Schweiz mit Lichtpflicht

Ich gehöre auch zu den Gegner der allgemeinen Lichtpflicht. Wie oft wurde man als Kradfahrer übersehen. Meistens weil der Depp hinter mir Licht an hatte und so der Einbiegende mich übersah und dachte ich schaffe es - obwohl da ein Krad kam. Bei einem ging es noch grade gut.

Und da es die Lichtpflicht nur bei schlechten Wetter gibt, kontrolliert die Polizei im Sommer auch öfter mal ob nicht unnötig mit Licht gefahren wird und winkt so den ein oder anderen Hypervorsichtigen raus. Ob das rechtl. iO ist keine Ahnung, aber ich bitte alle die die noch ohne Licht fahren dürfen dieses bei schönen Wetter auszulassen um so die Sicht auf uns Kradfahrer zu erhöhen ...

Zitat von TS Martin

Meistens weil der Depp hinter mir Licht an hatte und so der Einbiegende mich übersah

Der Einbiegende kann also nicht bis drei zählen...
Sonst könnte er unterscheiden ob er zwei oder drei Scheinwerfer sieht.
Und erzähl mir bitte nicht daß es die Regel ist, daß just der Motorradscheinwerfer und ein PKW-Scheinwerfer so in einer Linie sind, daß man nur zwei sieht...

Nebenbei:
Bei den Geschwindigkeiten, die von einigen (sogar erstaunlich vielen) Kradfahrern so über Land gefahren werden, nützt auch das beste Licht nichts mehr...
Oder wie oft kommt es vor, daß ein Motorrad mal hinter einem PKW bleibt, der die erlaubten 100 plus 10km/h Toleranz schon fährt, auf der Fernverkehrsstraße? Meistens wird doch vorbeigeblasen...

Deluxe: Bei 6V 35W Licht. Da ist jeder PKW Scheinwerfer heller ...

Und ja viele brausen vorbei. Lass sie doch. Da mach ich wie in PL Standard die dritte Spur auf. Ich, der Gegenverkehr jeweils ganz rechts und in der Mitte der Kradfahrer. Gute Fahrt.

Jepp, sehr praktikable Lösung, besonders hier bei uns im Mittelgebirge mit schmalen Straßen ohne den Hauch von einem Randstreifen, mit vielen Kurven und Bergkuppen.

[quote='Deluxe','http://pf31.pappenforum.de/index.php/Thread/32512-Schweiz-mit-Lichtpflicht/?postID=383247#post383247'...

Nebenbei:
Bei den Geschwindigkeiten, die von einigen (sogar erstaunlich vielen) Kradfahrern so über Land gefahren werden, nützt auch das beste Licht nichts mehr...
[/quote]

uiuiui. Da isser wieder. der böseböse Motorradraser War aber nicht das Thema.

Eine richtige Tagfahrleuchte ist in Ihrer Funktion jedem Abblendlicht, egal ob 6 oder 12 V haushoch überlegen. Die Guidosche Lösung im Nebler habe ich auch schon gehabt und wieder verworfen. Problem ist die Streuscheibe, Suchscheinwerfer geht vielleicht.

@ Deluxe: Wer hat gesagt das das überall praktikabel ist. Ich bin Kradtreiber aus Überzeugung und hasse die Leute die mit Abblendlicht die Kradfahrer immer mehr aus dem Gedächtnis verschieben lassen. Tagfahrlicht ist doch ok, weil auch tiefer angebracht. Ggf. muss man über eine Zwangsnachrüstung nachdenken. Nicht bei Old und Youngtimer, aber hier sollte die Devise heißen: eher aus statt an.

Eigentlich ganz einfach: ab 15 Jahre Youngtimer. Ab 30 die gesetzl. Regelung: Oldtimer.

Und um hier eine Abgrenzung zwischen dauerhaft genutzer Alltagsdose zu haben (Nachrüstpflicht) und Liebhaberstück, sollte man eine km Begrenzung von sagen wir mal 9000 km einführen. Alles bis dahin gilt ab 15 Jahre als Youngtimer. Nchweisen musst du die km mit einer versteckten Blackbox im Fahrzeug. So kann man dann auch den km Abhägigen TÜV endlich einführen und wir müssten nur alle 6 - 10 Jahre dort hin ...

Boar, was für Pillen nimmst du? Da stimmt eindeutig die Dosierung nicht.

Versteckte Blackbox.. woher kriegt das ding denn nen Weg gesagt? Vom Hallgeber, den jedes Auto hat? Oder über GPS? Dann wird endlich JEDER Deustche überwacht, total praktisch...
Idee: im Reifen verstecken! Auf die andere Seite nen 400g Wuchtgewicht und alles ist prima!

@ Toni: Wo ist das Problem der Überwachung? Das das dann fast unvermeidbar ist, ist mir bewusst. Vieles ließe sich dann dank Blackbox - GPS - auch beweisen das du zu besagter Zeit auch nicht am Tatort warst ...

Wir schweifen ab, scheint mir. Also bitte aufhören mit solchen Horrorgeschichten wie Pflicht-Blackbox und km-abhängige Oldtimereinstufung...

Zitat von Herr B. aus Z.

Eine richtige Tagfahrleuchte ist in Ihrer Funktion jedem Abblendlicht, egal ob 6 oder 12 V haushoch überlegen.

Und das ist meines Erachtens nach u.a. auch ein großes Problem. Keine Ahnung, ob das nur bei nachgerüsteten Leuchten so ist oder ob es generell so ist, daß man die einschalten kann, wann man will, ABER für meinen Geschmack kommen mir bei einsetzender Dämmerung deutlich zu viele Autos mit grellem, abscheulich blendendem TFL entgegen. Da müßte es wirklich eine Pflicht zur automatischen Helligkeitsregulierung geben. (das trifft übrigens auch auf LED-Ampeln zu, die man zwar auch in der Sonne wunderbar sieht, die einen aber nachts so gut wie blind machen...)

wir werden hier in unseren "Fachkreisen" zu keiner gültigen Aussage kommen, ob das Fahren mit Tagfahrlicht, Abblendlich, Standlicht oder eben, ohne sicherheitsrelevanter als das ggf andere ist oder nicht.
Selbst in der Unfallforschung (siehe gern Feldversuche der GVD (Versicherer)) können keine positive wie negativen Einflüsse eines TFL herausgestellt werden. Klar betont wird jedoch, dass in Dämmerungs (Nebel) und Lichtwechselsituationen ( Allee mit Sonne) beleuchtete Fahrzeuge eher erkannt werden. Bleibt einzig und allein der subjektive Meinungsbildungsprozess jedes einzelnen.
Lustig ist jedoch m.E., dass die Probanten alle zwischen 19 und 28 Jahre waren. Wie ich meine, total an der demographischen Entwicklung und Realität vorbei....
Gerade ältere und jüngste Verkehrsteilnehmer sind hier die Risikogruppen. Stellen wir uns nur mal ein beidseitig zugeparkte innerstädtische Straße vor, über welche ein Kind laufen muss. Ein beleuchtetes Fahrzeug wird hier auf jeden Fall besser wahrgenommen und eingeschätzt ( Geschwindigkeit) als ein unbeleuchtetes. Die derzeit von Hella & Co. angebotenen LED Tagfahrleuchten, welche gern mal weit über 1000Lumen Licht erzeugen, sind für mich auf Grund des konischen Abstrahlwinkels vollkommen unakzeptabel. Diese sind eher als Arbeitsscheinwerfer zu gebrauchen, als an Fahrzeuge zu schrauben. Diese ziehen durch ihre teilweise erhebliche Blendung die Aufmerksamkeit von anderen Verkehrsteilnehmern ab. Wie im Übrigen anderer Zubehör-Lichtschrott. Im allegemeinen nimmt mit dem Alter die Leistungsfähigkeit des Auges (Reaktionsschnelligkeit bei Blendung, Sichtfeldeinschränkung usw.) ab. Für mich ein wesentlicher Aspekt, warum :
a. LED Licht temperaturmässig definiert
b. Abstrahlwinkel nach oben begrenzt
c. Lichtstärke der TFL begrenzt
d. Kontrollmäglichkeiten durch den TÜV geschaffen
werden muss.

Ich bin selbst Motorradfahrer....ich rege mich nicht über Autofahrer auf, denn die Fahrdynamik einen Motorrads, in Verbindung mit der teilweise zu gering wahrnehmbaren Silhouette, stellt viele Menschen vor Erkennungsprobleme oder verursacht Schreckmomente und Unsicherheiten. Geschwindigkeit wird unterschätzt und Wendigkeit bzw Bremsvermögen wird überschätzt.
Über rücksichtsloses Verhalten brauchen wir gar nicht erst reden. Ähnliche Diskussionen finden ja auch zwischen LKW und PKW Fahrern statt. Oder denken wir an die Fahrradfahrer, welche eigentlich Autofahrer sind kommen, wie die sich in ihrer Freizeit auf der Straße "bewegen"

Irgendwie reduziert sich alles wieder auf den § 1....