Ölbohrungen im Motorgehäuse

  • Hallo,
    ich bräuchte mal paar Infos! will mir demnächst nen neuen Motor zusammenbauen und hab jetz zwei verschiedene Motorgehäuse zu liegen.Der unterschied is eigentlich nur daß das eine (is glaub ich ne ältere Version) Ölbohrungen für die Kurbelwellenlager hat und das andere hat halt keine mehr!? Welches soll ich nun nehmen? :verwirrter:Warum wurden die Bohrungen irgendwann weggelassen? Gibs da Vor/ Nachteile?
    Wär toll wenn jemand das Rätsel lösen könnte

  • Ölbohrungen??? am Trabantmotorgehäuse? wozu und wie sollen die den funktioniert haben? kannst mal ein Foto von machen? :zwinkerer:

    :aicke: TRABANT - mehrfach Alpenerprobt
    Wos´n doa loooohhhhs??? :aicke:

  • Noch ein verwirrter :grinsi: Aber guck dir an,hoffe es funktioniert.

  • Das sind die Ölbohrungen für die KW der Motoren vor 75, steht so in www.original-trabant.de. Das Bj. deines Gehäuses ist übrigens schwungradseitig zu lesen. Da solltest du aber auch die entsprechende KW mit geteiltem Mittellager zu haben. Falls du die neuere Welle ab 84 hast, nimm das Gehäuse ohne Lagerringnuten. Über Hin-und Her Möglichkeiten gibts bereits reichlich ältere Beiträge :zwinkerer:.

    Bei gleicher Umgebung lebt doch jeder in einer anderen Welt!


    Artur Schopenhauer

  • Ich bevorzuge die alten Gehäuse mit Ölbohrungen.


    Jeder derschon mal die Zylinder runter hatte weiß das in den Mulden (bei neuen Gehäusen) immer ne Pfütze Öl steht.


    Das Öl geht bei den alten durch die Bohrung und schmiert damit die Lager.


    Die alten Wellen brauchen das auch, da ja Walzenlager mittig sind und diese bedingt durch die größere Reibfläche auch eine bessere Versorgung mit Öl brauchen. Analog brauchen die neuen Wellen das nicht da die Reibfläche der Kugellager sehr gering ist.


    Wenn du neue Bauform Welle hast dann kannst du sie auch in ein altes Gehäuse ohne großen Aufwand bauen. Du must für das mittlere Alulager eine kleine Sackbohrung machen für den Stift des Lagers.
    Und für die kleinen Pins an den neuen Lager muß ins Gehäuse die entsprechende Aussparung.


    Eine alte Bauform Welle geht nicht so ohne weiteres in ein neues Gehäuse. Dazu müssten erst Nuten ins Gehäuse für die Ringe auf den Lagern.


    Gerde für das schwungradseitige Lager ist die Bohrung gut da das das Lager mit der höchsten radialen Belastung ist und dort mehr Schmierung von Vorteil.


    Das einzige wo man überlegen sollte ist wenn man überwiegend Stadtbetrieb und langsam oder immer nur sparsam Drehzahl fährt.
    Dann kann dieses zusätzliche Öl an den Lager auch schnell zu übermäßigem Ölkohleansatz führen und damit zum schnellen Lagertod.


    Wer mag kann sich natürlich auch nen Stangenbohrer nehmen und die Bohrungen nachträglich einbringen ist nicht besonders schwer, ist ja Alu. Nur der Winkel muß stimmen.

  • Sollte das nicht mit Hilfe einer selbstgebauten Matrize klappen, auf der Ständerbohrmaschine? Einrichtung mit Hilfe eines gebohrten Gehäuses?

  • Ja das würde gehen.


    Kugel im WHIMS sind auf S.62 (7.Auflage 1987) Bild 2.54 die Bohrungen.
    Dort kann man sehen wo sie rauskommen.


    Maße hab ich keine. Wichtig ist ja nur der Austritt. Der ist quasi neben den Lageraußenschalen so das das Öl noch auf die Lagerkugeln/walzen treffen kann.


    Eintritt kann oben an dem Bild sehen von Trabipunk.


    Wenn es wichtig ist kann ich sofern ich noch ein offenes da hab den Austritt vermessen.