Automatische Bremsnachsteller für Simplex-Vorderachse ab 1964

  • Da ich gerade meine ersten Simplex-Erfahrungen mache (momentan erstmal nur beim Zerlegen), mal ein paar grundlegende Fragen:


    Im [lexicon]WHIMS[/lexicon] steht, der Sicherungs-Kerbstift der Sechskantmuttern sei auszubohren. In den SRI spricht man vom Kerbnagel, der zu entfernen und später im neu zu bohrenden Loch wieder einsetzbar ist.


    Kommt da nun ein Kerbnagel (mit Kuppe?) oder ein Kerbstift rein?
    Welches Maß haben diese Stifte?
    Nimmt man einfach neue Muttern und bohrt bei der Montage munter drauflos?


    Und dann wäre da ja noch dieser Schraubdeckel auf dem Lagersitz...der sich kaum abschrauben läßt. Gibts da außer 'nem Franzosen und einem langen Hebel irgendeinen Trick, der die Bruchgefahr verringert? Und wie heißt dieser Ring eigentlich - ich hab leider keinen passenden ETK zur Hand.

  • Vor 64 war Kerbnagel drin, Exenternachstellung außen 14er Schlüsselweite.


    Bei der Hebelgeschichte muß ich passen, hab ich zwar massig liegen aber noch keinen zerlegt. Im 65er sind die Achsen nicht mehr drin und alle anderen Fahrzeuge haben Exenter...

    Wenn ich einen See seh, brauch ich kein Meer mehr. :winker:

  • Da ist ein KerbSTIFT drin, ich habe sogar noch 2 NEUE Versteller zu liegen, da sind auch keinerlei "Halblöcher" drin. Also montieren, Mutter entsprechend festziehen und dann an beliebiger Stelle neu bohren. Kann mich erinnern, daß bei alten, wiederverwendeten Exentern mitunter das alte Loch (in Teil und Mutter ) "recycelt" werden konnte. Persönlich würde ich die Dinger allerdings (so sie denn funktionstüchtig sind) allerdings schön an ihrem Platz lassen...( - aber sicher geht es hier um Stahlen/Pulverbeschichten?)
    Beim genauen Dmr. des Stiftes muß ich leider erstmal passen - es könnten 4mm sein. Allerdings würde ich heutzutage evtl. auch über modenere und einfachere Alternativen nachdenken, z.B. hochfestes Loctite.
    Von der Bezeichnung "automatischer" Nachsteller sollte man sich übrigens nicht allzu viel versprechen, da muß erf.gemäß schon ab und an nachstellend eingegriffen werden :zwinkerer: ...


    Der besagte "Radlagerverschlußdeckel" kann ggf. auch recht gut mit 2 Hämmern gelöst werden: zuerst Klemmschraube M5 lösen, dann einen Hammer an einem der Übergänge "dick-dünn" aufsetzen und mit dem anderen (größeren) Hammer 2-3 Schläge hinten drauf. So bekommt man die Dinger eigentlich immer los (und auch wieder fest) - OHNE was kaputt zu machen. :zwinkerer:

  • Also mit der neuen Mutter und Nachbohren liegst du richtig. Oft ist es auch nachträglich geschweißt :augendreh:
    Ob nun Stift oder Nagel müßte ich kucken, oder du holst dir den passenden kompletten Fahrschemel (ohne Motor/Getriebe) in gutem Zustand gleich bei mir ab....ne Hinterachse liegt hier auch noch.


    Lagerdeckel geht mit Gummihammer. Der soll ja nicht wie Hulle sitzen, sondern wird mit der Klemmschraube gesichert. Abdrehen mit Franzosen oder groooßem Maulschlüssel, auch da liegst du richtig.

  • @ standard: Geb kurz vorher Bescheid, zum Murmeltreffen ist Heck als Tagesgast oben (wohl leider ohne Murmel), ich werd ne Murmel hochzerren, können beide was mitbringen.


    TV wollte in Uftrungen ja nich ...


    @ Tim: Nach Liste waren das von Heck die richtigen für deinen 64er, nicht die alte 14er Nachstellung...


    Bei dem Labtop geht das anklicken der Smileys nicht, so ne Sch...

    Wenn ich einen See seh, brauch ich kein Meer mehr. :winker:

    2 Mal editiert, zuletzt von Dirk 72 ()

  • @Dirk72: Das hört sich sehr gut an! :top: Mußte nämlich leider am vorderen Auge der re [lexicon]HA[/lexicon] "Krebs" feststellen, unheilbar... :zwinkerer: