Entscheidungshilfe Zündung

  • Spürst einen Unterschied zur Unterbrecher?


    Lg

  • Ist zwar schon Geschichte..
    Aber Trotzdem:
    Ich fahr Unterbrecher (601K, Bj. '78, 6V) und manchmal kotzt es mich echt an...
    Einstellen(muß mir immer eine Meßuhr besorgen, weil ich keine hab),
    oft sind die Verbrecher verölt oder verbrannt... :doh:
    Aber ist halt original und ich müsste ja alles umbauen...
    Ich hatte vorher einen '66er Kombi(er ruhe in Frieden.. :schluchzer: ),
    der hatte [lexicon]EBZA[/lexicon] und da gabs nie Probleme...
    Denke du hast die richtig entschieden, schon allein wegen dem Baujahr!
    Grüße

    !!!6Volt,Unterbrecher,Scharniergelenke!!!



    ...und mattschwarz gerollt

  • Langsamer? Gefühlt oder laut Tacho?


    Konntest dir den Verbrauch schonmal anschauen?


    Und Startverhalten?


    Ich hab nämlich auch eine liegen.. warte nur auf die neue [lexicon]LiMa[/lexicon], dann widme ich mich der Zündung.
    Wie hast du sie eingestellt? Stroboskop oder Xmm vor OT?


    lg

  • also wirklich nur gefühlt, denn gestern hab ich mal gemacht, was ich sonst nie mache..volle Pulle! :schock:


    Also, er läuft locker über 110. Dabei klingt er mit der [lexicon]EBZA[/lexicon] etwas anders. Die Zündungen klingen etwas blecherner, jedoch kommen sie irgendwie gefühlt präzieser. Ich habe jetzt weniger "schlechte Zündungen", also solche, wo die Leistung nicht erreicht wird.
    Sehr gutes Anspringverhalten und auch im Standgas läuft er sofort sauberer. Wenn ich den Choke auf halb schiebe, läuft er sofort rund. Auch das Schieberuckeln ist merklich besser geworden. Am Verbrauch kann sich eigentlich nichts verändert haben, da er ja sauber läuft ich somit kein Zwischengas oder unnötig mehr Gas geben muss. Kann ich aber erst sagen, wenn ich mal den ersten Tank leer gefahren habe. ( ich fahre meinen Trabant im Sommer und bei mäßiger fahrt zwischen 5,5 und 6,5 liter)
    Eingestellt habe ich sie mit Kontrolllampe an Zündspule ( also Klemme1 und 15 gegen masse) und Meßuhr im Zylinder. 1.Zyl. 3 mm vor [lexicon]OT[/lexicon] und 2. Zyl. 2,75mm vor [lexicon]OT[/lexicon]. Umbau is easy, war in 20 min fertig.


    Bin jetzt froh, dass ich den Umbau gemacht habe, obwohl ich mit den Unterbrechern sehr gut zurecht gekommen bin. Das hatte ich halt gelernt in den vielen Jahren mit meinem 68-69er...
    Ich habe die Unterbrecherplatte gleich noch mit neu eingestellt und lege sie zusammen mit dem Kabelsatz und Gewichten in´s Bordwerkzeug. Für den Havariefall, der hoffentlich nie eintritt....

  • Gernot
    Genau das kenn ich - und genau deshalb hab ich meine Unterbrecher letzte Woche rausgebaut und durch eine leicht einstellbare (jeder Zylinder einzeln) KTZ ersetzt. Sehen tut davon keiner was, solange das Unterbrechergehäuse zu bleibt :zwinkerer: . Anspringen tut er nun subjektiv auch besser, das Standgas hält er defenitiv gleichmäßiger. Ne Probefahrt muss aber bis April warten ... Saisonkennzeichen! :augendreh:

  • Otto:
    Probleme mit dem Anspringen hatte ich nie (war echt manchmal kalt, diesen Winter)!
    Ausserdem bekomme ich immer die ganzen alten Sachen geschenkt! :grinser:
    Unterbrecher-,Platten, Scharniergelenke, 6Volt-gram..., das will immer keiner mehr haben!?!
    Deshalb, und weil ich faul bin, werde ich noch lange lange so rumfahren...
    Ausserdem will ich vielleicht ein H-Kennzeichen beantragen, je nach dem wie das mit der neuen Steuer ausfällt :schock:

    !!!6Volt,Unterbrecher,Scharniergelenke!!!



    ...und mattschwarz gerollt

  • Hallo Gernot,


    also ich glaube, nein ich wage zu behaupten :grinser: das eine versteckt eingebaute KTZ kein Grund ist auf ein H-Kennzeichen zu verzichten und sich weiterhin regelmäßig mit den Unterbrechern zu beschäftigen, zumal bei 6V der Abbrand an den Kontakten auch nicht zu vernachlässigen ist. Auch habe ich gewechselt, eben weil ich von Natur aus faul bin :top:


    Aber wenn du bei 6V bleiben willst, kein Thema es gibt auch für 6V geeignete KTZs! Ich geb demnächst auch wieder Teile ab, 6V Kram eben - wenn Interesse besteht kannst mich ja per [lexicon]PN[/lexicon] kontaktieren. :winker:

  • Okay, mal kurz meine Meinung dazu:
    Ich fahre im Sommer-Trabi seit letztem Jahr die Trabitronic [lexicon]V[/lexicon]. Super Ansprechverhalten, Startverhalten, Standgas, etv., ich glaube - die ganzen Vorteile waren ja schon genannt.
    Nun zur Unterbrecherzündung: Ich habe in den letzten Jahren in allen von mir bewegten Trabis immer eine [lexicon]EBZA[/lexicon] gefahren und glaube wohl, alle Tücken und Eigenschaften der EBZAs zu kennen. Im November letzten Jahres habe ich kostengünstig einen Original 1980er Trabant Standard bekommen, der logischerweise eine Unterbrecherzündung hat. Ich fahre ihn nun den ganzen Winter schon und bis darauf, daß ich am Anfang einen Unterbrecher wechseln mußte, hatte ich bisher nie Probleme. Er springt ebenso problemlos an, hat auch im relativ kalten Zustand gutes Standgas, ein gutes Ansprechverhalten, keinerlei Klingelneigung, oder dergleichen.
    Worauf ich hinaus möchte: Sicherlich ist eine Unterbrecherzündung technisch extrem veraltet, aber sie war eben verbaut. Nur glaube ich nicht, daß einige negative Motoreneigenschaften auf die Zündung an sich zurückzuführen sind. So spielt der Vergaser sicherlich eine große Rolle, sowie die richtige Einstellung der Unterbrecherzündung - und da liegt dann wohl auch der Hase begraben.
    Meine Meinung :box2:

  • Ricodon
    Sag ich ja, die KTZs (egal ob Kennfeld oder nicht) sind durch ihre weitgehende Wartungsfreiheit und andere Annehmlichkeiten (abschalten der Zündspulen um diese zu schützen zB.) schlicht, ich sag mal - Idiotensicherer als eine UBZ. Alle Anlagen kann man Falsch und richtig einstellen, man kann wenig bezahlen (UBZ) oder eben viel (Kennfeld) - schlußendlich muss es jeder für sich entscheiden und dies auch allen anderen gönnen. :top:

  • Bin nur auch dabei auf [lexicon]EBZA[/lexicon] umzubauen.
    Noch eine Frage zur Einstellung, die ich so nicht im [lexicon]WHIMS[/lexicon] oder im Forum gefunden habe.


    Wenn ich den ZZP mit der Prüflampe einstelle, das heißt die Spulen an der Zündanlage angeschlossen lasse, laufe ich da nicht Gefahr dass die [lexicon]EBZA[/lexicon] durchbrennt?


    Und nochmal zu den Zeitpunkten. Ich finde die Angaben nicht eindeutig. Vergaser ist ein HB2-9 , und eben [lexicon]EBZA[/lexicon].
    Habe folgende Möglichkeiten im WWW gefunden.
    1 und 2 auf 4mm vor [lexicon]OT[/lexicon]
    1 auf 3mm und 2 auf 2,5mm vor [lexicon]OT[/lexicon]


    Bitte um Aufklärung!


    Danke und lg aus Wien :winker:

  • So lange dauert das ja nicht beim Einstellen. Ich habe alles angeschlossen, dann Zündung ein und Zyl.1 eingestellt 3,0 vor [lexicon]OT[/lexicon] und Zündung aus. Danach alles auf den zweiten Zylinder gebaut, Zündung ein und auf 2,75 vor [lexicon]OT[/lexicon] eingestellt. ( Du kannst hier auch auf 3,0 gehen) Zündung aus...
    Beim 28HB2-9 kannst du beide Zylinder auf 3,0 vor [lexicon]OT[/lexicon] einstellen. Ich habe für Zyl. 2 deshalb 2,75 vor [lexicon]OT[/lexicon] genommen, um Klingelneigung zu verringern.

  • Ok vielen Dank :)


    Werd mich dann mal, wenns Wetter besser wird, an den kleinen machen.


    Lg

  • Ja, is wirklich easy. Ich hab für den Einbau 20min gebraucht. Wenn du dir den Anschluß/Schaltplan ( der EBZA) daneben legst, geht das fix. Das Einstellen dauert am längsten, sollte aber auch in 10 min. gemacht sein. Wenn du Platz haben willst, aufbocken und rechtes Vorderrad rausbauen. Geht aber auch so.

  • Hallo,
    Ich muss sagen, die [lexicon]EBZA[/lexicon] ist die BESTE Investition die ich bis jetzt gemacht habe.
    Der Motor ist wie ausgetauscht.
    Nun kann man es auch LaufKULTUR nenne, Standgas ist butterweich, Startverhalten einwandfrei.
    Aber vor allem das Drehmoment hat sich verändert. Der Durchzug ist zu dem mit der UZA nicht zu vergleichen. Außerdem klingt er nun ganz anders. Wenn man ihn tritt( ich weiß :dududu: ), brüllt er richtig los und die Nadel schießt rauf.
    Die Endgeschwindigkeit hat sich nicht stark geändert, 110 in der Ebene. Aber diese sind deutlich schneller erreicht als mit der UZA.


    Ich kann sie jedem nur wärmstens ans Herz legen.


    Liebe Grüße aus Wien


    August

  • Denk ich auch... könnte mal ein Foto von den alten Unterbrechern machen, aber das will ich euch nicht antun :tkopf:


    Danke für die Tolle Hilfe und das nette Feedback hier im Forum.


    Lg

  • Wie..... der brüllt richtig los!!?? :schock:


    Hab ich meine dann falsch eingestellt? :doof: Bei mir brüllt nichts :grinser:


    ...will auch so eine :beleidigt:


    Na dann hats ja geklappt! Super! Ganz so die Erfahrung hab ich nicht machen können, da meine UZA gut eingestellt war. Ich hätte neue Unterbrecher kaufen müssen und die Einstellerei ist halt nervig. Hast du aber die alte UBZ noch mit im Auto liegen? Mach das mal, denn wenn die [lexicon]EBZA[/lexicon] ausfällt, kannst du unterwegs nicht viel machen. Ich hab den kompletten Satz einfach ins Bordwerkzeug gelegt.


    Gute Fahrt weiterhin..

  • Danke,
    Und ja hab sie natürlich im Kofferraum liegen. :)
    Nun ja, bzgl Brüllen. Mit der UZA konnte den Drittten zb bis 72km/h fahren, dann kam nicht mehr, hat nur noch geschossen, gespuckt und geruckelt.
    Nun dreht er im Dritten auf bis 85... Das macht schon mehr Spaß. Rennpappe eben.
    Aber wie muss er dann erst mit einer Trabitronic und Mikuni gehen.... :staun: