Beiträge von Marlene

    Und das ist der falsche Weg; bzw. der sichere, den Motor in Schrott zu verwandeln. Wenn die Maschine seit 1997 steht, ist das ganze blanke Metall von Kurbelwelle und Zylinderlaufbahnen im Zweifelsfall verrostet und schon der erste Motorstart kann erhebliche Schäden verursachen. So groß die Versuchung auch sein mag, den magischen Erweckungsversuch zu starten: Laß es bleiben und besorge Dir einen regenerierten Motor, wenn Du, was ich mal annehme, Dir eine Regenerierung nicht selbst zutraust.

    Eben. Denn wenn man fachgerecht abschleppt, ist mehr als 30 km/h nicht drin, bremsentechnisch. Da ist es auch egal, ob Seil oder Stange, denn die Verbindung über die Stange ist längst nicht so stabil, wie z.B. eine Anhängerkupplung, so daß bei Auflaufen des abgeschleppten Fahrzeugs eine gefährliche Eigendynamik entsteht. Ich schleppe Autos nur aus unmittelbaren Gefahrenzonen weg bzw. in die nächste Ortschaft ab, entweder kann man dort eine Reparatur machen oder es kommt der ADAC.


    Gruß,
    Rolf

    Eben, einfach mal ein bißchen mutig sein. Kontrolliere die Schläuche, kannst ja auch noch nen Meter 6mm Schlauch nebst paar Schellen mitnehmen. Wenns undicht wird, gehst Du, wie Deluxe schon schrieb, eher von dem Gestank ein, als daß es brennt.


    Gruß,
    Rolf

    Du hast mich da falsch verstanden. Vielleicht, weil Du in der Trabiszene neu bist. Es gibt nichts älteres und ausgekauteres als die Öldiskussion. Alles, was Du geschrieben hast, ist zur Genüge bekannt. Und noch viel mehr. Da gibts die "UM GOTTES WILLEN; UNTER 1:33 ist tödlich"- Fraktion gegen die "wer mehr Öl als 1:100 mischt, ist dämlich"- Typen und natürlich die "Zweitaktöl ist eine Erfindung der Mineralölindustrie, um uns abzuzocken"- Genossen. Die Bleiersatzleute sind etwas rar geworden, wahrscheinlich an Blei(ersatz)vergiftung gestorben. Und dann gibts noch die "mineralisch-teilsynthetisch-vollsynthetisch"- Anhänger. Usw. usf. Und ehrlich: Es ist halt auch recht witzig, einen ellenlangen Vortrag von Prof. Trabant93, über dessen Expertise hier im Gegensatz z.B. zu Koryphäen wie Fg601 absolut nichts bekannt ist, zu lesen. Das wirkt so ein bißchen, als ob der Lehrling dem Meister am 1. Arbeitstag erstmal erklärt, wat en Dampfmaschin is. Oder so.
    Also: Spaß muß man als Trabantfahrer sowieso verstehen und ganz allgemein im Leben kommt man mit etwas Selbstironie besser weg.


    Gruß,
    Rolf

    Lateinlehrermodus ein: Es heißt: In spe. Das ist lateinisch und kommt von spes, die Hoffnung. Ablativ Singular, um genau zu sein, wörtlich übersetzt: In der Hoffnung (Trabantfahrer zu werden)./Lateinlehrermodus.


    Du machst Dich, trotz Dislike, nicht unbeliebt. Die Öldiskussion ist das Jägerlatein/Seemannsgarn des Trabantfahrers. Wenn man alles gesagt hat, kann man immer noch über Ölsorten und Mischungsverhältnisse diskutieren, bis man so schwarz wird wie Ölkohle. Am Ende gilt eins: Es fährt jeder seins. Was mich z.B. bewegt, einfach stur der Herstellerangabe zu folgen, ist eine mir angeborene Neigung zum Befolgen von Vorschriften in Verbindung mit der Erkenntnis, daß, oh Wunder, auch heutige Motorenhersteller wie zum Beispiel ein Hersteller von Forstgeräten vulgo Fichtenmopeds (Moped von motor, lateinisch Beweger und pes, lateinisch Fuß, verkürzt aus motorvelociped von lateinisch velox, schnell, also "motorgetriebener Schnellfuß" werhatdenlateinlehrermoduswiedereingeschaltet?) immer noch, trotz angeblich eklatant besser gewordener Ölqualität und modernster Motorenfertigung auf Einszufuffzisch orientieren. Und, oh weh, ich gehe der Mineralölindustrie auf den schmierigen Leim, denn ich nehme tatsächlich Zweitaktöl für Zweitaktmotoren. Weil ich ein langweiliger, einfallsloser, pedantischer Spießer von vorgestern bin. Punkt.

    Na, jetzt schäm Dich doch nicht gleich! Ist doch ok, daß Du Dir nen Kopp machst. Ich sehe das so: Es ist ziemlich wurscht, daß da vorn auch noch das Mäusekino rumbaumelt. Beim Frontcrash wird fast mit Sicherheit der Vergaser in Mitleidenschaft gezogen, der Schlauchnippel bricht und die Brühe läuft raus. War bei meinem Crash auch so, da war zwar auch das MK platt, aber rausgelaufen ist die Brühe aus dem abgerissenen Schlauch am Vergaser. Also Benzinhahn zu, fertsch. Insofern erhöht sich das Leckagerisiko durch das MK nur unwesentlich. Außerdem brennt die Karre dann noch lange nicht und wenn sie brennt, hat man, wie Versuche ergeben haben, noch ziemlich viel Zeit, bis das Feuer den Innenraum erreicht. Wer dann noch nicht aus dem Auto raus ist, war eh schon tot. Also aus Sicherheitsgründen würde ich auf das MK nich verzichten wollen.


    Gruß,
    Rolf

    In der Betriebsanleitung steht alles wesentliche drin. Die kannst Du bis zur Überführung bitte auswendig und hast sie mit. Reisegeschwindigkeit sind 80-90 Tacho, Spitze geht natürlich mehr, aber mit keinem Auto fährt man dauernd Spitze als vernünftiger Mensch. Außerdem finde ich 90 Tacho sehr angenehm. Verbrauch liegt bei 6,5 bis 9 Litern, je nach Fahrweise, Fahrstrecke und Zustand des Fahrzeugs. Wenn Du alle 250 km tankst, bist Du auf der sicheren Seite. Außerdem hat Dein neuer Gefährte eine Reservestellung des Benzinhahns: Wenns doch mal zu wenig wird, umstellen und Du hast noch knapp 6l. Ins Gepäck gehören neben Werkzeug zwei Zündkerzen Isolator M14-225, ein Keilriemen SPZ 9,5X1000 und die Rufnummer der IFA-Pannenhilfe http://www.ifa-pannenhilfe.de/


    Gute Fahrt!

    Der Dialog erinnert mich an dieses Video:

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    Genau. Beim Wartburg ist dasselbe Kino drin, aber ohne Hülsen und dafür mit dickeren Schläuchen. Man kann, wenn die 6mm Schläuche noch elastisch sind, die Enden auch etwas aufweiten und die Dinger über die Plaststutzen vom Kino würgen. Oder man nimmt das zum Anlaß und rüstet auf den 8mm Schlauch um, wobei man eben die passenden Nippel braucht.


    Gruß,
    Rolf

    Wie Du vielleicht schon gelesen hast, wurde der Trabant wie folgt gebaut: Gerippe schweißen, Gerippe tauchgrundieren, Pappen drauf, lackieren (oben), UBOTEX 85 auf Unterboden. Ab Werk ist also weder an den Klebkanten der Pappen noch am Unterboden Lack. Wenn das UBOTEX rissig wird, rostet es fröhlich drunter, ohne daß mans geich sieht. Wenn nun Dein Auto schon am Unterboden lackiert ist, spricht nichts dagegen, den Unterbodenschutz, der vielleicht schon drauf ist, draufzulassen und nur ggf. auszubessern. Du kannst ja mal an einer kleinen Stelle schauen, ob unter dem UBS Lack ist.


    Gruß,
    Rolf

    Nee, das Kino hat von Haus aus 8 mm Anschlüsse, die sind bloß mit diesen Messinghülsen verkleinert. Bei mir waren mal die Messinghülsen locker, da hab ich se rausgeschmissen und 8er Schlauch draufgemacht. Setzt aber voraus, daß Du die Nippel von der Stahlleitung hast und ein größeres T-Stück für die Entlüftungsleitung.


    Gruß,
    Rolf

    Verdammt, das ist Mist! Da wünsche ich Dir jedenfalls viel Erfolg bei der Suche nach der neuen Basis! Ich ziehe auch demnächst um und muß erstmal sehen, wo ich den ganzen Krempel inclusive Fahrzeuge unterbringe.


    Gruß,
    Rolf

    Oh Mann, und das bei dem Wetter. Wir verstehen Dich nicht, weil Du nicht in der Lage bist, eine konkrete Frage zu stellen. Es gibt die oben genannten Möglichkeiten für den Fehler "Spannstrebe ist ab". Du meinst also, daß der Gußvorsprung am Motorgehäuse, nennen wir es vereinfacht "Loch", ausgebrochen ist, so daß da eine Schraube nicht mehr halten würde? Na, das ist doch ganz einfach: Kleb das abgebrochene Teil mit Uhu wieder ran.

    http://www.otz.de/web/zgt/lebe…h-verunglueckt-1393958186
    Abschleppen ist eine riskante Sache und erfordert besonders verantwortungsvolle Wahl der Geschwindigkeit. Schleppt man mit Seil ab, liegt es auf der Hand, daß bei dem geringen zur Verfügung stehenden Abstand zum Zugfahrzeug der Fahrer des geschleppten Fahrzeugs nur noch bei Geschwindigkeiten um 30 km/h rechtzeitig bremsen kann. Aber auch die Stange darf nicht zu leichtsinnigem Verhalten führen: Wenn das Zugfahrzeug zu schnell unterwegs ist und plötzlich scharf bremsen muß, läuft das geschleppte Fahrzeug auf und kann ausbrechen. Ich würde auch mit Stange nie schneller als 50 km/h schleppen und bei kurvigen/hügeligen Straßen die Geschwindigkeit deutlich reduzieren. Wie Deluxe schon sagt, Abschleppen ist geeignet, um ein Fahrzeug aus einer Gefahrenzone zu bringen, vielleicht auch innerorts noch zur nächsten Werkstatt, aber für größere Strecken viel zu gefährlich.

    Also so schlecht ist das WHIMS nun auch wieder nicht. Man muß es halt lesen. Unter 7.3.2 "Radantrieb einbauen" ist in Punkt 9. klar gesagt, daß die Bolzen an den Silentbuchsen bei belasteter Feder (mit Spannvorrichtung oder Wagenheber) festzuziehen sind, damit die Silentbuchsen nicht zerstört werden.


    Gruß,
    Rolf

    Ich finde auch, es ist jetzt gut mit Mecker. Es wäre natürlich prima, wenn sich ein geeignetes Tauschobjekt fände, leider habe ich nur Limousinen. Aber mal an Satansratte als Denkanstoß: Wieso nicht den 71er originalgetreu restaurieren? Das hat bei dem Auto mehrere Vorteile: Umgefriemelte gibts wie Sand am Meer, originale gute nur sehr wenige. Damit ist der materielle Wert eines original restaurierten 71ers in jedem Fall höher als der eines umgefriemelten oder eines späteren Baujahrs. Die Basis ist nach AUssage der Spezis, auf die Du wirklich viel geben kannst, gut. Du selbst wirst Dich höchstwahrscheinlich irgendwann ärgern, daß Du den 71er weggegeben oder umgebaut hast, sowas kommt nicht oder nur für sehr viel Geld wieder. Und es ist ein tolles Gefühl, so ein altes Auto als technisches Zeitdokument zu erhalten und zu fahren. Dein Moped kannste doch auch mit nem originalen Kombi ziehen, finde ich. Überstürze es mal nicht und handele nicht aus Verärgerung, sondern denke nochmal in Ruhe über alles nach.


    Gruß,
    Rolf