist würde dann nicht auch keine Flüssigkeit beim entlüften rauskommen? Kommt dieses ,,zuqollen`` der Bremsleitung öfters beim Trabant vor?

    Nee, ist ne Vorn-Hinten-Aufteilung. Brauchst ja einfach nur mal die Bremsleitungen verfolgen. :zwinkerer:


    Zugeqollene Bremsschläuche hatte ich selbst noch nicht. Hab davon nur gehört/gelesen. Wenn die Schläuche von 1985 :schock: :staun: sind, dann sind die doch bestimmt fällig, oder? Also neue rein und, wie gesagt, die Bremse mal aufmachen und alles kontrollieren (vor allem die Nachsteller kontrollieren/gängig machen). Evtl. alle Bremsleitungen auch mal auf Beschädigungen untersuchen und durchblasen (die sind nämlich auch nicht für die Ewigkeit gemacht). :winker:

    Uppps verschrieben! Ich meinte auch 1995 hab ich meinen bekommen! Sorry.


    Die Leitung werde ich nächstes Wochenende gleich wechseln! Da hab ich Zeit. Vielleicht hat noch jemand bis dahin ne Konstruktive Lösung! Die Rücksteller sind gängig. Darauf achte ich immer!

    Huhu Leute!


    Das vordere linke Rad bremst immer noch nicht!
    Folgende Arbeiten hab ich ein der vergangen Zeit gemacht:


    - Bremszylinder an der Vorderachse komplett neu
    - neue Beläge, neue Nachsteller, neue Entlüftungsventile
    - zwischen Hauptbremszylinder und Bremszylinder wurde eine komplette Leitung gelegt.
    - Alles ist gängig !
    - Das System wurde mehrmals entlüftet
    - Da das vordere rechte Rad blockiert baut ja der Hauptzylinder den Bremsdruck auf, also hatte ich das Entstück/Verteilerring ausgebaut und gereinigt. Da beim Ausbau das Bohrloch zur rechten Bremsleitung zeigte, dachte ich dass der Druck direkt
    Zum vorderen rechten Rad weiterleitet und dabei ein Druckverlust am vorderen linke
    Rad entsteht.
    Aus diesem Grund hatte beim Zusammensetzen darauf geachtet, dass
    die Bohrung vom Boden des Hauptbremszylinder zum Verteilerring
    nicht auf einer der beiden Bohrlöcher weist, die die Bremszylinder versorgt.
    Auf dem Anhang (Foto) habe ich mit einer Farbmarkierung (rot) die Position des
    „Hauptbohrloches“ in den Verteilerring dargestellt.



    -> Kann sein, dass ich etwas übersehen/ vergessen hab?!?!?!
    Vielleicht hat jemand von Euch ´ne Idee???


    Ich bin schwer am grübeln, das Fzg. auf Scheibenbremsen
    umzurüsten. Was mich stört, ist der finanzielle Aufwand, da ich
    z.Zt. Student bin. Ich habe auch Spaßeshalber zum ersten Mal ein Foto meines
    „601´er“ angehangen, vielleicht hat man sich ja schon des ein oder anderen Male
    auf div. Treff´s gesehen?!?!


    Lg
    Kolumbus

    Ja, alles ist neu ab dem Bremszylinder, auch der Schlauch. Nix ist verölt oder so.
    Es müste also alles funktionieren aber macht es nicht!


    LG

    Die Nachsteller sind richtig rum eingebaut (so dass man sie nur nach außen schieben kann)? Was sagt der Pedalweg?


    Bremst das eine Rad gar nicht oder nur wesentlich schlechter? Die/Einen Achskörper hast du auch nicht gewechselt?

    Vermute trotzdem, eine Undichtigkeit oder Luftblase im System! Bremse bis Anschlag kräftig treten, schnell loslassen, wieder drauf und auf den Pedalweg achten!!! Wird er kürzer, ist´s wirklich irgendwie Luft!!! Dann evtl. beim Entlüften Nippel extrem weit aufdrehen, wenn´s nix hilft, Druckentlüftungsgerät (Werkstatt) probieren!!!

    Hast du beim Einbau der RBZ auch auf rechte und linke RBZ geachtet?


    Wenn du das Rad aufbockst und dann von Hand drehts, während ein Helfer auf die Bremse tritt, wird das Rad da abgebremst?

    @ Matze , Fritz Reichert und Andi:
    den kompletten Achskörper hab ich noch nicht gewechselt. Hab noch einen da und könnte / werde ihn wechseln.—Es hatte aber vorher funktioniert!
    Das Bremsen: Wenn ich alles frisch zusammengebaut hab bremst er die ersten 50m super aber danach ist pumpe und blockiert nur vorne rechts und schiebt über die Vorderachse.
    - Das System ist trocken. Es ist nach Sichtprüfung dicht. Auch nach nochmaligem entlüften sind keine Blasen sichtbar.
    - Die Pedale last sich nur bis zum blockieren des vorderen rechten Rad durchdrücken. (kein weiteres durchtreten des Pedals)
    - Die Nachsteller sind gängig und richtig eingebaut. Aber um auf Nummer sicher zu gehen , vielleicht könntest Du mir nen Foto mal rein setzten bzw mir schicken um noch mal genau zu vergleichen.
    - Auch die Rückzugsfedern sind richtig rum eingebaut. –laut Bücher!


    @Little :
    Die Zylinder sind von Dir und glaube ich aus Tschechien. Bin mit der Ware voll zufrieden!!! Sind auch richtig eingebaut. - Hab ich schön öfters gewechselt. Der Professor glaube ich hatte mir mal den Tip gegeben, die Innenwand der Zylinder mit Hochtemperaturpaste (von VW) leicht einzuschmieren. –Wegen dem Flugrost. Das hatte auch gemacht, damit die Dichtungen nicht beschädigt.


    Wenn nicht muss ich den Wagen in die Werkstatt geben aber das ist der letzte Ausweg bzw auf Scheibe umzurüsten.


    PS. Mit wie viel mus ich rechnen ,so Pi mal Daumen, mit allem komplett, nix gebrautes , Stahlfelgen......,Abnahme......


    Aber erstmal sehn ob man das nicht so hinbekommt!!!!!!!!!!!!!


    LG Kolumbus

    Hi Kolumbus,
    ich kann´s mir wirklich nur mit ´ner verdammt hartnäckigen Luftblase erklären!Schon mal mit Druckentlüftungsgerät probiert(Werkstatt)??
    Tipp zur Kostensparung: "Bremsflüssigkeitswechsel" mit bFestpreis angeben, normale Werkstatt fährt zur Endkontrolle automatisch dann uber´n Bremsenprüfstand!!
    hatten das Problem früher bei Alfasud und Renault ds Öfteren.

    Seeeehr merkwürdig!!! Vor´m übereilten Umbau auf Scheibenbremse: man bekommt normalerweise JEDE Trommelbremse auch zum Bremsen! Bei meinem 88er Kombi mußte ich diesen Sommer auch 3 mal aufmachen und einen undefinierbar-schwarzen Belag von Belägen und trommeln entfernen - dann ging´s plötzlich und geht auch noch heute.
    Es ist zwar äußerst unwahrscheinlich, aber ich hab´s selber schon gesehen: weisen die RBZ auch wirklich IN FAHRTRICHTUNG?! Ich hatte schonmal ´ne regenerierte Achse, an der eine falsche (zur anderen Seite gehörige) Ankerplatte montiert war - also bremsten die RBZ entgegen der Drehrichtung bei Vorwärtsfahrt. Ergo: keine Selbstverstärkung und extrem unterschiedliche Wirkung zur anderen, richtig montierten Bremse! Wie gesagt - sehr unwahrscheinlich aber doch möglich! :zwinkerer:

    Wirklich merkwürdig. Ich glaube eine logische Erklärung kann es nicht mehr geben. :verwirrt:


    Ich würde die Bremse nochmal aufmachen, nochmal alles penibelst kontrollieren und evtl. einige Teile (Bremsbacken u.a.) auf die andere Seite bauen.


    Kontrollieren würde ich nochmal:
    - RBZ (Ankerplatten) auf der richtigen Seite (http://www.trabiteile.de/service/bremse.htm)
    - Nachsteller - könnte ja sein, dass sie auf einer Seite nicht richtig eingebaut/funktiontüchtig sind.
    - Funktion/Leichtgängigkeit der RBZ prüfen (einer guckt an den Bremszylindern/drückt die Kolben wieder zurück und zweiter tritt gaaaaaaaanz vorsichtig auf die Bremse)
    - vielleicht wirklich nochmal die Achse entlüften.


    Wenn alles nicht hilft, meinste eine Werkstatt würde es schaffen das Rätsel zu lösen? Kontrollier am besten alles nochmal, vielleicht funktionierts dann.