Beiträge von KlausLM

    Moin Timo,
    Dein Material, vor allem die Zange, sieht gut aus. Das "Mistmaterial" kommt oft aus Weitentfern-Ost, darf nichts kosten und ist auch so. Die Kunststoffumhüllung wird mitgequetscht und stellt sich später, vor allem durch Wärme wieder auf = Gedächtnis. Aber auch isolierte Kabelverbinder gibt es mit Zugentlastung. Sind nur teurer, Ich habe diese Dinger bisher nur bei Flugzeugen gesehen. Und die blanken Veerbinder, wie Deine, können ja mit Schrumpfschlauch isoliert werden, wenn nötig.
    Gruß
    Klaus

    Hallo Andy,
    Du solltest von Deinem Radio die Bedienungsanleitung lesen. Da steht drin -oder sollte drinstehen- welche Stromaufnahme das Radio hat.
    Danach dann die Sicherung bemessen, falls die Sicherungsgröße (Strom - nicht Abmessungen) nicht angegeben ist.
    Für uns ist das wie Ostereiersuchen: Betriebsspannung 6V oder 12V ?, Ausgangsleistung des Radios?, Stereo oder Mono?. Ohne diese Daten kann keiner eine Empfehlung für die Sicherung geben.
    Ansonsten, wenn nur die Leistung angegeben ist: Ausgangsleistung in Watt aller Kanäle X 2 nehmen und durch die Bordspannung teilen = max. Stromaufnahme = Sicherungsgröße.
    Gruß
    Klaus

    Moin Tino,
    Crimpen,Quetschen, Pressen sind drei Namen für dasselbe.
    Wenn Du immer nur "Mist" zum Pressen hattest, dann lag es sicher nicht an den Kabelschuhen, sondern an der Quetsch-, Preß, Crimpzange.
    Die Dinger für 1,50 aus dem Baumarkt mit 2-3mm Breite sind außer zum Werkzeugweitwurfüben für nichts anderes geeignet.
    Die Crimpzange von Kabelschmidt ist für wenige Verbindungen mit 119,- Euro "etwas" zu teuer. Für isolierte Quetschverbinder bis 6 mm² = gelb gibt es eine ordentliche Zange für 7,65 bei Reichelt. Bei Conrad gibt es sie für unisolierte und isolierte Verbinder für je 29,95.
    Ich habe seit vielen Jahren eine "gute" mit Wechselbacken und noch nie eine Fehlquetschung gehabt.
    Gruß
    Klaus

    Moin,
    ich habe vor zwei Wochen die Zuleitung zum Generator (6V-Gleichstrom) erneuert.
    Isolierschlauch habe ich von Conrad gekauft:
    10 mm Durchmesser Best. Nr. 544882, 10m = 4,70. Reicht dafür.
    15mm Best. Nr. 544897: 10m = 9,10.


    Es ist, wie vorher drin gewesen, PVC schwarz.


    Gruß
    Klaus

    Lieber Trabipaule,
    leider muß mich in diesem Falle von ziemlicher Ignoranz ausgehen.


    Du hast Dich mit keinem, für die Elektrik nötigen Hilfsgerät ausgerüstet und erwartest von anderen, daß sie Dir per Ferndiagnose sagen können, wo
    und wie Du ohne eigenes Nachdenken Fehler findest. Das geht leider nicht, da die Fehlermöglichkeiten sehr vielfältig sein können.
    Einfach Leitungen durchzuschneiden ist immer der falsche Weg.


    Zuerst gehört eine Prüflampe unverzichtbar zum Werkzeug, 6V oder 12V je nach Anlage.
    Die läßt sich ganz leicht selbst machen.
    Einfach an eine Stecklampe z.B. aus dem Tacho zwei Leitungen, je eine am Mittelkontakt und am Gehäuse anlöten (ja auch Lötkolben und Lötzinn gehören zum Trabiwerkzeug).
    Die Fassung mit Isolierband umwickeln, evtl. einen PVC-Schlauch drüberziehen, damit die Lampe nicht gleich beim ersten Fallenlassen zerbricht. Und das ist schon alles.


    Und damit wird von vorn nach hinten, d.h. von der Stromquelle = Sicherung zum Verbraucher geprüft, ob Spannung ansteht.


    Zuerst die Bedienungsanleitung lesen:
    die Rückfahrlampe darf nur bei eingeschalteter Zündung und eingelegtem Rückwärtsgang leuchten. Bei Zündung aus und einem anderen gang bzw. Leerlauf wird aus der Prüfung nix. Daher Klemme15. Sicherung 7.


    Als Anlage habe ich mal was zusammengestellt, das keine Frage mehr offen lassen sollte, wie denn das Rückfahrlicht angeschlossen wird.
    Der Leitungsquerschnitt sollte allein aus mechanischen Gründen 1,5 mm² sein. Anschlüsse möglichst quetschen und nicht löten.


    Gruß
    Klaus

    Moin Tom,
    in der „Elektor“ gab es 2006 mal einen Artikel über einen 6V-Elektronikregler für Motorräder, den ich für meine BMW R25 nachgebaut habe.
    Arbeitet einwandfrei.
    Als Ersatz für den Rückstromschalter habe ich eine Diode BYV 32 mit 20A Durchlaßstrom genommen (soll den Kurzschlußstrom der Lima aushalten)
    Das Schalten der Feldspule übernimmt ein BTS141 mit 0,4V UDS bei ca. 10A.


    Weißt Du für welchen Strom die Rückstromdiode für den Trabi-Regler bemessen sein soll?
    Ich würde dann nach der Schaltung von Elektor nur mit „dickeren“ Bauteile mal einen 6V-Trabi-Regler aufbauen und hier vorstellen.


    Gruß
    Klaus

    Moin,
    frag mal bei einem Technischen Handel in Deiner Gegend nach. Die können Dir sicher eine Firma nennen, die Hydraulikleitungen nach Maß und wenn sie nicht zu verrostet sind, auch mit Deinen eigenen Anschlüssen anfertigen kann.
    Gruß
    Klaus

    Hallo 2-Takt-Bauern und so weiter,
    Hast Du Dir mal überlegt, wie Du hier fragst.
    Ohne Einleitung, ohne Gruß.
    Und im Ton nur fordernd.
    Daß bei solcher Selbstdarstellung keiner derer, die hier ein gerüttelt Maß an Wissen und Können haben, darauf antworten will und wird, ist sehr wahrscheinlich.
    Gruß
    Klaus

    Moin Freddy,
    wenn Du möchtest, schicke ich Dir die Reparaturanleitung Anlasser als pdf-Datei.
    Danach habe ich meine Anlasser auch auseinander- und wieder zusammengebaut. Einschließlich Innenreinigung, Relaiskontakte nacharbeiten, Kohlen wechseln und Lagerschmierung. Kohlen sind käuflich, den Kollektor überschleifen und die Achse vom Ausrückhebel kann man selber machen. Der Rest geht eigentlich nicht kaputt. Wenn doch = Austausch.
    Gruß
    Klaus

    Hallo Trabantone,
    Die Handelsnamen zeigen meist nicht den igentlichen Werkstoff. Trolitax ist wie Pertinax ein Handelsname für Hartpapier. Tro- als erste Silbe bedeutet, daß dieses Material von der Dynamit-Nobel Gruppe hergestellt wird und weist auf Troisdorf als Firmensitz hin.
    Weil Trolitax ein Hartpapier ist, spaltet es auch so gern.
    Pertinax war ein römischer Kurzzeit-Cäsar, er regierte nur 187 Tage bis zu seinem nicht freiwilligen Tod.
    Wer der Namensgeber für Pertinax-Hartpapier war. weiß ich nicht. Infos deuten auf Felten + Guilleaume hin.
    Die Gerüche beim Bearbeiten von Hartpapier und Hartgewebe kommen vor allem vom Formaldehyd.
    Ein gutes Material für Buchsen ist auch POM, Handelsnamen z.B. Delrin (DuPont), Hostaform (früher Hoechst), Ultraform (BASF) und andere. Es ist einer der härtesten unverstärkten technischen Kunststoffe (Thermoplast ), nimmt keine Feuchtigkeit auf und läßt sich sehr gut spangebend bearbeiten (riecht auch nach Formaldehyd).
    Gruß
    Klaus

    Hallo Trabantone,
    Hartgewebe (Hgw) bitte nicht mit FVK = Faserverbundstoffen (Glas-, Aramid- oder Kohlefaser mit Epoxidharz) oder Glashartgewebe verwechseln.Das ginge auf keinen Fall, weil wie Du richtig schreibst, die Verstärkungsstoffe den Stahl angreifen würden.
    Hartgewebe, so wie ich es aus meiner Berufstätigkeit kenne, besteht je nach Type aus feinem oder gröberen Baumwollgewebe das mit Phenolharz getränkt und dann unter Druck und Wärme ausgehärtet wird. Bei der Bearbeitung gibt es unangenehm riechenden gelben Staub bzw. feine Späne.
    Es wird noch immer häufig für Zahnräder verwendet, die leise laufen sollen und auch für langsam laufende hoch belastete Lager z.B. Walzwerke, Schiffsruderlager. Einer der Handelsname ist Novotext. Die Pappen des Trabi sind ähnlich. Baumwollstapelfasern mit dazwischengestreutem Phenolharz.
    Viele Duroplaste sind typisiert. Hartgewebe mit Baumwolle hat nach DIN 7735 die Typenbezeichnungen Hgw 2082 bis Hgw 2085. Das nicht zu verwendende Glashartgewebe ist mit Epoxidharz gebunden und heißt z.B. Hgw 2272 bis Hgw 2372.4, das Hgw 2372.1 ist auch als FR4 als Leiterplattenmaterial bekannt. Dieses epoxidgebundene Material stinkt kaum. Die Späne (Staub) sollten möglichst abgesaugt werden. Das gilt für beides. Für das Baumwollhartgewebe sind keine HM-Werkzeuge nötig. Das geht auch mit HSS sehr gut.


    Gruß
    Klaus

    @ Trabantone,
    sehr schön gemacht. Die Maße der Buchsen werden sicher viele interessieren die in der Lage sind sie sich selbst zu machen bzw. sie machen lassen können.


    @ Freddy + Professor
    mit der Anfertigung allein ist es nicht getan.
    Ganz ohne Material geht es nicht. Bronze ist nicht das billigste Rohmaterial. Preis z.Zt. je nach Lieferant und Abnahmemenge zwischen 15,- und 30,- Euro/kg. Bei RC-Machine in Luxemburg kostet ein Stück 31 mm Drm x 300 mm 51,- Euro = 27,- Euro/kg für max. 10 untere Federgabelbuchsen. Für einen Satz aller Buchsen mit den verschiedenen Außenmaßen fällt schon mal ca. 2,5 kg Rohmaterial (Stangen bei 60 mm Drm ca. 25 kg/m) + Abstechen + Endstücke an. Wenn die Stunde CNC-Zentrum nur 120,- Euro kostet, ich halte das für
    sehr wenig, dann kommen zur Stückzeit die Programmierzeiten dazu.
    Ich kenne da einen, da kriege ich das Material/die Arbeit (fast) umsonst –, ist für die Anfertigungskosten nicht für alle der richtige Maßstab.


    Pertinax = Hartpapier ist nicht gut, weil es zwischen den Papierlagen spalten kann. Hartgewebe wäre richtig und haltbar. Ist ein sehr guter Ersatz für das Originalmaterial. Man kann es nach der Bearbeitung in warmes Öl legen. Das Öl dringt in kleinste Zwischenräume und schmiert wie bei Sintermaterial. Saut aber die Maschine ein und stinkt erbärmlich bei der Bearbeitung.


    Wie in einem früheren Beitrag schon geschrieben, sehe ich keine Notwendigkeit für Bz-Buchsen.
    Nach gut 55.000 km haben meine Originalbuchsen kein meßbares Spiel und bleiben auch für die nächsten (vielleicht) 55.000 km drin.


    Jeder, wie er es möchte und für richtig hält.
    Gruß
    Klaus

    Hallo Bruder Betzl,
    schau mal auf die Seite trabitechnik.com. Da unter Downloads die Rubrik "Programme speziell für den Trabant" anklicken.
    Und dann die Übersicht anschauen. Fast ganz unten findest Du die "Reparatur- und Regenerierungsanleitung" für den Anlasser.
    Da steht alles wichtige über den Anlasser drin.
    Gruß
    Klaus

    @ grauzone
    Ist fein. Ich schrieb ja, daß Bronze sehr gut ist, solange kein Staub und Dreck drankommt.
    Wird sicherlich ewig und 4 Wochen halten, wenn Du das Schmieren nicht vergißt und die Abdichtung in Ordnung bleibt.
    Ich hatte den Umbau auch überlegt und mir welche drehen können, habe aber die alten originalen wieder eingebaut, weil sie noch einwandfrei sind, Radialspiel unmerklich.
    Gruß
    Klaus

    Moin Max,
    ist richtig, der Fahrtmesser stammt aus einem Motorsegler. Wo das Druckmeßgerät eingesetzt wurde, weiß ich nicht. Es hat, wie der Fahrtmesser, zwei Anschlüsse: Gesamtdruck =statischer Druck + Staudruck und statischer Druck= Umgebungsdruck.
    Ich habe die Bereiche 10 mb, 25 mb und 50 mb. Gegen Portokosten könnte ich Dir eins oder mehrere mal schicken. Der Hertweck schreibt auch noch was zur Ausführung von Lufteinlässen. Da er sich aber nur mit Motorrad-Schiebervergasern der 1950er Jahre beschäftigt, sind seine Ergebnisse sicher nicht auf alles anwendbar was es heute so gibt. Auch andere Dinge, wie Kompressionserhöhung, Änderungen an den Kurbelwellenwangen etc. werden dort behandelt. DasBuch gibt es als Nachdruck zusammen mit seinem anderen Buch "Kupferwurm" zu kaufen.
    Ich halte es für empfehlenswert.
    Gruß
    Klaus