Hallo,
Deine Ausführungen sind prinzipiell korrekt, wenn man die Funkenstrecke außer Acht lässt. Die ist aber vorhanden und dadurch wird die Sache etwas komplexer.
Du gehst von einem Strom I aus. Sekundärseitig kann während des Ladevorganges aber kein Strom fließen, da der Widerstand der Zündkerze theoretisch unendlich hoch ist (Luftstrecke). Strom fließt erst, wenn diese Luftstrecke durch eine genügend hohe Spannung überwunden werden kann. Je größer die Luftstrecke, desto höher die benötigte Spannung und desto mehr Energie steckt dann im Zündfunken.
Was das Ganze jetzt mit dem Widerstand im Zündkabel zu tun hat: Da weiß ich auch gerade nicht weiter :- D
Theoretisch kann die in der Zündspule induzierte Sekundärspannung umso höher sein, je höher der Sekundärwiderstand ist. Dafür ist der Spannungsabfall in der Leitung dann eben höher, wenn Strom fließt.
Was das jetzt für die Funkenstärke bedeutet, kann ich spontan nicht überblicken.
Wahrscheinlich wird der gesamte Widerstand vor der Zündkerze sogar vollkommen nebensächlich für die Funkenenergie sein.
Edit:
Ich merke gerade, dass diese Ergüsse mal wieder haarscharf am Thema vorbei sind...
Gruß
Benjamin