• Soo, dann bin ich also mal durch die Gänge geschlichen ...
    Bei Bahr habe ich nur was gefunden, was deiner Beschreibung gleich kommt, ähnlich war es bei Westfalia. Der Praktiker fiel aus der Wertung, weil die gerade Räumungsverkauf machen :schock:.
    Beim Bauhaus gab es von SwingColor den Allgrund, das war der einzige, bei dem ein Korrosionschutzpigment überhaupt erwähnt wird, und aufgrund des Gewichts der Dose auch glaubhaft eingesetzt wird.
    Desweiteren ist ein PVC-Polymerisat enthalten (gut für die Härte).
    Das war also das Beste, was so zu sehen war, ach ja, beachte, daß du nicht die wasserverdünnbare Variante erwischt ...
    So richtig glücklich bin ich damit nicht, was ich zu finden hoffte, war ein 2K-Epoxy-System, was im Allgemeinen als Zinkhaftgrund bezeichnet wird,
    das wird´s dann wohl nur im Fachhandel geben.
    Gibt´s keine Lackfabrik mit Werksverkauf in deiner Nähe?

  • Man ist das ein Mis... weg fast umsonst.


    Dann war mein Kauf sogesehen ja nicht der tiefste Griff ins Klo! hehe


    @gromit:Gibt´s keine Lackfabrik mit Werksverkauf in deiner Nähe?


    Das wäre schön aber kennen tu ich nicht viel,wohn in einem kleinen Dorf und mit der Stadt nicht viel am Hut.Also ich hab mir gedacht ich schau im i-net mal ob es was zu bestellen gibt.Würde dann ganz gerne deinen Rat nochmal einholen! :zwinkerer:


    Dank deiner Mühen :top:

    Irgendwann ist das Ziel in sicht aber noch lange kein Ende! :lach:

  • Nun mach dich mal nicht verrueckt, es geht ja wohl um Kleinteile. Also: Die von Dir gekaufte Grundierung ist schon ok. Enthaelt zwar keine Phospatierung, dass muss aber auch nicht sein.


    Von Nigrin gibt es in vielen Baumaerkten (z.B. Obi) so weisse Flaschen mit Rot-Gelbem Etikett (kosten ca. 2,5 Euro). Darauf steht "Rostumwandler" und drin ist nichts weiter als Posphorsaeure. Damit pinselst Du die blanken Teile nach dem gruendlichen Entfetten (ganz wichtig) ein und laesst das Zeug ein paar Stunden wirken. Dann spuelst Du alles gruendlich mit Spiritus ab (auch wenn Wasser auf der Anleitung steht, nimm besser Spiritus, sonst rostet's gleich wieder, es sei denn, Du hast destiliertes Wasser).


    Nachdem die Teile trocken sind (nicht mit blanken Fingern anfassen-->wg. Fett!!!-> sauberen Lappen benutzen) machst Du die von Dir gekaufte Farbe drauf. Wenn die trocken ist, dann die Decklackierung, welche aber unbedingt eine Farbe auf Alkydharzbasis sein muss. Und z.B. schwarze Alkydharz-Lackfarbe gibt es auf jeden Baumarkt (sowohl als Spray, als auch als Dose zum pinseln).

  • Ja ist richtig eher kleinteile (erstmal).





    Irgendwann ist das Ziel in sicht aber noch lange kein Ende! :lach:

  • Überbewerten würde ich das für Kleinteile nicht, ist schon richtig.
    Die sind ja im Zweifelsfall auch schnell nochmal bearbeitet.
    Nur wenn´s an die Karosse geht, ist die" Einfachlösung" meist am falschen Ende gespart.
    So wie ich das herauslese, soll´s in erster Linie besser aussehen als im Rohzustand, und dazu möglichst preiswert sein. Dazu reicht deine Grundierung erstmal aus. Was ich so andachte, stellt dagegen schon das technisch maximale dar, was man so gerade noch eben selbst verarbeiten kann.
    Da ich sozusagen an der Quelle sitze, versuche ich natürlich alles selbst aus, was ich so in die Finger bekomme, und bis jetzt geht nichts über die Grundierungen, die sowieso für Autos hergestellt werden, die sind halt leider sehr kostspielig. :heul:



    @ Postkugel:
    Ein wenig bin ich darüber gestolpert, daß du eine Grundierung bevorzugst, die eine Phosphatierung gleich mitübernimmt.
    Das wäre beispielsweise mit Hammerite erfüllt.
    Diese Dinger haben einen Haken: Die umgesetzte Phosphorsäure sowie das entstehende Salz bleiben polar, und somit für Wasser angreifbar.
    Das Salz wird somit zum Bumerang, da es in diesem späten Stadium wieder die Korrosion fördert.
    Besser ist da eine Phosphatierung als Vorbehandlung des Bleches mit abschließendem Spülgang, so daß eine reine Phosphatschicht übrigbleibt und das Blech besser schützt.
    Mit anderen Worten, ein Rostumwandler, wie man ihn an jeder Ecke kaufen kann, erfüllt diesen Zweck, das Blech muß nur vor der Lackierung gründlich! gespült werden. Dabei kann zwar sofort wieder Rost entstehen, der aber auf gar keinen Fall mit einer Gammel-Roststelle vergleichbar ist, da es sich um reines Eisenoxid handelt und nicht weiter schlimm ist. Nur am Blech verbliebene Salze machen den schlimmen Rost aus.

  • Hi Gromit!


    Also ich möchte nochmal auf deine Aussage zurückkomen---Zitat:"Die sind ja im Zweifelsfall auch schnell nochmal bearbeitet"...


    Auch wenns kleinteile sind würde ich mir natürlich gerne die Arbeit ersparen nochmal nacharbeiten zu müssen.


    Die Frage ist eigentlich immer noch was man jetzt noch am besten nehmen kann :hä:


    Ich weiß auch nicht weiter im moment :augendreh:



    Gruß Trabbifan

    Irgendwann ist das Ziel in sicht aber noch lange kein Ende! :lach:

  • Na dann werden wir mal etwas konkreter.
    Welche Teile willst du denn lackieren ?
    Geht es nur um Rostschutz oder auch um die Optik ?
    Geht es um den harten Alltagseinsatz oder ein wenig bewegtes Liebhaberstück ?
    All das sind interessante Ansätze, um die richtige Lösung für dich zu finden.
    Die einfachste Lösung, um billig die Teile eines Alltagstrabis zu schützen, dürfte Zinkspray sein. Das schützt erstmal recht ordentlich, ist leicht auszubessern, und man kann mit einer Grundierung drauflackieren.
    Für eine dauerhafte Lösung sollten die Kleinteile dann doch lieber zu einem Lohnbeschichter gebracht werden, damit als erste Schicht KTL aufgebracht wird, der Aufwand ist natürlich entsprechend hoch.
    Für die Teile, die eh schon schwarz lackiert sind, empfehle ich Strahlen lassen und einen Lackaufbau wie auf einer Karosse, Sprühdosenlack halte ich da für zu unbeständig.
    Ein übertriebener Aufwand lohnt sich dennoch meist nicht, denn manchmal bin ich selbst von den Lösungen der Autoindustrie enttäuscht, und die haben Anforderungen, mannomann ... :zwinkerer:

  • gromit


    Ich bevorzuge privat auch die Variante Phosphorsaeure->Spuelen->Farbe (bei Kleinteilen nehme ich uebrigens fuer die erste Schicht auch Zinspray und danach einen Haftvermittler auf Nitro-Basis). Den Abschluß mache ich bei kleinteilen uebrigens immer mit 2K-Klarlack.


    Aber das ist alles sehr aufwendig und in einer "Lohnwerkstatt" zu teuer (Zeitaufwand). Mit Hammerite kenne ich mich nicht aus und man hoert auch nichts sonderlich gutes davon im Fahrzugbau. Aber es gibt entsprechenden Gundierungen von Spiess-Hecker oder auch die Mercedes-Benz und VW haben sehr gute 1K-Rostschutz-Grundierungen in der Spraydose im Angebot, welche ebenfalls phophatieren und mit 2K-Systemen ueberlackiert werden koennen.


    Bei große Sachen (z.B. kompletter Unterboden) bin ich von 2K-Epoxy-Zinkstaubgrundierung recht angetan. Die wird u.a. fuer Unterwasseranstriche in der Seefahrt (Hersteller sind u.a. Hempel, International) benutzt, ist salzwasserresistent und hat eine ausgezeichnete Haftung. Nachteil: Das Zeug laesst sich nur sehr schwer in Kleinstmengen verarbeiten (man hat normal mind. eine Kilodose und wg. der sehr unterschiedlichen Gewichte von Haerter und Basislack kann man nicht nach Volumen mischen sondern muss das Zeug genau abwiegen...).


    Trabbifan-Pur-!
    Wie sagte der brave Soldet Schwejk: "Mehr Leite ham immer mehr Verstand. Der eine raet Ihnen dies, der naechste wieder was anderes. Und so wird das Schwerste leicht vollbracht..."


    Das Thema Lackierung ist wirklich sehr komplex. Es ist nicht umsonst ein Ausbildungsberuf und wenn man professionelle Lackierereien vergleicht, wird man auch dort keine einheitliche Linie finden. Jeder macht halt seine eigenen Erfahrungfen mit der Zeit.


    Wie aber oben schon beschrieben: Nutze die Farbe, die Du gekauft hast, die geht wirklich.

  • Hi!


    Also wie gesagt fange ich erstmal mit den Kleinteilen an.Da ich warten muß bis ich ins Haus bzw in die Garage fahren kann.Ich habe dann nämlich vor den Motor auszubauen und dann alle anderen Teile im Vorderwagen besser bearbeiten zu können.Da kommt dann wenn man so will die große Aktion zur Sache.Fahren werde ich meine Trabi nächstes Jahr erst und ich hoffe das ich meine Ziele erreiche. :top:
    Es geht mir bei den Arbeiten um Rostschutz und ums Aussehen.Wenn dann will ich beide varianten kombinieren.


    Also nutze ich die Farbe die ich hab für die kleinteile.Womit das geklärt ist so denke ich.


    Wenn ich den Vorderwagen sprich Motorraum in Angriffe nehme,dann werde ich mit meinem Topf nicht gut Punkten.Da will ich richtig guten Rostschutz :zwinkerer:



    Ich hab hier was gefunden vielleicht kennt ihr diese Farbe ja?!


    http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=5930553248

    Irgendwann ist das Ziel in sicht aber noch lange kein Ende! :lach:

  • Hmmm, als Hersteller ist mir die Firma nicht bekannt, könnte eine Handelsmarke sein, hinter dem sich was Namhaftes verbirgt.
    Liest sich auf den ersten Blick ganz gut, etwas merkwürdigen Beigeschmack bekommt das ganze, weil "Malerqualität" und "Bundesbahnvorschrift" nicht zwingend zueinanderpassen.
    Andererseits hast du es hier mit einem gut verlaufendem, offensichtlich vor Rost schützendem Material zu tun. Wenn der angegebene Originalpreis stimmt, müßten die Angaben zum Korrosionsschutz richtig sein.
    Spaßeshalber mache ich mal eine kleine Versuchsreihe, Bauhausware gegen unsere Schminke, ein Vergleich wird Klarheit bringen.
    Dazu mache ich dann ´nen Extra-Thread . :grinser:

  • Für radikalen Rostschutz empfehle ich: www.bleimennige.de. Da gibts sowohl Kunstharz- als auch Leinölbleimennige. Aber wie gesagt: Bleimennige ist bei unsachgemäßer Verarbeitung nicht unbedingt gesundheitsfördernd. :verwirrter: Der Rostschutz allerdings ist grandios. :top:


    Gruß
    Gunnar

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Für den etwas größer angelegten Versuch muß ich mich mal umsehen, was sich so in den Kellern der Nachbarschaft finden läßt.
    Auf jeden Fall werden dabei sein:
    Produkte aus dem Nutzfahrzeugbereich, (1K-Lack für Achsen, 2K-Epo Grundierung), außer Wertung auch Einbrennqualitäten
    Auto-Reparatur-Produkte (2K-Grund., 2k-Decklack)
    Maler-Qualitäten (Alkyd-und Acryl-Lack)
    Fertan als Untergrundbehandlung
    Mehr habe ich ad hoc nicht greifbar, aber interessant wären noch:
    Besagte Maler-Grundierungen, Zinkstaubfarbe, Bleimennige, Sprühdosenprodukte.
    Mal sehen, wann ich das Zeugs zusammenhabe. Wichtig ist mir, Produkte mit einzubeziehen, die man auch zuhause einsetzen kann, also nicht sowas exotisches wie Pulverlack.
    Und dann das volle Programm:
    10 Tage Salzsprühtest,
    10 Tage Konstantklima,
    Steinschlag nach Daimler-Chrysler-Norm,
    ein paar mechanische Tests,
    fehlt noch was ? :grinser: