Was habt ihr an Werkzeug/Ersatzteile dabei?

  • Ich hab heute auf der Autobahn eine Zündkerze verloren, lauter Knall und dann keine Leistung mehr. :beleidigt: Als ich nachsachute, sah ich das eine Zündkerze fehlte. :hä: Zu Hause eine geholt, dann lief alles wieder einwandfrei. :lach: Von daher meine Frage, was habt ihr so an Werkzeug oder Ersatzteilen immer dabei?

  • Hi,


    ich führe immer einen klappbaren Werkzeugkoffer mit Schubladen von LUX mit Stecknüssen, Ratsche, Ring/Maul-Schlüsseln, Schraubendrehern, Zangen, Hammer und Teppichmesser mit. Ferner Blumendraht, ein elektronisches Messgerät, Isolierband, Feuerlöscher und eine Wolldecke, zum drunterlegen beim arbeiten. Als Ersatzteile fahren mit: Mehrere Keilriemen, Zündkerzen (elektronische Zündung, also keine Kontakte), Gaszug, Leuchtmittel, 1m Kabel 0,75mm², 5l Zweitaktöl und 10l Benzin. Was ich nicht mitnehme ist ein Ersatzrad. Ist mir zu sperrig. Dafür fährt eine Sprühdose Reifendichtmittel mit, die gleichzeitig den Reifen aufpumpt. Ob das funktioniert muß ich aber erst noch ausprobieren.


    Vielleicht sollte ich bis dahin noch den kleinen 12V-Kompressor mit dabeilegen, der sonst nur in der Garage rumliegt...


    Grüße, Tom

  • Earl2105, was soll der Quatsch? Eine Zündkerze verabschiedet sich nicht mit einem grossen Knall ohne das Gewinde im Zylinderkopf irreparabel zu Beschädigen. Also nach Hause fahren und mal schnell ne neue Kerze Einschrauben ist nicht. Also lass es doch bitte sein, hier im Technikforum solchen Müll zu verbreiten.
    Ansonsten gehören Zündkerzen- und stecker immer als Ersatzteile in den Trabant.

  • @ tom: da wäre mir der 10 liter und 5 liter kanister auch schon zu viel!
    wenn du mal erfahrungen zwecks reifendichtmittel sammelst, lass es mich mal bitte wissen! habe auch nur diese notrad mit.

  • Wie das Zeugs wirkt, kann man überall nachlesen! Den Gummi kannste dann wegschmeißen, da is nix mehr mit flicken! Und die Felgen sehen dann aus wie Sau! Dauert ne Weile, eh man die wieder von dem Schaum befreit hat!
    Ich hab das auch mit, weil einfach kein Platz mehr für ein normales Notrad im Kofferraum ist! Was richtig kleines hat der neue Smart! Das besteht aus zwei Teilen :grinser:


    Wissen hat eine wunderbare Eigenschaft: Es verdoppelt sich, wenn man es teilt.

  • Ich habe ne komplette E-Zündung , Keilriemen , Gaszug , Kopfdichtung , Krümmerdichtung und div. Leuchtmittel dabei.
    Reserverad hab ich auch nich. Hatte dieses Dichmittel welches auch gleich den Reifen aufpumpt schonmal benutzt.
    Bin damit gut ein Jahr gefahren. Es hat im Reifen eine dünne Gummischicht gebildet, die die undichte Stelle abdichtete. Der rest blieb flüssig.
    Es ließ sich auch ganz leicht entfernen.
    Gruss Michel :winker:

    10 Jahre Trabant IG-OST
    2003-2013

    Und kein Ende in sicht
    :2Kumpels::bigbeer::2Kumpels:

  • Achso...kenne nur das Bauschaum ähnliche.
    Und du bist ein Jahr so rumgefahren???


    Wissen hat eine wunderbare Eigenschaft: Es verdoppelt sich, wenn man es teilt.

  • Ja warum nich ?!? :grinser:
    Das Zeug war in einer großen Sprayflasche mit Schlauch zum auf´s Ventil schrauben. Sah im Schlauch auch erst wie Schaum aus, hat sich dann aber verflüßigt.
    Hatte mir mal 2 gute Reifen auf Arbeit beiseite gelegt. Hab die einen Tag vor Anklam aufgezogen und am nächsten Morgen festgestellt,das beide platt waren. :schock: Und wir wollten nach Anklam !!! Also fix 2 Flaschen besorgt und rein damit.
    Die Reifen hatten auf der Flanke winzig kleine Löcher, wie von einer Nadel. Da muß wohl jemand (Ex-Kollege) mit einer Nadel zu gange gewesen sein. :doof:
    Und da sich das Zeug so gut bewehrt hat,hab ich die Reifen solange gefahren bis sie verschlissen waren.
    Gruss Michel :winker:

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  • Die selbe Erfahrung hab ich auch gemacht. Bin mit dem mit dem Reifenzeug geflickten Reifen insgesamt 5000km gefahren.Von März bis jetzt, jetzt sind neue drauf.

    loves green rims
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    I cried because i had no 3 Vergaser, til i met a man who had no Wartburgmotor...

  • Reserverad? Gute Frage; meins lag fast vier Jahre lang lustlos und luftlos im Kofferraum. Unbenutzt.
    Dabei bemerkt: meines ist liegend mit Verzurr-Ösen am Kofferraumboden befestigt, seit Vorbesitzer.
    Ein Kofferraum, wo alles an Gütern und Werkzeugen neben dem Rad einfach so rumliegt, hat mir als verwöhntem "Dreckswessi" absolut nicht gefallen. Also: go!
    Außenherum ein Holzrahmen/ "Labyrinth" mit Fächern für Ersatzteile und Werkzeuge, darüber eine zweigeteilte Abdeckplatte.
    Mit Unterlaschen und Flügelmuttern schnell miteinander verbindbar und ebenso schnell auch lösbar. Dann kann ein Segment abgehoben werden, um an die Teile /Werkzeug zu gelangen, ohne Ausräumen des gesamten Kofferraumes. Nachteil: Man sollte wissen, auf welcher Hälfte welche Teile liegen..
    Vorteil: ein Kofferraum mit Verzurr-Ösen, das begeistert sogar manche Ordnungshüter!
    An Bord derzeit: Wagenheber tschechischer od. polnischer Bauart, liegt unter der Domstrebe,ebenso Abschleppstange,
    da müssen beide Abdeck-Segmente raus, also Kofferraum leeren, genauso wie beim Radwechsel. Braucht man selten, daher sehe ich den Aufwand als akzeptabel an.
    "Labyrinth" links: Kleiner Ratschenkasten, Schraubendreher, Werkzeuge allgemein.
    "Labyrinth"<rechts:Kleinteile, Keilriemen, Birnchen, etc,
    Großes Werkzeug liegt weiterhin oben, sofern an Bord......
    Birnenbox, Arbeitshandschuhe, Kleinsortiment Kabelstecker und -Schuhe, Keilriemen, Abschlepp-SEIL, rechts....
    im Labyrinth,

  • Nichts. Wozu auch. Wenn das FHZ regelmäßig gewartet wird, braucht man kein Werkzeug oder Ersatzteile.

  • Was willst du mit mehreren Keilriemen und 5L Öl und 10L Kraftstoff. 1Liter Öl hab ich immer neben dem Tank liegen, nur wenns weiter weg geht, nehm ich 3 Pullen mit, mehr passen nicht neben den Tank.
    Kraftstoff nehme ich nicht mit, dafür ist mir das Tankstellennetz mittlerweile zu dicht. :grinser:
    Mir ist noch nie ein Keilriemen weggeflogen, weil ich hin und wieder danach kucke und auchmal erneuere :zwinkerer:.
    Bei großen Strecken habe ich lediglich sone Art Notfallschuhkarton im Kofferraum: 2 Schraubenzieher, paar Maulschlüssel, Zange und eine Kerze mit.
    Gebraucht hab ichs nie.
    Einmal hatte ich am 68er ein klappern am Unterboden, Auspuffgummi Schraube locker. Dank Standard, der mir mit nen 10er aushielf, wars das. :top:
    Zu den Ersatzteilen, was soll man mitnehmen...im Grunde können ja alle Teile der Motorperipherie kaputt gehen. Soll man das alles abdecken?
    Ich sage das auch, weil ich mir mal vor Jahren meinen Motor am 87er festgerammelt habe. Kein Klemmer, richtig fest. Da hilft dir kein Werkzeug oder Ersatzteile mehr. Am Ende wars ein freundlicher Trabantfahrer, der mich nach hause geschleppt hat. Von daher wär ja ein Abschleppseil garnicht mal so verkehrt. :top:

    Einmal editiert, zuletzt von heckman ()

  • Genau das ist es. Wenn man schon was mitnimmt, dann im Notfall sicherlich das Falsche. :doh:
    Ich hab zwar auch noch ne Werkzeugkiste drinne, aber auch nur weil ich so immer mal was brauche. Ersatzrad liegt auch luftlos drin und fliegt bald raus.

    Matt ist das neue Hochglanz
    Zwei Zylinder, zwei Takte und ein Mikuni: da geht was! :thumbup:

  • Nun, als ich den Motor von Manfred aus Schkopau geholt habe (hin und zurück rund 600km), hatte ich drei Pannen.

    • Scheibenwischer ausgefallen
    • Sprit ausgegangen
    • Keilriemen gerissen

    Ursachen:

    • Kabel des nachgerüsteten Radios hatten sich in der Scheibenwischermechanik verfangen. Reparatur: Kleine Knarre, Verlängerung, 10er Nuss.
    • Oberes Sieb des Benzinhahns defekt, daher Benzinhahn bei Umschaltung auf Reserve verstopft. Notbehelf: Sprit nachfüllen.
    • Kombination aus dicker Kurbelwellenriemenscheibe mit dünnen Riemenscheiben von Lima und Lüfter und dünnem Keilriemen führte nach etwa 4.000km zum Keilriemenausfall, obwohl ich Riemen und Riemenspannung vor Antritt der Fahrt überprüft und für gut befunden hatte. Reparatur: Diverse Stecknüsse, Schraubenschlüssel, Decke, Keilriemen.

    Natürlich: Wenn ich diese Fehler vorher erkannt, überprüft und instand gesetzt hätte, dann wäre ich vermutlich nicht deswegen liegen geblieben. Aber Scheisse passiert nun mal. Und weil ich das weiß, nehme ich Werkzeug, Öl und Benzin mit. Frisst doch kein Brot. Obendrein bin ich auch als Pannenhelfer unterwegs und da ist der Vorrat an Teilen und Werkzeug sowieso obligatorisch.


    Zum Thema Ersatzteile bin ich prinzipiell Deiner Meinung. Ganze Lichtmaschinen oder Anlasser oder was weiß ich sonst noch würde ich auch nicht mitnehmen, sondern im Notfall die Baugruppen ausbauen und mit Bordmitteln instandsetzen oder mir anders behelfen. Auch Zündkerzen oder -Stecker lassen sich ganz ordentlich notreparieren. Notfalls lassen sich auch Zündspulen öffnen und, mit etwas Glück und Verstand, wieder funktionsfähig zusammenflicken. Das alles geht jedoch keinesfalls ohne gutes und sinnvoll zusammengestelltes Werkzeug.


    Klar: Wenn's Pleuel rausfliegt oder die Welle festgeht, dann hilft's einem auch gutes Werkzeug nichts. Aber bei den allermeisten "normalen" Pannen rolle ich kurze Zeit später aus eigener Kraft weiter meinem Ziel entgegen.


    Richtig liegengeblieben bin ich mal mit einem auf Pflanzenöl umgebauten BMW, wo ich eine nicht originale und sehr leistungsstarke Lichtmaschine nachgerüstet hatte, um den sehr hohen Strombedarf der Ölumrüstung zu verkraften. Da hat's mir dann in der Pampa den Keilriemen gehimmelt (Riemen war für die Lima zu schwach). Keinen Ersatzriemen an Bord, nur Standardwerkzeug, nicht mal ein Stück Kabel, garnix! Das hat mich dann EUR 250,- für's Abschleppen gekostet, obwohl es nur eines Riemens für EUR 4,50 oder eines Feinstrumpfes bedurft hätte, die Mobilität wieder herzustellen. Wenn man das mal bezahlt hat, dann sorgt man vor.


    Grüße, Tom

    Einmal editiert, zuletzt von TomR. ()