Beiträge von Postkugel

    Shadowrun
    Achtung: Du bringst da was durcheinander!


    Sauerstoffmenge (= absolute Groesse, Angabe meinethalben in mol) und Sauerstoffgehalt (relative Groesse, Angabe in Prozent) sind 2 verschiedene Paar Schuhe.


    Waehrend sich der Sauerstoffgehalt (prozentual) ueber die Temperatur nur unwesentlich veraendert, unterliegt die Menge (mol pro Volumen) deutlichen Veraenderungen.


    PS: Deshalb werden z.B. serioese Verbrauchsmessungen auch nicht mit Volumeneinheiten sondern mit Masseneinheiten durchgefuehrt.

    Worueber ich mir bei der ganzen Diskussion gerade den Kopf zerbreche: Die Gemischbildung eines Vergasers ist doch m.E. volumengesteuert. D.h., auf ein bestimmtes Luftvolumen kommt (in abhaengigkeit der Duesengroesse) ein bestimmtes Kraftstoffvolumen.


    Nun ist aber die Sauerstoffmenge pro Volumeneinheit Luft sehr stark temperaturabhaengig (20 Grad Temp. Diff. bewirken etwa 10% Aenderung der Luftdichte). Somit muesste ein Vergaser nach meiner Ueberlegung bei niedrigen Aussentemperaturen zum Abmagern neigen, was dem denkbaren Leistungszuwachs bei kalter Luft teilweise zunichte macht (mageres Gemisch->weniger Leistung). Somit sollte also bei einem Vergasermotor der Temperatureinfluss auf die Leistung messbar geringer sein als beim Einspritzmotor. Soweit zur Theorie... :winker:

    Tja, Dein Freilauf ist wohl verschlissen. Auf Dauer bleibt da nur: Getriebe zerlegen und Freilauf tauschen (wie's geht, lernt man z.B. beim "Motor- und Getreibeseminar").


    Kurzfristig koennte es allerdings helfen, wenn Du statt einem SAE80 mal das vorgeschriebene HLP68 Oel in das Getriebe fuellst. Ist ein Hydraulikoel und kaufen kann man es fuer kleines Geld (irgendwas bei knapp unter 2,-- Euro pro Lite) bei jedem besseren Mineraloelhaendler (dort, wo's Heizoel gibt).

    Mal auf "die"Schnelle" geschrieben:


    Das der "grossen Oldtimerszene" das Thema Kleinwagen bzw. Trabant rel. egal ist, sollte nicht weiter verwundern.


    Was mich aber sehr aergert ist die Tatsache, dass sich bestimmte selbsternannte "Hueter des Heiligen Grals" in absolutes Schweigen huellen. Wenn bestimmte Leute wirklich so wichtig sind, wie sie gern glaubhaft machen wollen, dann erwarte ich von dort einfach deutlich mehr Engagement.


    Die Feinstaubgeschichte ist ziemlich brenzelig. Nur denke ich, dass die Erfolgsaussichten diverser Einzelkaempfer bei weitem geringer sind, als wenn sich "die Szene" mal zusammen raufen wuerde und das Problem gemeinsam angeht. Es gibt verschiedene "Baustellen", die jede fuer sich betrachtet, eine gewisse Erfolgsaussicht hat. Ich sehe nur die Gefahr, dass am Ende trotzdem kein Erfolg eintritt, weil den diversen Aktueren einfach das erforderliche Durchhaltevermoegen oder aber auch das immer wieder mal notwendige "Vitamin B" fehlt. Ich sehe aber auch edliche Synergien und Ressourcen brach liegen. Und das ist jammerschade!

    @Chrom
    Spachtelmasse hat einen ganz wesentlichen Nachteil: Sie ist mech. kaum belastbar! Ich habe mal den Fehler gemacht und den Bereich um die Scheibenwischerdurchfuehrungen mit Spachtelmasse geglaettet. Ergebnis nach 1/2 Jahr: Risse! Also LAck runter, dieses mal ordentlich verzinnt, wie sich's gehoert und dann neuer Lackaufbau. Also doppelte Arbeit.


    Meine Meinung: Spachtelmasse hat im Karosseriebau nur in begruendeten Ausnahmefaellen was zu suchen. Zumal deren Verarbeitung auch einige Tuecken birgt. Verzinnen ist hingegen eine Standard-Technologie, genau wie's Schweisen. Muss man halt ueben. Aber das moegliche Ergebnis ist es allemal wert.


    PS
    Noch ein Tip gegen das "Platsch". Nicht mit einem zu grossen aber zu kalten Brenner arbeiten. Eine 0815-Loetlampe ist das denkbar unguenstigste Werkzeug, Ein richtiger Autogenbrenner (Atze+Sauerstoff gibt ne schoene heisse Flamme) mit einer winzigen Duese geht sehr gut. Man kann damit das Zinn punktuell kuerzeitig schoen aufschmelzen ohne aber in die Gesamtmasse soviel Waerme einzubringen, dass sie davon laeuft. Nur auf die Daumen und Finger aufpassen, die Flamme ist so heiss, das man's nichtmal gross merkt, wenn man dabei ist, sich seine eigenen "Chicken Wings" zu braten :tkopf:


    dieses mistige teil, das im betrieb immer wieder ins stocken gerät und
    der motor mit spritmangel ausgeht, das bei überprüfung aber immer
    einwandfrei funktioniert?


    Bei Stoerungen ist der KMVA-Geber eher selten "mistig". Diese Zustandsbeschreibung trifft dann eher auf die Tankinnenseite als auf den Geber zu. Der funktioniert fuer gewoehnlich aeusserst zuverlaessig.


    Und was das "Weglassen" irgendwelcher Sachen angeht: In Neuererwesen der DDR hat man sich diesebezueglich bestimmt schon mehr Gedanken darueber gemacht, als wir hier alle zusammen. Wenn da was weggelassen werden kann, war es ab Werk erst garnicht verbaut!

    Das ist die Entlueftungsleitung und sie ist serienmaessig nur bei Fahrzeugen mit KMVA-Geber verbaut.


    Kraftstoffleitung ist "Pfennigkram" und gibt es als Meterware bei nahezu jedem Kfz-Teilehaendler. Manchmal ist die Textilummantelung auch zw. 2 Gummischichten und von aussen nicht sichtbar. Finde ich sog. besser, da man poroese Leitungen leichter erkennt (Betriebssicherheit!).


    An der Leitung wuerde ich nicht sparen. Nimm Neue und nicht irgendwelchen alten Kram, der in kurzer Zeit auch nur wieder undicht wird!

    Aa, hast Du Dir auch einen angeschafft :winker:


    Fuer den Ameekuebel weiss ich es leider nicht genau. Beim Forstkuebel war lediglich geriffelter Gummibelag innen lose eingelegt (ok, vorn 2x an den Knubbeln unterm Armaturenbrett eingehaengt) und Schmutzfaenger an der HA verbaut.

    Irgendwie laeuft die Diskussion ein wenig aus dem Ruder.


    Duesengroessen muss man eigentlich nur dann anpassen, wenn im dynamischen Betrieb unschoene Effekte auftreten, der Motor zu heiss wird, der verwendete Vergaser nicht so ausgelegt ist, wie man es gern haette (Leistung vs. Spritsparen) usw. Ob/was da notwendig ist, kann man aus der Ferne nicht sagen. Normal wird ein Motor erst berechnet (dazu gehoeren nicht nur die Zylinder...) und dann gebaut. Und wenn der heilige Samuel (Schutzpatron aller Erfinder, Physiker und Alchimisten) gnaedig ist, macht das Maschinchen anschl. genau das, was es soll.


    Wenn Du auf max. Leistung aus bist, musst Du deinen Vergaser auf Lambda 0,9 abstimmen. Wenn Du Sprit sparen willst, dann auf Lamda 1,2 (weiss der Fuchs, wie das bei einem Versager zu berechnen geht, interessiert mich auch nicht mehr). Interessant ist dann noch der dynamische Betrieb, also schnelle Last und/oder Drehzahlwechsel. "Lustige Effekte" wie Abrissklingeln, Ueberfetten, Ausgehen an der Ampel usw. koennen durchaus auftreten. Kein Mensch kann Dir hier sagen, wie sich ein Serinmotor mit diesen Zylindern da verhaelt, da man ja nicht ahnen kann, wie sich die Druckverhaeltnisse ueber das Drehzahlband und in den einzelnen Lastbereichen entwickeln. Versuch macht gluch!

    Wenn Ihr einmal dabei seit ueber die Zukunft zu planen, ist es vielleicht auch nicht verkehrt, ueber ein kleines Bonussystem fuer Autoren nachzudenken.


    Ich meine, einen guten Artikel zu schreiben, macht richtig Arbeit. Klar, dass man dass nicht aus wirtschaftlichen Gruenden macht. Trotzdem kann es nicht verkehrt sein, neben "Ruhm und Ehre" wenigstens eine kleine materielle Anerkennung zu erhalten. Natuerlich ist das Clubmagazin keine kommerzielle Veranstaltung und somit sind die Moeglichkeiten der Dotierung recht stark eingeschraenkt. Ihr koennt ja quasi auch nur geben, was ihr nicht teuer einkaufen muesst.


    Aber wenn man z.B. als Artikelschreiber pro gefuellter Doppelseite fuer ein Folgeheft nur das Postporto berappen muesste und das Heft selbst kostenlos erhaelt? Ich weiss, das zu verwalten, ist auch wieder eine Menge Arbeit. Aber die hatte der jeweilige Schreiberling auch. Ich glaube auch, dass der Vorschlag von mir noch nicht bis zum Ende gedacht wurde, zumal ich ja auch nicht alle Fakten kenne. Aber vielleicht ist es zumind. eine Anregung?

    Nach meiner Erfahrung gibt es 3 Kostenbloecke:
    - Anschaffung (damit kalkuliert jeder)
    - Inbetriebnahme: Da gib's meist reichlich Ueberraschungen. Bsp.: Hatte einen Druckregler fuer 1 Euro in der Bucht geschossen. Irgendwie lief die Sache dann nicht so, wie gewuenscht. Habe also nochmal einen nagelneuen bei VW gekauft und 70 EUro dafuer hingeblaettert, um nachher festzustellen, dass es nicht am Druckregler lag. Opel verlangt fuer einen simplen Steckverbinder gleich mal 80 Euro usw., usw.
    - Zulassung: Sobald da irgendwelche Gutachten faellig werden, geht's finanziell auch nochmal richtig zur Sache. Der Stundensatz beim technischen Dienst liegt >100 Euro. Und eine Stunde ist verdammt schnell rum. Allein das Ausfertigen der Gutachten (also nur der "Papierkrieg") wird uebrigens in aller Regel zum gleichen Stundensatz berechnet :staun:

    Ich bin zwar kein Pruefer, befasse mich gelegentlich aber trotzdem mit Zulassungsfragen :zwinkerer:


    Es ist schon so, wie Du schreibst. Eigenbauloesungen koennen m.E. durchaus via §21 zugelassen werden. Dazu braucht der Pruef-Ing. natuerlich das entsprechencde Lichtgutachten und - je nach technischer Loesung der Ansteuerung - auch noch ein EMV-Gutachten (es gibt uebrigens eine kleine Hintertuer in der EU-Richtlinie zur EMV, die man im hier besprochenen Fall technisch nutzen koennte, um sich zumind. letzteres Gutachten zu sparen).


    Das Lichtgutachten wird, wie alle anderen zulassungsrelevanten Gutachten im Kfz-Bereich auch, immer auf einen bestimmten Herstellungbetrieb ausgestellt. Weiterhin ist darin "Typ und Kennzeichnung" vermerkt. Wie Du die Eigenbauloesung kennzeichnen musst, damit dritte (Polizei / HU) dann keine Probleme haben, die am Fahrzeug verbauten Teile mit der Eintragung in den Papieren zu vergleichen, sollte ebenfalls in der entsprechenden EU-Richtlinie vermerkt sein. Ggf. kann man sich da aber auch einfach mal mit dem Technischen Dienst "kurzschliessen" der das Lichtgutachten erstellen soll. Fuer gewoehnlich sind die Leute dort sehr fachkundig :top:

    Weshalb bist Du Dir so sicher, dass der Motor "absaeuft"? Nach den Symptomen wuerde ich eher auf Spritmangel schliessen (Verstopfter Benzinfilter/ Vergaserduesen)?

    Per Gesetz sind sie dazu sogar verpflichtet ("gesetzliche Gewaehrleistung").


    Das Problem bei Kurbelwellen u.ae. Teilen (egal nun bei einem Haendler oder direkt beim Instandsetzungsbetrieb erworben) ist allerdings der "fachgerechte Einbau", da ja sowas eigentlich nicht "fuer Liesschen Mueller" gedacht ist. Im Ernstfall ist die Beweislage leider etwas schwierig.

    Wobei Du bei den Haendlern immer die Quelle erfragen solltest. Denn Neuwellen gibt es auch dort kaum noch. Und man sagt, das manch Haendler mitunter Wellen aus H/CZ im Angebot hat, wobei man dort unter "regeneriert" mitunter was anderes versteht als hierzulande. Also Vorsicht ist angebracht. Ich persoenlich vertraue nur Quellen, bei denen ich die Person mit Namen kenne, die die Wellen tatsaechlich ueberarbeitet hat.

    Jein.


    Zu jeder Geschwindigkeit gehoert eine bestimmtre Leistung, um diese zu erreichen/zu halten. Mit einem bestimmten Motor in einem bestimmten Fahrzeug kann ich nun an dessen Leistungsmaximum ein bestimmtes Vmax erreichen. Soweit sind wir uns ja einig, denke ich mal.


    Angenommen Dein Getriebe ist zu kurz uebersetzt. Dann muss der Motor an diesem Punkt hoeher drehen und arbeitet deshalb nicht mehr am Leistungsmaximum
    sondern schon wieder im abfallenden Ast der Leistungskurve (zur Raddrehzahl gehoert ja eine uebersetzungsbedingte Motordrehzahl) . Du wirst also das bei optimale Abstimmung moegliche Vmax nicht erreichen, weil dann "obenrum" einfach die Leistung fehlt.


    Sollte ich jetzt was nicht richtig verstanden haben, so bitte ich um Berichtigung/Erlaeuterung meines Irrtums.