Beiträge von Fridl

    Na ihr werdet es schon überleben. Wenn eure Profil-Daten stimmen, dürfte keiner von euch das wirkliche Original kennen gelernt haben. Und das sah ja schon allein auf Grund des Firmenlogos etwas anders aus.


    Das neue Design dürfte wahrscheinlich für viele potenzielle Kunden viel ansprechender sein, und ein hoher Wiedererkennungswert ist eindeutig vorhanden. Außerdem (habe gerade mal ein paar Bilder ergoogled) wurde das Design schon vorher mal geringfügig geändert (Schriftart/Schattierung) das habt iht wohl gar nicht gemerkt.


    Und ich würde fast wetten, dass auch in den ca. 20 Jahren, als das Zeug bei Rotstern hergestellt wurde, die Verpackung dann und wann "modernisiert" wurde.


    Viel wichtiger wäre doch, dass noch das selbe drin ist. Aber das ist wahrscheinlich schon lange nicht mehr der Fall, und darüber hat sich noch keiner beschwert.


    Gruß Steffen


    Edit: Mit "Ihr" meinte ich speziell Ennatz und Toni.

    Mein Schwiegervater ist Landmaschinenschlosser mit entsprechender Werkstatt

    Da bin ich jetzt aber sehr verwundert, warum er nicht von selbst auf die meisten hier angebotenen Lösungsansätze gekommen ist... ?( . Vor allem, dass man festsitzende Muttern vor dem Aufbocken des Fahrzeugs löst... :schulterzuck: .


    Also, wenn ich gemein wäre, würde ich behaupten: Entweder kann dein Schwiegervater dich oder dein Hobby nicht leiden, oder er ist ein Hochstapler. 8|


    Nichts für ungut: Vielleicht ist es auch ein Kommunikationsproblem... ;)

    Wenn man das ignoriert, gibts nach fünf Sekunden starkem Klingeln einen Ruck, da bin ich dann sofort immer vom Gas gegangen, weil ich gedacht hab, der klemmt gleich.

    Das plötzliche "vom Gas gehen" nützt bei einem angehenden Kolbenfresser gar nichts. Vermutlich hat der "Ruck" eine andere Ursache. Das einzige, was man mit dem Gaspedal gegen einen Kolbenfresser machen kann ist, es möglichst gar nicht klingeln zu lassen.


    Auf ebener Strecke bei 50 den vierten zu nehmen führt zu heftigstem Geknatter

    Was heißt "Geknatter"? Klingeln? Das wäre schon sehr ungewöhnlich. Selbst die schlimmsten Klingelbüchsen (mit Falschluft und allem drum und dran), die ich je hatte, fingen erst bei höheren Drehzahlen zu klingeln an (bei den Viertaktern war es eher umgekehrt). Oder meinst du damit das tatsächliche "Geknatter", was beim Zweitakter gelegentlich in der Warmlaufphase eintreten kann? Nach meiner Erfahrung wäre letzteres aber bei Tempo 50 im 4. Gang auch höchst ungewöhnlich.


    Gruß Steffen

    Hallo,


    nicht zu vergessen: Den Zustand von Achsmutter und Gewinde sollte man vorher auch mal begutachten. Bei starker Korrosion ist es oft hilfreich, das Ganze mal über Nacht mit einem Kriechöl einzuweichen (Petroleum, WD40 oder irgend ein "Rostlöser").


    Also an der Achsmutter bin ich persönlich noch nie gescheitert. Und das oftmals sogar nur mit behelfsmäßigen Werkzeugen (aber ohne Hammer!). Die größere Hürde war gelegentlich, die konische Radnabe (mit Abzieher) herunter zu bekommen. Einmal hatte ich einen wirklich extrem hartnäckigen Kandidaten: Nachdem das Ganze dann mit einem mächtigen Rums nachgab, befürchtete ich im ersten Moment, den Abzieher zerstört zu haben (und eventuell auch mindestens einen meiner Knochen). Es war dann aber zum Glück doch endlich die Nabe gekommen, und ich bis auf ein paar Prellungen gesund geblieben.


    Und (das wurde ja weiter oben schon diskutiert) Schlagschrauber ist nicht gleich Schlagschrauber. Wenn das Gerät nicht annähernd ausreichend Drehmoment bzw. Drehimpuls aufbringen kann, dann kann man es rattern lassen, so lange man will, ohne dass sich was tut.


    Noch einmal zum Zustand von Achsmutter und Gewinde: Du hast dich schon vom prinzipiell drehbaren Zustand der Mutter überzeugt? Ich habe ja schon von Fällen gehört bzw. gelesen, wo das Ding früher mal statt der vorgesehenen Sicherungsmittel einfach festgeschweißt wurde :schock: . Achja, dass die reguläre Sicherung (je nach Ausführung) zuvor entfernt wurde, setzen ja alle, die hier geantwortet haben, voraus. Sorry für den blöden Gedanken, ich will nichts unterstellen. Jedoch (frei nach O. F. Weidling): "So gern es mir leid tut, aber manchmal, da denkt man, man glaubt es kaum!"


    In diesem Sinne: Viel Erfolg!
    Gruß Steffen

    ichn kenn keinen ,der sowas Beklopptes absichtl. versucht...

    Hast du in den letzten 20 Jahren schonmal in den Fernseher geschaut? Das ist der merkwürdige Kasten (neuerdings eher flach), der in den meisten Wohnzimmern so herum steht!


    Gruß Steffen
    Edit: Ich meinte natürlich "in den letzten 25 Jahren".

    Oh wie schön! So habe ich sie mir von meinem Jugendweihegeld für 1850 Mark gekauft.


    Auch nicht schlecht. Aber jeder, wie er kann ;). Nichts für ungut und auf jeden Fall auch keine schlechte Anlage des Jugendweihegeldes. Ich habe damals die Kohle für das S51 aufgespart. Die HIFI-Anlage wurde größtenteils selbst gebaut.


    Bis auf das Kassettendeck. Das von meinen Eltern zur Jugendweihe "dazugeschenkte"!!! GC6030 ist zwar nicht HIFI aber besser als das meiste, was damals verfügbar war.


    Den (Das?) TONICA RX81 (bis heute meine Wohnzimmeranlage) habe ich mir übrigens erst nach der Wende, als ich immer noch Student war, in Chemnitz bei einem Fachhändler für relativ wenig Westgeld neu gekauft. Wenn ich damals gewusst hätte, dass ich ein Jahr später während eines FerienJobs als Fenstereinbauer in Schlema eine komplette toccata-Anlage incl. Lautsprecherboxen (auf letztere ich es eigentlich abgesehen hatte) für 50 DM abstauben konnte, hätte ich viel Geld sparen können.


    Nun ja, heute steht die Tonica-Anlage in meinem Wohnzimmer, die toccata-Anlage in der Garage meiner Eltern, und -ich verstehe es bis heute nicht-: die optisch sehr viel besser erhaltene toccata samt besseren Boxen, die meine Eltern seit ca. 1979 besaßen, steht seit einigen Jahren als Geschenk in einem DDR-Museum in Dessau.


    Der hat da echt viel Freude dran und holt aus der ganzen Welt (vorwiegend natürlich Osteuropa) Ersatzteile ran die es hier nicht mehr gibt.


    Das bestätigt mein Bild, das ich von dieser Firma habe :thumbup: .


    Gruß Steffen

    Hallo,


    Eigentlich bin ich hier ja nur Zaungast, habe aber inzwischen schon soviel mitdiskutiert, dass es jetzt auch nicht mehr so genau darauf an kommt. Will sagen: Bin selbst kein Fachmann, nur Praktiker.


    Also bezüglich der Vorgehensweise bei der Restaurierung findest du sicher viele hilfreiche Informationen, wenn du hier im Forum mal folgendes Thema durcharbeitest: http://pf31.pappenforum.de/ind…4-Restaurierungsberichte/


    Zu den Schweißarbeiten kann ich selbst leider nichts verbindliches sagen. Aus eigener Erfahrung weiß ich: Wenn die Arbeiten fachgerecht ausgeführt sind, gibt es normalerweise kein Problem. Egal bei welchem Fahrzeug.


    Gruß Steffen

    Bei genannter Internetseite habe ich es persönlich abgegeben und vertrau auf seine Hände.


    Die Seite macht schonmal nen guten Eindruck. Ich hab nämlich nen Rft Rochlitz Juwel 1 + 2 , welche beide ne Überholung brauchen. (technisch)


    Persönlich habe ich bisher noch keine Erfahrung bezüglich der Qualität der handwerklichen Arbeiten, da ich selbst dort noch nichts dergleichen beauftragt habe. Aber in zweierlei Hinsicht hat sich diese Werkstatt bei mir bereits einen Vertrauensvorschuss erworben:

    • Die von mir bestellten Ersatzteile für meine Wohnzimmeranlage TONICA RX81 wurden zum Versand in original aussehende (oder vielleicht sogar wirklich originale) RFT-Papiertütchen verpackt (höchstwahrscheinlich manuell). Das zeugt von viel Liebe zum Detail.
    • Der Inhaber der Werkstatt und/oder des Shops tritt im angeschlossenen Forum (http://forum.rft-radio.de) aus meiner Sicht sehr kompetent auf. (Obwohl ich selbst bei der Benutzung des Forums immer technische Probleme hatte)

    Ob das für eine Empfehlung reicht weiß ich nicht, aber MEIN Vertrauen hat die Werkstatt zumindest bis jetzt.


    Gruß Steffen

    Ist die Kupplung mies und geht im höchsten Gang durch ,nutzt runterschalten immer. Da rettest Du Dich noch über größere Hügel, an denen im größten Gang schon alles durchrutscht.

    Ja natürlich! In diesem Fall hat ja dann die Kupplung auch weniger Drehmoment zu übertragen. Aber im Falle des blockierten Getriebes ist und bleibt es trotzdem Wurscht, welcher Gang eingelegt ist. Lediglich das Drehmoment, das man am Getriebeausgang entgegen setzen muss, um es zu blockieren nimmt mit zunehmender Übersetzung ab.


    Edit: heckman war schneller ;)

    Dem Geschwindigkeits-Schild an der Rückwand nach zu urteilen, war das Gefährt bzw. der Umbau wohl eher als Traktor/Ackerschlepper gedacht. Dann wäre es nicht die einzige damalige Konstruktion, die von einem Trabant- oder DKW-Motor angetrieben wird. Und wenn der Allrad-Antrieb vom GAZ (oder ARO) übernommen wurde, dann wäre das Gefährt traktionsmäßig ja sogar manch anderer Konstruktion überlegen.


    Heute ist es einfach, darüber zu lachen, oder klug daher zu reden, dass es damals geeignetere Motoren für solche Vorhaben gab. Aber das wusste der Erbauer ganz sicher auch. Nur wenn er damals eine Anzeige geschaltet hätte "Tausche Trabant-Motor gegen Multicar-Motor" wäre er möglicherweise genau so ausgelacht worden.

    Hallo,


    Ich möchte fast sagen: Ich verstehe deine Frage nicht!!! Du bist schon sehr viel länger als ich hier im Forum unterwegs. Dann solltest du doch eigentlich schon längst mitbekommen haben, was hier im Süden geht!!??


    Also, zu den Trabant, Wartburg oder MZ interessierten zähle ich mich selbst. Vereine o. ä. gibt es auch. Und in und um München gibt es nicht wenige Leute, die ebenfalls hier im Forum vertreten sind.


    Gruß Steffen

    Hallo,


    naja, ein kleines Stück weiter sind wir ja gekommen, auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht nicht ersichtlich ist. Aber wir haben mehr Informationen. Also: nicht aufgeben!


    Also die LEDs sollten schon genau so hell leuchten, wie bei der KMVA. Da stecken ja im Wesentlichen die selben Bauelemente drin. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, ob sie tatsächlich zu dunkel leuchten, oder einfach nur deine Erwartung anders war. Wenn du keine Vergleichsmöglichkeit hast, ist es schwierig bis unmöglich dazu eine Aussage zu treffen. Das Ding zu öffnen ging, glaube ich auch nicht so einfach. Oder Doch? Wenn ja, könntest du ja mal die Spannung über einer leuchtenden LED messen. Wenn sie bei ca. 2V liegt, dann leuchtet sie normalerweise auch so hell sie kann.


    Zum Test mit der künstlichen Betaktung: War die Diode richtig rum (Katode am Eingang des DZM)? Ansonsten: Für den Test bzgl. der Helligkeit: lass die Diode besser doch weg. Wenn Versorgungsspannung und Betaktung potenzielmäßig nichts miteinander zu tun haben (Batterie vs. 12V AC aus Trafo) kann eigentlich nichts passieren, so wie @bepone schon schrieb.


    Zu deiner Spannungsmessung bei laufendem Motor an der Primarwicklung der Zündspule (habe ich das so richtig verstanden?): Mit einem Multimeter wirst du da maximal 6V messen können. Betrachten wir mal den Verlauf während einer Umdrehung des Motors: ca. 2/3 der Umdrehung ist der Unterbrecher geschlossen --> Spannung 0V bei Kurzschlussstrom. Dann öffnet er und durch Selbstinduktion in der Primärwicklung der Zündspule (wegen des vorher großen Stromflusses, der nicht auf 0 springen kann) springt die Spannung kurzeitig auf 300 - 400 V. Nach einigen Millisekunden ist diese Spitze abgebaut, und es liegen wieder die 6V Bordspannung an, bis der Unterbrecher wieder schließt, und damit die Spannung wieder 0V beträgt. Mit einem normalen Voltmeter wirst du diese Spitzen nicht messen können. @bepone hat das ja auch mit dem Oszi gemessen!


    Liebe mitlesende Elektroingenieure: Das war jetzt eine bewusst stark vereinfachte Darstellung! Bitte zerreißt mich nicht.


    So: Was sind denn jetzt die nächsten Schritte? Mir gehen zwar auch so langsam die Ideen aus, aber:


    - Erstmal das Ding mit der Helligkeit klarstellen (Ist-Wert vs. Erwartung). Der Ball ist damit wieder bei dir.


    Gruß Steffen

    Machen wir doch weiterhin schön eins nach dem anderen. Also erstmal die Helligkeit. Der stationäre Testaufbau wie oben von @bepone beschrieben, ist dazu sicherlich sehr gut geeignet. Meine Skepsis bezüglich der künstlichen Betaktung bezog sich lediglich darauf, dass sich daraus wahrscheinlich keine Rückschlüsse auf die Genauigkeit der angezeigten Drehzahl ableiten lassen.


    Ich bekomme mit 12V AC keinen Ausschlag ... wobei auch nicht klar ist was ich mit dem 'Minusanschluss' der 50Hz Quelle mache ... hatte nur den einen Pol mal mit und mal ohne Diode drangehalten, aber kein Auschlag.


    Wo ist das Problem? Du schließt einfach alles ganau so an, wie du es beim Einbau im Auto auch tun würdest. Das Gerät hat 3 Anschlüsse: Versorgungsspannung (+), Masse (-) und Signal. Du verbindest also den Pluspol der Batterie mit dem Versorgungsspannungsanschluss, den Minuspol mit dem Masseanschluss, sowie eine Seite des Signals mit dem Signalanschluss und die andere ebenfalls mit dem Masseanschluss. Und sicherheitshalber hatte ich weiter oben noch eine Einweg-Gleichrichtung ins Spiel gebracht (wie du schon richtig feststelltest: einfach eine Diode), woraus sich dann auch die Polarität des Signal-Anschlusses ergibt.


    Was übrigens nicht ging war eine Drehzahlanzeige wenn ich eine seperate 12V Batterie beim Test im Trabi anschloss, das Ding leuchtete nur aber halt keine Reaktion auf Drehzahl.


    Hattest du den Minus-Pol der Zusatzbatterie bei diesem Test auch mit der Fahrzeugmasse verbunden? Sorry für die primitive Rückfrage, aber nach dem, was du oben schriebst, könnte es ja sein, dass du auch das übersehen hast.


    Kann man den Helligkeitssenser irgendwie intern justieren das die LEDs weniger stark abdunkelt werden?


    Dazu ein ganz klares "jein" ;) . Warten wir erstmal das Ergebnis deines nächsten stationären Tests ab.


    Soweit ich mich erinnern kann, ist eine Justiermöglichkeit in diesen Geräten nicht vorgesehen. Auch nicht intern. Normalerweise sind diese Schaltungen so dimensioniert, dass die LEDs bereits bei wenig bis normalem Tageslicht mit voller Leistung leuchten. Normale LEDs sind nun mal auch nicht soooo hell. Bei starkem Tageslicht oder gar direkter Sonneneinstrahlung kann man mitunter gar nicht mehr unterscheiden, ob sie leuchten oder nicht. Die Helligkeitssteuerung ist tatsächlich nur für eine Dimmung bei Nacht vorgesehen.


    Wenn die LEDs beim Test tatsächlich nicht mit voller Leistung leuchten, kommen aus meiner Sicht vorrangig folgende Ursachen in Frage:
    - Altersschwache passive Bauelemente
    - Altersschwaches Foto-Element
    Weil: Grundsätzlich scheint das Teil ja zu funktionieren. Muss nicht stimmen, ist aber naheliegend.


    Natürlich kann man auch die Helligkeit der Anzeige beeinflussen, in dem man die Schaltung anders dimensioniert. Dabei ist jedoch zu beachten, dass u.a. die LEDs nicht überlastet werden (max 2V +/- X, 20mA +/- Y). X und Y variieren leicht je nach Farbe der LED. Die Standard-Schaltungen sind in der Regel eher konservativ, und das ist auch gut so. Denn ich glaube kaum, dass man einen Unterschied in der Lichtemmission erkennen kann, wenn man sich den Grenzwerten nähert.


    Ich bin gespannt auf deine nächsten Ergebnisse.
    Bis dahin:
    v. l. G. Steffen

    Ahhh, ok. Wenn das so ist, zeigt das Teil ja wirklich zu wenig an. Dann hast du es beim Leerlauf-Test ja wirklich krachen lassen ;) .


    Mhmmm: Bin mir nicht sicher, ob ich dir jetzt noch richtig weiter helfen kann.


    Erstmal zur Helligkeit der LEDs: Ich hatte so ein Teil seinerzeit (vor 25 Jahren) in der 6V-Ausführung, da konnte man ganz klar den Unterschied zwischen belichtetem und abgedunkeltem Sensor erkennen.


    Hast du schon probiert, das Teil (wie ich oben schon sagte) mit einer wirklich guten Gleichspannung zu betreiben (z. B. 12V Batterie)? Eine zu instabile (impulsbehaftete) Betriebsspannung kann nicht nur Ursache für eine nicht funktionierende Helligkeitsregelung sein, sondern auch für eine ungenaue Anzeige.


    Gruß Steffen


    Edit: Jetzt muss ich mich auch noch outen, dass ich nicht alles gelesen habe: Du hattest das Teil auch schon direkt im 6V-Bordnetz hängen, ohne Veränderung? Hmm, dann bin ich erst recht ratlos. Außer: 6V wäre zu wenig und genau so schlecht wie instabile 12V...


    Edit2: Ich schau mal im Bastelschrank, ob ich einen Schaltplan oder eine Nachbauanleitung finde. Eigentlich müsste ich zumindest was ähnliches liegen haben. Vielleicht kommt mir dann noch eine nützlichere Idee.

    Ich bin gerade etwas abgehängt, welches Problem wird denn jetzt gerade erörtert? Die zu dunkle Anzeige oder die zu ungenaue Messung?


    Für die geringe Helligkeit fallen mir spontan eigentlch nur 3 wahrscheinliche Ursachen ein:
    - defekter Helligkeitssensor
    - teilweise defekter LED-Treiber (A277?)
    - ungeeignete Versorgungsspannung
    Die Qualität des Signals von der Zündspule dürfte für die Helligkeit überhaupt nicht auschlaggebend sein.


    Die Versorgungsspannung würde ich mal etwas genauer unter die Lupe nehmen. Spannungswandler oder Netzteile können schonmal eine sehr hohe Restwelligkeit oder gar andere lästige Imulse erzeugen, für die die Schaltung einfach nicht ausgelegt ist. Wenn vorhanden, würde ich mal zu Testzwecken eine 12V-Batterie (oder 2 6V-Batterien in Reihe) als Stromversorgung verwenden. Ansonsten mal einen ordentlich großen ELKO verbrauchernah installieren.


    Zum Meßergebnis: Hast du den Motor im Leerlauf bis zur angehenden Selbstzerstörung hochdrehen lassen? Wenn nicht, dann ist ja für so ein Schätzeisen die Anzeige von 4000 /min sooo weit auch nicht daneben. Wie hast du die Ist-Drehzahl beurteilt?


    Leider weiß ich nicht mehr so genau, wie die Messschaltung des DZM intern tickt. Ich würde aber vermuten, dass am Signaleingang nicht die Amplitude sondern vor allem die Signalform und das Tastverhältnis ausschlaggebend sind. Die hohen Spannungsspitzen von den Primärwicklungen der Spulen müssen auf jeden Fall gekappt werden (also schon im Gerät selbst), da sie ja sonst die Schaltkreise zerstören würden. Deshalb stehe ich der Aussagekraft eines Tests mit einem Sinus-Signal auch etwas skeptisch gegenüber. Wenn, dann würde ich dem auf jeden Fall noch eine Einweg-Gleichrichtung (natürlich ohne Glättung) spendieren.


    Wenn alles nichts hilft: Vielleicht findet sich ja jemand, der dein 12V-Gerät gegen ein 6V-Gerät tauscht?


    Gruß Steffen

    Hallo,


    ich kenne zwar die EBZA nicht im Detail, aber deine Beobachtung klingt für mich logisch. Normalerweise soll mit steigender Drehzahl der ZZP in Richtung Frühzündung wandern. Bei umgekehrter Drehrichtung passiert natürlich das Gegenteil. Die Zündanlage kennt ja die tatsächliche Drehrichtung des Motors nicht. Der Elektronik ist das letztendlich "egal", Schaden wird sie davon nicht nehmen. Nur der Motor wird natürlich nicht optimal laufen.


    3,5 mm im Leerlauf klingt mir allerdings auch nicht ganz korrekt. Beim Trabant liegt der ZZP im Leerlauf eigentlich fast bei OT. Erst bei höherer Drehzahl (entspricht bei Unterbrecherzündung dem voll gespreizten Fliehkraftregler) ist dann der eingestellte ZZP (je nach Motor/Vergaser 3, 3,5 oder 4 mm) tatsächlich wirksam.


    Achja, wie misst du eigentlich mit dem Stroboskop den tatsächlichen Kolbenweg? :/


    Gruß Steffen

    also kennst du kein gt...

    Da hast du recht, und mich voll erwischt. Die Klappscheinwerfer-Problematik des GT war mir tatsächlich nicht bekannt. Ich glaubte daher, du beziehst dich auf die Manta-Witze bezüglich "Arm im Fenster" und daraus resultierenden rheumatischen Erkrankungen oder Blutspuren in der Garagen-Einfahrt.


    Nichts für ungut: Die Pointe habe ich dir vermutlich nicht versaut, sondern nur mich selbst blamiert.


    Im Übrigen sind sowohl der Manta als auch der GT für mich optisch sehr gelungene Autos. Schade dass beide inzwischen im Straßenbild ausgestorben sind und insbesondere dem Manta in den 1980er Jahren ein eher negatives Image aufgestülpt wurde.

    Daß ein halbes Jahr später alle Westgeld haben und die Autos keinen Pfifferling mehr wert sein sollten, konnte im Januar noch keiner ahnen.


    Genau genommen begann der rasante Preisvervall der Trabanten bereits im März 1990, nachdem unsere ehemaligen "Blockflöten" dank Unterstützung der damals regierenden Partei der Bundesrepublik die Wahl gewonnen hatten, und damit die Währungsunion absehbar wurde. Von da an wurden die Höfe der westdeutschen Gebrauchtwagenhändler radikal bis aufs letzte Wrack geleert und die Fahrzeuge (oder was davon übrig war ;) ) in der DDR wie warme Semmeln verhökert. Das Ganze oft mit abenteuerlichen Kreditverträgen, wie beispielsweise: Anzahlung in Mark der DDR, Beginn der Tilgung nach der Währungsunion in DM. Dabei stand anfangs noch nicht einmal fest, wann und zu welchen Konditionen die Währungsunion stattfinden wird.


    Ich möchte nicht wissen, wie viele Leute sich dabei finanziell übernommen haben, zumal ja scheinbar erschreckend viele Zeitgenossen überhaupt nicht darüber nachgedacht haben, dass die Einführung der Marktwirtschaft auch massive Einschnitte in die bisher gewohnte soziale Sicherheit bedeutet. Aber einen Trabant wollte da fast keiner mehr kaufen. Bei den "höherwertigen" Ostautos (Lada, Dacia etc.) war es in meiner Erinnerung nicht ganz so drastisch. Die wurden dann eher zu annähernd realistischen Preisen (statt der vorher üblichen Wucherpreise) gehandelt.


    Ein Paradebeispiel lieferte ein Schulfreund von mir ab: Kauft sich zu Wucher-Konditionen einen Opel Rekord 2.0 E. Dem war schon auf den ersten Blick anzusehen, dass er nur äußerlich "aufgehübscht" war. Den Beginn der Ratenzahlung nach der Währungsunion hat das Fahrzeug dann schon nicht mehr erlebt...


    edit: Hycomatheizer: Auch zu DDR-Zeiten gab es Menschen, die Skrupel hatten, extreme Wucherpreise für einen Gebrauchtwagen aufzurufen. Man musste nur großes Glück haben, einen solchen Verkäufer zu finden. Wobei ja 15.000 M auch schon deutlich über dem offiziellen Neuwagen-Preis liegen. Nicht selten lief es vermutlich so: Der Verkäufer ruft einen Preis auf, den er mit seinem Gewissen vereinbaren kann, den Zuschlag erhält dann der höchstbietende Interessent. Und (in diesem Punkt bin ich uneingeschränkt deiner Meinung): Die Zahl der Interessenten oder besser deren Bereitschaft zur Zahlung von astronomischen Preisen war im Januar 1990 sicherlich schon durch die Wende geprägt rückläufig.