• ich halte es aber für gefährlich, dass man solche Autos eben leichter als bspw. eine Schusswaffe bekommen kann (wodurch m.E. ein etwa vergleichbares Gefahrenpotential entsteht).


    Da muß ich doch nochmal auf die inzwischen entstandene Zweiseitigkeit des Threads zurückkommen: Ein Auto (welches auch immer) ist nie zum Töten entwickelt worden - im Gegensatz zur Schußwaffe!!! Diesen Sachverhalt hier zu verharmlosen, finde ich, gelinde gesagt, gefährlich! Das erinnert mich an die beliebte Frage zu Westzeiten der 80er-Jahre bei Kriegsdienst-"Gewissensprüfungen": "Mit Ihrem Auto könnten Sie auch töten! Und was sagt Ihr Pazifisten-Gewissen dann?" Genau dann war ja die berechtigte (und in der Regel mit weiteren Fangfragen akzeptierte) Antwort die, daß dieses eben nicht automatisch impliziert ist mit der Benutzung des Autos. Im Gegensatz zur Schußwaffe!!!


    Komme mir bei Waffen bitte keiner mit der Faszination der Technik. Da gibts genug andere Entwicklungen der Menschheit, die mindestens genauso faszinieren können. In meinen Augen sollte ein humanistisch gebildeter Mensch unserer Zeit schon durch seinen Intellekt ein natürliches Gefühl GEGEN jegliche Art von Schußwaffen in sich tragen. (Der Sinn einer Staatsarmee als solcher wäre aber ein anderes Thema. Es geht hier um die persönlichen Gefühle - und Hobbies, über die wir grad diskutieren.)


    Bin ja gespannt, ob auch "PapaBär" - wie weiter oben angefragt - seine Meinung einbringt... :augendreh:


    Kurz gesagt: Im intellektuellen Leben fühle ich mich doch als "Pazifist" - ich weiß, ein großes Wort. Aber genau WEIL ich eben im Leben nicht immer so friedlich sein kann und will, finde ich den Gedanken fürchterlich, daß mein Gegenüber evtl. meint, seine Meinung ganz moralisch legitim mit einer wie auch immer gearteten Waffe unterstreichen zu müssen. (ich rühre übrigens aus genau diesem Prinzip nicht mal mehr auf Volksfesten ein Luftgewehr an. Jetzt könnt Ihr mich als Weichei oder Sonstiges titulieren - ist mir sch***egal)


    Edit: Muß grad noch einen wichtigen Gedanken hinzufügen (da die Mehrzahl der Leser hier ja naturgemäß Ossis sind): Genau in den 80er-Jahren, als ich mit der Bundeswehr den Strauß ausfechten mußte wg. Wehrdienst - hätte ich lernen sollen, meine gleichaltrigen Verwandten im Osten möglichst effektiv zu vernichten??? Die hatten keine andere Wahl, weil Studium in Aussicht stand (also jetzt bitte nicht die Bausoldatennummer...), aber im Westen gings halt mit entsprechendem Einsatz auch damals, sich zu entziehen. War nicht leicht, aber letztendlich erfolgreich :lach:


    Wahrscheinlich ist heute die Masse der Leser hier zu jung, um zu beurteilen, was angedrohte 18 Monate Wehrdienst heißen (die älteren Ossis grinsen jetzt wg. ihren teilw. 3 Jahren, ich weiß...) - und daß der wirkliche Einsatz wohl doch nicht sooo abwegig war, beweist ja die jüngere Geschichte..


    Denkt mal alle etwas nach, bevor Ihr Waffen faszinierend findet....

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  • Ein Auto (welches auch immer) ist nie zum Töten entwickelt worden - im Gegensatz zur Schußwaffe!!! Diesen Sachverhalt hier zu verharmlosen, finde ich, gelinde gesagt, gefährlich!

    zugegeben: Feuerwaffen waren seit jeher eine militärische Entwicklung und zur Vernichtung erdacht und geplant.
    aber: nur ein Säugling ist frei von der Schuld, dass für sein Überleben getötet werden muss.
    - nur weil ein Kornfeld nicht die Flucht ergreifen kann, wenn der Mähdrescher kommt und wir den Tod einer Pflanze wohl nie werden nachvollziehen können, ist jede Ernte grundsätzlich "Massenmord an ungeborenem Leben".
    soviel zum moralischen Anspruch - wobei Moral an sich auch noch beliebig dehn- und formbar ist.
    Speer und und Pfeil und Bogen aber haben zur Erhaltung und Verbreitung unserer Spezies ganz offensichtlich mehr beigetragen als zu unserer gegenseitigen Vernichtung.
    und der Verzehr von Fleisch soll die Entwicklung des menschlichen Gehirns ja nicht unmaßgeblich vorangetrieben haben.
    (ob das allerdings wirklich mehr erfolgreich als nur folgenreich, war steht wieder auf einem anderen Blatt... ;))


    man kann auch sagen: wer eine Feuerwaffe nur als Hobby zum Schießen auf Zielscheiben - ja auch zur Jagd - "missbraucht", pervertiert damit ihren ureigentlichen "heiligen" Zweck. :augendreh:
    (andererseits könnte man auch das Knacken von Werttransportern und Geldschränken mit panzerbrechenden Waffen moralisch legitimieren, solange Menschen dabei nicht zu Schaden kommen... ;))


    Fakt ist, jede Waffe an sich ist ungefährlich, gefährlich wird sie erst, wenn sie jemand in die Hand (respektive Pfote) nimmt.
    ein Baseballschläger ist primär auch ein harmloses Sportgerät hat aber auch eine unrühmliche Geschichte als Schlagwaffe.
    ginge es aber nur ums Töten von Menschen (oder auch Tieren), ist eine Waffe eigentlich gar nicht nötig: Kenntnisse der Anatomie und eine etwas bessere Kondition als das potentielle Opfer würden eigentlich schon ausreichen.


    ein Präzisionsgewehr bzw. eine Pistole für Sportschützen kann natürlich immer noch einen Menschen oder ein Tier ernsthaft verletzen und sogar töten.
    - aber dafür sind sie nicht gebaut und entwickelt worden!
    vor Allem aber hat die zu verwendende Munition entscheidenden Einfluss auf die zu erwartenden Folgen.
    in einer Zielscheibe will ich ein möglichst kleines Loch vorfinden.
    Kupfermantelgeschosse, die riesige Löcher in einen Körper reißen, sind da weniger gefragt.
    Dum-Dum-Geschosse - wegen der unzuverlässigen ballistischen Eigenschaften - noch weniger.
    und denke ich an Nässe und Kälte als Umgebungsvariablen, halte ich eine Sportwaffe endgültig für ziemlich ungeeignet, um jemand anderes als den Schützen selbst zu verletzen. ;)
    (man muss sich aber wohl etwas intensiver mit der Waffentechnik auseinandersetzen, um zu erkennen, dass auch bei Einsatz von Munition mit erhöhtem Vernichtungspotential das Beibringen einer tödlichen Verletzung mit einer Schusswaffe so einfach gar nicht ist.
    als Freund von "kurz und schmerzlos" ist das eben der Punkt wo meine Ablehnung beginnt.
    (zwischen Tod und "irreversibler Verlust von Körperteilen" ist der Tod üblicherweise das geringere Übel - zumal wenn man kein "erlöster Geist" ist, und der Wiedergeburt eh nicht auskommt. ;))
    - das Problem ist dabei aber nicht die Waffe - deren potentiell tödliche Wirkung ist üblicherweise gut dokumentiert - sondern der Schütze (und Einflussfaktoren, die er bestenfalls noch kennen und berücksichtigen aber niemals beeinfussen kann.))


    man kann einen Revolver auch zum Nüsse knacken benutzen und dazu, einen Nagel in die Wand zu schlagen (ich würde dabei darauf 8N, dass er nicht geladen ist, aber ich bin ja auch ein Feigling... ;))
    und ich kann mit einem Nußknacker die Katze vom Nachbarn erwürgen und mit einem Hammer diesem den Schädel einschlagen (wenn er deswegen Terz macht... :lach: )


    es kommt nie darauf an, wozu eine Sache gedacht ist, sondern was man damit anstellen kann!
    ein krankes Hirn wird immer einen Weg finden, auch mit eigentlich harmlosen Dingen Schaden anzurichten. :augendreh:



    aber das Beispiel Wehrdienstverweigerung zeigt ja ein klassisches Dilemma: warum muss ich Gewissensnöte beim Töten glaubwürdig belegen, um den "Dienst an der Waffe" verweigern zu dürfen?
    Bruno Jonas hat das mal so formuliert: "warum will ein durchschnittlich intelligenter junger Mann zur Bundeswehr?
    - richtig! er will den Führerschein machen!
    dann soll er aber erstmal glaubhaft versichern, dass er's auch mit seinem Gewissen vereinbaren kann, einen Menschen zu töten...
    - und dann darf er den Führerschein machen..." ;)


    derzeit sterben in Europa noch immer mehr Menschen durch Autos als durch Waffengebrauch...
    (deshalb steht in meinem Führerschein ja auch "license to kill"... ;))
    und das, obwohl Autos nicht zum Töten gebaut werden, Schusswaffen aber schon?
    das eigentliche Problem sitzt - wie immer - zwischen Lenkrad und Lehne... ;)

    :hug: Trabant steht für Gefährt(e), nicht für Ge(h)hilfe... :2Kumpels:


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  • derzeit sterben in Europa noch immer mehr Menschen durch Autos als durch Waffengebrauch...
    (deshalb steht in meinem Führerschein ja auch "license to kill"... ;))
    und das, obwohl Autos nicht zum Töten gebaut werden, Schusswaffen aber schon?
    das eigentliche Problem sitzt - wie immer - zwischen Lenkrad und Lehne... ;)

    Wenn, wie in den USA, hier jeder Hinz und Kunz leicht an Waffen käme und wie dort ihr Gebrauch weniger geächtet würde, könnte das auch schnell anders aussehen...

  • Komme mir bei Waffen bitte keiner mit der Faszination der Technik. Da gibts genug andere Entwicklungen der Menschheit, die mindestens genauso faszinieren können.

    zweifelsohne...
    - Fliegen fällt mir da ganz spontan ein.
    aber wer kann sich ein Flugzeug schon leisten, bzw. wer kennt jemanden, der eins hat und einen damit auch mal fliegen lassen würde.
    (wobei ich schwere Zweifel habe, ob das, was das Fliegen für die meisten dann eben wirklich interessant macht, im deutschen Luftraum so einfach auch erlaubt ist...?
    - wir kennen doch Deutschland... :augendreh: :lach: )


    unsere 2T-Motoren kennen die meisten von uns ja bereits von außen und von innen... ;)
    'n Viertakter zerlegen kann auch Spaß machen und lehrreich sein.


    ich hab auch schon mal eine Minolta SRT reanimiert...
    - auch 'ne Faszinierende Technik...


    und vor alledem steht: gebt mir 'ne Fräse, ich will das nachbauen... ;)
    aber eben an der Fräse und am Material hapert's...
    - aber gerade das macht ja vielleicht die Faszination der Technik aus... ;)


    und denk ich an Snowboard- und Skifahren oder Surfen: wenn man sich dann mal so tief in die Materie eingelesen hat, dass man sein Sportgerät selbst nach eigenen Vorstellungen entwerfen und bauen kann...
    auch alles faszinierend, aber die Faszination für ein AK47 oder eine Uzi bleibt... ;)
    vielleicht eben weil durch die Vorgabe der Massenproduktion wieder Raum entsteht für das persönliche Können, das schlussendlich darüber entscheidet, ob man mit so einem Schießprügel ein Ziel trifft oder nicht.
    mein Bogen ist auch nicht optimal für mich, aber genau das ist für mich die Herausforderung: trotz dem Fehlen zum Optimum ein brauchbares Schussbild zu erzielen.
    (d.h. ich treffe die Scheibe auf dem Fangkörper... :lach:
    - für langweilige VITA-Turniere (Warten - Schießen - Saufen ;)) reicht das natürlich bei Weitem nicht... ;))

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  • Wenn, wie in den USA, hier jeder Hinz und Kunz leicht an Waffen käme und wie dort ihr Gebrauch weniger geächtet würde, könnte das auch schnell anders aussehen...

    wird vor Allem da zu heißen Diskussionen führen, wo genervte Anwohner auf fahrende Autos schießen... ;)
    bei erlaubten 50km/h sollte man sein Auto auch mit zerschossenen Reifen zum Stehen kriegen ohne weitere Schäden zu produzieren. ;)


    und wie wird der gemeine Autofahrer auf solche Vorfälle reagieren?
    ein noch schnelleres Auto kaufen, um noch schneller durch die gefährlichen Wohngebiete jagen zu können, um nicht so leicht getroffen zu werden... :augendreh:

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  • So...meinereiner meldet sich auch wieder zu Wort...^^


    Nein, ich war nicht bei der Bundeswehr, in meiner Verweigerung bin ich auch ausdrücklich auch mein Hobby Sportschießen eingegangen...
    Die Waffen, die ich nutze, wurden ausschließlich zur sportlichen Betätigung entwickelt und wird von mir auch nur dafür genutzt.


    Das Argument, Waffen wären zum töten entwickelt worden, entkräftet sich eigentlich dadurch, dass man Sie primär zur Jagd entwicklet hat und das Töten von Tieren imho abolut legitim ist, solange es zu Ernährungszwecken geschieht. Ein Metger tuts jeden Tag, ein Jäger ist aber immer ein Bösewicht, der das arme Wild erschießt. Dass seine Hauptaufgabe im hegen und pflegen besteht wird dabei gekonnt ignoriert...


    Was Pazifisten usw angeht....
    Naja, ich bin überzeugter Christ, demnach lehne ich prinzipiell Gewalt ab, demnach kann ich aber auch den Besitz meiner Waffen für mich persönlich absolut verantworten.
    Ich will damit meinen Sport ausüben, nichts anderes...
    Genauso kämpfe ich auch gerne mit Schwertern und Stöcken.....und gerade der gemeine Stock ist eine hoch gefährliche Waffe....
    Ich will damit aber niemanden töten, sondern meine persönlichen körpelichen Fähigkeiten trainieren und erweitern...


    Was andre Länder und deren Waffengesezte usw angeht...
    Naja, in Kanada hat eigentlich auch jeder Schusswaffen (habe sowohl in Kanada als auch in den USA Verwandte) und in Kanada wird damit wesentlich gesitteter umgegangen....
    Ergo liegt weniger an Gesetzen usw sondern eher an der jeweiligen Gesellschaft selbst.... Und die Gesellschaft sind wir hier in Deutschland eben alle...


    so long...
    Björn

  • Man geht zum Friseur, Haarschnitt darf aber ja nicht zu viel kosten...
    wenn dann aber die Friseurin nur 800 netto hat wird sich aufgeregt wie sowas nur sein kann...

    eigentlich 'n gutes Beispiel...
    wenn ich zum Frisör gehe, lasse ich mich meistens nur scheren...
    - ist in etwa zehn Minuten erledigt...
    sollte mit 10EURo gut bezahlt sein, kostet mittlerweile 16... :verwirrter:
    - werd mir wohl 'n anderen Frisör suchen oder doch öfter "selbst Hand anlegen"... ;)
    rechnen wir mit 10EURo für 15 Minuten Arbeit haben wir - theoretisch/potentiell - 40EURo/Stunde...
    gehen wir von 3 Kunden à 10EURo pro Stunde aus (is aber selten, dass man jemand nur rumsteht und man nicht warten muss) bringt der 8-Stunden-Tag allemal 240EURo...
    - pro Mitarbeiter!
    - mal 20 Arbeitstage im Monat komme ich auf 4800EURo im Monat, die freilich noch versteuert werden müssen...
    Material (Arbeitskleidung, Scheren, Scherapparte, bzw. deren Wartung) Miete für den Salon, Strom und diverse Beiträge zu Berufsverbänden müssen auch noch bezahlt werden...
    - sollte mit knapp 5000EURo aber doch zu stemmen sein...
    aber ich bin bei den angebotenen Servisceleistungen ja schon vom worst case ausgegangen.
    tatsächlich ist mein bisheriger Frisör von 08:00 bis 20:00h - also 12 Stunden/Tag - am Schaffen.
    und - wie schon erwähnt - der einfache Herrenhaarschnitt kostet 16EURo!
    (Damen kriegen den Service für 14EURo grundsätzlich billiger, kommen üblicherweise aber auch häufiger... ;))
    - also 15 x 3 x 12 x 20 = 10800EURo!
    selbst unter ungünstigsten Bedingungen sollte ein Arbeitsplatz so für 8000EURo Umsatz/Monat gut sein und damit sollten sich allanfällige Nebenkosten allemal bestreiten lassen.
    OK, vielleicht ist eine Dauerwelle, die über eine Stunde einen - oder abwechselnd mehrere - Arbeitsplätze blockiert, sowie Chemikalien und Pflegemitteln verbraucht, mit 60EURo noch zu schlecht bezahlt, spätestens mit 80EURo müsste die Gewinnzone aber erreicht bzw. bereits großzügig überschritten sein..


    die eigentliche Frage aber ist: wer bekommt dann das Geld, wenn die Exekutive gerademal 800EURo (oder sogar weniger) auf die Hand bekommt? :augendreh:
    das ist doch der eigentliche Hintergrund der Frage "wie kann das sein?"... :verwirrter:

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  • Mich würde mal interessieren, ob speziell in Deutschland/der EU mehr Menschen durch Waffen, Straßenverkehr oder gar doch durch Rauchen/Alkohol/Drogen umkommen. :augendreh:

  • Mich würde mal interessieren, ob speziell in Deutschland/der EU mehr Menschen durch Waffen, Straßenverkehr oder gar doch durch Rauchen/Alkohol/Drogen umkommen. :augendreh:

    s.i.w. stehen Unfälle im Haushalt (insbesondere bei der Hausarbeit) ungeschlagen an vorderster Stelle... ;)
    - angeführt von schlecht gesicherten Leitern bzw. gänzlich ungeeigneten "Steighilfen" und Unfällen mit Strom (wozu immer gleich 'n E-Leck-Trickser kommen lassen? ;)).


    Straßenverkehr ist auch relativ...
    - gemessen an zugelassenen Fahrzeugen fährt man in D sogar recht sicher...
    die Türken haben jedes Jahr etwa so viele Verkehrstote wie wir zu beklagen, bei nur etwa einem Drittel unseres Fahrzeugbestands... :augendreh:
    bei Franzosen und Italienern wird immer abgewiegelt, dass die ähnlich viele Fahrzeuge auf eine viel größere Fläche verteilen...
    (denk ich aber an Paris oder Rom, drängt sich der Verdacht auf, dass, wenn's sich dort ballt, dann aber richtig! ;)

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  • Sorry Trabbischubser, aber deine Rechnung geht so einfach nicht auf...
    Das deutsche Steuerrecht ist da auch nicht ganz unbeteiligt...
    Und wer den Rest (der nicht wirklich sehr hoch ist) einsteckt?
    Der gleiche Depp, der im dümmsten Fall mit tausenden Euro Schulden da sitzt... :zwinkerer:
    Unternehmerisches Risiko eben..



    Was in Deutschland durch Schuss(!!)waffen stirb ist imho so niedrig, dass es sich eigentlich kaum lohnt darüber zu diskutieren, da gibts weit Wichtigeres...


    MfG Björn

  • :schock::staun: ... also ist es egal, wenn Du oder jemand Deiner Angehörigen durch Schußwaffen ums Eck gebracht wird. Lohnt sich ja nicht, die Frage des Waffenrechts zu diskutieren - gibt ja mehr Verkehrstote... Eigentumsdelikte schaffen wir jetzt am besten auch ab, weil Peanuts im Vergleich zu den Verlusten der Bayrischen Landesbank und wie sie alle heißen. Mörder bleiben straffrei, weil sie gar nicht genug Leute ums Eck bringen können im Vergleich zum Krebs.


    Geile Einstellung!!! :top: Weiter so!!! (ich glaub, ich muß die Pappe am besten schußsicher ausrüsten - von Deiner Sorte gibts ja offensichtlich mehrere :hmm: )


    :schock::puke: (ich frag mich grad, ob das ein generelles Zeitgeist-Phänomen ist oder schon die Auswirkung der diversen "Bildungs"-reformen der letzten Jahre mit dem bekannten Ziel der internationalen Wettbewerbsverbesserung :verwirrt: )

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  • eben das fällt mir schwer zu glauben...
    eben weil soviel über die horenden Spritpreise gejammert wird.


    Wenn du das nächste mal jemanden Jammern hörst, dann frage ihn mal, ob er bereit ist, freiwillig nur noch maximal 120 zu fahren. Dann hast du die Antwort auf den kompletten (Ursprungs-)Fragenkomplex dieses Threads :)

  • @ MichU
    Sorry, ich glaube du missverstehst mich da etwas...
    und man mags kaum glauben, ich habe sogar Tote durch Schusswaffen im engeren Freundeskreis... leider...
    Trotzdem bringt es nichts, das Gesetz weiter zu verschärfen, denn die Zahl der Opfer lässt sich dadurch nicht senken!
    Ich finde leider grad keine Statistik dazu, hatte da mal was...
    Die meisten Sachen warn mit illegalen oder Dienstwaffen, dazu kamen Jagdtunfälle usw.
    Mord mit legal erworbenen Schusswaffen (durch den Besitzer verübt) ist äußerst selten und so schwer zu erahnen, dass man mit Gesetzen da nicht weiter kommt... Man kann den Leuten nicht in den Kopf schaun, genauso wie man Waffen nicht gänzlich abschaffen kann, das ist ne pazifistische Utopie...
    Schließlich tötet nicht die Schusswaffe sondern immer sind es Menschen... vielleicht sollte eine Gesellschaft mal an den Wurzeln anfangen zu arbeiten, nicht immer nur die Symptome bekämpfen mit blindem Aktionismus... der letztenendes eh zu nichts führt...
    Man kann den Leuten nicht ständig alles wegnehmen, nur weil sie damit Scheisse baun könnten, bei allem andren wird auch immer rumgennörgelt, wenn der Staat mal wieder meint, alle bevormunden zu müssen...
    Irgendwelche Idioten gab es eben immer und wird es immer geben... nur mit noch mehr Verboten usw. kommt man da nicht weiter...


    MfG Björn


    MfG Björn

  • Trotzdem bringt es nichts, das Gesetz weiter zu verschärfen, denn die Zahl der Opfer lässt sich dadurch nicht senken!


    Genau da bin ich anderer Meinung.


    Ich glaub, ich hab vor langer Zeit am Anfang des Threads schon mal geschrieben, daß sich ein guter Freund aus dem Waffenschrank seines Vaters "bedient" hatte (natürlich mit entsprechender Munition - warum ist das erlaubt???). Bei entsprechenden Gesetzen wär sicher nicht alles zu verhindern, aber manche Affekthandlung wäre schon aus Mangel an Gerätschaft gar nicht möglich. Warum darf ein "Waffensammler" auch noch die Munition daheim aufbewahren :verwirrt: Es geht doch angeblich nur um die "Faszination" der Technik und "ausprobieren" dürfte er es ja eigentlich sowieso nicht... :hmm:


    Und sooo selten scheint eine derartige Situation ja doch nicht zu sein (außer im Vergleich zur Anzahl Krebstoter ... :augendreh: ). Da fällt mir z.B. der Amoklauf von Brannenburg ein, als sich ein Schüler im Waffenschrank des Vaters versorgen konnte und dann in der Schule "aufgeräumt" hat. Und wars im berühmten Fall Erfurt nicht auch so oder ähnlich? (Weiß ich jetzt nimmer... Ich glaub, der war im Schützenverein und durfte seinen Krempel mit nach Hause nehmen. )


    Man kann doch auch ohne Garantie der hundertprozentigen Verhinderung nicht alles schleifen lassen. Jeder weiß, daß Gesetze immer übertreten werden - trotzdem schafft sie keiner ab... (daß man an den "Wurzeln der Gesellschaft" anfangen sollte, widerspricht einer Gesetzesverschärfung übrigens nicht!)

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  • 120 km/h? Vielleicht in der halben Stunde! Da kommen ja wieder "Ich bin so wichtig und außerdem der perfekte Fahrer"-Argumente, die ich seit gestern mal wieder stark anzweifel.
    Da hing ne recht große Karre auf meiner Stoßstange und das bei optimalsten Überholmöglichkeiten.
    1. Wenn die Leute, auch Sonntags 20.15 Uhr, einen immensen Termindruck haben, warum geben die nicht Gas und vorbei?
    2. Wenn die so gut fahren können, warum fahren die mir dann 5 Minuten so dicht hinterher, dass ich nicht mal mehr die Frontscheinwerfer sehe? Das hat mit gut fahren können genau so viel zu tun, wie Kleinwagen mit einer Tonne Leergewicht (Toyota Yaris 1.0l).


    Zum "Schusswaffensport" nur so viel: Ich will es nicht in meiner Umgebung haben. Soll jeder machen, was er/sie will, aber dann doch bitte so, dass dabei keiner/nichts Schaden erleidet.

  • Ein getrenntes Aufbewahren der Munition ist bereits Pflicht, d.h. sie muss in einem separat abschließbarem Behälter verstaut sein. Was wie wo in welcher Sicherheitsstufe ist ja jetzt mal nebensächlich.
    Und genau da ist das Gesetz zwar da, aber was bringts, wennd er Junior eh Zugang zu den Schlüsseln hat?
    Das ist dann keine Lücke im Gesetz sondern ganz klar ein fataler Fehler des Vaters.


    Von wegen Munition im Schützenhaus usw..
    Sorry, das ist einfach nicht möglich, wer soll da dann beispielsweise haften, wenn etwas fehlt? (Zumal die Muni teilweise Unsummen Wert sein kann)
    Wer verwaltet die Munition? Oder hat dann wieder jeder nen Schlüssel zum jeweiligen Schrank?
    Was ist mit Waffenbesitzern, Jägern usw. die so wo nicht Mitglied sind?
    Was soll man machne, wenn man früh morgens zur Jagdt will? Abends vorher mitnehmen? Dann hat man sie wieder zuhause liegen :zwinkerer:
    Was machen Wiederlader mit ihrem Krempel?


    Solche Ideen bitte zu Ende Denken. Und das geht eben nur, wenn man sich mit der Thematik wirklich gut auskennt, andernfalls wirds wieder nur blinder Aktionismus.


    Und wie meinst du will man per Gesetz einen Amoklauf verhindern?
    Wenn der Junior Zugang zu den Waffen hat, kommt er ggfs. auch an die Munition, egal wo die aufbewahrt wird...
    Da sind die jeweiligen Besitzer bzw. Eltern eben gefragt, nicht der Gesetzgeber...
    Und wenn all das nicht möglich wäre...man kommt so einfach an Schusswaffen wenn man denn will... sogar vollautomatische Gewehre :staun:
    Das ist meines Erachtens nach viel erschreckender...


    MfG Björn

  • Der ziemlich leichte Zugang zu Schußwaffen, also der illegale Erwerb selbiger ist wirklich ein größeres Problem als die Sportschützen. Dank offener Grenzen ist es z.B. keine Kunst mehr, sich in Polen, CZ,... mit allerhand Waffen gleich welcher Art einzudecken. Soft-Air's, Totschläger und Baseballkeulen mit Sonderausstattung (Stahlkörper, Spitzen,...) bekommt man auf dem Vietnamesenmarkt 2 km hinter der "Grenze" und Schlagringe, Ninjasterne und CS-Gas liegen sogar in der Auslage. Von daher ist es kein Problem, sich das Zeug zu beschaffen, wenn man eh dabei ist, sich Zigaretten und schwarz gebrannten Fusel zu besorgen.

  • da das Thema Waffenrecht ja doch noch immer und immer wieder aufflammt: für mich stellt sich die Frage, ob man mit einer Schusswaffe tatsächlich leichter (ungehemmter) tötet als bspw. mit einem Messer oder einer Axt?
    die Sauerei, die dabei entsteht ist i.d.R. dieselbe... ;)
    wem der Rückstoß eine Pistole schonmal fast aus der Hand gerissen hat (bzw. wer den bereits beschriebenen Tritt gegen die Schulter schon mal gespürt hat), der sollte wissen, welche Gewalt in diesen kleinen Patronen steckt und damit auch, wie unwahrscheinlich eine "harmlose Verletzung" eigentlich sein sollte, wenn man einen Menschen oder ein Tier trifft.
    nun, die meisten Menschen vermeiden diese Erfahrung konsequent (und als wirklich notwendig für ein friedliches Miteinander R8T ich sie auch keineswegs - nur eben nicht hemmschwellensenkend, wie das so gern in den Medien dargestellt wird).
    um jemanden im Affekt zu töten reichen Kabel, Strümpfe oder auch ein Kissen...
    - alles noch leichter verfügbar als ein Messer, eine Axt oder ein Latthammer (CE-geprüft, was ausschließen soll, dass - bei sachgemäßer Nutzung - Menschen oder Tiere verletzt werden (können).
    - was "sachgemäße Nutzung" ist, sollte eine Gebrauchsanweisung erklären. habt ihr schonmal eine Gebrauchsanweisung zu einem Hammer erhalten? ;)).
    - oder eben auch ein Auto...
    (meint ihr, um mit einem Auto Amok zu laufen bräuchte man einen Führerschein/eine Fahrerlaubnis? :verwirrter:
    - und schnelle Autos, bei denen häufig sogar noch der Zündschlüssel steckt, gibt's an jeder Tankstelle - meistens sogar vollgetankt... :augendreh: )


    "nicht der, der 1000 Atombomben hat, macht mir Angst, sondern der, der nur eine hat..."


    um den aktuellen Medienberichten zu folgen: wie kommt man auf die bescheuerte Idee, irgendwelche Gegenstände von Autobahnbrücken auf fahrende Fahrzeuge (oder auch nur auf die Fahrbahn) zu werfen?
    (wahrscheinlich waren die Urheber des Holzklotzwurfes aber schon so besoffen, dass sie noch nichtmal die Folgen einer profanen Sachbeschädigung halbwegs überreissen konnten... :augendreh:
    - wird wohl auf "nicht zurechnungsfähig" hinauslaufen... :augendreh: )
    oder warum hat man da, beim Abschätzen der Wirkung, nicht von Haus aus das Gefühl mit einer - wenn auch ziemlich altertümlichen - Schusswaffe zu hantieren?
    überhaupt meine ich - belegen kann ich's freilich nicht - dass in den letzten 40 Jahren mit Steinen, Blumentöpfen, -Vasen und Holzprügeln mehr Menschen "im Affekt" um die Ecke gebracht wurden als mit Schusswaffen.
    ich meine, wir könnten versuchen, all diese potentiellen Möglichkeiten zu Töten aus unserem Leben zu verbannen...
    - wenn es kalt ist, ziehen wir uns eben mit Kunstfasern warm an und schlürfen - wie Säuglinge eben - Joghurt, Brei, Suppe und Tee...
    - Zähne haben wir dann ja auch keine mehr... ;)



    wir hatten in der Grundschule einen üblen Schläger (vor 35 Jahren war das noch außergewöhnlich und mithin bemerkenswert... ;))
    - der meldete sich dann zum Tae Kwon Do-Kurs als dieser in Schwabmünchen angeboten wurde...
    und viele dachten nur: "oh je, jetzt lernt er auch noch, wie man zuschlägt, damit's richtig weh tut! :augendreh: "
    aber das Gegenteil war der Fall: bevor's ans Üben ging, lernten die Jungs erstmal, was sie mit Händen und Füßen alleine schon alles anrichten können.
    - der Saulus wurde zum Paulus, war zwar noch immer bei (fast) jeder Schlägerei in unserem Gäu dabei, diesmal aber als Friedensstifter...
    (wie schnell man sich unnötig weh tun konnte, war er gerne bereit zu demonstrieren, bekam aber nur sehr selten Gelegenheit dazu...
    - sein Ruf eilte ihm einfach voraus... ;))

    :hug: Trabant steht für Gefährt(e), nicht für Ge(h)hilfe... :2Kumpels:


    "der verliert kein Öl, der markiert nur sein Revier..."


    mehr Auto braucht's nicht - weniger Auto geht nicht...

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  • Um mal wieder zum Thema zurückzukommen:
    VW Lupo 3L - Flop
    Smart 3L - Flop
    Toyota Prius - kaum zu sehen auf deutschen Straßen
    Wasserstoffauto - seit Jarzehnten in "Entwicklung"
    Gas - zaghafte Anfänge
    konventionelle Antriebsenergie - Verbrauch steigt immer weiter, Ressourcen werden immer schneller aufgebraucht, Preise steigen immer schneller


    Fällt da was auf?

  • Hauptsächlich die Zusammenarbeit verschiedener Industrie- und Wirtschaftszweige und den führenden Politikern.


    Zitat

    Gas - zaghafte Anfänge


    Na ja...
    Wenn ich mir hier so den Durchgangsverkehr ansehe (B92-ca.2900Kfz/h) entdecke ich doch an etwa jedem zwanzigsten Auto die Einfüllöffnung für Erdgas.
    Und einige Anbieter haben den Kram ja mit unter dem Tankdeckel. Also, etwas mehr als "zaghafte Anfänge" sind es schon!

    Herr gib Regen und Sonnenschein, für Reuß - Greiz, Schleiz und Lobenstein,
    und woll'n die annern auch was haam, so soll'n 'se es dir selber saa'n!