Fazit 20. Tag des Trabi
Drei tolle Tage beim 20. Tag des Trabi sind vorbei! Zuallererst einmal einen herzlichen Dank an alle Teilnehmer, Besucher und Helfer dafür, auch diesen Tag des Trabi, zum zweiten Mal in Ascheberg, zu einem Erfolg werden zu lassen.
Einiges haben wir aus dem letzten Jahr übernommen, wie z.B. die seit Jahren konstanten Einfahrtpreise und die Möglichkeit zu campen von Freitag bis Sonntag oder auch eine Hüpfburg für die mitgereisten Kids. Es gab auch einige neue Dinge. Nach der Kritik vom letzten Jahr haben wir den Toilettenwagen und die Bewirtung direkt in die Teilnehmerfläche auf Bauer Kneilmanns Obstwiese integriert
Mit den direkten Vorbereitungen für den 20. Tag des Trabi starteten wir dann schon am Donnerstag Mittag, galt es doch, die Wiese mit Traktor und Kreiselmäher zu mähen, den Teilnehmerbereich abzusperren und die Einfahrtkontrolle zu errichten, den Gastrobus aufstellen zu helfen und den Toilettenwagen zu positionieren und was noch alles dazugehört.
Am Freitagmorgen ging es dann los: Wegweiser aufhängen, Einfahrtkontrolle einrichten und kurz nachdem das geschafft war, kamen die ersten Teilnehmer auf das Gelände gefahren: Martin aus Udenhout in Holland. Nach und nach trudelten dann weitere Fahrzeuge ein, so dass wir dann auf über 90 Camper in der ersten Nacht kamen! Gegenüber 40 im letzten Jahr eine „leichte“ Steigerung!
Samstags ging es dann weiter, es ging jetzt Schlag auf Schlag: Eine nicht enden wollende Karawane von IFA-Fahrzeugen zog auf die Wiese in der Ascheberger Osterbauerschaft. Als wir dann um 17.00 Uhr die Kasse schlossen hatten wir dann 205 Ostmobile und ca. 50 begleitende West-Fahrzeuge auf dem Platz! Dass es so viele wurden hat uns überrascht und sehr gefreut, zeigt es doch dass ihr uns vertraut und wir im letzten Jahr nicht alles falsch gemacht haben. Für Euer Vertrauen bedanken wir uns recht herzlich!
Natürlich gab es am Haupttag, dem Samstag, auch ein wenig Programm. So hatten wir einige Händler auf dem Platz: Als Urgestein die Firma Danzer, Michaela Zimmer mit ihren DDR-Fanartikeln, Schwalbenklinik Bodo Kretschmann und Firma Maaß mit Simson-Teilen und ebenfalls ein Urgestein: Firma König mit den Zündeinstellungen. Wie es sich für ein Trabitreffen gehört, waren auch einige Privatanbieter vor Ort, die ihre Keller und Schuppen nach verkaufbarem durchforstet haben und mitbrachten.Für die Kinder gab es eine Hüpfburg, Peter Nawraths Negerkuss-Wurfmaschine (allerdings aus Hygienegründen nicht mit Negerküssen sonder mit verpackter Schoko-Riegelware) und ab 13.00 Uhr eine kleine Kinderolympiade mit 5 verschiedenen Disziplinen. Hier erhielt jedes teilnehmende Kind eine Urkunde und die in den drei Altersklassen jeweils besten ein paar kleine Preise.Für die Versorgung mit Essen und Trinken konnten wir die Firma Gastrobus gewinnen, die mit ihrem London-Doppeldeckerbus Typ „Routemaster“ und mitgebrachtem Grill und Bierwagen für das leibliche Wohl der Teilnehmer sorgte. Hier fand sich auch der Verkaufsstand des Sozialwerks St. Georg, der hier selbstgemachte Wurstwaren und den von uns gespendeten Kuchen verkaufte.
Weil der 20. Tag des Trabi auch irgendwie ein kleines Jubiläum ist, haben wir uns ein kleines Bonbon für die Gäste ausgedacht:Im Vorfeld restaurierten wir eine Simson KR 51/1 Schwalbe und versteigerten sie ab 17.00 Uhr auf „amerikanische Art“. Direkter Sieger der Versteigerung war Christiane Westensee aus Olfen, die mit einem Gesamteinsatz von 3,00 € die Schwalbe mit nach Hause nehmen konnte. Indirekt gewonnen hatte aber auch der Bauernhof des Sozialwerkes St. Georg in Ascheberg. Diese Einrichtung für Behinderte freute sich über den Erlös der Versteigerung von 604,90 €, den wir im Beisein aller Anwesenden zusammen mit dem Erlös unseres vereinseigenen Ersatzteilstandes von 60,00 € an Herrn Fehr-Hoberg vom Sozialwerk übergeben konnten. Diese 664,90 € wurde dann aber von Mathias Tramte von den IFA-Freunden Ostwestfalen auf 1000 € aufgestockt. Dafür herzlichen Dank und großen Respekt an Matze!!! Allen, die gespendet oder mitgesteigert haben, auch im Namen des Sozialwerks, einen herzlichen Dank.
Natürlich hatten wir wieder eine Fahrzeugbewertung. Wie in den Vorjahren ging eine unabhängige Jury, die sich aus auf dem Platz rekrutierten Teilnehmern zusammensetzte, über das Gelände und wählten die ihrer Meinung nach schönsten Fahrzeuge aus. Um keine Zweifel an unserer Neutralität zu nähren, waren, wie sonst auch, keine Sputniks in der Jury tätig.
Folgende Sieger hat die Jury ermittelt:
Weiteste Anreise International:
Martin v. Liemde aus Udenhout/Holland
Weiteste Anreise National:
Mirko Große aus Aichwald
Größte Gruppe:
Die Trabi-Freunde aus der Eifel mit 11 Fahrzeugen
Schönste 50er:
Klaus Strack aus Bad Berleburg auf einem Duo 4/2
Schönstes Motorrad:
Eva-Maria Klapczynski aus Krefeld auf einem [lexicon]MZ[/lexicon] TS 250 Gespann
Schönstes IFA- und RGW-Fahrzeug
Angelika Schmidt aus Wuppertal auf einem Wartburg 311
Schönstes Camping-Gespann:
Ralf Brum aus Bottrop auf Trabant P601 und QEK
Schönster Tuning-Trabant:
Oliver Gumlich aus Weyhe
Schönster Trabant:
Heinz Augustijn aus Meppen mit einem P601, Bj. 1965 in sehr gutem, unrestauriertem Gesamtzustand
Einen weiteren Pokal erhielt Stephan Franz aus Lüdenscheid für seine Version des größten Pechvogels: Beim Einkaufen in Ascheberg fuhr ihm jemand in sein Auto und beim aussteigen trafen ihn die Ausscheidungen eines Vogels direkt auf den Arm. So viel Pech war uns einen Pokal wert.
Apropos Pokale: Diese wurden aus gegebenem Anlass in diesem Jahr nicht als 08/15-Ware gekauft, sondern von uns aus alten Zylindern, die sandgestrahlt wurden, gebastelt. Dies war zwar deutlich teurer, kam aber gut an.
Im Rahmen der Pokalvergabe wurden auch die Sieger der Kinderolympiade geehrt und ein nach Saarbrücken ziehendes Mitglied der Sputniks verabschiedet
Nach der Preisverleihung verließen nach und nach die Tagesgäste den Platz und die Camper waren wieder unter sich. Nach geselliger Runde am Gastrobus oder vor den Zelten, zogen sich alle zu einer kurzen Nacht in die Schlafsäcke zurück.
Der Sonntagmorgen brachte dann die Aufbruchstimmung mit und nachdem in der Mittagszeit der letzte Teilnehmer den Platz verlassen hatte wurde dann aufgeräumt und alles sauber hinterlassen. Ein Dankeschön an alle Teilnehmer: Ihr habt den Platz supersauber hinterlassen, wir mussten fast nichts wegräumen, allerdings hat jemand seine blauen Badeschlappen hinterlassen, die wir aber fachgerecht entsorgt haben.
Was bleibt noch zu sagen? Ein gelungenes Wochenende mit gutem Wetter, guter Stimmung, tollen Leuten und 1000 € für den Bauernhof des Sozialwerks St. Georg.f
ür den Trabant-Club Sputnik e.V.
Thomas Wentker