Beiträge von Postkugel

    Zyl. 1 auf 8mm vor OT , ermittelt mittels diesem Interface was es dazu gibt. Also Ein Signal von der Geberplatte kommt an.


    Wenn die gelbe bzw. gruene LED auf dem DI abwechsend leuchten, ist das Steuergeraet in Ordnung. Immerhin hast Du en richtiges DI und nicht nur das einfache Diagnosekabel. Damit ist die Fehlersuche deutlich einfacher: Die grossen LED's haengen direkt an den Zuendspulenausgaengen und sind somit eine echte Funktionskontrolle fuer die Endstufen. Wenn es dennoch keine Funken gibt, stimmt etwas mit dem Zuendspulenanschluss nicht.


    Mmm, lass mich raten: Du hast bei Deiner Rennsportversion Topfzuendspulen an den Digitalausgang fuer die VW-Module angeschlossen? Also die Zuendspulen haengen bei Dir jeweils an dem duennen schwwarz-gruenen bzs. schwarz-weissen Draht? Richtig? Das kann nichts werden. Topfzundspulen gehoeren jeweils an den etwas dickeren gruenen bzw. weissen Draht.


    Hoffentlich hat Dir Frank den richtigen Adapterstecker mitgegeben...


    RFM!


    Hallo!


    Hat jede Version der Trabitronic nen anderen Zündzeitpunkt einzustellen? Hab meine laut Anleitung auf 9,5mm vor eingestellt.


    Grüße, Marcel


    Nicht jede, aber es gibt verschiedene Varianten und Generationen. Der passende Wert steht in der zum jeweiligen Steuergeraet gehoerenden Anleitung´(nochmals RFM!).

    Hallo Steffen,


    schoen von Dir zu lesen :)


    Der einzige Getriebeschaden mit aehnlichen Anzeichen, an den ich mich so truebe erinnern kann, liegt fest 30 Jahre zurueck. Damals liess sich auch absolut kein Gang mehr einlegen. Ursache war wohl aus den Erzaehlungen heraus ein defektes Lager.

    Frank, genau *das* leuchtet mir nicht ein. Auf der einen Seite der betagte Rentner, welcher gelegentlich seinem Hobby froent und der, wenn es seine Zeit und die Gesundheit erlauben, fuer erlesenes Publikum noch ein paar Wellen macht. Und auf der anderen Seite bietet Hinz und Kunz Wellen mit seinem Namen feil.


    Da passt doch irgend etwas nicht. Entweder Herr Schumann macht die Wellen nicht mehr selbst (dann kann man aber auch vernuenftig auftreten) oder die feilgebotenen Wellen stammen aus anderer Quelle. Fuer mich irgendwie nebuloes, die Geschichte.


    Ich weis, dass es hier Forumsmitglieder gibt, die zum "erlesenen Kreis" gehoeren. Und die Wellen, die ich bisher dort gesehen habe, machten, soweit ich das beurteilen kann, einen excelenten EIndruck. Nur befuerchte ich, dass mit dem Namen "Klaus Schuhmann" erheblich Schindluder getrieben wird.

    Nicht schlimm und sogar verstaendlich. Endkundenvertrieb ist ein nicht zu unterschaetzender Aufwand und als Herrsteller ist mir das auch tlw. laestig.


    Mich stoeren aber der Nimbus und die Geheimniskraemerei. Wenn eine Fa. keinen Direktvertrieb macht - kein Problem! Dann gibt es ueblicherweise einen Link auf Vertriebspartner, bei denen man die Teile serioes beziehen kann. DAfuer braucht es keine "Empfehlungen" ueber Dritte.


    Wenn ich als Fa. dazu nicht bereit bin, oeffne ich schwarzen Schafen doch Tuer und Tor. Aber wahrscheinlich verstehe ich das nur wieder nicht...

    Nein, das mache ich nicht.
    Um an die Wellen zu kommen setze dich mit


    Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich unbeliebt mache: Nur, dieses "Ich weiss was, aber...Aetsch, ich verrate es Dir nicht" geht mir ziemlich auf die Ketten. Kindergartenniveau.


    Die Wellen macht Klaus Schuhmann, m.E. neben Fa. Mueller die einzige ernstzunehmende Alternative. Ich habe von K.Schuhmann allerdings keine Kontaktdaten. Die koennte ich sicherlich beschaffen, aber bisher gab es keinen Bedarf. Grundsaetzlich finde ich es jedoch befremdlich, wenn eine Fa. sich "versteckt".

    Ich klinke mich jetzt mal hier ein und gebe meine Theorie zum Besten:


    Im Grunde handelt es sich bei den besprochenen Spulen um "Mopedzuendspulen". Dort besteht eine etwas andere Problemstellung. Einerseits drehen die "Zwiebacksaegen" recht hoch (bis 8 TU/min), besitzen jedoch im Vergleich zum Auto einen recht geringen Vorrat an Elektroenergie. Die Elektroanlage stellt also nur ein vergleichsweise geringen Stroem zur Verfuegung, andererseits muss man die Spulen innerhalb kuerzester Zeit aufmagnetisieren. Somit kommen nur kleinere Induktivitaeten (Ladezeit) mit einem begrenzten Strom (rel. hoher Primaerwiderstand) in Frage.


    Derartige Spulen koennen aber nicht so viel Energie speichern. Die Loesung des Problems liegt in einem auf 0,4 mm verkleinerten Elektrodenabstand der Zuendkerzen, was bei 50 ccm auch ausreicht. An der MZ werden die Spulen allerdings auch mit 0,6 mm Abstand gefahren.


    Prinzipiell werden die Teile also an der EBZA/MBZA funktionieren. Allerdings ist die Zuendreserve (in der Spule gespeicherter Energievorrat, der fuer die Zuendung eigentlich nicht gebraucht wird) in dieser Konstellation geringer. Das kann bei unguenstigen Betriebsbedingungen (hohe Luftfeiuchtigkeit, ueberfettetes Gemisch, abgesoffener Motor, verschmutzte Kerzen) evtl. Probleme bereiten (der Fachbegriff heist "Nebenschlussempfindlichkeit").


    Die ganze Geschichte ist also ein wenig "auf Kante gestrickt", wird aber ohne gleichzeitig vorhandene widrige Umstaende funktionieren. Man muss bspw. etwas mit dem Choke aufpassen. Falls der Motor mal absaeuft, muss man dann halt ggf. die Kerzen rausnehmen und trocknen.


    Ich persoenlich favorisiere als Alternativzuendspulen die "blauen" von Bosch, die allerdings nicht zur EBZA und nicht zur gruenen MBZA kompatibel sind (die "blauen" MBZA's, welche seit dem letzten Sommer ausschliesslich verkauft werden, kommen damit problemlos klar; eine Umruestung der "gruenen" MBZA's ist moeglich). Deren Durchmesser ist nur ein klein wenig geringer wie das Original (Optik) und die Zuendenergie entspricht etwa dem Original. Zudem ist der Preis der Teile wohlgefaellig.

    Puhhhh....fertig: Ich habe gerade die Version 2.2 von TTRCom fuer Windows auf die Downlaodseite der Trabitronic-Homepage gestellt: http://www.trabitronic.de/download.htm


    Diese kommt nun auch unter Windows mit dem Bluetoothmodul (BTA) zurecht und unterstuetzt die Einspritzsteuergeraete vollstaendig, wofuer ich (gefuehlt) ca. 1000 Zeilen Quellcode anzupassen hatte.


    Kann sein, dass sich da noch ein paar Fehler eingeschlichen haben. Also bitte mit Vorsicht verwenden. Ich habe die Version deshalb auch noch als "Beta" gekennzeichnet und werde versuchen, jedes gemeldete Problem schnellstmoeglich zu beseitigen. Nuetzlicher Nebeneffekt der ganzen Anpasserei: Die Datenuebertragung per Kabel geht auch a'Weng (wie man im Thueringer Wald zu sagen pflegt) schneller. :)

    @Schrauberin
    Fa. Keilig setzt keine Wellen instand, sondern schleift Zylinder (das machen sie sehr preiswert, aber nicht pedantisch) und baut ggf. auch Trabimotoren zusammen. Keilig bezog vor Jahren die Wellen von Mueller aus Freiberg und ich denke, das wird auch noch so sein.


    Das Fa. Mueller mit den Kurbelwellen aufhoeren will, haben die mir schon vor 10 Jahren erzaehlt. Eigentlich verdienen die ihr Geld mit (sehr gutem!) Forstwerkzeug. Und der Kollege, der dort die Wellen macht, ist tatsaechlich schon ein aelteres Semester. Kann sein, dass er wirklich irgendwann nicht mehr kann/will.


    Ich muss FG zustimmen: Das Hauptnachwuchsproblem im Handwerk ist finanzieller Natur. Leider ist es so, dass menschliche Arbeit in diesem Land sehr teuer ist, weil der Faktor Arbeit fast die gesamte soziale Last tragen muss. Da ist die (chinesische) Industrie mit ihren 08-15 Produkten natuerlich im Vorteil. Aber wehe, man moechte mal was Gutes ausser der Reihe. Einen Badschrank mit 67,4 cm Breite oder eine Kurbelwelle fuer den Trabant. Dann kommen die Leute und jammern, weil ihr dolles Schmiertelefon viiiiel billiger war wie so ein simpler Schrank. Wie kann das sein?


    Die Zusammenhaenge muss man verstehen. Und dann kann man bei der naechsten Wahl auch mal das Kreuz bei denen machen, die den Faktor Kapital im vernuenftigen! Maße (was die "Linken" nicht tun) in die soziale Verantwortung nehmen.


    Aber ich werde jetzt schon wieder politisch. DAs soll ja hier eigentlich nicht sein, sorry :sleeping:

    Meiner Meinung nach ist der Plastering weit aus unanfälliger gegen alles als das orginale Zeug weil Leichtbau und direkt auf der Drehachse gelagert ist.


    Und genau die direkte Verbindung zur Welle soll nach den damaligen Veroeffentlichungen das Problem sein. Was hilft die einfache Konstruktion, wenn die Achse nachher im dynamischen Betrieb "eiert" und damit dann auch der Magnet wackelt.


    Ich muss gestehen, dass ich das selbst noch nicht untersucht habe. Dazu braucht es einen Pruefstand ;) Im Prinzip arbeiten ja die statischen Zuendungen aus dem Ungarnland auch mit diesem Klemmring. Man muesste so ein Teil mal an eine Serien-EBZA montieren und dann mit einem gescheiten Stroboskop schauen, was der ZZP bei Lastaenderungen so treibt.


    Von was ich uebrigens auch wenig halte, ist die rechnerische Korrektur des Geberzeitpunktes von Zylinder 2. Auch hier entstehen wieder Probleme im dynamischen Betrieb. Man darf die dabei auftretende Drehzeitaenderung pro halber Kurbeldrehung beim Auf- und Abtouren des Motors nicht unterschaetzen. Rechne ich jetzt mit der Drehzeit fuer die letzte halbe Kurbeldrehung den ZZP fuer Zylinder 2 "schoen", lande ich bei einer Lastaenderung irgendwo. Da ist mir ein Geber wesentlich lieber, bei dem ich die ZZP's beider Zylinder mechanisch separat einstellen kann.


    Die Herausforderung besteht nicht darin, den ZZP an eine bestimmte Stelle zu setzen, waehrend der Motor friedlich vor sich hintuckert. Die wirkliche Herausforderung ist es, alle moeglichen dynamische Betriebszustaende exakt abzubilden.

    Also Frank, was verwendest Du denn fuer eine ausgelutschte Messuhr :D;)


    Im Ernst: Ich bekomme die EBZA problemlos auf 5/100tel genau eingestellt. Das sollte absolut ausreichend sein.


    Nur ist die statische Einstellung allenfalls die Haelfte der Wahrheit. Was passiert denn im dynamischen Betrieb? Man muss sich doch nur mal die ganzen Veroeffentlichungen durchlesen, in denen erklaert wird, warum die ganze Schiebekonstruktion am EBZA-Geber notwendig war. Es gibt ja bei der Verbrecherzuebndung immer das Problem, dass sich der ZZP bei Lastaenderungen ebenfalls verschiebt. Das ganze ist dem Keilriementrieb geschuldet. Der Kurbelstumpf macht quasi leichte Taumelbewegungen und bewegt sich zudem beim Kuppeln auch in axialer Richtung. Natuerlich sind das keine Zentimeter, aber wir sprechen hier ja auch ueber kleinste Abweichungen. Ich habe jedenfalls bei den "Klemmstueckmagneten" so meine Zweifel hinsichtlich der Toleranz im dynamischen Betrieb.


    Und was die Drehzahlen betrifft: Ich kann dazu nichts sagen, sondern muss mich darauf verlassen, was ich gesagt bekomme. Nur denke ich nicht, dass sich jemand die Muehe macht, Zuendkurven fuer solch hohe Drehzahlen auszuarbeiten, wenn er dort nicht hingelangt. Immerhin schafft ein Serienmotor auch 5500 U/min (natuerlich ohne Last).

    8000 fährt doch keiner Thomas, das passiert schon bei 5.500.


    Und ob! Es geht tlw. noch hoeher. Ob das sinnvoll ist, mag ich nicht beurteilen. Die Wettbewerbsergebnisse sprechen zumind. dafuer. Aber das ist jetzt nicht meine Baustelle.


    Freilich kann ich irgendwie einen Magneten per Klemmstueck an den Kurbelwellenstumpf anflanschen. Der macht dann schoen auch alle Eigenbewegungen der Welle mit. Ob das genau wird?

    Du schaust aber jetzt aus der Perspektive von Nichtserienmotoren. Das bei Drehzahlen von 8000 U/min und mehr die originale Gebereinheit an ihre Grenzen kommt, steht ausser Frage. Da ist die Unwucht dann einfach zu gross. In der Rennsportfraktion gibt es diesbezueglich verschiedene brauchbare Loesungsansaetze und ich habe da auch schon erfolgreich mitgewirkt. Aber das ist eine andere Baustelle.


    Am Serienmotor ist mir in mittlerweile ueber 30 Jahren ein einziges mal der Mitnehmerbolzen weggebrochen. Ich denke, verglichen mit den Unter(Ver)brechern ist dass eine durchaus hinnehmbare Fehlerrate. Ob Herr Ehlert dass nun besser geloest hat, mag ich nicht beurteilen. Ein solches System hatte ich noch nicht auf dem Seziertisch.


    Ich scheue mich aber davor, mehr Elektronik dort unten zu verbauen, wie unbedingt notwendig ist. Und wenn ich mir dann noch solch Produkte anschaue, die ohne Durchkontaktierungen daher kommen...ob das wohl 30 Jahre haelt?

    Was es voraussichtlich nicht geben wird, ist eine komplettes Motorsteuergeraert, welches in das Unterbrechergehaeuse passt. Das hat verschiedene Gruende:


    Zunaechst die technischen:
    Die Betriebsbedingungen im UB-Gehaeuse sind alles andere als ideal. Neben den ganzen Schwierigkeiten, mit denen man sich bei Fahrzeugelektronik sowieso schon herumplagen muss, kommen dort noch eine sehr starke Vibrationsbelastung und Platzprobleme hinzu. Auch sind die thermischen Verhaeltnisse nicht die besten. Es gibt wohl Leute, die so etwas bauen. Nur wenn ich mir anschaue, welcher Aufwand damals in der armen DDR beim originalen EBZA-Geber hinsichtlich der Entkopplung von Drehschwingungen und den axialen Bewegungen der Kurbelwelle betrieben wurde, habe ich da so meine Zweifel, ob diese Loesungen gut gelungen sind. Ich lasse mich aber auch gern vom Gegenteil ueberzeugen. Was aber auf jeden Fall limitiert, ist die kleine Kabeldurchfuehrung im UB-Gehaeuse. Die muesste man bei allem, was ueber die Minimalausfuehrung hinaus geht, zusaetzlich aufbohren und damit aus Sicht eines Originalfetischisten quasi entjungfern :D


    Dann ist da die Frage der Oekonomie: Wir bedienen mit der Trabitronic bereits einen Nischenmarkt in mehreren Varianten. Eine weitere Plattform ist einfach nicht wirtschaftlich darstellbar.


    Und zu guter Letzt kommt noch die Frage der Sinnhaftigkeit: Habe ich ein Fahrzeug im Originalzustand, welches ich nur wenige hundert km im Jahr bewege, versuche ich doch, alles so original wie irgend moeglich zu erhalten. Und wenn dort ab Werk Unter(Ver)brecher verbaut sind, lasse ich die doch drin. 5 Tkm machen die problemlos mit. Ehe ich die mit so einem FAhrzeug abgespult habe, kann ein Jahrzehnt vergehen.


    Bei Alltagsfahrzeugen (wie bspw. meinen Kombi) ist das etwas anders. Da brauche ich Zuverlaessigkeit, denn schliesslich will ich mit dem Fahrzeug keine Pokale gewinnen sondern von A nach B kommen, gelegentlich auch mal auf die Alpensuedseite oder nach Skandinavien. Hier kann ich die zwei kleinen Loechlein (welche man notfalls problemlos wieder zupunkten kann) an der Seitenwand fuer das EBZA-Steuerteuilgehaeuse verschmerzen. Einen EBZA-Geber kann ich in jedes UB-Gehaeuse vor '85 einbauen. Und die Trabitronic gibt's auch in 6 Volt. Man kann sie deshalb nicht nur in 12V-Trabis vor '85 einbauen sondern auch in 6V-Murmeln. Ob jemand dann mit einer 6V-Murmel im Alltag herumfaehrt, ist wieder eine andere Frage (s.O.).


    Ich sehe da einfach keinen echten Bedarf.

    Naja, wenn ich mir den Rost an den Hubscheiben anschaue...puhhh. Das hat nichts mehr mit Flugrost zu tun. Weiss der Fuchs, in welcher feuchten Grotte die Welle lag. So etwas haette ich natuerlich auch nicht verbaut. Ich schrieb ja, dass es darauf ankommt, ob die unteren Pleuellager u.U. noch oelig waren oder halt nicht. Und die Kohle vor dem linken Mittellager im letzten Bild kommt auch nicht von 2 Tkm Laufleistung oder die Laufgarnitur taugte absolut nichts.


    Haette, koennte, sollte. Egal! Hier im Forum hat sowieso jeder irgendwie Recht. Oder auch nicht. Im konkreten Fall kann man es einfach nicht aus der Ferne beurteilen. Bilder reichen da absolut nicht.

    Nun macht mal nicht die Pferde scheu. Sonst bekommt jeder "Einsteiger" das Gefuehl, saemtliche Wellen aus DDR-Zeiten haben verrostete Lager und verbogene Pleuel.


    Fakt ist: Niemand hier im Forum ist in der Lage, aus der Ferne und allein auf Basis Deiner Bilder die Welle vernuenftig zu beurteilen. Dazu muss man das Teil in die Hand nehmen. Und selbst dann ist eine 100prozentige Diagnose schwierig. Freilich kann man rd. 200 Taler auf den Tisch legen die Welle regenerieren lassen, auch wenn es nichts zu regenerieren gibt. Mit der Angst der Leute macht man gute Geschaefte.


    Lass die Welle von jemanden in die Hand nehmen, der das nicht zum ersten mal macht und mit dem Wellenhandel nichts verdient. Am besten findest Du jemanden, der auch den Rundlauf pruefen kann (Drehbank, Meßuhr). Wenn die unteren Pleuellager noch oelig waren und die Welle keine sonstigen Auffaelligkeiten zeigt, kann man die einbauen. Die kann lange halten oder nach wenigen Tausend km auseinanderfallen. Aber das konnten werksneue Kurbelwellen seinerzeit auch.


    Ich wuerde jedenfalls nicht auf's Blaue eine Welle zum regenerieren geben. Wenn die Welle langsam Probleme macht, merkt man das schon. Beim Serienmotor ist es eher unwahrscheinlich, dass die Welle innerhalb von 3 km komplett auseinanderfliegt. Dann kann man die immer noch ausbauen und regenerieren.


    Ich bin mir zwar sicher, dass meine Meinung nicht von allen geteilt wird, aber man sollte schon auch die Kirche im Dorf lassen. Wie geschrieben, finde jemand fachkundigen, der die Welle leibhaftig pruefen kann.