Als ich meiner Freundin (auch eine dieser kulturlosen Gesellinnen, die mit unseren Autos nix am Hut haben...) gestern eröffnete, dass der Grund für die Veranstaltung in Dessau 50 Jahre Trabant ist, war ihre spontane Antwort: "Dann hats den Trabi ja schon vor der Mauer gegeben. Sind die damals dann auch damit in den Westen gefahren?"
Von so viel zeitlicher Koordination in Sekundenbruchteilen verständlicherweise geplättet, musste ich eine schnelle Antwort schuldig bleiben. Daher meine logische Bitte ans hier versammelte gebildete Volk (hier vielleicht speziell die etwas Betagteren unter uns ...):
Was ist(wäre) damals passiert, wenn eine der wenigen und sicher entsprechend ausgeprägten sozialistischen Persönlichkeiten, die eine Pappe besaßen, doch tatsächlich z.B. von Ost- nach Westberlin fahren wollte. Ich weiß schon - wird kaum vorgekommen sein. Aber dennoch die Frage: Gabs damals irgendeine Bestimmung, dass man mit seinem Gefährt das sozialistische Wirtschaftsgebiet nicht verlassen durfte? Ich geh mal davon aus. Schließlich durften Wessis jahrzehntelang auch nicht mit dem Auto in den Osten. Und ein eingeschränkter Gültigkeitsbereich für die Haftpflichtversicherung ist natürlich auch schnell formuliert.
Aber falls jemand eine "offizielle" Quellenangabe oder vielleicht sogar persönliche Erfahrungsberichte liefern könnte, wäre das natürlich genial.
Ich bin jedenfalls gespannt.
Gruß an alle
Michi