Hallo,
Ich möchte hier, weil unsere Auto-Industrie immer mehr "Neuheiten" als "innovativ und zukunftsweisend" darstellt,
eine kleine Darstellung sogenannter Neuerfindungen bringen, die schon steinalt sind.
> Kurvenlicht. Gab es schon in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts. Tatra, etc verfügten über dieses Accesoire, wenn auch seilzug-gesteuert und mit Aufpreis. Der Herr Chef von Citroen hatte vermutlich noch nicht einmal gedacht, seine Vehikel zu beleuchten.
> Turbotechnik: Schon in den 20er Jahren wurden in Deutschland Turbinen gebaut, mit der Zielsetzung , den Luftstrom in Motoren gezielt zu verdichten, um höhere Leistungen zu erzielen.
> vier-Ventil-Technik : Ebenfalls in den 20er Jahren entstand hierzulande die Idee, wegen konstruktiv begrenzter Größe der Ein-und Auslass-Ventile, mehrere Ventile in den Zylinderkopf einzubauen.
Das beste Ergebnis war der Maybach GTO6-Motor, es gab lange Jahre keine bessere Diesel-Maschine weltweit, ich halte den GTO 6.A weiterhin für die weltweit beste Motorkonstruktion schlechthin, leider wurde er aus Wartungsgründen wegrationalisiert.
>Stahlblechkarosse mit Kunststoff-Haut:
Ein gewisser Renault Espace war natürlich das weltweit erste Fahrzeug, welches einen Stahlrahmen mit einer Außenverkleidung aus Kunststoff zu einem Automobil verwandeln konnte, (ohne Holzanteil- dieser Zusatz war Pflicht, nachdem einige Lloyd-Fahrer dagegen erfolgreich geklagt hatten)???????
> Start-Stop-Knopf: In 1953 schreibt VW stolz, der antiquierte "Start-Stopp"-Knopf wird nun durch ein modernes Zünd-Anlasser-Schloß ersetzt. BMW heute????
> Leuchtweitenregulierung: hat ein Herr Ledwinka auch schon mal entworfen, wurde im KDF-Wagen mangels Auslieferung an Zivilpersonen nie realisiert..
> Kein Kat vor 1970: Ist ein Märchen, denn der Ersatzteilkatalog für die 1970er VW-Modelle beinhaltet alle zu exportierenden Modelle, und Katalysatoren, in Verbindung mit der K-Jetronic sind Standard, ohne Minderleistung der Motoren.
Anregungen, weitere Beispiele? Her damit!
Zwischendurch gehe ich ja auch zu Autohändlern, um einmal neue Fahrzeuge fahren zu dürfen.
Mit Krawatte gehe ich gerne auch in Autohäuser der gehobenen Klasse. Dann macht´s nur echt Spaß, wenn ein arroganter Verkäufer daneben hockt, so richtig heiß auf einen Kaufvertrag, schon die Provision sehend, und dann kommt der Kommentar: "Wenn ich´s so überlege, und, die jährlichen Wartungskosten so angugge, is mir mein gleener Trabant doch preiswerter und lieber....
Dann flippt der Verkäufer innerlich zwar aus, muß aber die Schnauze halten.
Bei Reiskochern komme ich meist nichtmal zur Probefahrt, bei Mazda wurde ich schon mal rausgeschmissen, weil der Verkäufer was von Rostschutz laberte, ich ihm am silbergrauen Vorführwagen die Spuren an den hinteren Radläufen zeigte, während ein älters Paar fast kaufen wollte.
Ein Renault-Händler hat auch mal an einem "verkaufsoffenen Wochenende" gedacht, ich wäre Ossi und die Mauer wäre gerade erst gefallen. Eigentlich sollte ich nur für eine Bekannte dort ein Auto anschauen, prompt fängt die übliche Leier an, für 500 Euro, mehr geht bei der gammeligen Pappschachtel sowieso nicht mehr, er nimmt meinen Trabser in diesem Ausnahmefall in Zahlung! Ich habe ihm dann erklärt, er wäre ein arrogantes A...Loch, mit viel Glück dürfte er mal am Auspuff lecken, eigentlich ginge es um den gebrauchten Polo, den wir nun garantiert nicht kaufen werden.. Am liebsten hätte ich ihn mit seiner Krawatte am Renault-Fahnenmast aufgehängt! Aber, das war ist eben noch übliche Praxis(Mit der eindeutigen Erklärung, er könne mich lebenslänglich kreuzweise, die Firma xxxxxxxx ebenso) haben wir darauf geeinigt, er nimmt die Aussage "Scheiß-Drecks-Ossi, mistiger" zurück .
Mein nächstes Auto werde dann garantiert dort kaufen.