zusätzliche masseverkabelung von batterie zur karosse

  • @all


    weil ich zu der masseverkabelung vom getriebeblock zum hilfsrahmen nicht so das rechte vertrauen hatte,
    habe ich ein 10 mm kabel, ca. 30 cm lang, auf zwei größere ringkabelschuhe gelötet und an der negativen polklemme der batterie und auf der anderen seite direkt an der spritzwand befestigt.
    vor der neuen verkabelung hatte ich zwischen karosserie und batterieminus 0,5 volt spannungsunterschied.
    danach nur noch 0,05 volt...
    die scheinwerfer wurden heller und die zündstörungen im autoradio sind auch geschichte...
    ich kann also nur jedem empfehlen, so eine masseverbindung zu ergänzen,
    oder zumindest die originale duch ein stärkeres kabel zu ersetzen und die verbindungen regelmäßig zu kontrollieren...


    gruss ronald

    Trabant Kübel Bj.75, Anhänger P50 Bj.68, Citroen Berlingo Bj.07, BMW E34 520 24V Bj.95

  • kann es sein, dass durch die besser funktionierende Masseverbindung(die auch bei Pflege der vorhandenen Kabelverbindungen verbessert würde)die Relaisfrage vom Tisch ist?
    Ich bin begeistert
    Macha

  • Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Das verstärkte Masseband verringert Spannungsverluste zwischen Verbrauchern und Batterie-Minuspol. Die Lösung mit Entlastungs-Relais verminderrt dagegen Spannungsverluste über Schalter und deren Kabel und Stecker. Bei letzterem soll auch nur sekundär mehr Spannung an den Verbrauchern ankommen, hauptsächlich sollen damit die originalen Schalter geschont werden.


    Grüße, Tom

  • macha, nur mal für dich zur info...


    die verbauten relais..., zwei für die blinker und eines für das bremslicht funktionieren 1 a...


    und an die originale kabelverbindung zwischen motorblock und hilfsrahmen komme ich bei mir durch den verbauten unterfahrschutz nur ganz schlecht ran...


    und das die zusätzliche masseverbindung sinnvoll ist,
    zeigt doch das sie in den ersten baujahren serienmäßig so verbaut wurde.
    wahrscheinlich wurde sie nur aus gründen von einsparungen damals wegrationalisiert...

    Trabant Kübel Bj.75, Anhänger P50 Bj.68, Citroen Berlingo Bj.07, BMW E34 520 24V Bj.95

    Einmal editiert, zuletzt von telefoner ()

  • Die zusätzliche Masse zur Stirnwand wurde nicht wegrationalisiert, sondern wurde erst spät eingeführt ;)
    Die hat auch ihren Sinn, aber so dick braucht sie nicht sein. Prüfe mal deine restlichen wichtigen Masseverbindungen, speziell Batteriekabel und Starterfläche zum Getriebe hin.
    Ein Kübelunterfahrschutz ist keine Ausrede für eine schlechte Getriebe- Hilfsrahmenverbindung. ;)

  • Die zusätzliche Masse zur Stirnwand wurde nicht wegrationalisiert, sondern wurde erst spät eingeführt ;)


    ok dann eben so rum..., wahrscheinlich gabs bei einführung der autoradios zuviel probleme mit der entstörung...



    Die hat auch ihren Sinn, aber so dick braucht sie nicht sein.


    möglich, ist kostenmäßig aber kein unterschied zu dünnerem kabel,
    und dicker ist bei masseverbindungen (elektrisch und hf-technisch) immer besser...



    Prüfe mal deine restlichen wichtigen Masseverbindungen, speziell Batteriekabel und Starterfläche zum Getriebe hin.


    batteriekabel ist in ordnung... starterfläche?

    Trabant Kübel Bj.75, Anhänger P50 Bj.68, Citroen Berlingo Bj.07, BMW E34 520 24V Bj.95

  • Die Starter-Getriebefläche habe ich im Hinterkopf bei schlecht durchziehenden Startern, ist aber richtig, nicht so wichtig für dein Masseding. :)
    Im Übrigen vermeide ich Relais, wo ich nur kann, da es in meinen Augen zusätzliche Störquellen sind.
    Die Elektrik ist ausreichend dimensioniert und durch zusätzliche Kabel und Relais baut man sich zwar funktionierende "Bypässe", welche die Ursache aber nicht besser dastehen lassen.

  • @ telefoner, danke für die Info wegen der Relais. Hattest ja noch nicht geschrieben, dass und wie du die nun eingebaut hast.OLM ein. Meine Meinung,
    durch zusätzlichen Masseverbindung, wird auch hier nur ein "Bypass" geschaffen. Wenn man das weitertreibt hat man bald überall ne zusätzliche Masse und nen zusätzlichen stärkeren Draht, obwohl die Originalbemessungen ausreichend dimensioniert sind. Um beim Original zu bleiben muss man nach den wirklichen Ursachen suchen, das ist langwierig und umständlich,( weils eben auch sein kann, dass man schlecht ran kommt) hat aber die gleiche Wirkung.OLM aus.
    Danke @heckman für die Flankenunterstützung.
    Ich bin eben für Original, dabei klammere ich ganz klar die 35qmm Alu aus. Das muss jedem klar sein, dass die raus müssen, weil man keine Chance hat diese Kabel zu pflegen. Alu fließt unter mechanischer Belastung, es müsste zur Vermeidung von Korrosion(und damit dem brüchig werden) gasdicht abgeschlossen sein(saürefreies Fett, PVC Isolierung. Gerinste Beschädigungen der Isolation oder des Fettfilms führen dauerhaft zur Korrosion, zum Brüchigwerden. Dem Fließverhalten bei mechanischer Belastung, könnte man nur durch ständiges nachziehen und fetten mit Säurefreiem Fett begegnen. Also raus mit dem Alu und mindestens 25qmm Cu rein. Das sollte dann so feindrähtig wie möglich sein und möglichst, wenn vermeidbar kein gelöteter Kabelschuhe. Damit würde der flex Vorteil genau an der Stelle verloren gehen, an der die Verbindung die stärksten Kräfte durch Schwingungen aushalten muss.

  • OLM ein. Meine Meinung, durch zusätzlichen Masseverbindung, wird auch hier nur ein "Bypass" geschaffen.


    Der OL verwexelt hier was.
    In Wirklichkeit ist es nämlich so, dass die meisten Verbraucher ihre Masse von der Karosserie beziehen.
    Allerdings hat der Anlasser den höchsten Strombedarf. Deshalb ist das Minuskabel der Batterie dorthin geführt.
    Nun wirken aber die Silentblöcke als Isolatoren zwischen Maschine und Karosserie. Und um diese Isolatoren zu überbrücken, hat man dort den Bypass gelegt.
    Viel vernünftiger ist es aber, den Minuspol der Batterie (wegen der Verbraucher) direkt mit der Karosserie und zusätzlich (wegen dem Strombedarf) mit dem Anlasser zu verbinden.


    MfG
    hjs

  • genau so ist es ja nun bei mir :)


    und ich halte auch nichts von der schleifenmasseverkabelung ...
    batterie zum motorblock und von dort zum hilfsrahmen/karosserie...
    sowas muß(auch bei optimaler funktion),
    immer schlechter sein,
    als die direkte verbindung von der batterie zur karosseriemasse.

    Trabant Kübel Bj.75, Anhänger P50 Bj.68, Citroen Berlingo Bj.07, BMW E34 520 24V Bj.95

  • Minus ist aber bei mir am Motor bzw Getriebe, der Anlasser hat bei mir nur plus. Muss ich dass jetzt "wechseln" ? Das hat aber bisher so gut funktioniert.
    Minus wird über eine Getriebe Hilfsrahmenverbindung auch auf die übrige Karosse gebrückt. Die Verbindung Minus der Batterie zu Karosse stellt also einen zusätzlichen Bypass dar. Wenn der später so eingebaut wurde ist das doch sowieso Ok.
    Macha

  • Minus ist aber bei mir am Motor bzw Getriebe, der Anlasser hat bei mir nur plus.


    Dein Anlasser angelt sich über sein Metallgehäuse das Minus vom Getriebe.


    Zitat

    Die Verbindung Minus der Batterie zu Karosse stellt also einen zusätzlichen Bypass dar.


    Nein. Der originale Bypass ist suboptimal und kann entfallen wenn die Batterie direkt mit der Karosse verbunden wird.


    MfG
    hjs

  • Sicher ist die Hilfsrahmen-Geweihverbindung nicht optimal und ein Schwachpunkt für die Karosseriemasse.
    Aber das jetzt alle ihre Stirnwand anbohren für ein Kabel halte ich persönlich für überflüssig ;)
    Die Karosse holt sich ihre Masse auch über andere metallische Leiter, Bowdenzüge z.B.
    Nur das die heiß werden können, wenn die Getriebe-Hilfsrahmenmasse fehlt (selbst gehabt).

  • brauch ich also nichts zu "wechseln", aber wenn du doch schreibst, dass das Minuskabel der Batterie " und zusätzlich (wegen dem Strombedarf) mit dem Anlasser zu verbinden" ist, fehlt da bei mir ne Verbindung. Dass kannste mir ja mal am WE in C erklären. send mal ne PN.
    Macha

  • Sicher ist die Hilfsrahmen-Geweihverbindung nicht optimal und ein Schwachpunkt für die Karosseriemasse.
    Aber das jetzt alle ihre Stirnwand anbohren für ein Kabel halte ich persönlich für überflüssig ;)


    ich habe das loch vom ehemaligen bowdenzugduchgang des choke genommen...
    also nichts mit bohren...



    Die Karosse holt sich ihre Masse auch über andere metallische Leiter, Bowdenzüge z.B.
    Nur das die heiß werden können, wenn die Getriebe-Hilfsrahmenmasse fehlt (selbst gehabt).


    das halte ich wirklich für ziemlich gefährlich...
    und kann dir mal schnell dein kabelbaum abbrennen...

    Trabant Kübel Bj.75, Anhänger P50 Bj.68, Citroen Berlingo Bj.07, BMW E34 520 24V Bj.95

    Einmal editiert, zuletzt von telefoner ()

  • Nein, nur dein Bowdenzug wird warm (bei defektem Massekabel am Getriebe - einfach reparieren und gut). Das interessiert die restliche Elektrik nicht wirklich. Immerhin teilen sich immer mehrere Verbraucher lediglich eine Masse in Batterienähe (ergo die Schwächste). Also wird die warm und nicht die Plusleitungen der einzelnen Verbraucher.
    Warum hältst du das für gefährlich, und schreibst im gleichen Atemzug, daß du nicht an deiner Getriebe-Hilfsrahmenverbindung basteln willst, weil der Unterfahrschutz im Wege sei?
    Ich will es ja nicht schlechtreden aber von der absoluten Notwendigkeit wegkommen.


  • das halte ich wirklich für ziemlich gefährlich...
    und kann dir mal schnell dein kabelbaum abbrennen...


    Ha, is noch gar nix: Es kann sich ein Strompfad über Vergaser, Benzinschlauch und Tank bilden. Zumindest bei der alten Ausführung ohne Mäusekino.


    Macha: Die Masseverbindung zum Anlasser ist doch der Weg übers Getriebe. D.h. die beiden dicken Kabel müssen natürlich drin bleiben.


    MfG
    hjs

  • Daß sich ein Strompfad über die ummantelte Spritleitung bildet, dürfte utopisch sein. Der Stromfluss sucht sich den Weg des geringeren Widerstand. Reine Theorie in meinen Augen.

  • das halte ich wirklich für ziemlich gefährlich...


    und kann dir mal schnell dein kabelbaum abbrennen...

    Wenn man die Aspekte der Sicherheiten und Gefahren betrachtet, stellt aus elektrischer Sicht eher das zusätzliche Kabel Batterie Karosse eine Gefährdung dar.
    Angenommen die Verbindung von Minus nach Karosserie ist topp in Ordnung, Das Kabel Minus Getriebe ist durch Korrosion, schlechte Übergangswiderstände und lockere Klemmstellen nicht mehr in der Lage Verbindung zu schaffen. Damit ist Minus über den Bypass an Karosse, von dort über Hilfsramen nach Getriebe und somit zum Anlasser geführt. Wenn die Verbindung Hilframen zu Motor nun auch nicht ganz fest ist, kommt es zum "murgeln" (Funkenüberschlägen) an dieser Stelle.
    Bei mir ist dort unten auf keinen Fall nur Staub, sonder Öl und Dreck. Ich will jetzt nicht weiterdenken. Wenn wegen schlechten Startverhalten dann Zwangsweise Georgelt wird.
    Aus Sicherheitsgründen wäre es richtig nur ein Minus zu führen, da bei MinusKontaktverlust des größten Verbrauchers nach der Ursache gesucht werden muss.
    In der Starkstromtechnik macht man auch nicht zwei Einspeisungen parallel.Und wenn, dann Von unterschiedlichen Netzen und nicht gleichzeitig.
    Macha

  • Ich hatte in der Murmel mal einen Kurzschluss, als der Pluspol Kontakt zum Haubengestell bekam.
    Das Masseband Getriebe/Hilfsrahmen war auch kaputt. Der Kupplungsboutenzug, als warscheinlich beste Masseverbindung zur Karosserie, wurde so heiß (er hat geglüht), dass er beim kuppeln gerissen ist! :staun: Erstaunlicherweise lief der Motor weiter, obwohl sämtliche andere Elektrik, wie Licht und Radio sofort bei Kurzschluß aus waren :grinsi:


    Bei vielen modernen Autos ist das ganz einfach gelöst, indem im Motorraum an der Karosse ein M8-M10 Gewindestift z.B. auf einem Innenkotflügel ist, an den das Kabel von der Batterie-Masse kommend geht und mittels so einer Doppelöse gleich, im gleichen Kabelquerschnitt, weiter zum Motor/Getriebeblock geführt wird.