Kopfdichtung wechseln beim 1.1

  • Hallo zusammen, hat jemand Tipps für den WWechsel der Kopfdichtung beim 1.1?


    Ich sollte da mal ran, welche Kniffe gibts da zu beachten? Welches Werkzeug brauch ich? Sind wohl zwei Schrauben M 11 zum Fixieren der Kopfdichtung.


    Und, sollte der Motor raus oder kann er drinbleiben? Raus geht sicherlich besser, wenn ich an die Wasserpumpe und Nockenwellenrad denke.


    Woran sollte ich noch denken?

    :top::top::top:El Marcel


    :lach:190 000 km Autogas im 1.1 bei [Blockierte Grafik: http://images.spritmonitor.de/146653.png] :lach:


    Endlich geschafft: 250 000 km!! Auf dem Weg zur nächsten Viertelmillion. :top:

    :fahrrad:Dritter Platz Mifa Klappfahrrad Anklam 2017- Danke den Teilnehmern mit der Bud Spencer Mucke- die hat beflügelt und unmenschliche Kräfte entwickelt!!!

    :fahrrad:Dritter Platz MiFa Klappfahrrad Anklam 2018 - Titelverteidigung!

    :top: Dritter Platz Trabant 1.1 Original, mit Anhänger

    :fahrrad:Zweiter Platz MiFa Klappfahrrad Anklam 2019 - vorwärts immer...!

  • Hole dir am besten in der nächsten VAG Werkstatt eine Arbeitsanleitung, dann kannste nix verkehrt machen...
    Außerdem kannste dir da auch gleich das Material holen (ZKD, VDD, WaPu)...


    erklären dauert mir zu lange, da ich als Mechaniker weiß, was ich mache, ohne großartig darüber nachzudenken, weil das schon so eine "Standartarbeit" bei uns ist...



    Achja, die zwei schrauben wo du meinst sind nicht für die ZKD, sondern nur für die VDD...



    greez Icke

  • Marcel,


    Bist Du Dir sicher, dass die Kopfdichtung hin ist? Wenn Du Öl auf der linken Seite hast (Zahnriemenseite), schau mal nach, ob beide Öldruckgeber in Ordnung sind. Bei mir war einer kaputt und hat das Öl da rausgehauen.


    Ansonsten ist die Arbeit relativ einfach. Halt ein wenig Platz, Motor kann man aber drin lassen. Wasser vorher am besten ganz ablassen, ansonsten läuft die Brühe in die Zylinder. Auf dem Block oder im ZK sind 2 Positionshülsen für die ZKD. Unbedingt vorm Zusammenbau darauf achten, dass die Oberflächen von ZK und Block tiptop sauber und glatt sind!!!


    Viel Glück.


    Jens

  • Ja, da bin ich mir sehr sicher, Der Auspuff qualmt und das Kühlwasser wird auch immer weniger. Der Wagen ölt auch ein wenig, aber das liegt sicher an den Simmerringen. Die sind neu, aber die Welle scheinbar eingelaufen.
    Danke für die Hinweise.

    :top::top::top:El Marcel


    :lach:190 000 km Autogas im 1.1 bei [Blockierte Grafik: http://images.spritmonitor.de/146653.png] :lach:


    Endlich geschafft: 250 000 km!! Auf dem Weg zur nächsten Viertelmillion. :top:

    :fahrrad:Dritter Platz Mifa Klappfahrrad Anklam 2017- Danke den Teilnehmern mit der Bud Spencer Mucke- die hat beflügelt und unmenschliche Kräfte entwickelt!!!

    :fahrrad:Dritter Platz MiFa Klappfahrrad Anklam 2018 - Titelverteidigung!

    :top: Dritter Platz Trabant 1.1 Original, mit Anhänger

    :fahrrad:Zweiter Platz MiFa Klappfahrrad Anklam 2019 - vorwärts immer...!

  • na dann werd ick mal....mal sehen ob icks ausm kopp zusammenkriege:


    motor bleibt drin!


    kühlwasser raus
    ventildeckel ab
    alle schläuche von versagerbrücke und thermostatgehäuse ab
    oberteil vom versager ab
    alle elektrischen stecker vom vergaser und zündverteiler ab
    kerzenstecker ab
    verteilerkappe ab
    lima lösen und keilriemen runter
    zahnriemenabdeckung ab
    wasserpumpe lösen und zahnriemen ab
    obere schraube von innerer zahnriemen abdeckung ab
    krümmer ab
    wenn ich nichts vergessen hab, dann der reihenfolge nach die 10 zylinderkopfschrauben raus...reihenfolge in der rep-anleitung motor
    kopf komplett mit versagerbrücke runter
    alte dichtung entfernen, notfalls dichtflächen säubern
    neue dichtung RICHTIG RUM rauf...die vw nummer muss glaub ich vorne links zu lesen sein
    und dann alles in umgekehrter reihen folge wieder ran.


    es sei mir verziehen, wenn ich was vergessen hab...is alles aus dem kopf gewesen!
    viel spazz bei schrauben! :lach:

  • und bitte nicht vergessen man sollte neue schrauben für den kopf nehmen sind dehnschrauben. alle dichtungen neu und von innen nach ausen uber kreuz fest ziehen. 40 Nm mit 60Nm nachziehen und dann 2x 1/4 drehung 90°nachziehen.


    hab meinen kopf auch gerade runter gerissen.

    Es wird auch dieses Jahr wieder unser Treffen in Zwickau geben.
    10. Zwickauer Trabant- und IFA-Treffen
    25. - 27.08.2017
    [/size]
    Es war 2016 an für uns das erfolgreichste Treffen. Dank an alle die da waren.


    www.trabant-club-zwickau.de
    10

  • Ich will jetzt nicht wieder eine Zylinderkopfschrauben-Diskussion anregen, aber man muss sie nicht zwangsweise wechseln. Soll jeder machen wie er will, ein zweites Mal tun sie's problemlos, auch wenn es Dehnschrauben sind!

  • Die Schrauben werde ich neu machen, hab sie auch schon geholt. VW meinte, man kann sie noch mal nehmen, wenn sie nicht älter als 5 Jahre sind. Bei 17 Jahren sollten sie aber mal gewechselt werden.


    MichaH: bist du auch auf der Messe in Berlin? Ich würd dich gerne mal kennenlernen und deinen Wagen auch. Der läuft doch noch auf Gas?

    :top::top::top:El Marcel


    :lach:190 000 km Autogas im 1.1 bei [Blockierte Grafik: http://images.spritmonitor.de/146653.png] :lach:


    Endlich geschafft: 250 000 km!! Auf dem Weg zur nächsten Viertelmillion. :top:

    :fahrrad:Dritter Platz Mifa Klappfahrrad Anklam 2017- Danke den Teilnehmern mit der Bud Spencer Mucke- die hat beflügelt und unmenschliche Kräfte entwickelt!!!

    :fahrrad:Dritter Platz MiFa Klappfahrrad Anklam 2018 - Titelverteidigung!

    :top: Dritter Platz Trabant 1.1 Original, mit Anhänger

    :fahrrad:Zweiter Platz MiFa Klappfahrrad Anklam 2019 - vorwärts immer...!

    Einmal editiert, zuletzt von Marcel ()

  • Dann hab ich's ja richtig gemacht, meine Zylinderkopfschrauben waren erst 3 Jahre alt...


    Bin derzeit sehr wenig in Berlin und dann auch nicht mit Trabi... halte mich derzeit in München auf. Aber wenn Du mal vorbeikommst ;)


    Japp, mein Trabi läuft zu 99% auf Gas, auch wenn ich ihn derzeit zwecks Plakette auf G-Kat umrüste.

  • mmh, was mache ich denn da falsch? Ich möchte natürlich auch die Wasserpumpe wechseln, also habe ich versucht diese auszubauen. Die drei Schrauben gingen ja los, aber dann... die Wasserpumpe bekomme ich nicht heraus, da diese zu breit ist.


    Und, den neuen Zahnriemen, dazu muss ich doch die Riemenscheibe (Kurbelwelle), welche die Lichtmaschine antreibt, abnehmen. Aber wie bekomme ich da einen Halt beim Losdrehen. Die sitzt mit glaube ich 120 NM plus 90Grad fest. Ich habe es nicht geschafft diese los zu bekommen :( Bei meinem anderen Trabi hatte man durch das Blech im Radkasten ein großes Loch gebohrt und dann wohl mit Schlagschrauber?


    Ist es möglich ohne Lösen der Riemenscheibe den Zahnriemen zu wechseln?
    Kann der Motor wirklich drin bleiben?
    Danke für Tipps.

  • Um die Wasserpumpe auszubauen, mußt Du den Motor auf der Zahnriemenseite etwas anheben. Vorderes Motorlager lösen und Wagenheber - wenn er schräg steht, geht die Pumpe 'raus.
    Ich hatte das über die Jahre auch vergessen und mußte beim letzten Mal nochmal hier nachfragen...noch gar nicht so lange her... ^^


    Riemenscheibe muß 'raus - ich hab nur ein kleines Loch in den Radkasten gebort und muß daher die Scheibe für jede Schraube etwas weiterdrehen, aber dafür ist die Bohrung nicht so riesig.
    Mit dem Schlagschrauber geht das ganz gut, wenn auch nicht so besonders bequem.

  • Wie immer danke Dir.. und gleich noch eins mehr :(


    Die Riemenscheibe ist doch mit der 6kant Schraube und den 4 Imbusschrauben? befestigt? Aber wie bekomme ich die 19er Sechskantschraube los? Will da eigentlich kein großes Loch reinbohren, nur die dreht sich einfach mit und ich bekomme keinen Halt rein.


    Ach ja.. habe ich noch nicht nachgelesen, aber vielleicht weisst Du es? Die Kurbelwellendichtung.. wie geht das mit dem Wechseln?


    Das Reparaturhandbuch (Seite 13) beschreibt leider nur oberllächlich wie das funktionieren soll. Und es schreibt von speziellen Auszieher und Einziehvorrichtung... oh oh.. jetzt wird es schwierig :(

  • Moin. Die 19er Sechskantschraube hält doch nur das Zahnriemenrad, nicht die Riemenscheibe. Diese wird von den vier Imbusschrauben gehalten.


    Fuer den Simmerring der KW muss das Zahnriemenritzel samt Sechskantschraube natuerlich raus. Am besten geht das mit einem Schlagschrauber, man kann die 19er Schraube auch leicht erwaermen, wenn sie zu fest sitzt. In dem Fall mus sie anschließend ersetzt werden, ebenso der hinter dem Ritzel befindliche Simmerring.


    Den loest Du am besten, indem Du ein kleines Loch in das Gummi bohrst und anschliessend mit einem Mini- Schraubendreher durch das Loch heraushebelst. Mach nicht den Fehler und drisch einen flachen Schraubendreher in den Sitz des Simmerrings, damit koenntest Du diesen evtl beschaedigen und der neue Simmerring dichtet nicht mehr ab.


    Den neuen Simmerring setzt Du vorsichtig an und klopst ihn leicht mit einem Gummihammer in seinen Sitz. Immer schoen gleichmäßig rundherum, das er nicht verkantet. Ich such mir dazu immer eine passende Nuss, die genau auf den Ring passt. Der Ring muss nachher passgenau mit dem Block abschliessen. Man kann ihn auch zu tief reinschlagen, wenn man es zu gut meint.


    Fast vergessen. Bevor Du den neuen Dichtring ansetzt, dreh ihn mal um und schau, ob die Feder dahinter richtig hinter der Dichtlippe sitzt. Die Dichtlippe selbst streiche ich immer vor dem ansetzen auf die Kurbelwelle leicht mit Motoroel ein, damit die Lippe beim raufschieben nicht beschaedigt wird.


    Gruss aus Northeim

    Einmal editiert, zuletzt von Chris79 ()

  • Aus dem Kopf weiss ich die Masse jetzt nicht. Der Dichtring muesste aber der gleiche Typ wie bei alten Polo 86c sein. Wenn Du mit dem Motor-Kennbuchstaben "HZ" oder "GG" (letzterer ist der 1.1er vom Golf 1), muesstest Du auch den richtigen Ring beim Haendler bekommen. Aber vielleicht weiss das hier ja jemand ein wenig genauer ;)

  • Hi.
    32x47x10 ist richtig. Die Dinger können nach den Jahren knallefest sitzen. Auf keinen Fall die Welle vermackeln,
    Um den Ring herauszubekommen kannst Du das Teil (vorsichtig und genau mittig in der Flanke!) mit einem 2mm Bohrer anbohren und in das Loch eine Spaxschraube drehen. Diese kannst Du dann mit ner Zange ziehen, bis der Ring "kommt". Aber wie gesagt aufpassen. So Spaxschrauben sind hart, die darf also nicht ans Metall kommen.
    Der Ring hat VW Teilenummer ist 068 103 085 G. Interessant ist, dass bei den original VW Wellendichtringen die Dichtlippe gegenüber den Original-WeDis leicht versetzt ist. Das kann sehr hilfreich sein, wenn die Dichtlippe schon zu weit eingelaufen ist z.B. Ich wickle immer eine Lage Isoband über den Wellenstumpf, damit der Ring nicht an der scharfen Nut beschädigt werden kann.
    Wie halt geschrieben wurde aufpassen dass Du den Ring nur bündig reinkloppst. Bei zu viel überschüssiger Energie kannste den Ring nämlich bis nach innen durchkloppen. Da ist innen kein Bund an dem wer WeDi aufliegt.
    Ach so: Es gibt ja WHIMs (zumindest für VW) da wird empfohlen Handbremse anzuziehen und nen großen Gang einzulegen, um die Kurbelwelle zum Lösen der Zentralschraube zu blockieren. Das würde ich nicht machen, weil die Drehmomente, die das Getriebe hierbei aufnehmen muss nicht gut für's Räderwerk sind.
    Entweder mitm Schlagschrauber losknattern und wieder festmachen, oder nen Gegenhalter kaufen (bzw. aus ner alten Riemenscheibe anfertigen) oder Ölwanne abnehmen und am Pleuel des 1. Zylinders die Kurbelwelle mit nem Stück Hartholz zwischen Pleuelfuß und Block blockieren. Letztere Methode bietet sich an, wenn die Ölwannendichtung eh sifft.
    Wiederverwenden soll man die Zentralschraube eigentlich nicht, weil es eine Dehnschraube ist. Du kannst sie aber wiederverwenden, wenn Du sie nur mit starrem Drehmoment anziehst. Gefährlich wird es, wenn Du die Schraube ein zweites mal bis in den plastischen Bereich überdrehst, weil dann wird das Material irgendwann übberdehnt.

  • Äh, nur mal so am Rande bemerkt:
    Die Wellendichtring-OP ambulant - also mit eingebautem Motor - durchzuführen, geht nicht wirklich. Da hat man nicht ausreichend Platz um sich 'auszutoben'.
    Entweder Motor raus, oder den Hilfsrahmen lösen und die Antriebseinheit so weit nach unten absenken (auf Schläuche und Leitungen achten!) dass man da vernünftig ran kann.


    Gutes Gelingen!


    LG

    -> --> 26 Jahre <-- <--

    Bayrischer Trabant Club


    ES GIBT NUR WENIGE DUMME FRAGEN, ABER VERDAMMT VIELE DUMME ANTWORTEN !