Postkugel:
Ich bin tatsächlich ein Gegner der Hanf-Legalisierung. Für die 0.00-Promillegrenze im Straßenverkehr usw. Das Rauchverbot in Restaurants und Kneipen finde ich prima - auch wenn ich nur selten mal so eine Lokalität besuche, ist es angenehm, in sauberer Luft zu sitzen und nicht hinterher am ganzen Körper nach Kippenqualm zu stinken. Alles fein.
Aber wenn mir einer erklärt, daß er es in Ordnung findet, willkürlich Bevölkerungsgruppen herauszupicken und denen dann für bestimmte Produkte ein Einkaufsverbot zu erteilen, dann frage ich mich einerseits, wie das wohl mit dem noch bestehenden Grundgesetz in Einklang zu bringen ist. Und wo man da andererseits anfangen und aufhören will. Und wie realistisch das alles überhaupt ist - einschließlich der dann notwendigen Überwachung und Verfolgung ensprechender Verstöße. Welche Polizei soll das machen? Die gleiche, die während Corona problemlos in der Lage war, alte Omas im Park mit Drohnen zu überwachen - die es aber gleichzeitig nicht schafft, in unseren Städten Problembezirke in den Griff zu bekommen? Oder die es auf Bundesebene nicht hinbekommt, die Grenzen dieses angeblich souveränen Staates zuverlässig zu sichern, damit wenigstens bekannt ist, wer reinkommt und wer rausgeht?
Sollen diese Ordnungshüter in Zukunft als SoKo "Blauer Dunst" die Kaufhallen überwachen, damit kein nach 2009 Geborener Zigaretten kauft? Sorry, aber das ist lächerlich...
Wir befinden uns auf dem besten Wege in eine grün getünchte Verbotediktatur. Corona hat gezeigt, was alles geht. Und seitdem kommt eine neue Idee nach der anderen. Und auf sowas reagiert der eine oder die andere nunmal allergisch. Ich finde, zu Recht.