Beiträge von Postkugel

    Habt Ihr auch eine Lösung für den "preisbewussten" ;) Trabantfahrer, der sich (nur) im Besitz einer M-Variante befindet? Eine Upgrade-Möglichkeit oder einen Nachrüstsatz?
    Haben will! :D


    Das ist leider nicht so einfach, weil die "M" ja keinen Diagnoseanschluss besitzt. Dieser laesst sich nur mit rel. hohem Aufwand nachruesten, da die Leiterplatte mit Schutzlack versiegelt ist. Man muss da zunaechst vorsichtig die Bohrloecher freilegen, ohne dabei die Durchkontaktierung zu beschaedigen. Das ist schon einiger Aufwand. Da ist es m.E. besser, die "M" zu verkaufen und eine neue "D" zu erwerben. Der Preisunterschied zw. diesen beiden Ausfuehrungen ist deutlich geringer wie solch eine Nachruestung.

    Ah, Danke. Uebrigens hat Dein Schatplan noch einen kleinen Fehler: Die Diode vor dem Hallgeber (D1) muss eine Z-Diode sein.


    @Friedl
    Ich kann Deine Ueberlegungen durchaus nachvollziehen. Aber wenn Du den dynamischen Betrieb betrachtest, dann beachte auch die Induktivitaet des Bordnetzes. Die stellt sich dem ueber die Schutzdioden im Normalbetrieb abgeleiteten Uind mit einem nicht gerade kleinen Xl entgegen, ehe der Kreis zu Kl.15 der Zuendspule geschlossen ist. Dazu braucht es keine schlechte Masse. Aber denkbar ist es durchaus, dass eine defekte Z-Diode im Hybridschaltkreis (D2) u.U. zu Problemen fuehren kann. Ich wundere mich sowieso schon immer ueber die unvollstaendige Schutzbeschaltung, aber wahrscheinlich gab es seinerzeit keine leistungsfaehigeren Ueberspannungsableiter.

    @V603
    Eine schlechte Masseverbindung wirkt wie eine zu geringe Versorgungsspannung. Und gegen die Auswirkungen von Wackelkontakten an der Masse hilft die Schutzbeschaltung der EBZA. EIn Defekt der Dioden D4 oder D5 hat ebenfalls keine Auswirkungen auf den Geber. Ich kann mir nach Vorliegen der Innenschaltung des Hybrid-IC's beim besten Willen nicht vorstellen, wie das EBZA-Steuerteil den Geber zerstoeren soll. Eher denke ich da an ungluecklich durchgescheuerte Kabel zum Geberteil. Wenn das Kabel nicht sorgfaeltig verlegt wird, passiert das leider recht oft.



    @hjs
    Danke fuer die Analyse des Innenlebens. Die Schaltung ist im Prinzip selbsterklaerend. Spannend finde ich lediglich die Transistoren T1 und T3. Sollen das zwei ideale Schutzdioden sein (die eigentlich sinnfrei BE-Verbindung reduziert m.W. den Transistor auf eine Diode mit besserer Kennlinie) oder hat man da Fertigungsausschuss verklappt (ich kann mich noch gut an die "Bastlertüten" erinnern, in denen seinerzeit halbkaputte werksneue Leistungstransistoren als "Dioden" unters Volk gebracht wurden). Oder hast Du evtl. eine andere ERklaerung fuer diese sonst merkwuerdige Schaltung der beiden T's?

    Das nennt man dann wohl, "den Teufel mit dem Beelzebub zu vertreiben": Ein Problem geloest aber damit zwei neue geschaffen:


    1.) Der Reihenwiderstand am Geber vibrationsfest montieren: Bringt das jeder?
    2.) Der Reihenwiderstand verschlechtert die sowieso miese Stoerfestigkeit des Originalgebers noch weiter.


    Irgendwelche "Wackler" killen Dir den Hall-IC nicht so schnell. Dafuer hat das EBZA-Steuerteil eine entsprechende Schutzbeschaltung. Freilich ist es nicht falsch, nach den genannten Kontakten zu schauen. Aber einen Hall-IC machen die nicht kaputt. Es gibt jedoch 3 Dinge, welche die Geberplatine sicher in's Jenseits befoerdern:


    a) Anschlussfehler. Die Originalplatine ist nicht verpolungssicher
    b) Metallspaene am Gebermagneten. Die Schleifen den IC einfach weg.
    c) Zu hohe Strombelastung an Klemme 7 (mittlerer Kontakt der Geberplatine; Anschluss f. gruenen Draht). Der Ausgang des Hall-IC kann lediglich ein paar wenige mA gegen Masse ableiten. Wer da mit +12Volt drauffaehrt oder eine "Probierlampe" anschliesst, hat verloren. Ich will jetzt nicht ausschliessen, das ein defektes Steuerteil ggf. zu viel Strom konsumiert und auf Dauer auch den Geber ins jenseits befoerdert. Solch ein Fehlerbild ist mir jedoch noch nicht unter die Finger gekommen.


    Bei der MBZA habe ich uebrigens versucht, die genannten Probleme weitgehend zu loesen. Die MBZA selbst besitzt eine erweiterte Schutzbeschaltung fuer den Geber und die neuen Geberplatinen sind ihrerseits sowohl elektrisch wie auch mechanisch robuster. Lediglich mit einer Ueberlastung des Ausganges (+12 Volt auf 7g anlegen oder dort die "Probierlampe" anschleissen) schafft man es noch, den Geber in's Elektronikparadies zu schicken. Aber da muss man sich schon reichlich ungluecklich anstellen....

    Ersatzplatinen fuer das Geberteil gibt es hier: https://www.trabiteile.de/product_info.php/products_id/2263
    Die sind etwas robuster wie das Original und nehmen die meisten Anschlussfehler nicht so krumm. Pruefe aber mal, ob nicht einfach nur der Mitnehmerbolzen auf der Scheibe hinter dem Geber auf "halbacht" haengt. Auch kannst Du den Geber mal ausbauen und einfach nur daran drehen. Dann siehst Du ja, ob es wirklich die Geberplatine ist, die Aerger macht.

    Was ist besser: Windows 95 oder OS/2 Warp? :D


    Jedenfalls geht die Diskussion hier ein wenig in diese Richtung. Ich persoenlich habe zu einem Schmiertelefon in etwas die emotionale Bindung wie zu dem Schraubendreher, der gerade auf dem Rand der meiner Badewanne liegt. Das Teil hat zu funktionieren und gut. Und ich bin schlichtweg nicht bereit, fuer so ein Teil viel mehr wie 100 Euro auszugeben. Da ist mir das Verbummel- und Kaputtmachrisiko einfach zu gross. Und was da fuer ein BS drauf laeuft, ist mir sowas von egal...


    Yves, Deine Umsatzbetrachtungen sind mir zu allgemein. Mich wuerde es doch sehr wundern, wenn der Durchschnittstrabifahrer (dazu zaehle ich mich auch) mehr Geld fuer ein Schmiertelefon wie fuer das Auto ausgibt.

    Die Ausfuehrung der MBZA spielt keine Rolle. Die sind jetzt alle Blau :D An allen neuen (blauen) MBZA-Typen kann man saemtliche Topfzuendspulen mit einem Primaerstrom bis 5A betreiben.


    Zu den Zuendkerzen und Kerzensteckern habe ich bereits in dem anderen Fred was geschrieben. Ob es Kohlefaserzuendkabel auch in schwarz gibt? Keine Anhnung. Meine sind orange. Das stoert mich nicht weiter.


    >Die M-Version ist leider momentan nicht lieferbar. Die kommt aber wieder, oder?


    Ja, klar doch. Zurzeit nur ein kleiner Fertigungsengpass. Das ist immer so um die Jahreszeit :D

    Alle MBZA's, die ab dem Sommer 2015 ueber Fa. Spaetbremser vertrieben werden, kommen mit den "blauen" Bosch-Zuendspulen zurecht. Erkennen tut man diese MBZA's an der blauen Farbe der Leiterplatte. Allerdings sind die Fotos im Online-Shop und auf der Trabitronic-Homepage noch nicht aktuell (Asche auf mein Haupt), weshalb dort immer noch die gruenen Platinen abgebildet sind. Es gibt aber nur noch die Blauen!


    Siehe auch hier: Trabitronic "blaue Serie", Ladezeitbegrenzung für Topfzündspulen und alternative Zündspulen

    Die einzigen Bauchschmerzen, welche ich bei dem aenaeroben Dichtzeugs habe, ist die spaetere Demontage, genauer gesagt, das spaetere Reinigen der Dichtflaechen. Ohne Spezialentferner geht da nicht viel bzw. es wird ein furchtbares Gekratze.


    Dafuer ist die Montage sowas von Entspannung pur. Mir kommt jedenfalls fuer den Motor nichts anderes mehr ins Haus. Ich habe letztens uebrigens das verwendet:


    http://www.uhu-profi.de/produkte/anaerobe-klebstoffe-schraubensicherung/detail/uhu-flaechendichtung-niedrigfest.html?no_cache=1&step=0


    Der Motor ist jetzt rd. 1,5 Jahre und ca.10 Tkm im Einsatz. Ohne Befund.

    Ich denke ein Wechsel des Gehäuses ist angebrachter als die Radlager einzukleben oder?


    Nein! Es gibt fuer diesen Zewck spaltfuellende, anaerobe Klebstoffe. Das ist in der Industrie absolut Standard. Man kann nicht immer gleich die halbe Maschine wegschmeissen, nur weil mal irgendein Lagersitz ausgeschlagen ist. Die Kleberei hat zwar ihre Grenzen, ist aber legitimes, dem derzeitig anerkannten en Stand der Technik entsprechendes Mittel.


    Schaust Du hier: http://www.fahrzeug-instandhal…le-nabe-verbindungen.html


    Unterschaetzt bitte die Moeglichkeiten und Vorteile des Klebens mit modernen Adheasiven nicht. Nicht alles, was heute im modernen Fahrzeugbau mechanisch verbunden werden muss, wird geschweisst oder geschraubt!

    Ich habe mir zum Eintreiben von Lagern mal extra einen prellfreien Hammer angeschafft. Mit dem passenden Druckstueck ist es damit kein Wunderwerk, denn man kann die Schlaege wohl dosieren. Wenngleich ich auch ueber eine vernuenftige Presse verfuege, denn ich bin kein grosser Freund von der Herumklopferei. Aber manchmal muss man den Arbeitsaufwand abwaegen: Soll ich erst den kompletten Lenkerarm nebst allen Geschnorchels ausbauen, um diesen unter die Presse zu legen oder traue ich mir das mit dem Hammer zu? Wenn man das ein paarmal gemacht hat, bekommt man das auch hin.


    Fuer etwas ausgelutschte Lagersitze gibt es uebrigens u.a. von Fa. Henkel brauchbare Klebemittel. Das Aufkoernen kommt eher aus dem DDR-Landmaschinen-Nothilfewesen.

    @Steve-g2


    Grundsaetzlich ist es auch moeglich, eine Apfelsoftware zu stricken. Nur hat Apfel bei den Mobilgeraeten einen Marktanteil von gerade einmal 15%,waehrend Android gut 80 Prozent besitzt. Und da wir beim Trabi einen Nischenmarkt bedienen, kann ich das nicht leisten. Es gibt allerdings eine Version fuer Mac-OS, ob die allerdings auf einem Mobilgeraet laeuft, kann ich nicht sagen.


    Grundsaetzlich ist eine Unterstuetzung von Apfel-Mobilgeraeten aber machbar, es muesste sich halt nur wer finden, der die App dazu schreibt.

    So, der Winter ist rum und es wird Zeit, eine in langen und kalten Naechten ersonnene Neuerung
    vorzustellen: Es ist ein Modul, welches die Daten der Motorsteuerung per Funk (Bluetooth) auf ein Android-Smartphon bringt und auch die Einstellung der Motorsteuergeräte erlaubt. Also etwas fuer jene, die keinen Kabelsalat moegen ;)


    Das Modul haben wir "BTA" (dahinter steht schlicht und phantasielos "BlueToothAdapter") getauft. Dieses kann man direkt an den Diagnoseanschluss der Steuergeraete anstoepseln. Es wird keinerlei Zusatzadapter oder Zwischenkabel gebraucht. Das Modul laesst sich entweder "fliegend" benutzen oder fest am Fahrzeug anschrauben (fuer letzteres hat das Modulgehaeuse zwei Befestigungslaschen).


    Das Funksignal hat im Freien eine Reichweite von ca. 50 Metern und in der Garage kommt ich damit in jede Ecke (ca. 10 Meter). Die exakte Reichweite haengt natuerlich auch von der Stelle ab, wo das Modul im Fahrzeug montiert ist und was die Empfangsantenne im Smartphone so leistet. Bei den angegebenen Werten befand es sich auf der Beifahrerseite hinter dem Armaturenbrett (was funktechnisch nicht sooo guenstig ist). Wer das Modul natuerlich im Tank versenkt...noe, besser nicht. Die Elektronik ist jedoch komplett in Harz vergossen, so dass sie gegen Vibration, den meisten Schmutz und edliche Loesungsmittel/Daempfe unempfindlich ist; man kann das Modul also auch gern im Motorraum verbauen.


    Jetzt das Allerbeste: Timo (der Autor von TTRCOM PE, TTRCom WE und TTRLib) hat sich an die Arbeit gemacht und eine wirklich gute Software (neudeutsch "App") fuer Android-Smartphones geschrieben. Ich kann also mein "Schmiertelefon", welches es eigentlich nur als Navi angeschafft habe, nun auch als Diagnosesystem gebrauchen und mein Motorsteuergeraet damit programmieren. Besonders schoen finde ich uebrigens den grossen Drehzahlmesser gelungen:



    Wer also schon immer einen Drehzahlmesser im Trabi haben wollte...


    Uebrigens haben wir die Aktuallisiserungsrate dieses virtuellen Drehzahlmesser extra etwas gebremst, damit er auch wirklich wie ein normales analoges Geraet wirkt (ich habe in meinem Kombi den DDR LED-DZM verbaut und der war dabei unser Vorbild). Das Motorsteuergerät liefert jedoch die Drehzahlwerte viel schneller. Wer Echtzeitwerte braucht, kann die Zahlenwerte in der Anzeige über dem DZM benutzen, die sich auch aufzeichnen lassen.


    Der DZM laesst sich uebrigens auch parametrieren, d.h. die 3 Drehzahlbereiche koennen frei vorgegeben werden (es soll ja Rennsportmotoren geben, die drehen bis weit ueber 8000 U/min). Also, wer braucht da eigentlich noch einen analogen Drehzahlmesser oder irgendwelche Hilfsschaltungen um 4T-DZM's an einem 2T-Motor zu betreiben?


    Am meisten freue ich mich aber schon auf das Gesicht meines TUEV-Onkels. Der hat mit seinem sauteueren Boschtester immer so seine Probleme, die Drehzahl an meinen Trabis abzunehmen (irgendwie wurschtelt er da immer eine viertel Stunde rum, ehe er was brauchbares auf seinem Display hat...) :D Beim naechsten mal also genug Zeit, mein Smartphone aus der Tasche zu ziehen und ihm zu zeigen, wie man so etwas heutuzutage eigentlich macht :D


    Die Module sind uebrigens auch fuer's Volk bestimmt: Little (trabiteile.de) hat die BTA's ab sofort im Angebot und wird die Teile wohl in den kommenden Tagen in seinen Shop einstellen.


    Wie oben schon geschrieben, habe ich die Androidsoftware nicht selbst entwickelt. Mein troeges :D TTRCom fuer Windows gibt es ja kostenlos, einfach, weil ich es selbst fuer die Firmwareentwicklung der Steuergeraete brauche. Es ist also quasi ein Abfallprodukt (kein Abfall! :D) Die rd. 15 Tausen Zeilen Quellcode fuer die Androidloesung konnte Timo allerdings nicht mal so zwischendurch schreiben. Ganz ehrlich: Ich habe es selbst probiert und bin klaeglich daran gescheidert! Also das war richtig Arbeit und braucht schon etwas KnoffHoff! Deshalb ist es sicherlich verstaendlich, dass die Smartphone-App nicht kostenlos daher kommt. Wobei: Ueber das Google PlayStore kann man die schon frei herunterladen, nur nutzt diese ohne Lizenzcode nichts. Keine Panik: Der Lizenzcode liegt allen Modulen bei!


    Um die Kosten ertraeglich zu halten, habe wir uns uebrigens auf ein zweistufiges Lizenztmodell verstaendigt. Jedem BTM liegt eine Code fuer eine Einzellizenz bei (diese ist also bereits im Kaufpreis des Moduls enthalten). Deshalb "Einzel"lizenz, weil sie auf ein einzelnes Steuergerät gebunden wird. Und das ist immer jenes Steuergerät, welches die Software beim Freischalten des Lizenzschluessels vorfindet (Achtung: Diese Bindung laesst sich nicht wieder rueckgaengig machen!). Hingegen kann man die "App" auf beliebig vielen Smartphones oder Tablets installieren. Diesbezueglich gibt es keine Einschraenkungen. Ich denke, fuer die allermeisten ist das so ausreichend.


    Lediglich fuer Leute, welche mehrere Trabis "in Pflege" haben, ist ggf. eine Werkstattlizenz sinnvoll, die dann mit jedwelchem Motorsteuergeraet kommunizieren kann. Die Werkstattlizenz kostet derzeit 35,70 Euro (incl. MwSt.).
    und wird einfach mittels Lizenzcode freigeschaltet (mehr dazu auf der Trabitronic-Homepage). Ach ja: Zukuenftige Updates sind uebrigens in beiden Lizenzen bereits enthalten.


    Nun der (kleine) Pferdefuss: Das BTA ist momentan noch nicht zum aktuellen TTRCom fuer Windows kompatibel. Wer also einen Windows PC/Laptop/Tablet sein eigen nennt und mit diesem kabellos auf die Steuergeraete zugreifen will, muss sich noch ein wenig gedulden, bis ich mal wieder etwas Luft zum Programmieren habe. Ab Version 2.2 von TTRCom fuer Windows wird die drahtlose Kommunikation dann kein Prolem mehr sein. Allerdings ist die Smartphoneloesung m.E. so gut gelungen, dass ich inzwischen nicht einmal weiss, ob ich meinen alten Garagen-Laptop ueberhaupt noch brauche. Lediglich wenn man Einspritz- oder Zuendkennfelder von/in Dateien speichern moechte, ist so ein PC-Ungetuem noch von Vorteil.


    Weitere Informationen zum BTA im Technikbereich der Trabitronic-Homepage: http://www.trabitronic.de/bta_details.htm

    Ziemlich sicher ein defekter Kerzenstecker.


    Nimm mal ein Multimeter und miss den Widerstandswert beider Zuendkabel+Kerzenstecker+Kerze, also Zuendkabel an der Spule rausziehen, Kerze aus dem Zylinder rausschrauben und in den Kerzenstecker stecken.Nun den Widerstand zw. Zuendspulenanschluss des Kabels und Kerzenmittelelektrode messen.


    Und das macht Du dann im kalten und nochmal, wenn ein Topf aussteigt.

    Ah, ok, die Wolle ist so eingeklemmt. Dann ist das weniger kritisch. Das was da riecht, sind oberflaechlich korrodierendes Blech und Farbe. Das geht schnell vorueber. Bein meinem Spazialvorschalldaempfer war das auf den ersten 30 km so dolle, dass es beim Anhalten sogar unter der Motorhaube vorgequaltmt hat. Irgenwann ist die Oberflaeche des Belches jedoch soweit angezundert, dass da nix mehr riecht.


    @bepone
    Ja, klar. Mein Vater hat fueher auch die Asbestplatten unserer Gartenhuette mit der Handkreissaege ohne jeden Schutz trocken geschnitten und wir haben als Kinder daneben gespielt. Alle leben noch und keiner hat Lungenprobleme. Und da war da noch der Dreck, den ich Untertage geschluckt habe. Wenn mal Besucher ueber unseren Wetter- und Materialschacht in Wangen/U. eingefahren sind, dachten die oft, sie fahren in ein Kohlenbergwerk ein (wir haben Kali abgebaut), so schwarz war die Schachtroehre vom Dieselruss der Grossfahrzeuge. Sollte man deshalb auf Abgasreinigung bei Dieselfahrzeugen verzichten, weil, ich hab's ja ausgehalten?

    Es sind 3 Bleche. Mir ist, ganz ehrlich, nicht wohl dabei, wenn die Heizungsluft vorher durch Mineralwolle stroemt. Ich kenne den VSD zwar in Einzelteilen, weiss aber nicht, wie die Wolle dort eingeklemmt gehoert, da bei meinem "Bausatz" keine Wolle dabei war.


    Jedenfalls hab ich's lieber lauter aber dafuer faserfrei. Schwerhoerigkeit laesst sich nun mal einfacher wie ein Lungentumor behandeln. Will sagen, es faehrt sich besser mit Ohrenstoepseln wie mit Atemschutzmaske.

    Die Laufleistung war doch recht unterschiedlich. Bei meinem Kombi machte die Kurbelwelle nach etwa 10 tkm Geraeusche und wurde auf Werksgarantie getauscht. Die Garantiewelle erreichte ca. 30 Tkm und begann dann zu "rauschen". Interresanter Weise begann das Rauschen im "goldenen Westen", nachdem er im Sommer 90 in den Alpen mehrere Tankfuellungen "bleifrei" konsumierte. Zu Hause verschwand dieses Geraeusch zunaechst (VK88, Tetraethylblei und Braunkohlenschwelteeroel zum Dank :D ) bis es sich nachher im Winter 90/91 wieder einstellte und ich im folgenden Sommer fuer 'nen Fuenfziger einen fast neuen Motor (die gab's dort damals wirklich, wobei ein ganzer Trabi kaum teurer war) auf dem Schrottplatz erstanden habe.


    Das Auswinkeln ist sicherlich auch eine Sache fuer das Motorseminar. Hegau, wenn Du dazu mal ein paar Fotos machen kannst, wuerde das sicherlich nicht nur mich freuen. Ich kann mir gut Vorstellen, dass seinerzeit edliche Fruehausfaelle (davon gab es genug!) der Pleuellager auf kippelnde Kolben zurueckzufuehren sind. Deshalb halte ich diesen Kontrollschritt auch fuer unverzichtbar, nur gab es bei meinen paar Motoren damit bisher noch keine Auffaelligkeiten. Dafuer kann ich mit einer verbogenen Kurbelwelle prahlen, auf die man keinen neuen Drehschieber montieren konnte :S


    Evtl. laesst sich beim Seminar das Auswinkeln ja mal an einer Schrottwelle demonstrieren?