Beiträge von Postkugel

    Wenn Du Spraydosenlack als Decklack verwendest, dann auf Kompatibilitaet zur Gru8ndierung achten. Nicht dass sich nachher (sehr aergerlich) etwas hochzieht. Ich habe auch schon mit Duplicolor-Spraydosen geaerbeitet. Wenn der Farbton passt und man nur mal "schnell was ausbessern" will - warum nicht. Ehe man aufwendig anfaengt Farbmuster zu spritzen durchaus ein gangbarer Weg.


    Allerdings empfehle ich dringend, dort zum Abschluss noch eine Schicht 2K-Klarlack "dureberzuziehen". Dann ist die Sache nachher auch benzinfest und witterungsbestaendig.


    Uebrigens: Orangenhaut ist schlimmer als "Nasen". Nasen lassen sich nach dem vollstaendigen Durchhaerten des Lacks (nicht ungeduldig werden!) recht problemlos wegschleifen. Eine Apfelsine bleibt hingegen immer eine Apfelsine...

    Lack bekommst Du preiswert hier: http://www.autolackierbedarf24.de</a>


    Als Grundierung mit Zinkphosphat empfehle ich Lechler 29109 2K Acripur Primer (Empfehlung: leicht hellgrau prigmentieren lassen). Brauchst natuerlich noch Haerter+Verduennung. Blech muss 100% rostfrei sein (sandgestrahlt, entfettet). Da die genannte Grundierung bereits einen Saeureanteil besitzt, kann man sie ohne zusaetzliche Phosphatierung ("Rostumwandler") auf mechanisch rostfreiem, entfetteten Blech einsetzen. Kann sowohl mit Pistole als auch Pinsel/Rolle verarbeitet werden. Viskositaet mit Verduennung dazu passend einstellen. Hier das Datenblatt: http://www.lechler.it/skt/PDF_Lechler/ST/de0480.pdf


    Das Schoene am Acripur: Es ist ein Kombiprodukt, also Grundierung+Filler in einem. Laesst sich auch sehr gut schleifen. Als Decklack wuerde ich einen PU-Lack (sog. "Lkw-Lack") nehmen. Spraydosen sind nur unnoetig teuer und ausserdem ist Spraydosenlack zumeist nicht benzinresistent. Es sollte schon was auf 2K-Basis sein, wenns ordentlich werden soll.


    Jetzt das ABER: nob
    Deine Fragen zeigen mir, dass Du von Farhzeuglackierung kaum etwas verstehst (nicht boese gemeint). Aber Autolackierer ist nicht ohne Grund ein Ausbildungsberuf, den man in mehreren Jahren erlernt. Fuer erste eigene Lackierversuche ist die Frontbrille eines Trabnis ein denkbar ungeeignetes Objekt, zumal Du ja auch noch mit dem Altlack harmonieren musst (siehe Heckman's Posting). Uebe lieber erst einmal an einem Fahrad u.ae.


    Ich emfehle Dir daher, mit Deinem Trabi einen Lackierer aufzusuchen, der die Arbeiten fuer Dich ausfuehrt. Sooo teuer ist das nicht (rechne mal mit ca. 200 Euro).


    Merke: Ueber das ausgegebene Geld aergert man sich nur 1mal, ueber ein schlechtes Ergebnis staendig!

    Hier die Bitte eines Unwissenden: Wie macht man es denn "Richtig"?


    Meine (durchaus bewaehrte) Vorgehensweise:
    - Zylinder aufsetzen (Kolben haben ihre Kolbenringe mit ggf. korrigierten Spaltmass).
    - Zylinderfussmuttern leicht mit der Hand andrehen, dass man die Zylinder noch etwas verdrehen kann (soweit es die Stehbolzen ueberhaupt zulassen).
    - Motor ein paarmal mit der Hand durchdrehen, damit sich die Kolben ihre Lieblingsposition suchen
    - Kruemmer (leicht) anschrauben, damit Kruemmer- und Zylinderflansch fluchten
    - Motor nochmals durchdrehen
    - Zylinderfussmuttern mit Drehmoment festziehen
    - Kruemmer wieder abbauen


    Wie geht's also besser (Arbeitsschrittfolge)?

    Breitband-Lambdamessung ist eine sehr aufwendige Geschichte. Das faengt schon damit an, dass man die Sondenheitzung nicht einfach nur so einschalten darf, da sonst der Keramikkoerper in der Sonde schnell mal kollapiert. Solange man darauf verzichten kann, wuerde ich das auch tun.

    Also gibt es doch noch eine Vierte Möglichkeit. Bei der Benutzung eines Palms sind doch nicht unbedingt die LEDs (bis auf das Blaue) nötig. So könnte doch das DI viel kleiner ausfallen und nur so groß wie ne Streichholzschachtel sein. Das sollte auch wieder günstiger in der Fertigung sein.


    Diese Variante funktioniert, wenn ueberhaupt, nur mit einigen wenigen PDA's. Dabei wird dann ggf. (noch nicht ausprobiert!) uberhaupt kein DI mehr benoetigt.



    Ich finde es lustig dass nun doch die Fiagnose Schnittstelle (SW & HW) offen gelegt wird. Am Anfang hieß es noch das man dadurch sich ja schützen möchte.


    Wer hat so etwas wann gesagt?



    Nur warum nimmt man dann nicht gleich von Anfang eine Schnittstelle die auch kompatibel zu modernen Autos ist, wie zb K-Line. Wäre der Entwicklungsaufwand zu groß?


    Weniger der Entwicklungsaufwand als die Kosten fuer die Fahrzeugseitigen Steckverbinder, ohne die die Verwendung des KWP-Protokoll's sinnfrei ist.

    Hallo Matthias,


    so einen "Kabelsalat" hatte ich am letzen WE auch noch im Auto. Habe mir dann aus einigen noch in meiner "Bastelstube" herumliegenden Fragmenten das DI fuer den Palm zusammengeloetet und fuer teuer Geld eine ordentliche Saugnapfhalterung erstanden.


    Fuer den Anschluss des Palm gibt es grundsaetzlich 3 Wege:


    1.) Mit einem seriellen Nullmodemkabel (SUB-D 9polig, male:male) die Docking-Station des Palms mit dem normalsen DI-2S verbinden. Nachteile: Sehr viel Kabelsalat unterm Armaturenbrett; die DS des Palm ist auch ein rechter "Wackel-Dackel".


    2.) Ein serielles Verbindungskabel bauen, welcher an der einen Seite einen Palm-Stecker hat und auf der anderen Seite einen 9poligen, maennlichen SUB-D-Stecker. Das Kreuzen der Datenleitungen ("Nullmodem") kann man dann sehr einfach beim Anloeten des Palm-Steckers an das Datenkabel vornehmen. Vorteil: Rel. preiswerte Loesung (wenngleich der Palm-Stecker ohne Versandkosten mit 7,50 Euro zu Buche schlaegt), weniger Kabelsalat als bei Loesung 1) aber man hat halt immer noch die langen Kabel vom DI-2S herumliegen.


    3.) Mit dem DI fuer's Palm, welches ich weiter oben vorgestellt habe. Vorteil: Kein nennenswerter Kabelsalat, dafuer jedoch rel. teuer, da neben dem Palm-Stecker nochmal ein komplettes DI benoetigt wird. Weiterer Nachteil: Das DI fuer den Palm kann man nicht an einen Laptop anschliessen, sommit steht nur der etwas eingeschraenkte Funktionsumfang von "TTRCom PE" zur Verfuegung.


    Es sind natuerlich auch noch ein paar andere Loesungen denkbar: Ich ueberlege immer noch, ob wir nicht doch mal einen Selbstbausatz fuer das DI anbieten sollten. Dieser wuerde die Bauelemente, industriell gefertigte Leiterplatte, Kabel, Steckverbinder und natuerlich das Gehaeuse mit gefraester Frontplatte enthalten. Es koennte auch etwa 10 Euro billiger als das Fertiggeraet sein und man haette die Moeglichkeit, sich die Kabellaengen nach eigenem Gutduenken zu basteln. Was mich im Augenblick jedoch noch davon abhaelt, ist die Supportfrage: Hier bei uns hat derzeit beim besten Willen niemand die Zeit, irgendwelche "vergriesgnaddelten" Leiterplatten zu retten oder gar noch Motorsteuergeraete zu reparieren, die durch Fehlverdrahtungen beschaedigt wurden.


    Und eine weiterer Loesungsansatz geistert in meinem Kopf herum: Es gibt einige Palm's die keine "echte" RS232 mehr haben sondern "lediglich" einen UART-Anschluss mit TTL-Pegeln. Dieser muesste jedoch kompatibel zu den Pegeln sein, die das Steuergeraet an die Diagnosebuchse unterm Armaturenbrett liefert. Insofern koennte man dann auf ein DI komplett verzichten und einen geeigneten Palm mit einem kurzen Kabel direkt an die Diagnosebuchse anschliessen, was sozusagen der Koenigsweg waere.


    Ich denke, sobald "TTRcom PE" aus dem Betastatium heraus ist, werde ich dann auch die Dokumentation der Kabel auf die Homepage bringen. Timo hat die Software unter "Open Source" gestellt und das gefaellt mir. Insofern sollte es dann fuer ein wenig begabte Bastler auch moeglich sein, sich das passende Kabel selbst anzufertigen.


    Falls auch Bedarf an "Fertigloesungen" besteht, koennen wir das ggf. auch realisieren. Allerdings nicht in 5 verschiedenen Varianten. Insofern wuerde mich eine rege Diskussion ueber die oben genannten Moeglichkeiten sehr freuen.


    Ich denke, die PDA-Loesung hat auf jeden Fall noch eine ganze Menge Potential. Eine Verbrauchserfassung ist zumin. beim Einspritztrabi absolut kein Problem, da das Steuergeraet ja die injizierte Kraftstoffmenge auf's Zehntelgramm genau kennt. Auch fuer die Messung der Fahrzeuggeschwindigkeit gibt es denkbare Ansaetze. Warum nicht GPS?

    Kerzenstecker ohne Blechkapselung duerfen nur in Kombination mit sog. "Entstoerzuendkerzen" verwendet werden, die bereits einen Entstoerwiderstanbd in der Kerzenelektrode integriert haben.


    Da die Trabantzuendkerzen (Isolator M14.225) keinen solchen Entstoerwiderstand besitzen, duerfen auch keine ungekapselten Zuendkerzenstecker verwendet werden, da sonst strenggenommen sogar nach den rel. "milden" Zulassungsvorschriften des Trabant die Betriebserlaubnis erlischt (§21a StVZO).


    Irgendwo habe ich hier Pruefprotokolle von der Kombination Normalzuendkerzen+"Silikonkerzenstecker" rumliegen. Die liegen wirklich weit ausserhalb jeder zulaessigen Grenzwerte!


    Das neue Zuendkerzenstecker mitunter recht schnell kaputt gehen, liegt an den rel. steifen Originalzuendkabeln, wodurch der mechanische Anschluss am Kerzenstecker stark vibrationsbelastet wird. Rueste mal auf Silikonkabel (am besten solche mit Kohlefaserseele) um. Dann duerften die Kerzenstecker auch laenger leben und die Funkstoerungen im Radio duerften ebenfalls Geschichte sein.


    Was neue, blechgekapselte Zuendkerzenstecker betrifft: Bei W+M, Stahlgruber & Co. gibt es Kerzenstecker von Bremi mit der Bremi-Nummer 10238/5. Diese sind zwar eigentlich fuer irgendeinen Alfa Romeo, haben jedoch als einer der wenigen Typen den vorgeschriebenen Innenwiderstand von 5 KOhm und entsprechen weitgehen dem originalen A14-Kerzenstecker von RFT.


    Aber aufpassen: Leider verkaufen edliche Haendler Beru-Kerzenstecker mit nur 1 KOhm Innenwiderstand als Trabantkerzenstecker, was wohl daran liegt, dass sich diese in diverse "West-Ersatzteilkataloge" als Trabantkerzenstecker eingeschlichen haben, obwohl das absolut falsch ist!!! (1KOhm ist fuer's Moped und ich glaube auch Wartburg). Naja, im "Wetsen" konnte man in den 90ern mitunter nicht zwischen Wartburg und Trabant unterscheiden. Wen wundert's also...

    Wie versprochen, hier nun erste Bilder vom Palm V als "Trabant-Bordcomputer":


    [Blockierte Grafik: http://trabitronic.tegi-stuff.de/images/Palm2.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://trabitronic.tegi-stuff.de/images/Palm1.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://trabitronic.tegi-stuff.de/images/Palm4.jpg]


    Wie man sieht, hat das Diagnoseinterface gleich den passenden Stecker fuer den PDA. Die andere Seite wird direkt in die Diagnosebuchse unter dem Armaturenbrett gesteckt.

    Auch auf die Gefahr hin, dass es niemanden wirklich interessiert (und ich mal wieder unnuetz meine Zeit verschwende): Gegen die Energiebilanz bei der Herstellung von Kraftstoffen aus Teersanden (Kanada deckt damit immerhin 60% seines Bedarfs an Diesel und Benzin) ist Boioethanol absolut "BIO".


    Um 2 Tonne Kerosin aus Teersanden zu gewinnen, muss ca. 1 Tonne Kerosien aufgewendet werden... Und leider besteht der ueberwiegende Teil der derzeit noch vorhandenen Oelreserven dieser Erde aus Teersanden...


    Bioethanol ist hingegen, wenn man's vernuenftig anstellt, ein Nebenprodukt der Kraftfutterfermentation. Insofern ist die Maer, Biosprit wuerde die Lebensmitelpreise in astronomische Hoehen treiben, auch nicht wirklich ehrlich. Ganz im Gegenteil: Ist es nicht besser, den einheimischen Landwirten ein stabiles Einkommen zu bescheren als irgendwelche "Oelscheichs" durchzufuettern?


    Irgendwie erinnert mich die ganze Diskussion daran, ob "Beton als solcher" nun gut oder schlecht sei. Wie war das gleich:"... - es kommt darauf an, was man daraus macht!"


    Guten Abend!

    Neben mir werkelt gerade ein DI-3P-1. Dolle Abkuerzung: DI= Diagnoseinterface, 3= 3 Ausgangskontrolleuchten, P=Anschlussstecker fuer PDA, 1 = fuer Palm V(x)


    Ich werde heute Abend mal ein paar Fotos von dem Teil schiessen. Muss nur noch einen ordentlichen Frontplattenaufkleber drauf machen, damit's auch huebsch ausschaut.


    Die Palm-Version des DI hat uebrigens im Vergleich zur PC-Variante deutlich kuerzere Kabel. Die PC-Version ist ja fuer den Werkstatt- bzw. Garageneinsatz gedacht, waehrend die Palm-Version unter den Armaturenbrett Platz finden soll. Den Palm kann man sich mit der ueblichen Saugnapfbefestigung an die Windschutzscheibe "dranpappsen" so das man die Daten, die das Steuergeraet so liefert, auch bequem waehrend der Fahrt ablesen kann.


    Und bevor jemand losmeckert "wozu braucht man das": Die Sache ist hauptsaechlich fuer den Rennsport gedacht, da man beim Einfahren neuer Parameter sonst oft nicht recht weiss, an welchem Betriebspunkt man sich gerade befindet, wenn man bei der Erprobung irgendwo eine unguenstige Konfiguration "fuehlt". Fuer Seriesteuergeraete/Motoren ist das Teil eher "nice to have" (ich find's trotzdem "Schick", da der Palm am Armaturenbrett schon recht edel ausschaut).


    Uebrigens werde ich die Palm-Loesung beim Motorseminar am uebernaechsten Wochenende dann "offiziell" vorstellen.

    Ich glaube, hier wird etwas durcheinander gebracht :verwirrt:


    Der CO2-Ausstoss bleibt mit oder ohne Kat der Selbe. Der Kat vermindert zwar den CO-Ausstoss (nicht CO2), da aber CO eine chemisch instabile Verbindung ist, wird das ohne Kat emmitierete CO innerhalb rel. kurzer Zeit in der freien Umgebungsluft weiter zu CO2 oxidiert. Der Kat bewirkt hier lediglich eine Verminderung der Vergiftungsgefahr in unmittelbarer Naehe des Auspuffs, was bei der heutigen Verkehrsdichte allerdings nicht unwichtig ist!


    Ein weiterer Nutzen eines Kat's liegt in der Verminderung der HC-Emmisionen, die wesenlich problematischer als das Kohlenmonoxid sind, da es sich um teilweise chemisch stabile Verbindungen handelt die aehnliche Wirkungen wie FCKW entfalten koennen und obendrein toxsisch sind.


    Wenn man den CO2-Ausstoss minimieren will, hilft der Kat absolut nichts. Allerdings kann man den Produktionsaufwand beim Trabikat ausser acht lassen, da es sich bei den Dingern um Restbestaende handelt. C2-Reduktion ist moeglich durch effeltivere Verbrennung (Mtoren sollten nicht ueber die Verschleissgrenze hinaus gefahren werden, Gemischbildung, Zuendung und bei Neufahrzeugen vor allem durch konsequenten Leichtbau!

    Ich hoffe, ich kan ein wenig zur Klaerung beitragen:


    Ignatz
    Ganz grossen Dank fuer die Auflistung der Verbesserungsvorschlaege. Ein paar Sachen kann ich mit Hintergrundinformationen beleuchten:


    - Verlegung des Kabels vom DK-Sensor zum Steuergeraet entlang der Frontschuerze: Leider gibt es keine KFZ-geeigneten Mehrfachsteckverbinder die klein genug sind, um sie durch den Querholm zu schieben. Die verwendeten sind schon so ziemlich die kleinste Variant. Man muss sich immer vor Augen fuehren, dass Kontaktstellen im Motorraum sehr stark durch Benzindaempfe, Vibrationen und Hitze belastet werden. Daher besitzen die Steckverbinder auch eine gewisse Baugroesse (zum Vergleich: Einfach mal bei VW& Co. "spionieren", welche Abmasse dort ein 6fach-Verbinder hat). Was die Befestigung des Kabels betrifft, muss ich langsam wirklich mal schauen, ob bei mir nicht eine 1.1er Brille eingschweisst wurde. Ich habe dort sowohl rechts- als auch links der Mitte unten je eine laengliche Ablaufoeffnung sowie etwas darueber eine grosse Bohrung, wo ich die Kabelbinder problemlos durchfaedeln konnte. Wie geschrieben, die Sache wird untersucht und ggf. in der naechsten Auflage der Montageanleitung verbessert.


    - Nachbearbeitung des Haltewinkels. Wenn sich nicht versehentlich doch noch ein altes Exemplar in die Serie eingeschnmuggelt hat (die sollten aber eigentlich alle "entsorgt" werden), sollte das gegenwaertig nicht mehr notwendig sein, auch wenn in der Montageanleitung noch ein Hinweis darauf existiert. Bei der erste Version haben wir die Bemassung nur an einem Exemplar eines H1-1 geprueft. Nachdem das erste Los gestanzt war, stellte sich dann leider heraus, dass es extreme Einbautoleranzen bei den Vergsern und vor allem den DK-Helbeln gibt. Wir haben dann kurzfristig nachgebessert und den Haltewinkel an alle erkennbaren Toleranzen angepasst. Lediglich wenn ein zu kurzer Keilriemen zum Einsatz kommt (Hinweis: Wenn - wie heute fast immer - der Aussenumfang angegeben wird muss man die Laenge 1013 und nicht 1000 waehlen!), koennte es schwierig werden, da dann die Lima unten an den Haltewinkel anstoesst.


    - Foto mit dem DK-Sensor: Wer mal genau hinschaut, wird feststellen, dass dieses Foto nicht in einem Fahrzeug (sondern auf dem Schreibtisch) gemacht wurde. An dem Motorgehaeuse befinden sich auch keine Zylinder :zwinkerer: Ignatz hat aber recht: Der Sensor ist nicht in der Position fotographiert, in der er sich nach dem Kalibrieren befindet. Auch dass wird in der naechsten Auflage mit beruecksichtigt.


    - Laenge des Kabelschutzrohres fuer das Kabel vom Geberteil zum Steuergeraet: Dieses soll lediglich den Bereich des Keilriemens abdecken, um das Kabel dort vor Beschaedigung zu schuetzen. Waehrend der gesammten Erprobung und auch am Anfang der Serienfertigung gab es dort ueberhaupt kein Schutzrohr. Bei ordentlicher Verlegung des Kabels ist es (wie auch bei der EBZA) nicht unbedingt notwendig, auch wenn es natuerlich "beruehigt". Allerdings gab es dann "in freier Wildbahn" bei einigen wenigen Leuten doch Kontakt mit dem Keilriemen, so dass jetzt ein rel. kurzes Schutzrohrstueck mitgeliefert wird, was aber in der Laenge voellig ausreicht. Man kann es auch nicht wesentlich laenger machen, da a) die Befestigungsschellen am Motorgehaeuse zu klein sind und b) das Kabel dann frei im Schutzrohr herumschlabbern wuerde was keine ausreichente Fixierung gewaehrleistet. Die Gefahr eines Keilriemenkontaktes (irgendwann ist dann entweder das Schutzrohr oder der Keilriemen durchgescheuert) ist somit eher wieder groesser. Was empfehlenswert ist (und ggf. auch noch Einzug in die Montageanleitung finden wird): Das Gebeberkabel im Bereich der Halteschellen mit etwas Isolierband zu verstaerken, damit es sicherer in den Halteschellen sitzt. Ich werde mal drueber nachdenken, was es noch fuer eine Loesung geben koente - ein laengeres Rillrohr ist jedenfalls eher suboptimal.


    - Zum RS232-Anschluss hat Timo_T ja schon was geschrieben. Wir haben auch lange ueberlegt, ob eine USB-Version Sinn macht. Problem ist aber, dass sich dahinter auch nur (wie bei allen derartigen Adaptern) eine verkappte RS232 verbergen wuerde, da es keine geeigneten MC's gibt, die echtes USB in ihrer Hardware unterstuetzen. Und das haette zur Folge: a) hoeherer Preis (im EVP etwa 15 Euro, dafuer bekommt man auch einen funktionierenden Adapter), b) alte Laptops - wie z.B. mein "Garagenlaptop" (wer's klaut muss es tragen...) nicht mehr benutzbar sind und c) (man mag es kaum glauben) die Samplingrate deutlich geringer als bei echtem RS232-Betrieb ist. Ich persoenlich vermute uebrigens den Grund, warum sich USB im Messtechnikbereich nicht wirklich durchsetzt an noch einer anderen Stelle: RS232 ist einerseits preiswert zu realisieren und ein 'de facto Industriestandard (auch wenn es daheim bei "Liesschen Mueller" etwas anders aussehen mag - aber die Wohnstube ist nicht gerade "Industrie"), andererseits ist USB fuer harte Echtzeitanwendigung auch wieder zu lahm. Hier kommt dann eher GBIP, PXI und neuerdings vermehrt Ethernet zum Einsatz. USB ist (und wird vermutlich auch in Zukunft) ein Stiefkind anspruchsvoller Messtechnik bleiben.


    Wegen LRS:

    Up's, Tatsache, sogar in der aktuellen Ausgabe! Das ist nichtmal der Dekra aufgefallen... Und da heist es immer, die Anwender wuerden Anleitungen sowieso nicht lesen :top:


    Korrekt sind 2,2µF/100V MKTF (Folienkondensator). Dazu muss aber gesagt werden, dass dieser eigentlich ein Zugestaendniss an die "Langwelle" ist. Im Prinzip kannst Du auch einen 0,22µF benutzen, nur koennen dann ggf. ein paar Stoerungen im Langwellenbereich des Radios auftreten, (sofern Du ueberhaupt ein's benutzt). Hinsichtlich der Einhaltung der EMV-Vorschriften reicht ein 0,22µ auf jeden Fall zu, da die Pruefnorm erst dort anfaengt, wo die Langwelle schon lange aufgehoert hat.


    Eine (nichtamtliche) Nachmessungen vor einem reichlichen Jahr hat uebrigens ergeben, dass man auf das Ding im Prinzip komplett verzichten kann und trotzdem die Pruefnorm erfuellt. Aber ein gewissenhafter Pruefer besteht evtl. darauf (wobei uns da kein einziger Fall bekannt geworden ist).


    Ob und wann die MEZA ueberhaupt mal in den Status der "Serienreife" kommt, werden wir wohl leider auch erst im Herbst wissen.

    Zugegeben: Mit der Idee, eine Version der MBZA auch fuer den Wartburg anbieten zu koennen, gehen wir schon eine ganze Weile "schwanger". Allerdings ist die Sache nicht ganz so trivial, wie es auf den ersten Blick vielleicht erscheinen mag. Leider.


    Es gab da schon edliche Ideen, die aber inzwischen auch allesamt wieder verworfen wurden (zu kompliziert/zu teuer/zu unzuverlässig). Fakt ist: Es braucht dafuer sowohl ein komplett neues Steuergeraet als auch ein anderes Gebereteil. Trabantgeberteile koennte man zwar auch auf den Wartburg adaptieren, aber fuer den Preis, den die Dinger inzwischen kosten und den dann immer noch notwendigen Umruestungsaufwand kann man auch gleich ein komplett neues bauen und damit nebenbei die Ersatzteilsituation in dem Sektor nachhaltig verbessern. Zwar lassen sich vom Trabantsteuergerät schaltungstechnisch auch ein paar Sachen uebernehmen, nur braucht es da trotzdem noch etwas mehr als nur einen 3. Steuerkanal.


    Wir haben zwar tatsaechlich die Vision, die Wartburgloesung bis zum ITT fertig zu bekommen, realistisch betrachtet wird das aber erst zum ITT 2009 etwas. Und auch nur dann, wenn bei der MEZA nicht noch groessere Probleme auftauchen, von denen wir im Moment noch nichts ahnen.


    Und auch preislich wird die Sache nicht gerade ein Schnaeppchen: Nach einer zugegeben noch sehr groben Kalkulation ist unter einem EVP von 250-270 Euro (Geberteil + Steuergeraet) nur wenig zu machen. Und wer einmal anfaengt, die Wartburgzuendung zu verbessern, sollte dann auch gleich noch auf ordentliche Zuendspulen umruesten statt weiter mit diesen "Moped-Spieldingern"*, wie sie original verbaut wurden, herumzufahren.


    *Die Wabu-Spulen koennen aufgrund ihrer rel. geringen Induktivitaet nur recht wenig Energie speichern. Leider geht damit auch eine sehr grosse Nebenschlussempfindlichkeit einher. Der Unterschied zwischen einem modernen Zuendmodul und einer Wabuspule ist zugegeben etwas ueberspitzt wie der zwischen Lagerfeuerchen und Waldbrand :grinsi: