Achsmanschetten befestigen

  • Hallo,


    ich habe bei meinen Gleichlaufgelenkwellen vor einiger Zeit mal die Achsmanschetten (innere und äußere) neu befettet und dabei aus Unwissenheit zur neuerlichen Befestigung natürlich nichtmehr die alten Stahlbänder genommen, sondern einfache (wirklich sehr einfache) Plastekabelbinder. Mit denen würde ich heute vermutlich nichtmal mehr Kabel bündeln. Wie mir heute auch völlig verständlich ist, hat das natürlich nicht lang gehalten. Aber zum Glück lernt man ja dazu (jedenfalls meistens) und ich bin nun dabei die Antriebe nochmal neu zu befetten. Was mir aufgefallen ist, dass die großen Kabelbinder an den äußeren Gelenken (also Radseitig) komplett weg sind, da ist ja auch ordentlich Bewegung drauf. Die anderen Kabelbinder haben gehalten, allerdings ist es am Getriebe rundrum sehr fettig gewesen, ich vermute da hat es sich rausgescheudert. Die inneren Kabelbinder scheinen ihre Aufgabe gut erfüllt zu haben. Für die radseitigen Gelenke, äußere Befestigungen habe ich mir spezielle Stahlbänder für Achsmanschetten besorgt und schon montiert. Ich denke das sollte jetzt halten, sieht 100 mal robuster aus als vorher. Nun habe ich zu den anderen 3 Stellen noch Fragen:


    1. Bei den inneren Befestigungen waren die ganz primitiven Kabelbinder alle noch vorhanden (Rad und Getriebeseitig). Dafür habe ich natürlich vergessen spezielle Schellen zu besorgen. Kann ich da wieder Kabelbinder verwenden? Ich habe da noch welche die wesentlich rubuster und dicker sind (aber auch aus Plaste), oder sollte ich lieber noch aus dem Baumarkt richtige Metallschellen besorgen?


    2. Wie wird die Manschette Getriebeseitig befestigt? In der Achsmanschette ist Getriebeseitig jeweils eine 3mm breite und tiefe Rille eingelassen. Da passt ja aber nun keine Schelle rein und auch die original Stahlbänder können da ja eigentlich nicht reingepasst haben. Ich hatte damals dünne Plastekabelbinder rum gemacht, die waren wie gesagt noch dran, aber es war rundrum fettig. Irgendwie sieht es so aus, als ob da entweder garnix rein kommt, oder sone Art Stahlring, der das an dieser Stelle zusammendrück.


    In der Hoffnung es diesmal besser zu machen, freue ich mich auf eure Ratschläge!


    Gruß, Felix

  • Robuste Kabelbinder können ewig halten. Hab ich an Alltagsautos auch verbaut, hält genausolange wie die Manschette.
    Am Getriebe liegst du mit Stahlring nicht verkehrt. Da gehört ein Federring hin. Also eine umlaufende Spiralfeder die etwa 3mm Durchmesser hat, so eben das sie in die Nut past. Keine Ahnung obs die zu kaufen gibt, war noch nie in der Verlegenheit die kaufen zu müssen.

  • Ok, danke soweit ersteinmal. Dann hab ich ja bis jetzt alles noch ganz richtig gemacht. Aber das mit der Stahlfeder ist ja Mist. Da muss ich mir was einfallen lassen.


    Gruß, Felix


    Edit: Ich war eben mal in meinem Bastelkeller. Da habe ich mich mal etwas umgeschaut und mir kam eine Idee wegen der Wurmfeder (ich glaub so heißen diese Spiralfederringe). Original waren die Dichtringe unten an der Federgabel und oben am Laufbolzen doch auch sollche Wurmfedern (darunter dann noch V-Dichtungen). Zu kaufen bekommt man aber nurnoch sollche Gummidichtringe (O-Ringe) die man statt den Wurmfedern an diesen beiden Stellen verbaut. Von solchen O-Ringen habe ich noch ein paar rumliegen für die Federgabel. Ich habe also mal versucht diese über die Achsmanschette getriebeseitig zu montieren. Das passt sehr gut und sitzt sehr straff. Kann ich das so machen, oder gibs da bedenken? Am Getriebe habe ich es noch nicht ausprobiert, da das Auto ein paar km weit weg steht.