antriebswellen,scharnierwellen

Die unendliche Geschichte geht weiter...
Mittlerweile habe ich die ganze Chose auseinander. Ich hatte das Schwenklager für die weniger draufhauintensiven Arbeiten wieder an der Federgabel eingespannt und mal auf 12h der Bremsankerplatte angepackt und gewackelt. Ich fürchte, an der Federgabelbuchse bewegt sich was. Wie viel darf denn da wackeln? Das müsste doch eigentlich bombenfest sein und ohne jegliches Spiel, oder wie seh' ich das?
Gruß,
Freddy

Nachtrag: Zur Abdichtung der inneren Manschetten brauche ich immer noch die sog. "Schleuderringe", das sind wohl einfache Gummiringe. Da kommt auf jeder Seite einer zwischen Gleitbuchse und A-Welle. Wo, zum Henker, kriege ich die Dinger? Kein Mensch weiß, was das ist wenn ich danach frage. Einer glaubte es zu wissen und hat mir zwei Gleitbuchsenhälften geschickt...

Hab da nun doch nochmal 'ne Frage, speziell an trabantfahrer und jürgen:

trabantfahrer schrieb:

Zitat

Wichtig: Viel!!!!! Fett und es sollte sehr weich sein aber auch
drukstabil. Am besten MOS2-Fett. GGf mit. etwas Getriebeöl dünner
machen aber fließen darf es nicht.

jürgen schrieb:

Zitat

die besten Erfahrungen habe ich mit Fließfett gemacht, Das gab es früher als Getriebefett F8/P 70 Ceritol.

Verdünntes Fett bzw. auch Fließfett ist nun wirklich nicht sehr fest. Gibt's da nicht Probleme mit der Abdichtung? Ich meine, die Gleitbuchse und der Schleuderring sind ja nun nicht wirklich sooo dicht. Selbst dickes Fett drückt sich da durch. Da stell ich mir das schwierig vor mit Fließfett?!

Gruß
Gunnar

Hallo Gunnar,

im Prinzip hast Du Recht, aber das Fett fliegt ja nur radial aus dem Gelenk und wenn es dünn genug ist, dann tropft es auch wieder ins Gelenk zurück. Andererseits, wenn genug unten liegt, dann nimmt es das Gelenk beim Drehen wieder mit. Das bissel. was axial raus geht, das kannst Du ruhigen Gewissens vernachlässigen. Bedenke mal, als diese Autos entwickelt wurden, hat auch der Westen mit "verlorener Schmierung" gearbeitet!
Die Gelenke an [lexicon]AU[/lexicon] 1000 oder Käfer haben auch nach der Fettpresse geschrien!
Gruß Jürgen

Hallo Gunnar,

tja was soll ich hier noch schreiben...? So hab ich das Fett für meine Wellen angemischt, damit nicht allzuviel nach außen dringt. Wichtig sind m.E. nach gute Notlaufeigenschaften (MOS2) und es soll schnell wieder ins Gelenk gelangen, deshalb etwas verdünnen. Bei den Gleitlagerbuchsen für die Manschette fliegt immer was raus. Das ist auch nicht schlimm- halt ab und zu mal abwischen und hin und wieder nachfüllen. Meiner hat bei längeren Autobahnfahrten stark zu flattern angefangen durch trocken werdende Scharniere. Also runter von der Bahn, 2-3 Kurven und es war wieder OK. Das ist durch etwas Verdünnen besser geworden. Ich denk, früher ist damit weniger Gescheiß gemacht worden, man ist aber auch meist nur Stadt und Landstraße gefahren. Mein 6er hatte nur 41000km runter als ich ihn nach 18 Jahren reanimiert habe, aber die Wellen waren klipperklar, kaum fahrbar. Ich weiß allerdings nicht, wie lang die Lebensdauer dieser Gelenkwellen sein sollte.

Wie lang sind ie Antriebswellen mit Scharniergelenk recht und links in Fahrtrichtung.

Nach vorn oder nach hinten gelegt ändert die Länge sich nicht.