Gute Ideen zu Korrosionsschutz / Konservierung?

  • Erstmal, den ultimativen und endgültigen Rostschutz gibt es doch garnicht. Warum sonst hätten viele Angst, mit "perfekt" konservierten Autos durch Schnee und Salz zu fahren?
    Dann nutzt jedes Mittel nur dort, wo es auch hinkommt. Elaskon wurde in der Regel bei angebauten Pappen verabreicht und kam nie bis zum äußeren Rand zwichen Pappe und Blech.
    Murphys Law: Elaskon hält an Teilen die sowieso nicht rosten können ewig, an Rostgefährdeten Problemstellen wirds rissig.


    Fazit:
    Es gibt keine Wundermittel, nur welche die dem Rost sein Werk erschweren. Dieser Rostschutz muß regelmäßig aufgefrischt werden, sonst nutzt es immer weniger.
    Selbst das beste Mittel - welches das auch immer sein mag - verspricht in der Werbung mehr als es hält. Es gibt welche die sind ok, andere taugen garnichts.
    Das alles gilt auch für Elaskon, ebenfalls kein Wundermittel, hat Vor- und Nachteile aber der schlechteste Rostschutz war das nicht...


    Chrom

  • Deluxe
    Ok, bei den bisher zerlegten Pappen sah ich nie einen solchen Elaskon "Flickenteppich" - ich kenns nur als gleichmäßige, klebrige Schicht. KA was da oder hier anders gemacht oder genutzt wurde, das es offenbar solche Unterschiede gibt.


    Zerfressene Rafläufe gibts allerdings auch aus anderen Gründen, da spielt sowohl Lackaufbau als auch verwendeter Karosseriekit als auch der Aufbau in Gänze eine entscheidende Rolle mMn..


    Ich guck grad auf der Elaskon Website... da steht zum Elaskon K60 ML:

    Zitat

    ELASKON K 60 ML ist ein lösungsmittelhaltiges Korrosionsschutzöl. Es wird zum temporären Korrosionsschutz metallischer
    Oberflächen von Einzelteilen und Baugruppen sowie für Hohlraumkonservierung eingesetzt.


    Wohin gegen Elaskon 2000 ML auf Wachsbasis ist.


    Möglicherweise macht dies und die vielen anderen Varianten von Elaskon aus dem Elaskon Korrosionsschutzprogramm ja dann doch den Unterschied - sprich das "richtige" Elaskon für den jeweiligen Zweck?! :hmm:

  • klar muss mal regelmäßig nachschauen ob noch alles da ist und vorallem in der menge da ist wie es sein soll, das ist auch bei einer fett konservierung so. klar ist nichts für die Ewigkeit... aus hohlräumen kann es bei hitze wieder rauslaufen zum beispiel und am unterboden kann es auch immer beschädigungen geben die ein UBO beschädigen...


    hat jm von euch die Restauration vom Jaguar i type auf kabel eins verfolgt?? Da wird der Wagen auch mit Fluid Film konserviert (von meinem freund sogar ^^)

  • ich war teilweise live dabei, in der jaguar und Land Rover academy,
    wegen rostschutz. also fett ist schon auf grund der menge im vorteil,
    das fett ertränkt ja den rost..
    natürlich auch schwerer zu verarbeiten

  • Wobei ich das mit "schwerer zu verarbeiten" eigentlich bestreite...


    Warum?
    Weil es doch egal ist, ob ich Fett heiß mache und mir ein paar Handschuhe anziehe, oder 8 Pullen Wachs ins heiße Wasserbad stelle, um es sinnvoll zu verarbeiten.


    Wachs bei Zimmertemperatur geht nämlich nur theoretisch - in der Praxis zeigt sich, daß es auf die Art gar nicht erst in die Ecken kommt. Und Wachs kann nunmal nicht kriechen - das muß entweder sofort bei der Verarbeitung in die Ritzen oder es wird dort nie ankommen.


    Und dann:



    Natürlich ist das alles schwerer zu verarbeiten als den kleinen Schlauch der 3,99€-Baumarkt-Spraydose in den Schweller zu halten. Keine Frage.
    Aber das hat eben auch nichts mit Konservierung zu tun - sondern mit temporärer Gewissensberuhigung...
    ;)

  • xD ich bleibe bei den Fett Fraktion ( am Samstag wieder Fluid day in Wentorf bei Hamburg =)

  • Deluxe
    Wobei das "richtige" Elaskon nicht auf Wachsbasis ist - siehe mein Beitrag weiter oben. Und somit die Wachstotschlagkeule nicht greift.


    Dein Foto ist nett, zeigt mir aber, das der Wagen offenkundig schlecht Konserviert wurde und eher von außen nach innen durchgefault ist als anders rum. Blech hat nunmal bekanntlich 2 Seiten. ;)

  • Wobei das "richtige" Elaskon nicht auf Wachsbasis ist


    Welche Basis dann ?(

    Fuhrpark:
    Trabant 601 Bj1988
    Suzuki Bandit 650 Bj2005



    Öl gehört ins Benzin!

  • Ich oute mich mal als Elaskonierer, was meinen (zugegeben) sehr gut elaskonierten 86er bis jetzt erhalten hat, hat in meinen Augen seinen Praxistest bestanden. Das heutige Elaskon soll zwar nicht mehr so gut und kriechfähig sein, aber alte Karosseriebauer kennen da gute Mischungen. :thumbup:

  • @Deluxe:welches Wachs lässt sich in Waschbenzin lösen?( (weil es ist ja das Offizielle Lösungsmittel :thumbup: für Elaskon K60ML)
    p.s. das mit denWD40 war jetzt soooooooooooooo von ganzweit her ?(

  • tja mit dem schwerer zu verarbeiten meinte ich auch nur die leute mit den baumarkt spraydosen.
    wie geschrieben fett ist das beste aber auch das teuerste.Wobei ich natürlich im werkstattallteg tag auch wachs nehme schon aus kostengründen

  • fett ist ... aber auch das teuerste


    Und genau das bestreite ich ebenfalls.


    Weil die Rechnung ganz einfach ist - und ich rede jetzt mal nur vom reinen Materialaufwand.


    Kosten für Fettbehandlung eines Trabant: ungefähr 100,-€ fürs Fett
    Kosten für Wachsbehandlung: ungefähr 50,-€ fürs Wachs


    Tja - das sieht erstmal tatsächlich sio aus, als sei das Fett teurer. Aber die Wachsbehandlung will aller 2-3 Jahre wiederholt werden. Gehen wir mal von 3 Jahren aus - da ist man nach 9 Jahren schon am Fettpreis vorbei. nach 30 Jahren hat man stolze 500€ in Spraydosen investiert.


    Die Fettbehandlung braucht's nur einmal - es bleibt also bei einmaligen 100€ Materialkosten.


    Und mal ganz nebenbei eine Frage:
    Warum wird bei der Konservierung immer spätestens als drittes Argument der Preis gebracht?
    Und warum tut das bei der Lackierung kein Mensch?


    Da sind Materialkosten von 1000€ für alles gar kein Problem - und der Lackierer bekommt dann nochmal 1500€ Lohnkosten obendrauf.
    Ich habe noch nie gehört, daß jemand einen schlecht haftenden Billiglack vorzieht, weil ihm guter Lack zu teuer ist.


    Bei den Hohlraummitteln passiert komischerweise aber immer genau das.


    Und warum?
    Weil man Hohlraumkonservierung nicht sieht?
    Weil sie kein so schickes Aushängeschild ist wie der Lack?
    Weil man mit klebrig-schmierigen Konservierungsmitteln nicht so schick repräsentieren kann wie mir Super-Hochglanz-Lack?


    Fragen über Fragen...


    ...aber daß die Hohlraumkonservierung grundsätzlich in eine Kostendebatte mündet, finde ich schon mehr als seltsam. Nachdem 3000, 5000 oder auch 7000€ in einen Trabant-Neuaufbau gesteckt wurden, nachdem man teuer gestrahlt, teuer geschweißt und sauteuer lackiert hat, rätselt man gern und öffentlich herum, wie man an der Konservierung ein paar Zehner sparen kann.


    Das verstehe wer will - ich versteh's nicht, um ehrlich zu sein.


    ?(?(

  • gut so gerechnet ja,, meinte nur bei ner komplettbehandlung in der werkstatt, so ähnlich versuche ich es meinen kunden auch zu erklären,aber wie gesagt. das wichtigste ist der momentane preis für die meisten leute. wobei meine kunden eigentlich nach einem neuaufbau auch dann nicht nach dem preis schauen.. aber wie gesagt beim neuaufbau,sonst wird gegeizt

  • Was mich schon länger interessiert: kann man das Prinzip der Opferanode auch beim Auto anwenden?