Beiträge von Krümel

    @ MichiU Ich habe ja ein Großteil meines Lebens in der DDR verbracht,und stimme Deiner Sicht durchaus zu.


    Gerade der Rolle der Lehrer bei der Indoktrination wird zu wenig Beachtung geschenkt.
    Durch die Lehrer wurde das System DDR den Kindern in besonderer weise nahegebracht.
    Das erwähnte "Parteilehrjahr" war für alle Lehrer obligatorisch - auch für Nichtparteimitglieder.
    Warum wohl ?


    Warum wissen heutige Schüler so wenig über die DDR ?


    Ich behaupte,daß zumindest die Lehrerschaft,die auch schon in der DDR tätig war,wenig Interesse an der
    Schilderung der damaligen Verhältnisse hat.


    Es könnten ja unangenehme Fragen nach Ihrer Rolle in der Zeit auftauchen.

    @ Deluxe


    Tja - Mazda 323, Peugeot 305 und Golf I - konnte man mit etwas Glück alles beim IFA-Vertrieb kaufen, solange der Vorrat reichte. Und der reichte nicht lange... ;)


    Da mußte man aber sehr großes Glück haben. Diese Autos wurden von ganz oben verteilt.
    Verdiente Genossen z. B. oder NVA - Offiziere.
    Mir ist so ein Beispiel bekannt. Da hat der Kommandeur seine Offiziere zusammengerufen und gesagt,er hätte
    einen Peugeot zu vergeben. Wer Interesse hätte,könne sich melden.
    Da die Herren Offiziere,trotz hohem Einkommen oft knapp bei Kasse waren, meldete sich nur einer seiner Offiziere.
    Der Wagen mußte nämlich bar bezahlt werden.


    Einige Modelle wurden auch nur in Berlin verkauft.
    In der Provinz sind jedenfalls so gut wie keine gelandet.Höchstens später,als Gebrauchtwagen zum doppelten Preis.

    Zumindest bei der Variante auf dem letzten Foto sieht es sehr nach gewechselter Ankerplatte aus.
    Automatische Nachstellung mit verschraubtem Wellendichtring hat es neu wohl nicht gegeben.


    Ich glaube,mich zu erinnern,dass man in den Werkstätten die Hinterachskörper nur im Austausch bekam.
    Es ist gut möglich,dass in den Regenerierungsbetrieben die Achskörper "modernisiert" wurden.
    Sprich,die neuen Ankerplatten mit altenAchskörpern kombiniert wurden.


    Hinterachskörper waren generell sehr knapp,weil die sehr oft für Eigenbauanhänger genommen wurden.

    Sehr schöne Bilder!


    Man staunt immer wieder,wie modern und stimmig der Trabant im Verhältnis zu den anderen gezeigten
    Fabrikaten konstruiert war.


    Ohne Zweifel gehörte der Trabant zu den Fahrzeugen mit der größten Alltagstauglichkeit.

    Als Neuling,der Du augenscheinlich bist,ist ein Reparaturhandbuch z.B. "Wie helfe ich mir selbst" immer ratsam.


    Das soll nicht heißen,dass Dir hier niemand helfen will.


    In Deinem Fall - die Antriebswelle so drehen,daß eines der Nadellager der Tripode oben ist,dann das ganze umfassen und
    aus der Glocke ziehen.
    Eine saubere helle Unterlage wäre auch ratsam falls doch was schiefgeht. ;)


    Ich umwickele die Nadellager anschließend immer mit Hansaplast.


    @ Zottel Ohne Ausbau des Motors ist schnell das passiert, was Toni angesprochen hat.Zumal die Übung fehlt.

    @ Deluxe In einem Punkt muß ich Dir widersprechen. Es wird nicht nur für 1 Euro gearbeitet....Hartz-4-Satz und
    Kosten für die Unterkunft kommen hinzu.
    Mehr hat mancher Niedriglöhner auch nicht,und der muß dafür Leistung bringen.


    Ansonsten stimmt es,dass sich an dieses System eine ganze Industrie mit teilweise dubiosen Angeboten
    gehängt hat.
    Ich sage nur Outfit-Beratung oder Bewerbungstraining für Akademiker. Für solchen und ähnlichen
    Schwachsinn werden Riesensummen verbraten.


    @ Darkfish Mit Arbeitsunwilligen sollte man tatsächlich so verfahren.
    Stellt sich die Frage,wieviele sind das ? Die Masse möchte doch arbeiten,bekommt aber nichts.
    Oder es wird diese Arbeit im Niedriglohnsektor angeboten - sogar von der Arbeitsagentur vermittelt.
    Das gehört eigentlich verboten.

    Mich stört am Thema Arbeitslosigkeit die jongliererei mit den Zahlen und die ganze Unehrlichkeit und
    auch Tatenlosigkeit.
    Da wird getrickst,dass die Heide wackelt.


    Das Thema an sich sehe ich auch differenziert z.B. weitgehende Gleichbehandlung von langfristig Berufstätigen
    mit Leuten der klassischen Karriere (Schule u. Lehre geschmissen u.Null Bock.
    Da wird ein 50-jähriger in einen Topf mit solchen Menschen geworfen und ganze Lebensleistungen zunichte gemacht.
    Der hat ja vielleicht was gespart,also erstmal verbrauchen,bis er auf gleichem Niveau ist,wie jemand der noch nie
    gearbeitet hat.


    Ansonsten sollte man sich sehr hüten alle Hartz 4 - Empfänger über einen Kamm zu scheren.


    Wer ist denn der größere Sozialbetrüger: Der Hartz 4 - Empfänger,weil er vielleicht aus versehen einen Tag
    zu lange eine Leistung kassiert hat,oder der Arbeitgeber,der einen Hungerlohn anbietet mit dem Hinweis,dass
    man sich den Rest vom Arbeitsamt holen könne.


    Eine Schande ist aber auch,dass manch ein Arbeitnehmer trotz Arbeit nicht mehr hat,als ein Hartz 4 Empfänger.
    "Leistung muss sich lohnen"..... Guter Witz !


    Inkonsequent ist auch das Thema " Tafel". Da lassen sich Politiker feiern für solche schöne Einrichtung.
    Sehr unlogisch,denn es wird ja behauptet,der Hartz-4-Satz sei ausreichend.Wozu dann eine Tafel ?

    @ V603 Das würde ich so unterschreiben !


    ladaholger Zitat: Die haben im Rahmen der damaligen Gesetze ihre Pflicht getan.


    Sind die Gesetze gottgegeben - nein sie werden von Menschen gemacht.
    So wurde auch nach dem Krieg argumentiert,weil man die Verantwortung auf die höhere Instanz schieben
    konnte. Überlege mal,wer am Ende übrig bleibt - der liebe Gott ? Also niemand.

    @ ladaholger Mal eine grundsätzliche Frage.
    Versuchst Du mit deinen Beiträgen die Schüsse an der Grenze, auch mit Selbstschussanlagen, zu rechtfertigen ?
    Dafür gibt es keine Rechtfertigung !
    Das war doch wegen der Bauweise offensichtlich, gegen wen sich die "Grenzschutzanlagen " gerichtet haben.
    Antifaschistischer Schutzwall mit Stoßrichtung eigenes Territorium.
    Wie konnte man sowas glauben ?
    Warum wurden denn mit Ausnahme ein Paar Verrückter oder Besoffener nie "Grenzverletzer" aus Richtung West
    gestellt ?


    Ja,und das mit den Blockflöten ist auch interessant. Da läßt sich eine Blockflöte für 30 Jahre FDP-Mitgliedschaft
    feiern....wahrscheinlich zu Ostzeiten in der NDPD oder LDPD.
    War der schon immer in der richtigen Partei,oder gar Oppositioneller in der DDR.
    Ich muß sagen,da ist mir einer von der Linkspartei fast lieber - der ist wenigstens teilweise bei seiner Überzeugung geblieben.


    Das Interessante an dieser Sache ist,dass das gleiche für ehemalige Ost-CDU und jetzige West -CDU-Mitglieder gilt.
    Wenn es nicht auffallen würde,würden die sich noch als politisch Verfolgte in der DDR darstellen.


    Aus all den erwähnten Gründen brauche ich keinen Abstand von Jahren um Unrecht zu erkennen.
    Auf den Punkt gebracht: Sch.....e stinkt auch nicht erst nach Jahren.(BItte um Verzeihung für den drastischen Ausdruck) ;)