bseQs erste Pappe - 601 Kombi

  • Hallo,
    heute war es dann endlich so weit, der Trabant wurde zugelassen.
    Die erste Fahrt war für mich natürlich etwas ganz besonderes und führte mich und meine Berta zu unserem monatlichen Simsonstammtisch und danach zum ersten Großeinkauf. Und was soll ich sagen, sie lief anfangs ziemlich faul, kein Wunder bei über 12 Jahre Schönheitsschlaf. Nachdem Sie dann die ersten 10 km hinter sich hatte, hatte der Motor auf einmal ungeahnte Kräfte und lief wesentlich spritziger. Heute hat sie dann ihre ersten 50km hinter sich gebracht und lief ohne Probleme.


    Hier ein paar Bilder der ersten Fahrt:
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  • sieht aus wie meiner ^^ ..siehe bild 40 bei der Kalenderwahl.
    Viel spaß damit!

  • Hey,
    Ich habe es nun mitlerweile auf 8600km geschafft, der Motor ist allerdings mit seinen knapp 65.000km sehr regenerierungsbedürftig. Die Kurbelwellenlager sind durch und der Motor hört sich nicht mehr besonders gesund an.
    Deshalb habe ich heute die regenerierte Kurbelwelle abgeholt und werde mich nächste Woche ransetzen und meine erste Motorregeneration beim Trabant durchführen.


    Ich habe noch eine Frage:
    Ich habe seit einiger Zeit das Problem, dass wenn der Durchflussmesser leer ist (bei Umschalten auf Reserve zB), dass kein Sprit mehr durch kommt, als gäbe es einen Überdruck im Benzinleitungssystem (als ob man zB einen Strohhalm oben zuhält und in eine Flüssigkeit taucht). Nach Umstellen auf Reserve kann ich dann immer den Benzinschlauch am Durchflussmesser abziehen, dann läuft der Sprit aus dem Durchflussmesser, dann stecke ich den Benzinschlauch wieder rauf und siehe da, der Vergaser füllt sich wieder.
    Woran kann das liegen? Ich habe einen Benzinfilter zwischen Tank und Durchflussmesser verbaut, dort läuft der Sprit wunderbar durch, auch nach Umstellen auf Reserve...



    Gruß
    Matti

  • Ich hatte das gleiche Problem und es liess sich nur dadurch beheben, dass ich den zusätzlichen Filter wieder entfernt habe. ?( Jetzt funktioniert es einwandfrei.


    Hast Du alle Spezialwerkzeuge zur ordnungsgemäßen Überholung deines Motors da, Matti?

  • Danke dir erstmal, ich werds versuchen.


    An Spezialwerkzeugen brauche ich doch nur die Ausrichtplatte für die Zylinder, diesen Halter, um das Schwungrad zu fixieren und optional eine Motorhalterung/Montagehalterung, oder? Ich habe irgendwo gelesen, dass man statt der Ausrichtplatte einfach den Krümmer an die Zylinder schrauben soll, bevor diese am Motor festgeschraubt werden. Somit richten sich die Zylinder ebenfalls aus. Zum Fixieren des Schwungrades werde ich mir etwas basteln und die Motorhalterung halte ich nicht für nötig.
    Die Frage ist, ob die Montage der Zylinder und Kolbenbolzen so leicht geht, wie ich dachte. Das Zusammendrücken der Kolbenringe wird sicherlich auch ein schwieriges Thema ohne Spezialwerkzeug.


    Gruß
    Matti

  • mit dem Krümmer liegst du richtig @bseQ...so machen wir das auch immer und hat immer hingehauen.
    Die Kolbenringe lassen sich ganz gut mit der Hand zusammendrücken, und da die Zylinder unten einen konischen Ansatz haben, rutschen diese auch leicht rein...natürlich mit etwas gefühl :)
    als Motorhalter schraubst du dir die alte Lima-Halterung an, und dann kannst den Motor wunderbar in Schraubstock einspannen um die Kolben draufzusetzen.
    Bei der Montage der Kolbenbolzen solltest du dir am besten ne 3. Hand holen, der gegen den Kolben gegenhält, damit du den Bolzen einführen kannst...ggf. mit Schonhammer.
    Gruß Frösi

    Die Frösi... war das nicht ne Kinder- bzw Jugendzeitschift in der DDR mit lustigen Bastelbögen drin?? :top:
    Anklam 2016: 3.Platz in der Kategorie "Trabant Original Baujahr 79-84"
    und 4. Platz "Trabant 1.1 original"
    stirnfett.de

  • Montageständer und Ausrichtplatte sind meines Erachtens nach nicht erforderlich. Die Kolbenbolzen bekommst du wunderbar hinein, wenn die Kolben richtig schön heiß und die Augen eingeölt sind. Dann braucht man auch keinen Hammer, sondern nur`nen Daumen. Werkzeug, auf das ich jedoch nicht mehr verzichten möchte, ist ein Zahnstück zur Arretierung der Kurbelwelle und ein Abzieher für das Schwungrad.

  • Danke euch beiden!
    Wie sieht dieser Abzieher für das Schwungrad aus?
    Bekomme ich das Schwungrad auch ohne diesen Abzieher halbwegs gut runter?


    Gruß
    Matti

  • Wo du gerade Spurstangenköpfe ansprichst, ich hatte schon mal etwas an der Spurstange gerüttelt, ob die Spurstangenköpfe Spiel haben. Dabei ist mir lediglich aufgefallen, dass diese etwas Spiel in der vertikalen haben, ist das normal? Außerdem ist mir aufgefallen, dass wenn der Wagen aufgebockt ist und man an einem Vorderrad rüttelt, merkt man ein leichtest Spiel bei der Lenkbewegen. Wo wir zum nächsten Thema kommen, die Lenkung muss ich auch neu einstellen. Mein Lenkrad steht auf 1 bis 2 Uhr bei Geradeausfahrt und hat circa 3cm Lenkspiel. Ich habe mitlerweile ein Spurmaß bekommen und werde die Lenkung nach dem Motorausbau neu einstellen. Das Lenkspiel hatte ich schon mal mittels drehen der Exentermutter am Lenkgetriebe eingestellt, das ergab eine kleine Verbesserung. Weiter konnte ich aber nicht drehen, denn sonst wäre die Lenkung zu straff bzw. zu schwer und haklig gewesen.
    Außerdem hab ich das Problem, dass mein Lenkrad schon wieder sehr wacklig auf der Lenkstange sitzt, diese hatte ich wegen gleichem Problem schon vor einigen Monaten getauscht.


    Vor der großen Schwedentour im Sommer muss dann auch noch die Schaltstange gewechselt werden, die hat schon gut an der Führung geknabbert, trotz guter Fettung.


    Gruß
    Matti

  • Heute habe ich dann die Motorregeneration durchgeführt, hab mir extra einen Tag Urlaub genommen. :rolleyes:


    Der Motor wurde ohne Getriebe herausgenommen und erstmal begutachtet. Das erste was auffiel, war die Kupplung, die ausgetauscht werden musste. Die Kolben sahen auch schon gut aus, die Kurbelwelle hatte bereits Spiel und hat geklapptert, die Lichtmaschine quietscht ebenfalls, muss aber noch ein paar KM laufen.


    Jetzt habe ich neue Nullschliffzylinder, regenerierte Kurbelwelle und ab Montag neue Kupplungsbeläge drin. Alles in allem hat der Ausbau und die Regeneration rund 11 Stunden gedauert. Jetzt muss die Kupplung und anschließend der Motor noch eingebaut werden, ich bin gespannt wie er laufen wird.


    Gruß
    Matti

  • Hey,
    der Motor ist nun endgültig eingefahren :thumbup:
    Nachdem ich den Motor 1100km in 2 Wochen eingefahren habe, ging es zum Ostblocktreffe nach Pütnitz und anschließend gleich weiter zur lang geplanten Schwedentour mit dem Trabant. 3000km in 10 Tagen waren am Ende das Resultat. Mit der zunehmend höheren Beansprungung des Motors (Hügeliges Gebirge in Schweden) und der langen Autobahnfahrt zurück nach Deutschland (ca 800km) zieht der Motor jetzt ordentlich durch und ich komme bei Gasgeben bis zum Druckpunkt locker an 90-95km/h. Endgeschwindigkeit lag bisher mit vollgepacktem Wagen und Dachgepäckträger bei 112km/h (GPS) auf gerader Strecke.


    Hier sind noch ein paar Bilder aus Schweden, falls es interessiert:
    http://www.flickr.com/photos/7…3/sets/72157630608265866/


    Gruß
    Matti

  • Seit heute bin ich nun auch endlich Inhaber eines Müller-Dachzeltes, welches ich heute aus Erfurt abgeholt habe. Das eigentliche Zelt ist in einem super Zustand, die Regenplane und die Überwurfplane sind allerdings optisch nicht mehr die Schönsten. Ganz sind sie noch, aber die Farbe oder Laminierung (oder was das ist) ist grobflächig abgebröckelt. Leider fehlt auch die Leiter und die Schwellerstützen. Beides muss ich nachfertigen lassen, dazu also später mehr.
    Anbei ein Bild auf einem Rastplatz während der Abholung.


    Gruß
    Matti

  • HI,


    Aus Erfurt sagst du.


    Darf man fragen was du dafür gezahlt hast und wie du an das Zelt gekommen bist?


    gruß

  • Bist du echt so gefahren? mit den 2 halterchen da dran? ?(
    Thema Ladungssicherung? :thumbdown:

    „Die Zensur ist das lebendige Zeugnis der Großen, dass sie nur verdummte Sklaven treten, aber keine freien Völker regieren können.“

    (Johann Nestroy)


  • HI,
    Aus Erfurt sagst du.
    Darf man fragen was du dafür gezahlt hast und wie du an das Zelt gekommen bist?
    gruß


    Das Zelt stand bei einer Ostblock-Teileseite drin und bei Mobile, aber ohne Bilder. Ich habe dann alles klar gemacht, mit dem Risiko, dass das Zelt Schrott ist. Da der Besitzer das Zelt irgendwann mal gekauft und nur einmal Probeaufgebaut hat. Das Zelt haben wir nach etlichen Jahren dann das erste mal wieder zusammen aufgebaut und begutachtet. Anschließend stand fest, ich nehme es zu einem, wie ich finde, sehr fairen Preis.




    Bist du echt so gefahren? mit den 2 halterchen da dran? ?(
    Thema Ladungssicherung? :thumbdown:


    Das war bombenfest, original hängt ja nur noch die Leiter dran, die das Ganze noch etwas stützt und fixiert, aber das geht auch ohne.

  • Bitte????
    Original wird das Zelt durch 4 Spanner, 1 Leiter und 2 Halterohren, die links und rechts an den Wagenheberführungen sitzen, festgemacht. Mit 2 Haltern hält nicht mal ein 3 Kilo Dachgepäckträger bei ner Vollbremsung

  • Bitte????
    Original wird das Zelt durch 4 Spanner, 1 Leiter und 2 Halterohren, die links und rechts an den Wagenheberführungen sitzen, festgemacht. Mit 2 Haltern hält nicht mal ein 3 Kilo Dachgepäckträger bei ner Vollbremsung


    Da muss ich dir widersprechen, es wird nur mit 2 Haltern links und rechts festgezogen. Zusätzlich zu den Gummifüßen liegt das Zelt auf der Regenleiste rechts und links auf mit diesen kleinen Stützen. Die Leiter stützt das System nach hinten und die Schwellerstützen sind für das aufgebaute Zelt und den Gebrauch notwendig, nicht aber für den Transport.
    Du kannst das Zelt auch nicht mit einem 3kg-Dachgepäckträger vergleichen, so ein Dachgepäckträger kommt viel leichter ins rutschen als so ein schätzungsweise 60kg schweres Dachzelt. Durch das Gewicht haben die Gummifüße wesentlich mehr Haftung auf dem Dach als bei so einem leichten Dachgepäckträger.

  • Also ich würde nicht hinter dir fahren wollen :thumbup:

  • Sorry, aber deine Antwort suggeriert ja, dass, wenn ich einen T-Träger auf meinem Dach transportieren wollte, dieser ohne Sicherung viel besser halten würde, wäre er schwerer... stimmt ja auch irgendwie. Wenn so eine Masse aber mal ins Rutschen kommt (und ich würd sagen, dass das auch bei einem 3-Tonnen Träger passieren würde), was auch schon bei kleinen Bremsmanövern oder harter Beschleunigung auftreten kann, dann: halleluja. ;)