Ich glaube, Deluxe war der Unterschied zwischen Verordnung und Gesetz wichtig.
Es ist sicherlich so, dass man bei den getroffenen Verboten nicht genau weiß, was wie viel hilft und sicherlich viel Bauchgefühl mit entschieden hat. Trotzdem sind die Regeln meiner Meinung nach hauptsächlich richtig und überfällig. Hier (in Frankfurt am Main) beobachte ich regelmäßig, dass in der Turnhalle grundsätzlich keine Maske getragen wird, obwohl vorgeschrieben, dass der Falafel-Verkäufer beim Zubereiten und Verkaufen des Essens seine Maske als "Bartschutz" trägt, dass Abstände im Supermarkt nicht eingehalten werden, dass 13 Leute auf 13m² in der Trinkhalle ohne Maske Fußball schauen etc. Dass Frankfurt seit Wochen in der Liste der 15 Landkreise mit höchstem Inzidenzwert ist, war bisher allen egal. Schon jetzt sind die Intensivbetten in der Stadt zu 80% ausgelastet und jeder kann sich denken, dass heute erlassene Gesetze/Verordnungen sich erst frühestens in 2 Wochen auf eine Reduktion der kritischen Fälle auswirken kann.
Ich denke, irgendwas musste getan werden, was dafür sorgt, dass Menschen weniger Kontakt haben. Was genau das beste ist, ist leider nicht so klar und kann diskutiert werden. Dabei sind eben dann auch Dinge wie Umsetzbarkeit, Auswirkung und vermutliche "Kosten" relevant. Und dabei muss ich sagen, haben die Landesregierungen gemeinsam eine für mich nachvollziehbare und scheinbar sinnvolle Wahl getroffen. Wenn man irgendwelche Regelungen schlecht findet, sollte man eigentlich meiner Meinung nach immer auch gleich mit dazu sagen, welche Alternative man selbst gewählt hätte. ich denke, nur weil nicht klar ist, was wie viel bringt, ist es immernoch besser als nichts zu tun.