Die Deutsche Umwelthilfe macht uns allen bekanntlich mit ihrer geschickten Lobbyarbeit für Umweltzonen viel Freude. Ihr Geschäftsführer Jürgen Resch scheint überall seine Tiraden ungeprüft verbreiten zu können. Er scheint durch seine Position nahezu unangreifbar, denn wer will schon "gegen die Umwelt sein"? Mit dem Umweltargument scheint man der Mehrheit der Deutschen manches unterjubeln zu können.
Vorweg: Gegen Umweltschutz habe ich rein gar nichts.
Ich verabscheue Verschwendung und gehe daher nach Möglichkeit sparsam mit Ressourcen um. Wenn es darum geht, Wälder oder Arten zu schützen - ich bin dabei. Wir Menschen sind nur ein kleiner Teil der Population dieses Planeten, daher sollten wir mit dem Rest rücksichtsvoll umgehen. Und die Natur dieses Planeten ist zu schön, um sie zu zerstören.
Wo ich allerdings nicht mehr mitgehe, ist, wenn der Umweltschutz als Vorwand genommen wird, die Leute zu verar...en.
Mit apokalyptischen Visionen fängt man bekanntlich immer viele Leute ein. Was vor 25 Jahren das Waldsterben war, ist heute der "Kampf gegen den Klimawandel".
Tatsächlich, das Klima ändert sich z.Zt. wieder in Richtung "wärmer". Das hat es erdgeschichtlich immer gegeben, die momentane Erderwärmung ist lediglich Teil eines größeren natürlich bedingten Zyklus. Mit CO2-Emissionen hat das aber nichts zu tun. Bis Mitte der 70er Jahre ging die Durchschnittstemperatur sogar zurück - obwohl damals (und schon viele Jahre zuvor) CO2 in die Atmosphäre geblasen worden ist wie nicht gescheit. Die neue Eiszeit (die damals vereinzelt vorausgesagt worden ist) blieb aus, dafür wird es momentan halt wieder wärmer. Nebenbei: Der Name Grönlands bedeutet "Grünland", tatsächlich war es dort vor 1000 Jahren so warm, daß dort Getreide angebaut worden ist. Soweit also nichts Neues. Kalt- und Warmzeiten haben sich ständig abgelöst. Unabhängig davon, wie viel CO2 gerade in der Atmosphäre war.
Von Wissenschaftlern, die nicht der Klimatisten-Sekte angehören, wird der Anteil des Menschen am Kohlendioxidausstoß weltweit insgesamt nur auf 1 bis 4 Prozent geschätzt. Der Großteil stammt aus tierischer Atmung und aus den Ozeanen. Die geben umso mehr CO2 ab, je wärmer sie werden. Wer hat nun recht?
Eins steht für mich jedenfalls fest:
Politiker und Wissenschaftler, die sagen, sie könnten das Klima kontrollieren, sind größenwahnsinnig!
Wir Menschen sind eben doch nur ein kleiner Teil der Population dieses Planeten.
Aber der Größenwahnsinn scheint sich zu lohnen, er bedeutet Machtgewinn. Und seit Neuestem kann man sogar Geld damit verdienen.
Es gäbe an Stelle von Kämpfen gegen Klima-Windmühlen viel wichtigere Probleme, etwa daß täglich Tausende Kinder an Unterernährung und Infektionskrankheiten sterben. Die Milliarden, die in den sogenannten Klimaschutz investiert werden, fehlen für sie.
Eine Suche nach (er)neu(erbar)en Energiequellen ist vor allem vor dem Hintergrund schwindender Ressourcen eine wichtige und sinnvolle Aufgabe. Auch streben immer mehr Menschen nach unserem westlichen Lebensstandard. Dies wird in naher Zukunft zu Verteilungsproblemen führen. Es wird sich ohnehin alles ändern. Diese Probleme sollte man aber als solche benennen und nicht die Klimakatastrophe herbeiphantasieren. Das wird möglicherweise getan, weil die Politik keine Lösung für die wahren Probleme einer wachsenden Weltbevölkerung hat.
Stattdessen werden immer wieder mal aktionistische Schnapsideen präsentiert, die sich gut als aktiver Beitrag gegen den drohenden Weltuntergang (der kommt bestimmt, aber anders, als die meisten denken) verkaufen lassen, die aber nichts bringen. So nette Naivitäten wie das Ausspülen von leeren Joghurtbechern sind ja noch harmlos, die Forderung nach einem Verbot konventioneller Glühlampen war schon ärgerlicher - ich habe in meinem Haushalt nur dort Energiesparlampen, wo die Dinger tatsächlich längere Zeit am Stück brennen, in der Abstellkammer oder auf dem Gästeklo belasten sie durch kürzere Lebensdauer die Umwelt nachweislich stärker. Oder der Quatsch mit den Feinstaubzonen: Minderheiten schikanieren, obwohl, wie schon vorher bekannt war, die Luftqualtität sich dadurch kein bißchen verbessert. Aber man hat selbst ein gutes Gewissen (zumindest, wenn man es sich vorher herbeigekokst hat) und jemanden zum Stigmatisieren gefunden (und kann nebenbei weiter Kohlekraftwerke bauen). Wenn eine autofreie Innenstadt (die aus anderen Gründen mancherorts durchaus ein überlegenswertes Ziel sein kann), dann für alle!
Dieser kleine Exkurs sollte nur einmal verdeutlichen, warum ich sehr kritisch gegenüber Institutionen wie der DUH eingestellt bin. Ich habe absolut keine Lust, von den "Erleuchtungen" von Menschen behelligt zu werden, denen es im Grunde nur darum geht, wichtig zu sein.
Umweltschutz als Vorwand für Machtpolitik und als Ablenkungsmanöver zu mißbrauchen, diskreditiert auch die aufrichtigen Bemühungen in dieser Richtung! Daher erweist gerade die DUH ihren eigenen Ansprüchen regelmäßig Bärendienste, sie verspielt ihre Glaubwürdigkeit.
Seine Glaubwürdigkeit verspielt Herr Resch aber auch sonst problemlos:
http://www.taz.de/nc/1/archiv/archiv-start/?ressort=wu&dig=2007%2F03%2F20%2Fa0125&cHash=6e3cf324b9
http://www.ikonengold.de/cms/index.php?id=56
Also: Cui bono? Weder uns noch der Umwelt, meine ich.
Viele Grüße,
Nils