ich halte es aber für gefährlich, dass man solche Autos eben leichter als bspw. eine Schusswaffe bekommen kann (wodurch m.E. ein etwa vergleichbares Gefahrenpotential entsteht).
Da muß ich doch nochmal auf die inzwischen entstandene Zweiseitigkeit des Threads zurückkommen: Ein Auto (welches auch immer) ist nie zum Töten entwickelt worden - im Gegensatz zur Schußwaffe!!! Diesen Sachverhalt hier zu verharmlosen, finde ich, gelinde gesagt, gefährlich! Das erinnert mich an die beliebte Frage zu Westzeiten der 80er-Jahre bei Kriegsdienst-"Gewissensprüfungen": "Mit Ihrem Auto könnten Sie auch töten! Und was sagt Ihr Pazifisten-Gewissen dann?" Genau dann war ja die berechtigte (und in der Regel mit weiteren Fangfragen akzeptierte) Antwort die, daß dieses eben nicht automatisch impliziert ist mit der Benutzung des Autos. Im Gegensatz zur Schußwaffe!!!
Komme mir bei Waffen bitte keiner mit der Faszination der Technik. Da gibts genug andere Entwicklungen der Menschheit, die mindestens genauso faszinieren können. In meinen Augen sollte ein humanistisch gebildeter Mensch unserer Zeit schon durch seinen Intellekt ein natürliches Gefühl GEGEN jegliche Art von Schußwaffen in sich tragen. (Der Sinn einer Staatsarmee als solcher wäre aber ein anderes Thema. Es geht hier um die persönlichen Gefühle - und Hobbies, über die wir grad diskutieren.)
Bin ja gespannt, ob auch "PapaBär" - wie weiter oben angefragt - seine Meinung einbringt...
Kurz gesagt: Im intellektuellen Leben fühle ich mich doch als "Pazifist" - ich weiß, ein großes Wort. Aber genau WEIL ich eben im Leben nicht immer so friedlich sein kann und will, finde ich den Gedanken fürchterlich, daß mein Gegenüber evtl. meint, seine Meinung ganz moralisch legitim mit einer wie auch immer gearteten Waffe unterstreichen zu müssen. (ich rühre übrigens aus genau diesem Prinzip nicht mal mehr auf Volksfesten ein Luftgewehr an. Jetzt könnt Ihr mich als Weichei oder Sonstiges titulieren - ist mir sch***egal)
Edit: Muß grad noch einen wichtigen Gedanken hinzufügen (da die Mehrzahl der Leser hier ja naturgemäß Ossis sind): Genau in den 80er-Jahren, als ich mit der Bundeswehr den Strauß ausfechten mußte wg. Wehrdienst - hätte ich lernen sollen, meine gleichaltrigen Verwandten im Osten möglichst effektiv zu vernichten??? Die hatten keine andere Wahl, weil Studium in Aussicht stand (also jetzt bitte nicht die Bausoldatennummer...), aber im Westen gings halt mit entsprechendem Einsatz auch damals, sich zu entziehen. War nicht leicht, aber letztendlich erfolgreich
Wahrscheinlich ist heute die Masse der Leser hier zu jung, um zu beurteilen, was angedrohte 18 Monate Wehrdienst heißen (die älteren Ossis grinsen jetzt wg. ihren teilw. 3 Jahren, ich weiß...) - und daß der wirkliche Einsatz wohl doch nicht sooo abwegig war, beweist ja die jüngere Geschichte..
Denkt mal alle etwas nach, bevor Ihr Waffen faszinierend findet....