Das passt aber nicht ganz wenn man Unterbrecher fährt.
Kennfeldzündungen lassen sich auch problemlos mit Unterbrechern realisieren. Da in so einem Fall dann nur noch ein Steuersignal und nicht der Ladestrom der jeweiligen Zündspule über den Unterbrecher läuft, ist die Funkenentwicklung und damit der Verschleiß am Unterbrecherkontakt um Größenordnungen geringer und so gut wie vernachlässigbar. Es bleibt der Verschleiß am Hebel und Nocken und damit die allmähliche Verschiebung des Zündzeitpunktes. Setzt man Pertinaxunterbrecher ein, soll auch das nicht mehr so kritisch sein. Ob durch Fliehkräfte und andere dynamische Effekte an der Mechanik sich drehzahlabhängig der Öffnungszeitpunkt des Unterbrechers und damit das für die Steuerelektronik ausschlaggebende Signal ebenfalls relevant verschiebt, müsste man mal ermitteln. Ich könnte mir vorstellen, dass auch dies vernachlässigbar ist. Dass sich der Schließwinkel durch Fliehkräfte relevant ändert kann ich mir hingegen sehr gut vorstellen, aber das wäre bei einer entsprechend ausgelegten Steuerelektronik egal, weil sie nur den jeweiligen Öffnungszeitpunkt auswerten müsste.
Ob es Sinn macht einen Mikrocontroller mit einem Unterbrecherkontakt statt einem Hall-Sensor zu steuern, sei mal dahin gestellt. Aber machbar ist das recht problemlos.
Gruß, Felix