Neuauflage des Trabis!!

  • Ich hab in der Auto Bild (Nr. 20) gelesen, dass sehr wahrscheinlich in 2 Jahren die Produktion des Trabis fortgeführt wird!! Soll in Afrika Produziert werden!! Weiß da einer was drüber??

  • wenner nen airbag und guten rostschutz hat würd ich einen nehmen. muß man sich da jetzt schon in die liste eintragen? :zwinkerer::winker:

  • nix definitiv, bloss geplant (genau wie damals mit Usbekistan): klick hier:


    Trabi für Afrika



    Sachsenring Fahrzeugtechnik plant einen robust und simpel konstruierten Trabi speziell für den afrikanischen Markt. Der "AfriCar", soll mit einfachsten Mitteln zu reparieren sein.


    Damit soll einer relativ gering bemittelten Bevölkerung in einem Schwellenland die Möglichkeit gegeben werden, sich zu mobilisieren. Zuvor müssen aber in einer Machbarkeitsstudie noch technische Realisierung und Vermarktungschancen geprüft werden.


    Der Automobil-Zulieferer Sachsenring hatte im Mai 2002 Jahres-Insolvenzantrag gestellt, nachdem die Bemühungen um einen Investor gescheitert waren. Derzeit laufen Gespräche mit potenziellen Käufern. Bis Mitte des Jahres könnten die Verhandlungen abgeschlossen sein. Die Produktion läuft unterdessen weiter.


    Im ehemaligen Volkseigenen Betrieb (VEB) Sachsenring Zwickau wurde bereits zu Zeiten der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) der Trabant produziert. Von 1957 bis 1991 waren insgesamt rund 3,3 Millionen Trabis vom Band gelaufen. :top:

  • noch was:
    Süddeutsche Zeitung
    07.05.2003


    Trabi auf Afrika-Safari
    Die Zwickauer Trabantschmiede arbeitet an einer Spezialversion für den schwarzen Kontinent, das Auto soll etwa 3000 Euro kosten
    Vielleicht gibt es ja Ausnahmen. Vielleicht gibt es irgendwo ein paar afrikanische Bus- oder Taxifahrer, die anders sind. Deren Fingerknöchel nicht weiß werden, sobald sie das Steuer eines Autos umklammern, deren Augenlider sich nicht verengen, und deren Puls sich nicht erhöht. Wenn es sie wirklich geben sollte, dann halten sie sich gut versteckt. Afrikanische Bus- und Taxifahrer sind nämlich zwanghafte Rennfahrer. Sie rasen die Hänge hinauf und herunter, sie steuern ohne zu bremsen in Kurven hinein und wieder heraus und sie rumpeln mit Vollgas über schlaglochübersäte Asphalt-, Schotter- oder Sandpisten. Da auch sie die Gesetze der Physik nicht außer Kraft setzen können und da die meisten ihrer Autos nahezu schrottreif sind, enden viele Fahrten in einer Katastrophe. Kenia zum Beispiel, so behauptet die Zeitung Daily Nation, hat bei Unfällen, gemessen an der Zahl der Autos, eine der höchsten Todesraten der Welt. Aber auch die Fahrer in Eritrea, Sambia, Nigeria, Südafrika oder Uganda fahren halsbrecherisch.


    Autofahren in Afrika: Noch immer sterben auf diesem Kontinent vermutlich mehr Menschen durch Unfälle als durch Kriege. Die meisten Afrikaner würden sich diesem Risiko gerne entziehen, wenn sie nur könnten. Sie müssen sich in Taxis und Busse setzen, weil sie sich kein Auto leisten können. Wenn es aber nach den Plänen des Trabantschmiede Sachsenring in Zwickau geht, soll sich das bald ändern. Sie arbeitet an einer Spezialversion des Trabis für Afrika, einem so genannten AfriCar. An diesem Mittwoch werden die Pläne beim Wirtschaftsgipfel des Economic Forum Deutschland in Kronberg bei Frankfurt präsentiert. Wenn sich genügend Finanziers finden, könnte das erste AfriCar schon in zwei Jahren in Südafrika vom Band laufen.


    Der Spezial-Trabi wäre das erste Auto, das in Afrika für Afrika produziert wird. Peter Mandos, der gemeinsam mit einem Südafrikaner die Idee für das AfriCar hatte, glaubt an einen großen Markt südlich der Sahara. Seiner Berechnung nach gibt ein Bürger im Durchschnitt das 26fache seines Monatslohns für ein Fahrzeug aus. Für Afrika bedeutet dies, daß der Trabi nicht mehr als 3000 Euro kosten dürfte. Dieser Preis sei das Limit. Außerdem hätte der Trabi Eigenschaften, die geradezu ideal für den Kontinent seien. Er hat einen einfachen, luftgekühlten Zweitakt-Motor, braucht wenig Benzin und kann leicht und überall repariert werden. "Das AfriCar kann natürlich nicht mit Geländewagen konkurrieren", sagt Mandos, "aber es wäre auf jeden Fall äußerst robust."


    Noch ist nicht sicher, wie das Fahrzeug letztlich aussehen wird. Laut Mandos werde es auf jeden Fall einen großen Wassertank haben – "für Ausflüge in die Wüste" – und eine große Ladefläche, da in Afrika die Autos gerne sehr voll beladen werden. Auch werde es über eine Diebstahlsicherung verfügen, schließlich sei die Kriminalität sehr hoch. Ob es aber, wie in einem Entwurf vorgesehen, wirklich zwei Hinterachsen haben wird, ist noch nicht sicher. Auch das Design wird erst später festgelegt. Vermutlich aber wird das AfriCar weder safarigrün sein noch Zebrastreifen haben. Die Kunsthochschule Dessau soll zusammen mit einer afrikanischen Kunstschule den Entwurf für das Auto liefern.


    Sollte der Afrika-Trabi ein Erfolg werden, dann könnte er sowohl in Deutschland und als auch in Afrika Existenzen sichern. Denn für den Trabanthersteller Sachsenring, der im Mai vergangenen Jahres Insolvenz anmelden musste, könnte das AfriCar den Fortbestand garantieren, und die Afrikaner, die bislang Busse oder Taxis benutzen mussten, bräuchten als Trabibesitzer oder Mitfahrer eines Trabi-Piloten keine Todesängste mehr ausstehen. Die sächsische Afrikaversion schafft nämlich maximal 80 Stundenkilometer.
    Von Michael Bitala

  • jedes jahr ne neue ente!!!



    wer mal klar nachdenkt, kann nur auf ein ergebnis kommen:


    eine neuauflage ist wirtschaftlich schwachsinn, weil die beiden hauptmerkmale des trabis der motor und das duroplaste ist. der motor macht wirschaftlich wegen seiner haltbarkeit keinen sinn und die duroplaste wegen der extrem aufwendigen produktion.


    natürlich könnte man die pappe auch mit gfk beplanken, aber in anbetracht, dass keinerlei maschienen etc. von der originalproduktion mehr vorhanden sind, ist es sehr unwahrscheinlich, dass genau unsere, mittlerweile technisch überholte pappe, irgendwann und irgendwo wieder produziert wird.


    viel mehr sinn macht es dann doch gleich ein richtiges und den erfordernissen angepasstes auto zu bauen.

  • Von der Geschichte hab ich auch schonmal gehört...allerdings schon zig Jahren...bisher ist nix geschehen und ich glaub auch irgendwie nicht daran, dass dies wirklich jemand machen wird (auch wenn es mich freuen würde - schon wegen der Ersatzteile:zwinkerer:)


    Aber wer würde denn solch ein Autolein da unten kaufen :verwirrter: (ich vielleicht :lach:) - aber ich kann mir nur schwer vorstellen, dass - ausser bei wirklichen Liebhabern (und die findet man glaub ich nicht in Afrika :zwinkerer: ) - man durchaus Absatzschwierigkeiten haben wird dort unten...?

  • :verwirrt: wie kommst´n darauf? Macht dieserjenerwelcher etwa sowas...:staun: - ich kenn das Gerücht von Zeiten, als das Zwickauer Werk verschachert wurde...damals hieß es schon "das wird in Afrika wieder aufgebaut" :lach: